CH638154A5

CH638154A5 - Vorrichtung zur abgabe des gutes aus einer sammelkammer, insbesondere fuer schuettgut.

Info

Publication number: CH638154A5
Application number: CH202779A
Authority: CH
Inventors: Malcolm Mccormick Paterson; Eugene Joseph Coulombe; Michael Roy Grubbs; William Joe Paxson
Original assignee: Raytheon Co
Priority date: 1978-03-01
Filing date: 1979-03-01
Publication date: 1983-09-15
Also published as: IT1114952B; GB2015484B; IT7948133A0; JPS5722636B2; CA1111381A; FR2418759A1; DE2907209A1; US4226704A; GB2015484A; JPS54132861A

Description

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, für den Zweck der sicheren Entnahme von Feuchtigkeit enthalten-25 dem Schüttgut unterschiedlichster Konsistenz am unteren Ende einer Sammelkammer einer Windklassiervorrichtung für derartiges Gut eine Vorrichtung zu schaffen, die das Verstopfen der Sammelkammer an ihrem unteren Ende verhindert, die Sammelkammer jedoch am Abgabeende für Falschluft im we-30 sentlichen verschliesst.

Zur Lösung dieser Aufgabe erhält deshalb die Gutbehandlungsvorrichtung mit einer Sammelkammer mit einer ersten Abgabeöffnung, einer Einrichtung für den Einwurf des Gutes in die Sammelkammer in einem bestimmten Abstand über ih-35 rer ersten Abgabeöffnung und einem Abführförderer, der das aus der ersten Abgabeöffnung herausfallende Gut wegfördert und der sich mit einem Abschnitt unterhalb der ersten Abgabeöffnung befindet, eine solche Gestaltung, dass sich zwischen der ersten Abgabeöffnung und dem Abführförderer bewegli-40 che Mittel befinden, die wenigstens einen Teil des Gutes erfassen, das durch die erste Abgabeöffnung fällt, und die das erfasste Gut auf den Abführförderer abwerfen.

In die Sammelkammer steht also ein Ende eines Abgabe-4J förderers hinein, der sich im übrigen aus der Sammelkammer durch eine Kammerwand nach aussen erstreckt und gegenüber der Kammer durch einen geeigneten Luftabschluss abgedichtet ist, so dass keine Falschluft zu einem die Sammelkammer durchströmenden Luftstrom hinzutreten und diesen vorbe-J0 stimmten Strom nachteilig beeinflussen kann. Ein zweiter Förderer liegt vollständig innerhalb des unteren Abschnittes der Sammelkammer; sein Abgabeende befindet sich oberhalb des Anfangs des Abgabeförderers. In die Sammelkammer hineingelangtes und darin abgelagertes Gut wird durch schräggerich-55 tete Wände auf den Innenförderer oder unmittelbar auf den Abgabeförderer gelenkt. Auf diese Weise wird erreicht, dass sämtliches, in der Sammelkammer abgelagertes Gut ohne Störungen durch Verstopfen aus ihr wieder herausgefördert wird.

Es können Schallschwingungssensoren vorgesehen werden, «o um Gutansammlungen auf dem Abgabeförderer festzustellen. Diese Sensoren können elektrisch mit der Geschwindigkeitssteuerung des Abgabeförderers verbunden sein, so dass dieser seine Geschwindigkeit erhöht, wenn das Gut sich auf dem Förderer bis zu einer bestimmten Höhe aufgebaut hat. Wahles weise können die Sensoren auch mit der Geschwindigkeitssteuerung des Aufgabeförderers verbunden sein, der das Gut der Klassiereinrichtung und damit der Sammelkammer zuführt. Die Sensoren stellen somit fest, wenn die Auflage des Gutes

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auf dem Abgabeförderer einen bestimmten Wert erreicht, und verlangsamen dann die Geschwindigkeit des Aufgabeförderers.

Die Erfindung wird nun anhand eines in der Zeichnung in Einzelheiten dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer die Erfindung enthaltenden Gutbehandlungsanlage;

Fig. 2 eine zum Teil aufgebrochene Seitenansicht der in Fig. 1 gezeigten Sammelkammer mit der Fördereinrichtung an ihrem unteren Ende;

Fig. 3 in vergrössertem Massstab einen Vertikalschnitt durch den Luftabschluss des Abgabeförderers; und

Fig. 4 einen Vertikalschnitt in der Ebene 4-4 der Fig. 2 durch die Sammelkammer.

Die Fig. 1 zeigt eine Anzahl zusammenwirkender Einrichtungsteile, die eine automatische Trennung eines Gutgemenges durchführen und Teile einer Mülltrennungs- und Verwertungsanlage darstellen.

Ein Aufgabetrichter 10 erhält das unklassierte Gut vom Ende eines darüber befindlichen Aufgabeförderers 12 eingeworfen. Der Trichter 10 ist mit Stützen 14 auf einem ersten Rahmen 16 befestigt, der aus einem Paar mit Abstand zueinander parallel verlaufender Schienen 18 gebildet wird, die durch Querstreben miteinander verbunden sind. Der Aufgabetrichter 10 befindet sich in geeigneter Höhe über einem in Rahmenlängsrichtung verlaufenden Förderer 20 angebracht, der zwischen den Schienen 18 unterhalb des Aufgabetrichters verläuft. Der Förderer 20 kann in der Weise auf den Schienen 18 abgestützt sein, dass seine Rollen 22 mit ihren Wellen auf den Schienen 18 gelagert sind. Ein Motor 24 mit üblichem Riemenantrieb 25 treibt den Bandförderer 20 an.

Der Zuführförderer 20 steht in das Innere einer horizontal angeordneten Luftklassier-Drehtrommel 26 hinein und ist geeignet, von der Bodenöffnung des Aufgabetrichters ein Gutgemenge aufzunehmen und zum Klassieren in die Drehtrommel hineinzufördern. Das Gut ist vorzugsweise auf eine Teilgrösse zerkleinert, die 30 cm nicht überschreitet, und die Klassiereinrichtung klassiert das zerkleinerte Gut in einer Weise, die für derartige Klassiereinrichtungen üblich ist. Die Drehtrommel 26 hat eine Achsneigung von etwa 10 Grad, und mit Hilfe eines Sauggebläses 28, das an einer Sammelkammer 30, einem Zyklon oder dergleichen befestigt sein kann, wird Luft mit hoher Geschwindigkeit zum höher gelegenen Ende der Drehtrommel 26 hin gesaugt.

Sobald das beliebig vermischte Materialgemenge vom Ende des Zuführförderers 20 auf den unteren Teil der Drehtrommelwand fällt, werden die schweren Materialteile des Gemenges von der Trommelwand nach oben gehoben, wo sie durch die Neigung der Trommelachse dann zu einem tiefer gelegenen Punkt in der Trommel hinunterfallen. Dies geschieht wiederholt, bis die schweren Teile am unteren Ende der Trommel auf einen darunter angeordneten weiteren Förderer 33 fallen, der sie dann zur Weiterbehandlung oder zur Ablagerung wegfördert. Die leichten Materialteile werden von dem mit hoher Geschwindigkeit durch die Trommel gezogenen Luftstrom er-fasst und aus dem höherliegenden Ende der Drehtrommel 26 in die Sammelkammer 30 hineingefördert, aus der sie anschliessend mit Hilfe eines Abgabeförderers 31 zur weiteren Verwertung abgefördert werden, beispielsweise als Brennmaterial.

Es versteht sich, dass der Zuführförderer 20 nicht nur als Gurtförderer ausgebildet sein kann, sondern zum Beispiel auch als Schneckenförderer, wie in der US-PS 3 970 547 dargestellt. Auch kann die räumliche Zuordnung des Rahmens 16 und des Zuführförderers 20 gegenüber der Drehtrommel 26 verstellbar sein, wie dies beispielsweise in der deutschen Patentanmeldung P 28 37 037.8 vorgeschlagen wurde. Es lässt sich dadurch die günstigste Klassierwirkung erzielen.

Der Antrieb der Drehtrommel kann beispielsweise durch ein am Umfang angebrachtes Zahnrad 34 etwa in der Längsmitte erfolgen, in das ein Ritzel 36 an der Austrittswelle eines Untersetzungsgetriebes 38 eingreift, welches auf einer Plattform unterhalb der Drehtrommel befestigt ist. Ein Antriebsmotor 40 treibt das Getriebe 38. Die Drehtrommel 26 selbst stützt sich auf der Plattform 42 mit Hilfe von Rollenpaaren 44 ab, die an entsprechenden Laufringen 46 angreifen, die im Bereich der Enden der Trommel 26 diese umschliessen. Diese Abstützung verhindert durch Flansche an den Rollen 44 auch eine Längsverschiebung der Drehtrommel.

Die Plattform 42 ist an ihrem Ende unterhalb des Aufgabeförderers mit Stützen 48 verstellbar abgestützt und am gegenüberliegenden, höher gelegenen Ende in einem Lager 50 gelenkig auf einem Bock 52 gelagert. Die Plattform 42 und mit ihr die Drehtrommel 26 und der Zuführförderer können deshalb in ihrer Neigung durch Anheben oder Absenken des äusseren Endes um die Achse des Lagers 50 verstellt werden.

Es versteht sich, dass eine Neigungswinkelverstellung und Änderungen der Luftstromgeschwindigkeit durch die Drehtrommel eine Änderung des Verhältnisses von leichten und schweren Gemengebestandteilen im Trennungsprozess zur Folge haben.

Aus der Fig. 1 wird deutlich, dass während des Betriebs der vom Gebläse 28 angesaugte Luftstrom in das untere Ende der Drehtrommel eintritt und nach dem Hindurchströmen durch die Drehtrommel in die Sammelkammer 30 gelangt. Der durch die Sammelkammer 30 fliessende Luftstrom folgt einem in der Fig. 2 durch Pfeile angedeuteten Weg, wird also durch die Rückwand der Sammelkammer und durch die Saugwirkung des Gebläses 28 selbst nach oben zu einer zweiten Abgabeöffnung 87a abgelenkt.

Obgleich der Luftstrom aus der Drehtrommel 26 nur diejenigen Materialteile herausführt, die im Vergleich zu den von der Luft nicht erfassten schweren Teilen als leicht anzusprechen sind, werden diese leichten Bestandteile in der Sammelkammer 30 nochmals wieder in leichte und schwere Anteile aufgeteilt. Die leichten Anteile folgen dem aufwärts gerichteten Luftstrom und werden im oberen Bereich der Sammelkammer abgefangen und einer anschliessenden Verarbeitung oder Aufbewahrung (nicht gezeigt) über die zweite Abgabeöffnung 87a zugeführt. Die schwereren Anteile können dem aufwärts abgelenkten Luftstrom nicht folgen und fallen deshalb auf den Boden der Sammelkammer. An diesem Punkt der Verarbeitung treten bei vielen Sammelvorgängen Schwierigkeiten auf, indem nämlich die erste Abgabeöffnung 87 am unteren Ende der Sammelkammer verstopft.

Der am unteren Ende der Sammelkammer vorgesehene Abgabeförderer 31 ragt deshalb mit einem Ende 56 in die Sammelkammer hinein, wie dies wohl am besten aus der Fig. 2 zu erkennen ist. Dieser Endabschnitt 56 tritt durch eine Öffnung 58 in der Seitenwand 54 der Sammelkammer, und der sich unmittelbar aussen an die Sammelkammer anschliessende Fördererabschnitt ist dann von einem Förderergehäuse 60 umschlossen. Dieses Förderergehäuse 60 ist mit einem Ende mit der Sammelkammerwand 54 über die Öffnung 58 verbunden, so dass zwischen dem Innenraum der Sammelkammer und dem Innenraum des Förderergehäuses 60 eine Verbindung besteht. Das untere Ende des Förderers 32 ist somit vollständig umschlossen und ausserdem gegen Falschluft durch eine geeignete Blockiervorrichtung 62 abgedichtet, die auf der Oberseite des Förderergehäuses 60 angebracht ist, wie es am besten die Fig. 3 zeigt.

Der Fördergurt 64 des Abführförderers 31 bewegt sich in der in der Fig. 3 durch Pfeile angedeuteten Richtung und ist in seiner Länge durch querverlaufende Rippen 66 unterteilt, welche eine Höhe aufweisen, die eine Abdichtung gegenüber dem unteren Teil des Fördergehäuses 60 sicherstellt. Diese

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Rippen unterstützen das Abfördern der leichten Gutbestandteile aus der Sammelkammer. Die Luftblockiervorrichtung 62 weist ein im wesentlichen halbzylindrisches Gehäuse 68 auf dem Fördergehäuse 60 auf, das von einer querverlaufenden Welle 70 durchsetzt ist, deren Enden drehbar in den Seitenwänden des Hylbzylindergehäuses 68 gelagert sind. Die Welle 70 trägt eine Anzahl von radial verlaufenden Platten 72 mit daran befestigten Gummiblättern 74. Die Länge dieser Verbindung aus Platten und Gummiblättern ist derart, dass die Ränder der Gummiblätter 74 an der Innenwand des Halbzylindergehäuses 68 entlang schleifen, wenn sich die Welle 70 dreht, und im unteren Umfangsabschnitt drücken die Gummiblätter 74 mit ihrem Rand auf die Oberseite des Förderbandes 64. Auf diese Weise wird verhindert, dass Falschluft durch das Förderergehäuse 60 in die Sammelkammer 30 eintreten kann.

Die Luftverriegelung 62 kann mit Hilfe eines Motors 76 über einen Keilriementrieb 78 angetrieben werden oder kann ihren Antrieb auch durch das Anstehen der Gummiblätter 74 an den Querrippen 66 erhalten.

Die bisherige Beschreibung bezieht sich auf das Abfördern der schweren, abgesondeten Gutbestandteile aus dem unteren Ende der Sammelkammer mit Hilfe des Abführförderers 31. Es wird nun anhand der Fig. 2 und 4 eine Einrichtung beschrieben, mit der Verstopfungen dieser Gutbestandteile im unteren Abschnitt der Sammelkammer mit Hilfe eines inneren Förderers 80 vermieden werden, der sich im unteren Abschnitt der Sammelkammer 30 befindet. Der innere Förderer 80 verläuft im rechten Winkel zum Abgabeförderer 31. Die Sammelkammer 30 ist mit einwärts schräg abwärts verlaufenden unteren Wandabschnitten 30a ausgestattet, die unterhalb des Hauptkammerbereiches die erste Abgabeöffnung 87 bilden, unterhalb der über einen erheblichen Bereich der innere Förderer 80 angeordnet ist. Damit fällt der überwiegende Anteil des in der Sammelkammer 30 abgesetzten Materials unmittelbar auf den inneren Förderer 80 oder wird durch die schräg geneigten Wände 30a auf diesen hingeleitet.

Der innere Förderer 80 besitzt einen Fördergurt 82, der sich in üblicher Weise um zwei Rollen 84 herumbewegt, so dass er das auf ihn herunterfallende Material in Richtung des in Fig. 4 gezeigten Pfeiles fördert. Das Abgabeende des inneren Förderers 80 liegt über dem unteren Endabschnitt 56 des Abführförderers 31. Das in der Sammelkammer sich im unte-5 ren Teil sammelnde Material fällt also entweder auf den inneren Förderer 80 oder auf den Abführförderer 31 und wird somit aus der Sammelkammer herausbefördert. Der innere Förderer 80 sorgt dafür, dass die Bodenöffnung der Sammelkammer keinenfalls verstopfen kann.

10 Es wird deutlich, dass durch Betreiben des Abführförderers 31 und des inneren Förderers 80 die in der Sammelkammer enthaltenen Materialteile so schnell abgefördert werden, wie es der Abführförderer 31 zulässt. Es ist aber überdies noch eine Fühlereinrichtung vorgesehen, die eine unerwünsch-15 te Materialanhäufung auf dem unteren Abschnitt 56 des Abführförderers 31 feststellt. Diese Fühleranordnung weist einen Ultraschallfühler 86 (Fig. 1 und 2) auf, der vorzugsweise an der Seitenwand der Sammelkammer 30 oder des Förderergehäuses 60 oder nahe einem Punkt, wo das auf dem Fördergurt 20 56 befindliche Material in das Förderergehäuse 60 hineingelangt, angebracht ist. Wenn die auf dem Fördergurt 56 hegenden Materialanhäufungen über ein bestimmtes Niveau hinaufreichen, dann wird die Schallbahn zwischen den Fühlerelementen 86 unterbrochen. Der Fühler 86 ist elektrisch mit dem An-25 trieb des Zuführförderers 12 so in Verbindung, dass er die Materialzuführung in die Drehtrommel verlangsamt, womit die Schwierigkeit am Abführförderer 31 dann behoben wird. Die Fühler 86 können auch auf den Antrieb des Abführförderers 31 einwirken und dessen Geschwindigkeit erhöhen, wenn 30 zu starke Materialansammlungen auf dem Förderband 56 auftreten. Als Ultraschallsensoren 56 können beliebige, im Handel erhältliche Elemente verwendet werden.

Die vorangehende Beschreibung zeigt, dass mit der Erfindung eine Einrichtung geschaffen wurde, mit der einfach und 35 wirksam aus einer Sammelkammer mit Hilfe eines kontinuierlich laufenden inneren Förderers, der sein Fördergut fortwährend auf einen Abführförderer abgibt, das sich in der Sammelkammer ansammelnde Material abgefördert werden kann.

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2 Blätter Zeichnungen

Claims

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PATENTANSPRÜCHE

1. Gutbehandlungsvorrichtung mit einer Sammelkammer

(30) mit einer ersten Abgabeöffnung (87), einer Einrichtung (26) für den Einwurf des Gutes in die Sammelkammer (30) in einem bestimmten Abstand über ihrer ersten Abgabeöffnung (87) und einem Abführförderer (31), der das aus der ersten Abgabeöffnung (87) herausfallende Gut wegfördert und der sich mit einem Teil unterhalb der ersten Abgabeöffnung (87) befindet, dadurch gekennzeichnet, dass sich zwischen der ersten Abgabeöffnung (87) und dem Abführförderer (31) bewegliche Mittel (80) befinden, die wenigstens einen Teil des Gutes erfassen, das durch die erste Abgabeöffnung (87) fällt, und die das erfasste Gut auf den Abführförderer (31) werfen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptteil des Abführförderers (31) sich durch eine Wandöffnung der Sammelkammer (30) nach aussen erstreckt und dass die beweglichen Mittel (80) das von ihnen erfasste Gut auf den das Gut aufnehmenden Teil des Abführförderers

(31) abgeben.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sammelkammer (30) mit einer zweiten Abgabeöffnung (87a) in einem Niveau oberhalb der Zuführeinrichtung (26) und Mitteln zum Erzeugen eines Luftstroms von vorbestimmtem Druck durch die Zuführeinrichtung (26) in das Innere der Sammelkammer (30) und aus der zweiten Abgabeöffnung (87a) hinaus ausgestattet sind, wodurch die Leichtbestandteile des Gutgemenges, die in die Sammelkammer (30) hineingelangen, durch die zweite Abgabeöffnung (87a) abgefördert werden, und dass Luftabdichteinrichtungen (62) einen Luftstrom durch die erste Abgabeöffnung (87) hindurch unterbinden.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beweglichen Mittel durch einen inneren Förderer (80) gebildet sind, der unterhalb der ersten Abgabeöffnung (87) angeordnet und dessen Abgabeende so gelegen ist, dass er das erfasste Gut auf den Abführförderer (31) abwirft.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Förderer (80) mit einem Fördergurt (82) ausgestattet ist und dass der für das abzufordernde Gut freiliegende Gurtbereich grösser als die Hälfte des Flächenbereichs der er-. sten Abgabeöffnung (87) ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Abgabeöffnung (87) rechteckig ist und der innere Förderer (80) sich parallel zur längeren Kante der ersten Abgabeöffnung (87) erstreckt und dass der Abführförderer (31) zur Richtung des inneren Förderers (80) unter einem bestimmten Winkel angestellt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Abführförderer (31) im rechten Winkel zur Richtung des inneren Förderers (80) verläuft.

Man benutzt häufig Sammelkammern, um darin schüttfähige Materialien aufzunehmen und wenigstens zeitweilig zu speichern. Ein Typ einer solchen Vorrichtung ist vorzugsweise in Verbindung mit einer Drehtrommel in einem Windklassiersystem einsetzbar, in welchem nach dem Trennvorgang das Gut, das aus der Drehtrommel-Windklassiereinrichtung abgegeben wird, in eine geeignete Sammelkammer gelangt.

Häufig werden derartige Einrichtungen zum Klassieren von Müll eingesetzt, welcher aus einem Gemenge verschiedenster Stoffe mit unterschiedlicher Dichte und verschiedenem Feuchtigkeitsgehalt besteht. Wenn der Feuchtigkeitsgehalt des Gemenges relativ hoch ist, besteht die Gefahr, dass die einzelnen Teile des Gemenges miteinander verkleben und grössere Klumpen bilden. Dies gilt besonders für den Bereich der Sammelkammer, in der das Gut bis zu erheblichen Materialschichtstärken abgelagert wird. Durch das Gewicht wird dann das Gut gerade im Bodenbereich der Sammelkammer ganz erheb- ' lieh zusammengepresst und verdichtet.

5 Im Bereich des Bodens der Sammelkammer befindet sich üblicherweise ein Abgabeförderer. Ein Verschlusselement ver-schliesst normalerweise eine erste Abgabeöffnung am unteren Ende der Sammelkammer. Wenn dieses Verschlusselement in die Öffnungsstellung bewegt wird, soll das Gut durch die erste io Abgabeöffnung auf den Abgabeförderer fallen. Es hat sich jedoch gezeigt, dass diese erste Abgabeöffnung durch das hohe Feuchtigkeit enthaltende Gut verstopft, weswegen dann die gesamte Anlage bis zur Beseitigung der Verstopfung stillgesetzt werden muss.

15 Es wurde bereits der Versuch unternommen, das untere Ende der Sammelkammer mittels Abfördereinrichtung in Gestalt eines oder mehrerer Schneckenförderer abzudichten, die dann in Gang gesetzt werden, um das verdichtete Gut aus der Sammelkammer herauszufordern. Auch derartige Einrichtun-20 gen haben sich jedoch nicht bewährt, insbesondere für das Herausfördern von zusammengepacktem, verdichtetem, Feuchtigkeit enthaltendem Gut.