DE2532788C3

DE2532788C3 - Silo für Gras, Heu, gehackten Mais und ähnliches Gut

Info

Publication number: DE2532788C3
Application number: DE2532788A
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Trioliet Mullos Silo Nederland BV
Current assignee: Trioliet Mullos Silo Nederland BV
Priority date: 1974-07-22
Filing date: 1975-07-22
Publication date: 1980-10-16
Also published as: BE831571A; DK331075A; DK141866C; CA1026258A; NL172979B; GB1517183A; NL7701331A; ATA562475A; FR2284277A1; NL7409901A; GB1521450A; JPS5823304B2; FR2284277B1; US4057295A; NL172979C; DE2559740C2; AT346772B; DE2532788A1; NL151878B; DE2532788B2

Description

Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf ein Silo für Gras, Heu, gehackten Mais und ähnliches Gut, - mit zylindrischem Behälter, um die Behälterachse umlaufend angetriebener Fördervorrichtung für das Gut und Absaugeinrichtung mit zentralem, in der Behälierachse geführtem Steigrohr und mit der Fördervorrichtung rotierendem Saugrohr mit Saugmund, wobei die Fördervorrichtung mit dem Saugrohr durch eine Hubvorrichtung dem Gutniveau nachführbar ist.

Bei einem bekannten gattungsgemäßen Silo (DE-AS 12 15 057) arbeitet die Fördervorrichtung mit einer endlos umlaufenden Räumkette mit kratzenden Mitnehmern. Die Räumkette läuft mit ihrem unteren Kettentrum radial zur Behälterachse hin und mit einem Teilstück des unteren Kettentrums über die Behälterachse hinaus. Sie ist im übrigen in Förderrichtung hinter der Behälterachse in den Saugmund und in das Saugrohr der Absaugeinrichtung eingeführt. Der obere Kettentrum läuft danach ohne Förderfunktion zurück. Die Räumkette fördert also zunächst zur Behälterachse hin und in dem genannten über die Behälterachse hinaus geführten Teilstück von der Behälterachse weg. Die Fördervorrichtung besitzt folglich in einem inneren Bereich der Silöqüerschnittsfläche nicht ausschließlieh solche Förderorgane, die von der Behälterachse wegfördern, sondern vielmehr auch solche, die zu der Behälterachse hinfördern, so daß das Gut im Ergebnis in einem kontinuierlichen FIuD über einen langen Förderweg zum Saugmund hin und in diesen hineinbewegt wird (vgl. auch DE-OS 19 34 263). Das ist nicht frei von Nachteilen. Tatsächlich wird das Gut, insbesondere wenn es sich um Gras, Heu, gehackten Mais u.dgl. handelt, auf dem langen Förderweg über den gesamten Siloradius und darüber hinaus zusammengeschoben, so daß es verfilzt und zu Zusammenballungen neigt, was vor dem Saugmund und in dem Saugrohr zu Verstopfungen führen kann. Ähnliche Mängel gelten für eine andere bekannte gattungsgemäße Ausführungsform (DE-AS 11 78 373), die für feinkörniges Schüttgut

iu bestimmt ist. Hier weist die Fördervorrichtung ebenfalls ein radial durchlaufendes Förderorgan auf, jedoch in Form einer Förderschnecke, welche zu einem zentralen, das Gut durchsetzenden Schacht führt. Im Bereich des AuBenumfanges des Schachtes bewegt sich auch der Saugmund. Das ist im übrigen auch insofern nachteilig, a's die Saugwirkung bzw. deren Wirkungsgrad nicht befriedigen. Tatsächlich stört die Wandung des zentralen Schachtes die Ausbildung eines symmetrischen Unterdruckkegels vor dem Saugmund, wie er für hohe Saugleistungen bei gutem Wirkungsgrad erforderlich ist. Im übrigen treten auch hier die beschriebenen, häufig verfilzend wirkenden Zusammenschiebungen und Zusammenballungen auf.

Bei einem Silo mit zentralem Saugrohr bzw.

i~i Saugmund und Fördervorrichtung aus an Radialarmen befestigten, das Gut von außen nach innen transportierenden Abstreiferleisten ist es bekannt (u.a. CH-PS 2 78 446) im Bereich »-'.es Saugmundes einen umlaufenden Rührerstern anzuordnen, der das von den

m Abstreiferleisten nach innen transportierte Gut übernimmt und weiter nach innen fördert. Der Rührerstern soll gleichzeitig das uut auflockern. Auch mit solchen Fördervorrichtungen kann man arbeiten, da sie in Zusammenwirkung mit einem Leitblech oder durch

S5 Schrägstellung eine Hauptförderrichtung aufweisen. Sie fördern jedoch bei dem bekannten Silo von außen nach innen im Sinne eines kontinuierlichen Fördergutflusses und können bereits gebildete Zusammenschiebungen und Zusammenballungen häufig nicht wieder auflösen, führen also nicht zum gewünschten Erfolg.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Silo so weiter auszubilden, daß ohne störende Verstopfungen mit hoher Saugleistung bei hohem Wirkungsgrad insbesondere auch Gras, Heu,

v, geschnittener Mais und dergleichen gefördert werden können.

Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Fördervorrichtung in dem inneren Bereich der Silöqüerschnittsfläche ausschließlich Förderorgane auf-

^r)0 weist, die von der Behälterachse wegfördern und ebenso in deren äußerem Bereich mit Förderorganen versehen ist, die zur Behälterachse hinfördern und daß der Saugmund des Saugrohres im Bereich zwischen den wegfördernden und hinfördernden Förderorganen

>"> angeordnet ist.

Bei einer derartigen Anordnung wird das im inneren Bereich der Siloquerschnittsfläche losgelöste Gut von innen nach außen und das im äußeren Bereich der Siloquerschnittsfläche losgelöste Silogut von außen

M) nach innen zu einer ringförmigen Zone um die Siloachse befödert, wobei das Gut aufgrund der kürzeren Transportwege eine wesentlich geringen: Verdichtung aufweist und damit leichter abgesaugt werden kann, jedenfalls verstopfungsfördernde Verfilzungen und

h'i Zusammenballungen nicht mehr auftreten. Im Bereich des Saugmunde« wird vielmehr gleichsam eine Aufstauchung des Gutes erreicht, die gut abgesaugt werden kann. In diesem Zusammenhang ist es besonders

gunstig, wenn der Saugmund der Rotationsrichtung abgewandt und schräg abwärts geneigt bis horizontal angeordnet ist. Die Förderorgane selbst können auf verschiedene Weise ausgebildet sein. Durch Einfachheit in antriebstechnischer Hinsicht bei guter Förderleistung zeichnet sich eine an sich bekannte Ausführungsform aus (DE-AS 12 91288, AT-PS 2 16 268), die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Förderorgane als Räder ausgeführt sind, die am Umfang vorstehende Stifte aufweisen und deren Drehachsen im wesentlichen in einer Horizontalebene liegen und einen Winkel mit einem durch den Mittelpunkt jedes Rades verlaufenden Siloradiiis bilden. Bei dieser Ausführungsform ist ein zusätzlicher Antrieb für die Räder nicht erforderlich, weil diese bei der Rotation der umlaufend angetriebenen Fördervorrichtung insgesamt durch den Widerstand des Gutes einen Antrieb auch um ihre Drehachse erfahren.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigt in schematischer Darstellung

Fig. 1 einen Silo in Ansicht bei aufgebrochenem Behälter,

Fi g. 2einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1.

F i g. 3 eine Draufsicht auf die Fördervorrichtung der Fig. 2und

F i g. 4 einen Ausschnitt aus F i g. 3.

Der in den Figuren dargestellte Silo ist für Gras, Heu, gehackten Mais und ähnliches Gut 1 bestimmt. Er besteht zunächst aus einem zylindrischen Silobehälter 2 und weist eine um die Behälterachse 3 umlaufend angetriebene Fördervorrichtung 4 für das Gut 1 auf. Zugeordnet ist eine Absaugeinrichtung 5 mit zentralem, in der Behälterachse 3 geführtem Steigrohr 6, zu der ein mit der Fördervorrichtung 4 rotierendes Saugrohr 7 gehört. Das Saugrohr 7 weist einen Saugmund 8 auf, der dem abzusaugenden Gut 1 zugewandt ist. Die Fördervorrichtung 4 kann mit dem Saugrohr 7 durch eine Hubvorrichtung 9 dem Gutniveau 10 nachgeführt werden. Insbesondere aus einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 2 bis 4 entnimmt man, daß die Fördervorrichtung 4 zwei Gruppen von Förderorganen aufweist. Das sind einerseits innenseitige Förderorgane Ii, die von der Behälterachse 3 wegfördern. Das sind andererseits außenseitige Förderorgane 12, die zur Behälterachs'; 3 hinfördern. Der Saugmund 8 des Saugrohrs 7 ist im Bereich zwischen den wegfördernden und hinfördernden Förderorganen 11,12 angeordnet. In F i g. 3 ist auch die Rotationsrichtung eingezeichnet, mit der die Förderrichtuag 4 insgesamt angetrieben ist. Hier erkennt man, daß der Saugmund 8 der Rotationsrichtung abgewandt schräg abwärts geneigt angeordnet ist. Die F i g. 2 macht deutlich, daß im Ausführungsbeispiel die Förderorgane als Räder 11, 12 ausgeführt sind, die am Umfang vorstehende Stifte 13 aufweisen. Die Drehachsen 14 dieser Räder 11, 12 liegen im wesentlichen in einer Horizontalebene und bilden einen Winkel α mit einem durch den Mittelpunkt jedes Rades 11,12 verlaufenden Siloradius, wie es in der F i g. 3 ohne weiteres erkennbar ist. Bei dieser Ausführungsform ist es nicht erforderlich, die Räder 11, 12 besonders anzutreiben.

Wird die umlaufend angetriebene Fördervorrichtung 4 angetrieben, so ergreifen die Förderorgane, im Ausführungsbeispiel also die Räder 11, 12 mit ihren am Umfang vorstehenden Stiften 13 das Gut 1, um es zu dem Kreis 15 hinzufördern, der in F i g. 3 eingezeichnet ist. Hier würde das Gut 1 gleichsam einen kreisförmig umlaufenden Haufen 16 bilden. Über diesem Haufen 16 rotiert der Saugmund 8. Weil das Gut ι von zwei Seiten zu diesem Kreis 15 hindurchgeführt wird, sammelt es sich in diesem Bereich so an, daß es über den Saugmund 8 und das Saugrohr 7 mit hohem Wirkungsgrad ^hne Verstopfungsgefahr leicht abgesaugt werden kann.

Die Hubvorrichtung 9 hebt und senkt ein im Ausführungsbeispiel dreiarmiges Stützgestell 17, das mit einem Lager 18 mit dem in der Behälterachse 3 angeordneten Steigrohr 6 verbunden ist. Die Arme 19 sind mittels Rollen 20 innenseitig am Silobehälter (2) abgestützt. Das Stützgestell 17 ist zusätzlich mittels Seilen, die mit den Enden der Arme 19 verbunden sind und über Seiischeiben 21 laufen, die im Bereich des Silodaches 22 gelagert sind, auf- und abwärts bewegbar.

Die Fördervorrichtung 4 besteht aus einem dreiarmigen, mit dem zentralen Steigrohr 6 verbundenen Drehstern 23, an dem die Räder 11, 12 über vertikale Halterungen 24 befestigt sind. An den Halterungen sind zusätzlich noch Rechenorgane befestigt, die Deim Füllvorgang für eine gleichmäßige Verteilung des Gutes 1 sorgen. Ferner sind an den einzelnen Tragarmen 25 des Drehstcrnes 23 die Räder zueinander derart versetzt angeordnet, daß das von einem der Räder 11, 12 ergriffene und in Richtung des Kreises 15 beförderte Gut 1 vom am nachfolgenden Tragarm befestigten Rad ergriffen und in Richtung des Kreises 15 weiterbefördert wird.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche;

1. Silo für Gras, Heu, gehacktes Mais und ähnliches Gut, mit zylindrischem Behälter, um die Behälterachse umlaufend angetriebener Fördervorrichtung für das Gut und Absaugeinrichtung mit zentralem, in der Behälterachse geführtem Steigrohr und mit der Fördervorrichtung rotierendem Saugrohr mit Saugmund, wobei die Fördervorrichtung mit dem Saugrohr durch eine Hubvorrichtung dem Gutniveau nachführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung (4) in dem inneren Bereich der Siloquerschnittsfläche ausschließlich Förderorgane (11) aufweist, die von der Behälterachse (3) wegfördern, und ebenso in deren äußerem Bereich mit Förderorganen (12) versehen ist, die zur Behälterachse (3) hinfördern, und daß der Saugmund (8) des Saugrohres (7) im Bereich zwischen den wegfördernden (11) und hinfördernden (12) FörA°rorganen angeordnet ist.

2. Silo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugmund (8) der Rotationsrichtung abgewandt und schräg abwärts geneigt bis horizontal angeordnet ist.

3. Silo nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderorgane als Räder (11, 12) ausgeführt sinu, die am Umfang vorstehende Stifte (13) aufweisen und deren Drehachsen im wesentlichen in einer Horizontalebene liegen und einen Winkel (λ) mit einem durch den Mittelpunkt jedes Rades (11, 12) verlaufenden Siloradius bilden.