DE1481373C - Aufnahmegerat fur Schuttgut mit einem Becherwerk und einem oder zwei Schneid radern - Google Patents

Aufnahmegerat fur Schuttgut mit einem Becherwerk und einem oder zwei Schneid radern

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DE1481373C
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Germany
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cutting
bucket elevator
recording device
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cups
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Erwin Dipl Ing 8500 Nürnberg Gercke
Original Assignee
Maschinenfabrik Augsburg Nürnberg AG, Zweigniederlassung Nürnberg, 8500 Nürnberg
Publication date

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Aufnahmegerät für Schüttgut, insbesondere klebriger und/oder grobstückiger Art, bestehend aus einem ansteigenden Becherwerk und einem oder zwei neben den unteren Umlenkrädern des Becherwerks angeordneten und zusammen mit diesen umlaufenden Schneidrädern mit gleichmäßig am Umfang verteilten Schneidbügeln.
Die beiden Schneidräder eines solchen bekannten Aufnahmegerätes sind parallel zu den unteren Umlenkrädern angeordnet und mit in ihre Umfangsrichtung weisenden Schneidbügeln versehen. Sie lockern daher das Gut nur seitlich neben den Bechern genügend auf. Wenn beispielsweise klebriges oder gewachsenes Gut aufzunehmen ist, besteht die Gefahr, daß das Gut an der Äufnahmestelle im Bereich des jeweils zu füllenden Bechers noch nicht genügend gelockert ist, so daß das Becherwerk noch immer durch einen verhältnismäßig hohen Widerstand, den die eindringenden Becher zu überwinden haben, stark beansprucht ist.
Um das Schüttgut im Bereich der Gutaufnahmestelle genügend aufzulockern, ist es bekannt, den Becherwerken getrennte Aufnahmevorrichtungen wie Schaufelräder, horizontal oder nahezu horizontal umlaufende Fräsräder od. dgl. vorzuschalten. Bei diesen bekannten Becherwerken können zwar deren Traggerüste und Antriebe verhältnismäßig leicht ausgeführt sein, jedoch müssen vor dem eigentlichen Lockerungsorgan und dem Becherwerk noch aufwendige und sperrige Ubergabevorrichtungen vorhanden sein. Zudem können derartige Becherwerke in engen und winkeligen Schiffsräumen nur schwer bewegt werden. v ■ ■ ' ' '■ -
Die Erfindung geht aus von dem bekannten Aufnahmegerät der eingangs genannten Art, und ihr liegt die Aufgabe zugrunde, die ein oder zwei Schneidräder so auszubilden und am Becherwerk anzuordnen, daß unabhängig von der Art des aufzunehmenden Schüttgutes stets hinreichend gelockertes Gut an der Füllstelle vorhanden ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schneidbügel des bzw. jedes Schneidrades zum Becherwerk hinweisen, daß das bzw. jedes Schneidrad derart geneigt am Becherwerk angeordnet ist, daß die Schneidbügel den Becherstrang teilweise umfassen und sich mit geringem Abstand vor der Schürfkante des jeweils im Füllbereich befindlichen Bechers bewegen.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß auch bei der Förderung von klebrigem oder gewachsenem Schüttgut den in letzteren eindringenden Bechern ein verhältnismäßig geringer Widerstand entgegengesetzt ist, da stets von deh Schneidrädern hinreichend gelockertes Gut an der Füllstelle vorhanden ist. Außerdem baut das Aufnahmegerät im Bereich der Gutaufnahmestelle verhältnismäßig schmal, so daß es in besonderem Maße für den Einsatz zur Schiffsentladung geeignet ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung greifen bei einem Aufnahmegerät mit zwei gleichen, mit gleicher Geschwindigkeit umlaufenden und symmetrisch zur Längsmittelebene des Becherwerks angeordneten Schneidrädern die Schneidbügel der Schneidräder im Füllbereich des Becherwerksabschnitts teilweise ineinander.
Falls bei ungünstigen Förderverhältnissen eine hohe Antriebsleistung erforderlich ist, oder falls bei einem einmaligen Umlauf des Schneidrades bzw. der Schneidräder noch nicht genügend Schüttgut gelockert ist, um die Becher ausreichend zu füljen, ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung das bzw. jedes Schneidrad unabhängig von der Bewegung der Becherstränge von einem Motor antreibbar.
Nach einem anderen vorteilhaften Merkmal der Erfindung sind die Schneidbügel des bzw. jedes Schneidrades wie auf einer Kugelzone liegend geformt und die Schürfkanten der Becher dieser Form angepaßt. Durch diese Maßnahme wird ein einfacher Bewegungsablauf beim Ineinandergreifen und anschließenden Auseinanderbewegen der Schneidbügel der Schneidräder im Füllbereich des Becherwerksabschnitts erreicht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Aufnahmegeräts für Schüttgut schematisch dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch das Aufnahmegerät mit Becherwerk, Turassen und zwei Schneidrädern,
Fig. 2 den unteren Teil des Aufnahmegerätes in einem größeren Maßstab sowie teilweise im Schnitt, und
F i g. 3 eine Seitenansicht auf das Aufnahmegerät, wobei jedoch ein Schneidrad entfernt ist.
An einem Ausleger eines Entladers (Ausleger und Entlader sind in der Zeichnung nicht dargestellt) ist ein das Schüttgut unmittelbar aufnehmendes Schöpfbecherwerk 1 gelenkig und absenkbar angeordnet. Am Fuß des Schöpfbecherwerks 1 ist eine Schneid- und Auflockerungsvorrichtung 2 drehbar gelagert, die bei diesem Ausführungsbeispiel im wesentlichen aus zwei gleichen, symmetrisch zur Längsmittelebene ζ angeordneten Schneidrädern 3 besteht. Jedes Schneidrad 3 besteht aus einem scheibenartig ausgebildeten Radkörper 4, an dessen Umfang mehrere gleichmäßig verteilte, zur Längsmittelebene ζ hinweisende Schneidbügel 5. angeordnet sind. Jedes Schneidrad 3 ist ferner derart seitlich gegenüber einer waagerechten Ebene y geneigt und in entsprechender Höhe am Becherwerkfuß gelagert, daß die Schneidbügel 5 auf der der Gutaufnahmestelle abgewandten Seite jedes Schneidrades 3 an dem Becherstrang 6, z. B. Becherkette, sich vorbeibewegen, an der der Gutaufnahmestelle zugewandten Seite jedes Schneidrades 3 den Becherstrang teilweise umfassen und sich mit geringem Abstand vor der Schürfkante 7 des jeweils im Füllbereich befindlichen Bechers 8 bewegen. Die Becherstränge 6 laufen im gleichen Drehsinn um wie die Schneidräder 3. Außerdem greifen die Schneidbügel 5 der beiden Schneidräder 3 im Füllbereich des Becherwerkabschnitts teilweise ineinander ein. Die Form der Schneidbügel 3 und der Schürfkante 7 der Becher 8 kann gerade oder nach einer Kugelzone gekrümmt sein. Jedes Schneidrad 3 ist auf der Außenseite eines mit einem Flansch versehenen Hohlzapfens 9 fliegend gelagert. Die Hohlzapfen 9 sind Bestandteil eines am Becherwerkrahmen 10 angeordneten Getriebegehäuses 11, in dem ein Abtriebsrad 12 gelagert ist, welches in diesem Ausführungsbeispiel unabhängig vom Antrieb der Becherstränge 6 mittels eines separaten Motors 13 antreibbar ist (F i g. 2). Da Schneidradachse 14 und Abtriebsradachse 15 einen Winkel bilden, ist zur Erzielung einer winkelgerechten Übertragung der Drehbewegung das Abtriebsrad 12 über je ein Kardandoppelgelenk 16 mit den Schneidrädern 3 verbunden. Jedes Kardandoppelgclenk 16 ist innerhalb des Hohlzapfcns 9 gelagert. Außerdem ist auf der
Außenseite jedes Hohlzapfens 9 noch je ein Umlenkrad 17 für die untere Endumführung der Becherstränge 6 drehbar angeordnet. Die obere Endumführung der Becherstränge 6 besteht aus einem von einem Hauptmotor 20 antreibbaren Turas.
Die Schneidbügel 5 der Schneidräder 3 lockern das Gut und lösen es aus seinem Verband, so daß es an der Gutaufnahmestelle von den dicht über den Schneidbügeln 5 befindlichen Bechern 8, ohne das Schöpfwerk 1 stark zu beanspruchen, leicht aufgenommen werden kann. Dabei laufen die Schneidbügel 5 der Schürfkante 7 des jeweils im Füllbereich befindlichen Bechers 8 etwas voraus, so daß immer genügend gelockertes Gut an der Gutaufnahmestelle vorhanden ist. Die gefüllten Becher 8 werden z. B. über den oberen Turas geführt und noch innerhalb des Turas durch Schwerkraft auf eine geneigte Austragsrutsche entleert, durch die das Gut einem Abförderband zugeführt wird.
Will man den separaten Motor 13 für die Schneidräder 3 sparen, dann ist es möglich, die Schneidräder 3 von dem die Becherstränge 6 antreibenden Hauptmotor 20 antreiben zu lassen. Hierzu sind die unteren Umlenkräder 17 für die Umführung der Becherstränge über geeignete Zwischenglieder, z. B. Kegelräder oder Kardandoppelgelenke, mit den Schneidrädern 3 antreibend verbunden.
Sind die das Gut unmittelbar aufnehmenden Becher sehr schmal, dann ist es möglich, nur ein Schneidrad am Schöpfbecherwerk anzuordnen. Die weitere Anordnung und Wirkungsweise bleibt dabei genau so wie im vorbeschriebenen Beispiel.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Aufnahmegerät für Schüttgut, insbesondere klebriger und/oder grobstückiger Art, bestehend aus einem ansteigenden Becherwerk und einem oder zwei neben den unteren Umlenkrädern des Becherwerks angeordneten und zusammen mit diesen umlaufenden Schneidrädern mit gleichmäßig am Umfang verteilten Schneidbügeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidbügel (5) des bzw. jedes Schneidrades (3) zum Becherwerk (1) hinweisen, daß das bzw. jedes Schneidrad (3) derart geneigt am Becherwerk angeordnet ist, daß die Schneidbügel (5) den Becherstrang (6) teilweise umfassen und sich mit geringem Abstand vor der Schürfkante des jeweils im Füllbereich befindlichen Bechers (8) bewegen.
2. Aufnahmegerät nach Anspruch 1 mit zwei gleichen, mit gleicher Geschwindigkeit umlaufenden und symmetrisch zur Längsmittelebene des Becherwerks angeordneten Schneidrädern, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidbügel (5) der Schneidräder (3) im Füllbereich des Becherwerkabschnitts teilweise ineinandergreifen.
3. Aufnahmegerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. jedes Schneidrad (3) über ein bzw. je ein Kardandoppelgelenk (16) mit je einem Umlenkrad (17) für die Becherstränge (6) verbunden ist.
4. Aufnahmegerät nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. jedes Schneidrad (3) unabhängig von der Bewegung der Becherstränge (6) von einem Motor (13) antreibbar ist.
5. Aufnahmegerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidbügel (5) des bzw. jedes Schneidrades (3) wie auf einer Kugelzone liegend geformt sind und daß die Schürfkanten der Becher (8) dieser Form angepaßt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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