DE906433C

DE906433C - Schuettgutfoerderer mit Schwingrechen

Info

Publication number: DE906433C
Application number: DED3215D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Robert Ewalds
Original assignee: Demag AG
Current assignee: Mannesmann Demag AG
Priority date: 1939-07-30
Filing date: 1939-07-30
Publication date: 1954-03-15

Description

Die Erfindung betrifft einen Schwingrechenförderer, bei welchem Rechen und Kurbel in etwa waagerechter Ebene beweglich sind, so daß ein Flachförderer entsteht, der vorzugsweise für den Untertagebetrieb geeignet ist. Bereits im Patent 894 078 ist angegeben, daß der neue Förderer auch um die Ecke fördern kann. Das Gut erleidet also während der durchlaufenden Förderung eine Änderung der Förderrichtung.
Gemäß der Erfindung ist es möglich, daß mehrere Richtungsänderungen in verschiedenem Drehsinn vorgenommen werden können. Man kann also das Gut zunächst in einer Richtung, dann in einer senkrecht oder schräg dazu stehenden Förderrichtung und schließlich in einer zu der ersten Richtung parallelen und vom Förderer weg weisenden Richtung fördern.
Durch diese Möglichkeit, die Förderrichtung mehrfach und in entgegengesetztem Drehsinn zu ändern, ist der neue Förderer besonders geeignet, die durch eine Schrämmaschine od. dgl. hereingewonnene Kohle im Untertagebetrieb in das neben dem Schrämmaschinenfeld verlagerte Fördermittel zu bringen.
Zu diesem Zweck wird der Förderer ein wenig geneigt gestellt, so daß das Gut bei der Förderung etwas gehoben wird und am Ende des Fördervorganges sich in Höhe des Strebfördermittels befindet. Von besonderem Vorteil ist es, daß die mehrfache Richtungsänderung ohne Umlenkung eines Bandes, einer Kette od. dgl. erfolgt. Es ist lediglich ein einziger Schwingrechen vorhanden, durch dessen Gestaltung der mehrfache Richtungswechsel zustande kommt.
Auch der Vorteil, daß beim Richtungswechsel nicht die bei anderen Förderern (über Kettenräder laufende Flachförderer u. dgl.) auftretenden unangenehmen erheblichen Geschwindigkeitserhöhungen eintreten, bleibt bei mehrfachem Richtungswechsel in verschiedenem Drehsinn gewahrt.
Der neue Förderer hat daher sowohl in bezug auf den Aufbau als auch in bezug auf die Betriebsweise erhebliche Vorteile gegenüber den bekannten Förderern für ähnliche Zwecke.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Abb. I zeigt die Maschine in Ansicht, Abb. 2 eine Draufsicht und Abb. 3 eine Seitenansicht.
Der Schwingrechenförderer a ist hinter dem unterschrämten und aIsbald niederbrechenden Kohlestoß b angeordnet und fördert mit den Schaufeln 8 das Gut in der Richtung des Pfeiles c. Bei d wird der Kohlestrom allmählich umgelenkt, so daß er schließlich durch die Schaufelgruppe 13 parallel zum Strebfördermittel e bewegt wird. Da der Förderer etwas geneigt aufgestellt ist, wird auf dem beschriebenen Wege die Kohle etwas angehoben, so daß sie nunmehr am Ende der Gruppe 13 entweder über Schurren oder über das zwischen den Stempeln, dem Schwingrechenförderer und dem Strebförderer liegende Kohlenklein auf den Strebförderer geschoben wird.
Dies geschieht mit Hilfe der schräg gestellten Schaufelfläche I4, welche sich unmittelbar an dem Ende der letzten Schaufel 13 anschließt. Es kann sich als zweckmäßig erweisen, diese Fläche, wie auch in Abb. 2 dargestellt, nicht senkrecht zur Schaufel 13, sondern etwas schräg anzuordnen, um ein Verklemmen des Fördergutes zwischen Schaufeln und Stempeln zu vermeiden.
Damit durch den Förderer das Gut nicht gegen den Stempel gedrückt wird, kann man die Schaufel 14 nach Abb. 4 verschiebbar anordnen. Dadurch ist man in der Lage, den Wechsel der Förderrichtung zu verlegen, so daß jeweils nur im Feld zwischen zwei Stempeln eine Übergabe zum Strebfördermittel erfolgt. In der Nähe eines Stempels ist die Förderfläche jeweils fortzuziehen.

Claims

PATENTANSPRUCHE: 1. Schüttgutförderer mit in waagerechter Ebene sich bewegendem und zwecks Umlenkung des Förderstromes mit einem Winkelschenkel versehenem Schwingrechen nach Patent 894 078, dadurch gekennzeichnet, daß der rechenartig mit Schaufeln versehene Winkelschenkel am Abgabeende mit einer annähernd senkrecht zur letzten Schaufel an deren Ende sich anschließenden Schaufeliläche (I4) versehen ist, zwecks Umlenkung des Förderstromes in die erste Förderrichtung.
2. Schüttgutförderer nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufelfläche (I4) in Richtung des abgewinkelten Endes des Schwingrechens verschiebbar angeordnet ist.