DE2342322C3 - Senkrechtförderer - Google Patents

Description

Senkrechtförderer der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, der möglichst einfach im Aufbau auch eine einwandfreie Aufnahme des Materials unterhalb des Senkrechtförderers sicherstellt und ohne zusätzliche Hilfsmittel Laderäume von Schiffen mit besonders kleinen Lukenöffnungen wirtschaftlich entleert.

Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß als Aufnahmegeräte Eimerkettenförden r vorgesehen sind, deren Ketten über mehrere Umlenkrollen laufen, von welchen höhergelegene das Obertrum des Forderers oberhalb des Kreisringföraerers etwa waagerecht führen, und daß eine der Umlenkrollen unterhalb des unteren Endes des Senkrechtförderers gelagert ist und eine weitere Umlenkrolle am freien Ende eines Schwenkarmes solcher Länge und Anlenkung sitzt, daß der Eimerkettenförderer in Arbeitsstellung ein relativ langes waagerechtes Untertrum aufweist, an das sich ein in Richtung zum Senkrechtförderer aufwärts führendes Trum anschließt, wobei diese aneinander anschließenden Trume durch den Schwenkarm in eine abgesenkte Stellung überführbar sind. Der erfindungsgemäße Senkrechtförderer hat den Vorteil, daß nicht nur das Material, das unterhalb des Senkrechtförderer liegt, sondern auch das Material im sogenannten Unterstaubereich ohne zusätzliche Hilfsmittel aufgenommen und an den Senkrechtförderer abgegeben wird. Das erfindungsgemäße Gerät ist besonders für den Einsatz beim Entladen von Schiffen mit kleinen Lukenöffnungen geeignet, da die Eimerkette des Aufnahmegerätes zum Passieren der Lukenöffnungen abgesenkt werden kann, wodurch gleichzeitig die für das Anschneiden des Fördergutes notwendige Arbeitsstellung eingenommen wird. Das Gerät ist einfach im Aufbau und leicht zu bedienen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 einen Senkrechtförderer am Beispiel einer landscitigen Schiffsentladeanlage in Seitenansicht.

F i g. 2 das untere Ende des Senkrechtförderers im vergrößerten Maßstab.

An der Kaimauer 1 liegt ein Schiff 2, das entladen werden soll. Der Schiffsraum ist in Längsrichtung in nicht dargestellter Weise durch Luken unterteilt. Zur Entladung dient eine entlang der Kaimauer 1 auf Gleisen 3 verfahrbare Entladeanlagj 4. Deren Untergestell ist portaluTtig ausgebildet und trägt einen um 360° schwenkbaren Oberbau 5, an dessen einem Ende ein Ausleger 6 um die horizontale Achse 7 schwenkbar angclenkt ist. Das vordere Ende des Auslegers 6 wird durch die Seilflasche 8 gehalten, deren Seilende 9 zu der auf dem Gegengewichtsausleger 10 angeordneten Hubwinde 11 führt.

Am vorderen Ende des Auslegers 6 ist schwenkbar um eine horizontale Achse 12 das Kopfstück 13 des Scnkrcchtfördcrcrs 14 angelenkt. Zu dessen senkrechten Einstellung bei unterschiedlichen Neigungen des Auslegers 6 dient ein Hydraulikzylinder 15 od. dgl.

Der Senkrechtförderer 14 besteht aus einem Hohlträger 16, in dessen Innern als Steilförderer ein Becherwerk 17, wie Gummigurtbecherwerk. Taschenförderer od. dgl. untergebracht ist, das die am unteren F.nde 18 des Hohlträgers 16 gelagerte Umlenktrommel 19 umschlingt. Weiterhin verläuft das Becherwerk 17 über die im Bereich des Kopfstücks 13 liegenden Umlenktrommeln 20, 21, 22 zu der im Oberbau 5 koaxial zur horizontalen Achse 7 angeordneten Antriebstrommel 23.

Im Bereich des unteren Endes 18 des Senkrechtförderers 14 ist seitlich neben dem Hohlträger 16 ein aus einem Eimerkettenförderer 25 bestehendes Aufnahmegerät 24 angeordnet, dessen Ti-aggestell 26 über eine Kugeldrehverbindung 27 schwenkbar mit dem unterhalb des Endes des Hohlträgers 16 liegenden Ringflansch 28 verbunden ist.

Auf der oberen Seite des Traggestells 26 ist eine weitere Kugeldrehverbindung 29 befestigt. Diese trägt den Kreisringförderer 30, der mit Hilfe des am Traggestell 26 angeordneten Schwenkantriebs 31, unabhängig von den Schwenkbewegungen des Aufnahmegerätes 24, um den Hohlträger 16 schwenken kann. Der Schwenkantrieb des Aufnahmegerätes 24, zum Verschwenken um die vertikale Achse, ist im einzelnen nicht dargestellt.

Die Eimerkette 25 des Aufnahmegerätes 24 ist einmal über zwei obere Umlenkrollen 32. 33 geführt, die beide am Tragrahmen 34 des Traggestells 26 gelagert sind, wobei die Umlenkrolle 33 von einem nicht dargestellten Antrieb angetrieben wird. Zur weiteren Führung der Eimerkette 25 ist unterhalb der angetriebenen Umlenkrolle 33 über, seitlich und unterhalb des unteren Ende des Hohlträgers 16, die Umlenkrolle 35 an einer an der Umerkanle des Traggestells 26 befestigten Konsole 36 gelagert. Eine weitere Umlenkrolle 37, die bezogen auf die senkrechte Schwenkachse 38 des Senkrechtförderers 14, auf der der Umlenkrolle 35 gegenüberliegenden Seite angeordnet ist, wird von einem Schwenkarm 39 getragen. Der Schwenkarm 39 ist um die horizontale Achse 40 schwenkbar an der Unterkante des Traggestells 26 angelenkt. Zum Höhenverstellen des Schwenkarmes 39 dient der Spindel- oder Hydraulikantrieb 41, mit dessen Hilfe der untere Strang 42 der Eimerkette 25 genau parallel zum Schiffsboden eingestellt wird. Auch kann zum Angraben und beim Einstich in besonders kleinen Lukenöffnungen der Schwenkarm 39 in die in gestrichelter Linienführung abgesenkte Stellung gebracht werden. Ein auf dem Traggestell 26 angeordnetes Führerhaus 43 isi so angebracht, daß von diesem jederzeit die Arbeit der Eimerkette 25 und deren Fördergutübergabe beobachtet werden kann.

Das aus dem Laderaum des Schiffes 2 zu entleerende Fördergut wird vom Eimerkettenförderer 25 aulgenommen. Die Entleerung der Eimer erfolgt nach dem Passieren der Umlenkrolle 33 über eine Schurre, in den unterhalb der Eimerkette 25 rotierenden Kreisringförderer 30. Dieser ist mit einem nicht dargestellten Abstreicher versehen, der das Fördergut über eine im Hohlträgcr 16 vorgesehenen Öffnung in den Trichter 44 leitet. Dort wird das Fördergut von dem Becherwerk 17 aufgenommen. Dieses fördert das Gut innerhalb der Hohlträger 16 nach oben zu der in der Schwenkmilte der Entiadeanlage 4 liegenden Stufenschurre 45. Schließlich wird das Fördergut von einem am poitiilurtigen Untergestell der Entladeanlage 4 angeordneten Vericilerband 46 auf die jeweils gewünschten piers'citigcn Bandstraßen /um Abtransport übergeben.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Senkrechtförderer für Schüttgut, insbesondere zum Entladen von Schiffen, mit einem am Fußende einseitig oder zwei am Fußende beidseitig angeordneten und um die lotrechte Achse des Senkrechtförderers drehbaren Aufnahmegeräten, die das Gut auf einen ebenfalls um die lotrechte Achse des Senkrechtförderers drehbaren Kreisringförderer abgeben, von dem das Gut an den Senkrechtförderer abgestreift wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Aufnahmegeräte Eimerkettenförderer (25) vorgesehen sind, deren Ketten über mehrere Umlenkroilen laufen, von welchen höhergelegene (32, 33) das Obertrum des Förderers oberhalb des Kreisringförderers (30) etwa waagerecht führen, und daß eine der Umlenkrollen (35) unterhalb des unteren Endes (18) des Senkrechtförderers (14) gelagert ist und eine weitere Umlenkrolle (37) am freien Ende eines Schwenkarmes (39) solcher Länge und Anlenkung sitzt, daß der Eimerkeltenförderer (25) in Arbeitsstellung ein relativ langes waagerechtes Untertrum aufweist, an das sich ein in Richtung zum Senkrechtförderer aufwärts führendes Trum anschließt, wobei diese aneinander anschließenden Trume durch den Schwenkarm (39) in eine abgesenkte Stellung überführbar sind.

   einem am Fußende einseitig oder zwei am Fußende beidseitig angeordneten und um die lotrechte Achse des Senkrechtförderers drehbaren Aufnahmegeräten, die das Gut auf einen ebenfalls um die lotrechte Achse des Senkrechtförderers drehbaren Kreisringförderer abgeben, von dem das Gut an den Senkrechtförderer abgestreift wird.

   Es ist eine Fördervorrichtung, insbesondere für die Entladung von Schiffen, bekannt, die mit einem Senkrechtförderer ausgerüstet ist. Die Schiffsentladevorrichtung besteht aus einem Portalgerüst, das am Kai verfahrbar ist und einen quer zum Kai verschiebbaren, fachwerkartigcn Ausleger trägt. An dessen vorderen Ende ist heb- und senkbar der Senkrechtförderer angeder unteren Reifkante. Es können zwei gleiche Schaufelräder beiderseits des Gurttaschenförderers angeordnet sein. Diese Vorrichtung hat die gleichen Besonderheilen, wie die vorher beschriebene (DT-PS 12 75 4i>6).

   Schließlich ist ein Fördergerät für großstückiges Schüttgut mit Schräghochförderer bekannt, an dessen unterem Ende ein Aufnehmer angeordnet ist. Dieser besteht aus zwei endlosen Gliederketten, an denen Schaufeln um Lagerzapfen schwenkbar befestigt sind.

   Die endlosen Gliederketten sind einmal über zwei obere Umlenkrollen geführt. Im Bereich zwischen diesen ist ein Sammeltrichter angeordnet, der das abfallende Gut an den Schräghochfördercr abgibt. Die Gliederketten sind weiterhin um zwei untere Umlenkrollen ge-

   bracht, der mittels einer Seilflasche gehoben und ge- 50 führt, die nahe beieinanderliegen. Alle Umlenkrollen

   senkt werden kann. Der Senkrechtförderer besteht aus einem Hohlträger, der im Innern zwei gegeneinanderlaufende Förderbänder aufnimmt und am unteren Ende eine Aufnahmevorrichtung besitzt, die aus einer Kombination von Zahnwalze, Kratzerkette und Führungsband gebildet ist. Die Aufnahmevorrichtung ist schwenkbar um die senkrechte Achse des Hohlträgers. Zur Materialübergabe dient ein den Hohlträger umschließender Kreisringförderer, der das von der Aufnahmevorrichtung zugeführte Gut zu den beiden gegeneinanderlaufcnden Förderbändern weiterleitet. Am oberen Ende des Senkrechtförderers wird das Fördergut über eine Schurre auf ein Förderband abgegeben, das auf dem fachwerkartigcn Ausleger gelagert ist. Zwei weitere Förderbänder, von denen das eine rcversierbar ausgebildet ist, leiten das Fördergut an die auf der Kaimauer angeordneten Bandstraßen weiter a IS-PS 29 S9 570)

   liegen in ihrer Lage fest und sind nicht verstellbar. Sie sind so angeordnet, daß die Schaufeln sich an der Aufnahmeslelle bei senkrecht zu den Ketten stehender Schaufelfläche wie von Hand geführt horizontal in das Schüttgut einschieben. Daraufhin wird das Schüttgut mindestens annähernd senkrecht hochgehoben und dann beim horizontalen Laufen der Schaufeln oberhalb des Schütttrichters ;an diesen abgegeben. Das Fördergerät ahmt damit bewußt die beim Handschaufeln nusgeführte Schaufelbewegung nach. Um dies zu erleichtern, ist mit dem Fördergerät ein in das Schüttgut einfahrbare Schaufel- oder Gabelschuh fest verbunden, der das vordere Schaufclende beim Schaufclvorgang durch eine Auflauffläche anhebt. Auch dieses Gerät hat

   die Eigenschaften, die bei den anderen Vorveröffentlichungen hervorgehoben worden sind (DT-Gbm 18 95 581).

   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, erien