DE2532788B2 - Silo fuer gras, heu, gehackten mais und aehnliches gut - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf einen Silo für Gras, Heu, gehackten Mais und ähnliches Gut, mit zylindrischem . Behälter, um die Behälterachse umlaufend angetriebener Fördervorrichtung für das Gut und Absaugeinrichtung mit zentralem, in der Behälterachse geführtem Steigrohr sowie mit der Fördervorrichtung rotierendem Saugrohr mit Saugmund, wobei die Fördervorrichtung mit dem Saugrohr durch eine Hubvorrichtung dem Gutniveau nachführbar ist.

Bei der bekannten gattungsgemäßen Vorrichtung (DT-AS 11 78 373), die für feinkörniges Schüttgut bestimmt ist, besitzt die Fördervorrichtung ein radial durchlaufendes Förderorgan in Form einer Förderschnecke, welche zu einem zentralen, das Gut durchsetzenden Schacht hinführt. Im Bereich des Außenumfanges des Schachtes bewegt sich auch der Saugmund. Das ist zunächst insofern nachteilig, als die Saugwirkung bzw. deren Wirkungsgrad nicht befriedigen. Tatsächlich stört die Wandung des zentralen Schachtes die Ausbildung eines symmetrischen Unterdruckkegels vor dem Saugmund, wie er für hohe Saugleistung bei gutem Wirkungsgrad erforderlich ist. Darüber hinaus erfährt das Gut, wenn es sich nicht um feinkörniges Schüttgut sondern um Gras, Heu, gehack- ten Mais u. dgl. handelt, auf dem langen Förderweg über den gesamten Siloradius häufig verfilzend wirkende Zusammenschiebungen und dadurch Zusammenballungen, die vor dem Saugmund oder im Saugrohr zu Verstopfungen führen. Das gilt auch, wenn bei der bekannten Vorrichtung das radial durchlaufende Förderorgan vom zentralen Schacht weg nach außen fördert und im Bereich der Außenwand abgesaugt wird.

Diese Mängel bestehen im übrigen auch bei einer ähnlichen Ausführungsform (FR-PS 9 46 273), wo die Förderorgane als Abstreiferleisten ausgebildet sind sowie das Gut zum Zentrum fördern und eine zentrale Absaugung erfolgt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gaUungsgemäßen Silo so weiter auszubilden, daß ohne störende Verstopfungen mit hoher Saugleistung bei gutem Wirkungsgrad insbesondere auch Gras, Heu, geschnittener Mais u. dgl. gefördert werden können.

Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Fördervorrichtung innenseitig Förderorgane aufweist, die von der Behälterachse wegfördern, und außeriseitig mit Förderorganen versehen ist, die zur Behälterachse hinfördern, und daß der Saugmund des Saugrohres im Bereich zwischen den wegfördernden und hinfordernden Förderorganen angeordnet ist. - In einem erfindungsgemäßen Silo wird das Gut auf der Gutoberfläche von den Förderorganen auf einem Kreis zusammengeführt, der sowohl von der äußeren Behälterwandung als auch vom Zentrum einen beachtlichen Absiand aufweist. Vor dem Saugmund kann sich folglich ein Unterdruckkegel ungestört ausbilden, wie es für guten Wirkungsgrad bei hoher Saugleistung erforderlich ist. Von besonderem Vorteil ist jedoch die Tatsache, daß das Gut aus zwei entgegengesetzten Richtungen dem Kreis zugeführt wird, denn das verhindert bei Gras, Heu, geschnittenem Mais u.dgl. überraschenderweise verstopfungsfördemde Verfilzungen und Zusammenballungen. Es wird vielmehr im Bereich des Saugmunds gleichsam eine Aufstauchung des Gutes erreicht, die absaugfreudig ist. Besonders günstig sind die Verhältnisse in bezug auf Vermeidung von Verstopfungen und Wirkungsgrad, wenn nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung der Rotationsrichtung abgewandt schräg abwärts geneigt bis horizontal angeordnet ist. Die Förderorgane selbst können auf verschiedene Weise ausgebildet sein. Durch Einfachheit in antriebstechnischer Hinsicht bei guter Förderleistung ist eine an sich bekannte Ausführungsform (OE-PS 2 16 268), die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Förderorgane als Räder ausgeführt sind, die am Umfang vorstehende Stifte aufweisen und deren Drehachsen im wesentlichen in einer Horizontalebene liegen und einen Winkel mit einem durch den Mittelpunkt jedes Rades verlaufenden Siloradius bilden. Bei dieser Ausführungsform ist ein Antrieb der Räder nicht erforderlich. Diese erfahren vielmehr bei der Rotation der umlaufend angetriebenen Fördervorrichtung insgesamt durch den Widerstand des Gutes einen Antrieb auch um ihre Drehachse.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung

F i g. 1 einen erfindungsgemäßen Silo in Ansicht bei aufgebrochenem Behälter,

F i g. 2 einen vergrößerten Ausschnitt aus dem Gegenstand nach F i g. 1,

F i g. 3 eine Draufsicht auf die Fördervorrichtung der F i g. 2 und

Fig.4 einen Ausschnitt aus dem Gegenstand nach Fig. 3.

Der in den Figuren dargestellte Silo ist für Gras, Heu, gehackten Mais und ähnliches Gut 1 bestimmt. Er besteht zunächst aus einem zylindrischen Silobehälter 2 und besitzt eine um die Behälterachse 3 umlaufend angetriebene Fördervorrichtung 4 für das Gut 1.

Zugeordnet ist eine Absaugeinrichtung 5 mit zentralem, in der Behälterachse 3 geführtem Steigrohr 6, zu der ein mit der Fördervorrichtung 4 rotierendes Saugrohr 7 gehört. Das Saugrohr 7 besitzt einen Saugmund 8, der dem abzusaugenden Gut 1 ?ugewandt ist. Die Fördervorrichtung 4 ist mit dem Saugrohr 7 durch eine Hubvorrichtung 9 dem Gutniveau 10 nachführbar. — Insbesondere aus einer vergleichenden Betrachtung der F i g. 2 bis 4 entnimmt man, daß die Fördervorrichtung 4 zwei Gruppen von Förderorganen aufweist. Das sind einerseits innenseitige Förderorgane 11, die von der Behälterachse 3 wegfördern. Das sind andererseits außenseitige Förderorgane 12, die zur Behälterachse 3 hinfördern. Der Saugmund 8 des Saugrohrs 7 ist im Bereich zwischen den wegfördernden und hinfördernden Förderorganen 11,12 angeordnet. In F i g. 3 ist auch die Rotationsrichtung eingezeichnet, mit der die Förderrichtung 4 insgesamt angetrieben ist. Hier erkennt man, daß der Saugmund 8 der Rotationsrichtung abgewandt schräg abwärts geneigt angeordnet ist. Die Fi g. 2 macht deutlich, daß im Ausführungsbeispiel die Förderorgane als Räder 11, 12 ausgeführt sind, die am Umfang vorstehende Stifte 13 aufweisen. Die Drehachsen 14 dieser Räder 11, 12 liegen im wesentlichen in einer Horizontalebene und bilden einen Winkel a. mit einem durch den Mittelpunkt jedes Rades 11,12 verlaufenden Siloradius, wie es in der F i g. 3 ohne weiteres erkennbar ist. Bei dieser Ausführungsform ist es nicht erforderlich, die Räder 11, 12 besonders anzutreiben.

Wird die umlaufend angetriebene Fördervorrichtung 4 angetrieben, so ergreifen die Föderorgane, im Ausführungsbeispiel also die Räder 11, 12 mit ihren am Umfang vorstehenden Stiften 13 das Gut I₁ um es zu dem Kreis 15 hinzufördern, der in F i g. 3 eingezeichnet ist. Hier würde das Gut 1 gleichsam einen kreisförmig umlaufenden Haufen 16 bilden und über diesem Haufen 16 rotiert der Saugmund 8. Weil das Gut 1 von zwei Seiten zu diesem Kreis 15 hingeführt wird, sammelt es sich in diesem Bereich so an, daD es über Saugmund 8 und Saugrohr 7 bei hohem Wirkungsgrad ohne

ίο Verstopfungsgefahr leicht abgesaugt werden kann.

Die Hubvorrichtung 9 arbeitet auf ein im Ausführungsbeispiel dreiarmiges Stützgestell 17, das mit einem Lager 18 für das in der Behälterachse 3 angeordnete Steigrohr 6 versehen ist. Die Arme 19 sind mittels Rollen 20 innenseitig am Silobehälter abgestützt. Das Stützgestell 17 ist mittels Seilen, die mit den Enden der Arme 19 verbunden sind und über Seilscheiben 21 laufen, die im Bereich des Silodaches 22 gelagert sind, auf- und abwärts bewegbar.

Die Fördervorrichtung 4 besteht aus einem dreiarmigen, mit dem zentralen Steigrohr 6 verbundenen Drehstern 23, an dem die Räder 11, 12 über vertikale Halterungen 24 befestigt sind. An den Halterungen sind zusätzlich noch Rechenorgane befestigbar, die beim Füllvorgang für eine gleichmäßige Verteilung des Gutes 1 sorgen. Ferner sind an den einzelnen Tragarmen 25 des Drehsterns 23 die Räder zueinander versetzt angeordnet, daß das von einem der Räder 11, 12 ergriffene und in Richtung des Kreises 15 beförderte Gut 1 vom am nachfolgenden Tragarm befestigten Rad ergriffen und in Richtung des Kreises 15 weiterbefördert wird.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Silo für Gras, Heu, gehackten Mais und ähnliches Gut, mit zylindrischem Behälter, um die Behälterachse umlaufend angetriebener Fördervorrichtung für das Gut und Absaugeinrichtung mit zentralem, in der Behälterachse geführtem Steigrohr und mit der Fördervorrichtung rotierendem Saugrohr mit Saugmund wobei die Fördervorrichtung mit dem Saugrohr durch eine Hubvorrichtung dem Gutniveau nachführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung (4) innenseitig Förderorgane (11) aufweist, die von der Behälterachse (3) wegfördern und außenseitig mit Förderorganen (12) versehen ist, die zur Behälter- >5 achse (3) hinfördern und daß der Saugmund (8) des Saugrohres (7) im Bereich zwischen den wegfördernden und hinfördernden Förderorganen (11, 12) angeordnet ist.

2. Silo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugmund (8) der Rotationsnchtung abgewandt und schräg abwärts geneigt bis horizontal angeordnet ist.

3. Silo nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderorgane als Räder (il, 12) ausgeführt sind, die am Umfang vorstehende Stifte (13) aufweisen und deren Drehachsen im wesentlichen in einer Horizontalebene liegen und einen Winkel («) mit einem durch den Mitelpunkt jedes Rades (11, 12) verlaufenden Siloradius bilden.