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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Technischer Bereich der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Blitztrocknungsvorrichtung zum
Zerkleinern und Trocknen eines Feuchtigkeit enthaltenden Rohmaterials.
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Beschreibung
des Stands der Technik
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Eine
herkömmliche
Blitztrocknungsvorrichtung gemäß der US-A-4 702 927 ist aufgebaut,
wie in 1 gezeigt. Die Blitztrocknungsvorrichtung weist
eine Hülle 5 auf,
die aus mehreren miteinander gekoppelten, zylindrischen oder kegelstumpfförmigen Elementen
zusammengesetzt ist. In einem unteren Abschnitt der Hülle 5 ist
ein Einlaß 1 vorgesehen,
durch den von einer (nicht dargestellten) Heißluftquelle zugeführte Heißluft in die
Hülle 5 zugeführt wird. Über dem
Einlaß 1 ist
ein Zerkleinerungsdrehkörper 12 vorgesehen,
der von einem Antriebsmotor 10 über einen Riemen 14 drehend
angetrieben wird.
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Der
Zerkleinerungsdrehkörper 12 weist
mehrere steigbügelförmige Hämmer 4 auf,
die der Innenwand der Hülle 5 gegenüberliegen,
wodurch eine Zerkleinerungsvorrichtung 3 gebildet wird,
in der ein Rohmaterial zerkleinert wird, wenn die Hämmer rotieren. Über der
Zerkleinerungsvorrichtung 3 ist eine Materialförderungseinrichtung 9 vorgesehen, über die
das Rohmaterial zugeführt
wird. Die Materialförderungseinrichtung 9 weist eine
(nicht dargestellte) Schneckenförderungseinrichtung
auf, so daß das
in einem (nicht dargestellten) Trichter oder dergleichen gespeicherte
Rohmaterial durch einen Auslaß 9b so
hinaus befördert
wird, daß es
in die Zerkleinerungsvorrichtung 3 fällt.
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In
einem oberen Abschnitt der Hülle 5 ist
eine Klassifiziereinrichtung 6 vorgesehen, die ein pulverförmiges oder
körniges
Material klassifiziert. Die Klassifiziereinrichtung 6 weist
mehrere, aus dünnen
Platten gefertigte, radial angeordnete Klassifizierklingen 13 auf,
die von einem Antriebsmotor 8 drehend angetrieben werden.
Wie in 2 gezeigt, sind die Klassifizierklingen 13 in
bezug auf eine Mittellinie 6a jeweils mit einer vorgegebenen
Neigung α angeordnet.
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Diese
Anordnung dient dazu, die Drehzahl der Klassifizierklingen 13 auf
einem vorgegebenen Wert zu halten und gleichzeitig den Eintritt
des pulverförmigen
oder körnigen
Materials in die Klassifiziereinrichtung 6 zu begrenzen. Über der
Klassifiziereinrichtung 6 ist ein Abgabekanal 7 vorgesehen,
in dem durch ein (nicht dargestelltes) Gebläse ein Sog erzeugt wird, um
eine Abgabe des pulverförmigen
oder körnigen
Materials zusammen mit Luft und Wasserdampf zu ermöglichen.
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Bei
der wie vorstehend beschrieben aufgebauten Blitztrocknungsvorrichtung
wird von der Materialförderungseinrichtung 9 ein
Feuchtigkeit enthaltenes Rohmaterial so zugeführt, daß es auf den von dem Antriebsmotor 10 drehend
angetriebenen Zerkleinerungsdrehkörper 12 fällt. Das
ursprünglich
in Form von Klumpen vorliegende Rohmaterial kollidiert mit den Hämmern 4 und
wird dadurch zu einem pulverförmigen
oder körnigen
Material zerkleinert. Das pulverförmige oder körnige Material
wird durch über
den Einlaß in
die Hülle 5 eingeleitete
Heißluft
von unter den Hämmern 4 nach
oben geblasen und dadurch weiter verteilt und getrocknet, während es
in der Hülle 5 nach
oben strömt.
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Andererseits
erzeugen die durch den Antriebsmotor 8 drehend angetriebenen
Klassifizierklingen 13 einen Wirbelluftstrom. Auf das in
der Hülle 5 nach
oben geblasene, pulverförmige
oder körnige
Material, das in die Nähe
der Klassifiziereinrichtung 6 gelangt, wirken gleichzeitig
die Zentrifugalkraft dieses Wirbelluftstroms und die Zentripetalkraft
der abgesaugten Luft und des abgesaugten Wasserdampfs ein. Auf den
unzureichend verteilten Anteil des pulverförmi gen oder körnigen Materials
wirkt mehr die Zentrifugalkraft ein, wodurch er aus der Klassifiziereinrichtung
geschleudert wird, so daß er
auf die Zerkleinerungsvorrichtung 3 fällt und erneut der Heißluft ausgesetzt
wird.
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Auf
das so erneut verteilte und getrocknete, pulverförmige oder körnige Material
wirkt die Zentripetalkraft stärker
ein, wodurch es durch die Spalten 6b zwischen den Klassifizierklingen 13 in
die Klassifiziereinrichtung 6 gelangen kann. Das pulverförmige oder
körnige
Material wird dann in Form eines trockenen Pulvers bzw. trockener
Körner
mit einer gleichmäßigen Partikelgröße über die
Abgabeöffnung 7a des
Abgabekanals 7 abgegeben.
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Ist
das Rohmaterial eine Aufschlämmung
oder eine Flüssigkeit,
d.h. ein Gemisch aus einem pulverförmigen oder körnigen Material
und einer großen
Menge Wasser, werden vor der Zufuhr normalerweise unter Verwendung
einer Filterpresse Briketts aus dem Material geformt. In weniger üblichen
Fällen,
in denen ein derartiges Rohmaterial unverändert, d.h. in Form einer Aufschlämmung oder
Flüssigkeit,
zugeführt
wird, wird es durch ein in der Materialförderungseinrichtung 9 vorgesehenes
Rohr so zugeführt,
daß es
auf den Zerkleinerungsdrehkörper 12 hinunterfließt. Dann
bewegt sich das Rohmaterial, auf das die Zentrifugalkraft einwirkt, nach
außen
und gelangt mit den Hämmern 4 in
Kontakt. Dadurch wird das Rohmaterial verteilt, bildet Flüssigkeitströpfchen und
wird dann durch die Heißluft
getrocknet.
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Bei
dieser herkömmlichen
Blitztrocknungsvorrichtung tendiert jedoch das Feuchtigkeit enthaltende Rohmaterial
dazu, sich auf der Innenwand der Hülle 5 abzulagern.
Insbesondere gelangt der Teil des Rohmaterials, der die Innenwand
der Hülle 5 entlang
fällt,
im gleichen Abschnitt derselben mit den oberen Oberflächen der
steigbügelförmigen Hämmer 4 in
Kontakt. Dadurch wird dieser Teil des Rohmaterials nicht gleichmäßig verteilt,
sondern zerstreut, bevor er dem Wärmeaustausch mit der Heißluft unterzogen
wird, wodurch er sich um den gleichen Abschnitt über den Hämmern auf der Innenwand der
Hülle 5 ablagert.
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Wachsen
diese Ablagerungen, besteht die Gefahr eines übermäßig großen Druckverlusts oder einer Verstopfung
des Kanals im Inneren der Hülle 5,
durch die die Blitztrocknungsvorrichtung unbrauchbar wird. Andererseits
wird durch eine einfache Steigerung der Menge der zugeführten Heißluft nur
erreicht, daß das
in die Klassifiziereinrichtung 6 eingetretene. pulverförmige oder
körnige
Material mit den Klassifizierklingen 13 kollidiert und
sich dadurch darauf ablagert. Dies kann ähnlich zu einer Verstopfung
der Spalten 6b zwischen den Klassifizierklingen 13 führen, wodurch
ein übermäßig großer Druckverlust
verursacht wird.
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In
Fällen,
in denen das Rohmaterial eine Aufschlämmung oder Flüssigkeit
ist, die eine große
Menge Wasser enthält
und über
ein Rohr so zugeführt
wird, daß sie
auf den Zerkleinerungsdrehkörper 12 fließt, fließt das Rohmaterial,
auf das die Zentrifugalkraft einwirkt, entlang streifenförmiger Pfade
auf der oberen Oberfläche
des Zerkleinerungsdrehkörpers 12 nach
außen.
Dadurch gelangt das Rohmaterial mit den Hämmern in Kontakt, ohne ausreichend
verteilt zu sein. Dadurch wird das Rohmaterial in Form vergleichsweise
großer Tropfen
verteilt und lagert sich daher auf der Innenwand der Hülle 5 ab,
ohne getrocknet zu werden. Ein Anwachsen dieser Ablagerungen kann
zu einer Verstopfung des Kanals im Inneren der Hülle 5 führen.
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In
der LU-A-81 449 ist eine Trocknungsvorrichtung offenbart, bei der
zu trocknendes Material auf ein rotierendes, plattenförmiges Element
befördert
wird und ein heißes
Gas von unterhalb des plattenförmigen Elements
zugeführt
wird.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Blitztrocknungsvorrichtung
zu schaffen, durch die eine Verschlechterung der Leistung aufgrund
der Ablagerung von Rohmaterial verhindert werden kann.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine Blitztrocknungsvorrichtung
zu schaffen, die selbst ein Rohmaterial in Form einer Aufschlämmung oder
Flüssigkeit,
die eine große
Menge Wasser enthält,
zufriedenstellend trocknen kann.
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Zur
Lösung
der vorstehend genannten Aufgaben wird erfindungsgemäß eine Blitztrocknungsvorrichtung
zum Trocknen von Feuchtigkeit enthaltendem Material mit einer vertikal
angeordneten, zylindrischen Hülle,
einer an einem unteren Abschnitt der Hülle angeordneten Zerkleinerungseinrichtung
zum Zerkleinern des Rohmaterials zu pulverförmigem oder körnigem Material,
die ein rotierendes plattenförmiges
Element und ein einstückig
daran vorgesehenes Zerkleinerungselement enthält, einer Materialfördereinrichtung
zum Befördern des
Rohmaterials zur Zerkleinerungseinrichtung durch Fallenlassen des
Rohmaterials auf die Zerkleinerungseinrichtung, einer Heißwind-Zuführeinrichtung
zum Zuführen
eines heißen
Windes zu dem pulverförmigen oder
körnigen
Material von unterhalb der Zerkleinerungseinrichtung, einer Klassifiziereinrichtung
zum Klassifizieren des pulverförmigen
oder körnigen
Materials, das durch den heißen
Wind nach oben in die Hülle
geblasen wird, und einer Absaugeinrichtung zum Absaugen des klassifizierten,
pulverförmigen
oder körnigen
Materials durch einen oberen Abschnitt der Hülle geschaffen. Hierbei ist
das Zerkleinerungselement aus mehreren, radial über dem plattenförmigen Element
angeordneten, aus dünnen
Platten gefertigten Klingen zusammengesetzt, die gehalten werden,
indem sie mit einem im wesentlichen parallel zu dem plattenförmigen Element vorgesehenen,
ringförmigen
Element gekoppelt sind.
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Wie
vorstehend beschrieben, sind die Klingen aus dünnen Platten gefertigt und
werden gehalten, indem sie mit dem ringförmigen Element gekoppelt sind.
Dies hilft, die Menge des Rohmaterials zu verringern, das auf die
Klingen fällt
und dann darauf abgelagert bleibt, und so das Anwachsen der Ablagerungen
auf der Innenwand der Hülle
zu begrenzen. Überdies
wird ein Luftströmungskanal
gebildet, der ein Strömen
der Luft über
der Zerkleinerungsvorrichtung durch die Spalten zwischen den Klingen
von innen nach außen
ermöglicht. Dadurch
kann das pulverförmige
oder körnige
Material wiederholt und vollständiger
getrocknet werden.
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Überdies
verhindert das ringförmige
Element eine Neigung der Klingen durch die Zentrifugalkraft und ermöglicht dadurch
eine Erhöhung
der Klingen. Dies hilft, die Zeitspanne zu verlängern, über die das Rohmaterial zerkleinert
wird, während
es der Heißluft
ausgesetzt ist. Dadurch kann das pulverförmige oder körnige Material
unmittelbar nach seiner Zerkleinerung vollständiger denn je verteilt werden,
wodurch die Ablagerung des pulverförmigen oder körnigen Materials
auf der Innenwand der Hülle
im Abschnitt über
den Klingen weiter eingeschränkt
werden kann.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Diese
und weitere Aufgaben der vorliegenden Erfindung gehen aus der folgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen hervor. Es zeigen:
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1 eine
Schnittansicht einer herkömmlichen
Blitztrocknungsvorrichtung;
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2 eine
Draufsicht der Klassifizierklingen einer herkömmlichen Blitztrocknungsvorrichtung;
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3 ein
Diagramm, das die Konfiguration eines Trocknersystems zeigt, für das die
Blitztrocknungsvorrichtung gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung verwendet wird;
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4 eine
Schnittansicht der Blitztrocknungsvorrichtung gemäß der ersten
Ausführungsform
der Erfindung;
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5 eine
Draufsicht des Zerkleinerungsdrehkörpers der Blitztrocknungsvorrichtung
gemäß der ersten
Ausführungsform
der Erfindung;
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6 eine
Schnittansicht der Klassifiziereinrichtung der Blitztrocknungsvorrichtung
gemäß der ersten Ausführungsform
der Erfindung;
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7 eine
Draufsicht des Klassifizierdrehkörpers
der Blitztrocknungsvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform
der Erfindung;
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8 eine
Draufsicht einer weiteren Konstruktion des Zerkleinerungsdrehkörpers der
Blitztrocknungsvorrichtung gemäß der ersten
Ausführungsform
der Erfindung;
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9 eine
Draufsicht einer weiteren Konstruktion des ringförmigen Elements des Zerkleinerungsdrehkörpers der
Blitztrocknungsvorrichtung gemäß der ersten
Ausführungsform
der Erfindung;
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10 eine
entwickelte Ansicht, die ein Beispiel der Anordnung der auf dem
Zerkleinerungsdrehkörper
der Blitztrocknungsvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform
der Erfindung vorgesehenen Vorsprünge darstellt;
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11 eine
entwickelte Ansicht, die ein weiteres Beispiel der Anordnung der
auf dem Zerkleinerungsdrehkörper
der Blitztrocknungsvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform
der Erfindung vorgesehenen Vorsprünge darstellt;
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12 eine
entwickelte Ansicht, die ein weiteres Beispiel der Anordnung der
auf dem Zerkleinerungsdrehkörper
der Blitztrock nungsvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform
der Erfindung vorgesehenen Vorsprünge darstellt;
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13 ein
Diagramm, das die beobachtete, auf den Antriebsmotor einwirkende
Last zeigt, wenn auf dem Zerkleinerungsdrehkörper der Blitztrocknungsvorrichtung
gemäß der ersten
Ausführungsform
der Erfindung Vorsprünge
vorgesehen sind;
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14 ein
Diagramm, das die beobachtete, auf den Antriebsmotor einwirkende
Last zeigt, wenn auf dem Zerkleinerungsdrehkörper der Blitztrocknungsvorrichtung
gemäß der ersten
Ausführungsform
der Erfindung keine Vorsprünge
vorgesehen sind;
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15 eine
Schnittansicht der Blitztrocknungsvorrichtung gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung;
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16 eine
Draufsicht des Hammers der Blitztrocknungsvorrichtung gemäß der zweiten
Ausführungsform
der Erfindung;
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17 eine
Schnittansicht der Blitztrocknungsvorrichtung gemäß der zweiten
Ausführungsform
der Erfindung, bei der die Hämmer
an einer anderen Position befestigt sind;
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18 eine
Draufsicht des Ablenkrings der Blitztrocknungsvorrichtung gemäß der zweiten
Ausführungsform
der Erfindung;
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19 eine
Schnittansicht der Blitztrocknungsvorrichtung gemäß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung;
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20 eine
Draufsicht des Heißlufteinlaßabschnitts
der Blitztrocknungsvorrichtung gemäß der dritten Ausführungsform
der Erfindung;
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21 eine
schematische, perspektivische Ansicht der vorstehenden Teile der
Blitztrocknungsvorrichtung gemäß der dritten
Ausführungsform
der Erfindung;
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22 eine
Schnittansicht der Blitztrocknungsvorrichtung gemäß einer
vierten Ausführungsform
der Erfindung; und
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23 ein
Diagramm, das die Materialheizvorrichtung der Blitztrocknungsvorrichtung
gemäß der vierten
Ausführungsform
der Erfindung zeigt.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nachstehend
werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
beschrieben. Aus Gründen
der Zweckmäßigkeit
werden Elemente, die den bei dem in 1 gezeigten,
herkömmlichen
Beispiel vorzufindenden entsprechen, durch die gleichen Bezugszeichen
bezeichnet. 3 ist ein Diagramm, das schematisch
die Konfiguration eines Trocknersystems zeigt, für das die Blitztrocknungsvorrichtung
gemäß der ersten
Ausführungsform
der Erfindung verwendet wird. Die Blitztrocknungsvorrichtung 25 weist
im wesentlichen in ihrem mittleren Abschnitt eine Materialförderungseinrichtung 9 mit
einem Trichter 14 auf, die der Blitztrocknungsvorrichtung 25 Rohmaterial
zuführt.
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Unter
der Materialförderungseinrichtung 9 ist
eine Heißlufterzeugungsvorrichtung 24 mit
der Blitztrocknungsvorrichtung 25 verbunden, die der Blitztrocknungsvorrichtung 25 Heißluft zuführt. Im
oberen Abschnitt der Blitztrocknungsvorrichtung 25 ist
ein Absaugrohr vorgesehen, durch das das in der Blitztrocknungsvorrichtung 25 zerkleinerte
und getrocknete, pulverförmige
oder körnige
Material zusammen mit Wasserdampf aus der Blitztrocknungsvorrichtung 25 abgegeben
wird.
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Das
Absaugrohr 7 ist mit einer Sammeleinrichtung 26 verbunden,
die wiederum mit einem Gebläse 27 verbunden
ist. So wird das pulverförmige
oder körnige
Material von dem Gebläse 27 zu
der Sammeleinrichtung 26 gesaugt, um, wie durch einen Pfeil
A dargestellt, gesammelt zu werden, und der Wasserdampf wird durch das
Gebläse 27 nach
außen
abgegeben.
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4 zeigt
eine Schnittansicht der Blitztrocknungsvorrichtung 25.
Die Blitztrocknungsvorrichtung 25 ist in eine Hülle 5 eingeschlossen,
die aus einem oberen Gehäuse 5a,
einer Auskleidung 5b und einem unteren Gehäuse 5c zusammengesetzt
ist, die jeweils eine zylindrische Form aufweisen. Das obere und
das untere Gehäuse 5a und 5c sind
aus einem Metallblech oder dergleichen ausgebildet. Die Auskleidung 5b ist
aus einem Material und in einer Form ausgebildet, durch die es eine
größere Festigkeit
als das obere und das untere Gehäuse 5a und 5c aufweist.
Dies hilft, einen Bruch oder eine Abnutzung der Auskleidung 5b zu
verhindern, die aus einer Kollision mit dem Rohmaterial resultieren,
die auftritt, wenn der später
beschriebene Zerkleinerungsdrehkörper 12 rotiert.
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Die
Auskleidung 5b weist durch mehrere Schrauben 36 einstückig angebrachte
Ränder 5d und 5e auf. Das
obere Gehäuse 5a ist
durch mehrere Schrauben 58 und Muttern 59 und über eine
dazwischen angeordnete Dichtung 57 am Rand 5d befestigt.
Das untere Gehäuse 5c ist
durch mehrere Schrauben 49 und Muttern 50 und über eine
dazwischen angeordnete Dichtung 57 am Rand 5e befestigt.
Die Dichtungen 57 dienen dazu, das Innere der Hülle 5 luftdicht
zu halten. Zudem ist zwischen dem unteren Gehäuse 5c und dem Rand 5e ein Ablenkring 40 vorgesehen.
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Das
untere Gehäuse 5c weist
einen darin ausgebildeten Einlaß 1 auf,
durch den von der Heißlufterzeugungsvorrichtung 24 (siehe 3)
zugeführte
Heißluft
in die Hülle 5 eingeleitet
wird. Das untere Gehäuse 5c weist
eine an ihr unteres Ende geschweißte Bodenplatte 51 auf.
Auf der Bodenplatte 51 ist durch Schrauben 54 ein
Gehäuse 55 zur
Aufnahme der Lager 43, 44 und 45 befestigt. Überdies
ist an der Bodenplatte 51 durch Schrauben 53 eine
Staubabdeckung 52 zum Verhindern eines Eindringens des
pulverförmigen
oder körnigen Materials
in das Gehäuse 55 befestigt.
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In
den Lagern 43, 44 und 45 ist eine Welle 42 gelagert.
Die Welle 42 weist eine an ihrem unteren Ende befestigte
Riemenscheibe 41 auf, die über einen (nicht dargestellten)
Riemen mit dem Antriebsmotor 10 (siehe 3)
gekoppelt ist. Die Lager 43, 44 und 45 werden
durch Schmieröl
geschmiert, das über
mit einer (nicht dargestellten) Ölzufuhrvorrichtung,
die das Schmieröl
umwälzt,
verbundene Ölschläuche 56a und 56b an
ihrer Oberseite zugeführt
wird und an ihrer Unterseite abläuft.
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Die
Welle 42 weist einen mittels einer Schraube 47 an
ihrem oberen Ende befestigten Flansch 46 auf. Der Flansch 46 weist
eine mittels Schrauben 48 an ihr befestigte Scheibe (ein
plattenförmiges
Element) 32 auf. Wie in 5 gezeigt,
weist die Platte 32 mehrere, aus dünnen Platten mit einer Dicke
t gefertigte Klingen 31 auf, die radial so angeordnet sind,
daß sie
vom äußeren Umfang
der Scheibe 32 nach außen
ragen und der Auskleidung 5b gegenüberliegen.
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Die
Klingen 31 weisen an ihren unteren Enden ausgebildete Vorsprünge 31a auf,
die in in der Scheibe 32 ausgebildete Schlitze 32a preßgepaßt sind.
Die oberen Enden der Klingen 31 sind an ein ringförmiges Element 33 geschweißt. So bilden
die Scheibe 32, die Klingen 31 und das ringförmige Element 33 zusammen
einen Zerkleinerungsdrehkörper 12,
der einstückig
mit der Welle 42 rotiert. Die Klingen 31 können gehalten
werden, indem die Scheibe 32 und das ringförmige Element 33 mit
Schrauben aneinander befestigt werden, wobei die Klingen 31 zwischen
ihnen angeordnet sind.
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Gemäß 5 sind
die Klingen 31 in Bezug auf eine Mittellinie 12a des
Zerkleinerungsdrehkörpers 12 jeweils
mit einer Neigung β angeordnet.
Dadurch erzeugt der Zerkleinerungsdrehkörper 12 einen Luftstrom, der
vom Inneren der Klingen 31 nach außen strömt, wenn er sich in der durch
einen Pfeil D angegebenen Richtung dreht.
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Über dem
Zerkleinerungsdrehkörper 12 ist
eine Materialförderungseinrichtung 9 vorgesehen,
die in die Hülle 5 ragt.
Die Material förderungseinrichtung 9 weist
eine in ihrem Inneren vorgesehene Schneckenförderungseinrichtung 9a auf.
Wenn sich diese Schneckenförderungseinrichtung 9a dreht,
wird ein Rohmaterial in Form von Klumpen über einen Auslaß 9b so
hinausbefördert,
daß es
auf den Zerkleinerungsdrehkörper 12 fällt.
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Das
so zum Zerkleinerungsdrehkörper 12 beförderte Rohmaterial
wird von der aus der Drehung des Zerkleinerungsdrehkörpers 12 resultierenden
Zentrifugalkraft zu dessen Umfang befördert und von den Klingen 31 zu
einem pulverförmigen
oder körnigen
Material zerkleinert. So bildet dieser Abschnitt als Ganzes eine Zerkleinerungsvorrichtung 3.
Hierbei ist eine konische Abdeckung 34 auf der Scheibe 32 vorgesehen,
um zu verhindern, daß das
Rohmaterial die Welle 42 erreicht, und den Transport des
Rohmaterials zum äußeren Umfang
des Zerkleinerungsdrehkörpers 12 zu
erleichtern.
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Auf
der Seite des oberen Gehäuses 5a ist
ein aus Glas gefertigtes Sichtglas 39 vorgesehen, das eine Inspektion
des Inneren der Hülle 5 gestattet.
Auf der Oberseite des oberen Gehäuses 5a ist
eine Klassifiziereinrichtung 6 befestigt. Wie in 6 gezeigt,
ist die Klassifiziereinrichtung 6 von einer oberen Abdeckung 71 und
einer unteren Abdeckung 70 umschlossen, die durch mehrere
(nicht dargestellte) Schrauben und Muttern aneinander befestigt
sind.
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In
die obere Abdeckung 71 sind Gehäuse 75a und 75b zur
Unterbringung der Lager 68 und 69 geschweißt. In die
Lager 68 und 69 ist eine Welle 63 eingepaßt. Auf
der Seite der oberen Abdeckung 71 ist ein Winkel 72 vorgesehen,
auf dem der Antriebsmotor 9 (3) montiert
ist. Die Welle 63 ist über
einen (nicht dargestellten) Riemen mit dem Antriebsmotor 8 gekoppelt,
durch den sie gedreht wird. Zudem ist über der oberen Abdeckung 71 ein
photoelektrischer Schalter 74 zur Erfassung der Drehzahl
der Welle 63 vorgesehen.
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Die
untere Abdeckung 70 weist zur Herstellung einer Verbindung
mit dem Inneren des Gehäuses 5a an
ihrem unteren Ende eine Öffnung
auf. Der obere Abschnitt der unteren Abdeckung 70 ist durch
ein Dichtungselement 76 abgedichtet. In der Umfangsfläche der
unteren Abdeckung 70 ist eine Öffnung 70a ausgebildet,
an die ein zylindrisches Rohr geschweißt ist, das die Öffnung 7a bedeckt.
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So
bilden die untere Abdeckung 70 und das zylindrische Rohr 77 zusammen
eine Absaugleitung 7. Im Vergleich zu dem bei dem herkömmlichen
Beispiel (siehe 1) verwendeten Kanal 7,
der aus einem gekrümmten,
zylindrischen Rohr ausgebildet ist, hilft dieser Kanal 7,
den Durchmesser des Absaugkanals um die Welle 63 zu vergrößern und
damit eine durch das auf der Innenwand der Absaugleitung 7 abgeschiedene,
pulverförmige
oder körnige
Material verursachte Verstopfung zu verhindern.
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Um
den Teil der Welle 63, der die untere Abdeckung 70 durchdringt,
ist durch Zusammenschließen mittels
eines Schlüssels 67 ein äußerer Zylinder 64 befestigt,
der zusammen mit der Welle 63 rotiert. Der äußere Zylinder 64 weist
einen einstückig
mit ihm ausgebildeten Abstreifer 66 auf. Der Abstreifer 66 ist
aus einer dünnen
Platte gefertigt und dient dem Abstreifen des auf der Innenwand
der unteren Abdeckung 70 abgeschiedenen, pulverförmigen oder
körnigen
Materials. Zur Verringerung des Druckverlusts im Inneren des Absaugkanals 7 sind
Teile 66a des Abstreifers 66 ausgeschnitten.
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Am
in das obere Gehäuse 5a ragenden
unteren Ende der Welle 63 ist mittels einer Schraube 62 eine Scheibe 61 durch
Zusammenschließen
mit einem Schlüssel 78 so
befestigt, daß sie
zusammen mit der Welle 63 gedreht werden kann. Wie in 7 gezeigt,
weist die Scheibe 61 mehrere, radial angeordnete, aus dünnen Platten
gefertigte Klassifizierklingen 13 auf.
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Die
oberen Enden der Klassifizierklingen 13 sind an ein ringförmiges Element 65 geschweißt. So bilden
die Scheibe 61, die Klassifizierklingen 13 und
das ringförmige
Element 65 zusammen einen Klassifizierdrehkörper 79,
der einstückig
mit der Welle 63 rotiert.
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Wenn
sich die Schneckenförderungseinrichtung 9a bei
der wie vorstehend beschrieben konstruierten Blitztrocknungsvorrichtung 25 dreht,
wird ein Feuchtigkeit enthaltendes Rohmaterial in Form von Klumpen
auf den durch den Antriebsmotor angetrieben, in der Richtung D rotierenden
Zerkleinerungsdrehkörper 12 fallen gelassen.
Die Drehung des Zerkleinerungsdrehkörpers 12 erzeugt eine
Zentrifugalkraft, durch die das Rohmaterial zum äußeren Umfang des Zerkleinerungsdrehkörpers 12 befördert wird.
Darauf kollidiert das Rohmaterial mit den Klingen 31 und
wird dadurch zu einem pulverförmigen
oder körnigen
Material zermahlen.
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Die
Heißlufterzeugungsvorrichtung 24 (siehe 3)
wird so angetrieben, daß über den
Einlaß 1 Heißluft in
die Blitztrocknungsvorrichtung 25 eingeleitet wird, wie
durch einen Pfeil B1 dargestellt. Die Heißluft strömt dann nach oben aus der Staubabdeckung 55,
wie durch Pfeile B2 dargestellt, und passiert anschließend den
Spalt zwischen der Scheibe 32 und der Auskleidung 5b,
wie durch die Pfeile B3 dargestellt. Hierbei wird das von den Klingen 31 zerkleinerte,
pulverförmige
oder körnige
Material durch die Heißluft
nach oben geblasen, während
es weiter verteilt wird, und dadurch strömt das pulverförmige oder
körnige
Material zusammen mit der Heißluft
in der Hülle 5 nach
oben, wie durch die Pfeile B4 dargestellt.
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Die
vom Antriebsmotor drehend angetriebenen Klassifizierklingen 13 erzeugen
einen Wirbelluftstrom. Das in der Hülle 5 aufwärts strömende, pulverförmige oder
körnige
Material, das in die Nähe
der Klassifiziereinrichtung 6 gelangt, wird durch die gleichzeitige
Einwirkung der Zentrifugalkraft des Wirbelluftstroms und der Zentripetalkraft
der abgegebenen Luft und des abgegebenen Wasserdampfs einer Klassifizierung
unterzogen. Die Zentrifugalkraft wirkt stärker auf das unzureichend getrocknete,
pulverförmige
oder körnige
Material ein, das dadurch aus der Klassifiziereinrichtung 6 geschleudert
und zu der darunter angeordneten Zerkleinerungseinrichtung 3 zurückgeführt wird.
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Auf
das ausreichend getrocknete und verteile, pulverförmige oder
körnige
Material wirkt die Zentripetalkraft stärker ein, und es kann daher
durch die Spalten zwischen den Klassifizierklingen 13 in
die Klassifiziereinrichtung 6 gelangen, wie durch die Pfeile
B5 dargestellt. Dann wird das pulverförmige oder körnige Material in
Form eines trockenen Pulvers bzw. trockener Körner mit einer gleichmäßigen Partikelgröße durch
die Absaugöffnung 7a des
Absaugkanals 7 abgegeben, wie durch den Pfeil B6 dargestellt.
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Bei
dieser Ausführungsform
ragt die Materialförderungseinrichtung 9 in
die Hülle 5,
wodurch das Rohmaterial im wesentlichen in die Mitte der Scheibe 312 befördert wird.
Dies hilft, die Ablagerung des pulverförmigen oder körnigen Materials
auf der Innenwand 5f der Hülle 5 über den
Klingen 31 zu begrenzen. Vorzugsweise ist der Vorsprung
der Materialförderungseinrichtung 9 so
beschaffen, daß die
Endfläche 9c ihres
Auslasses 9b in der Draufsicht auf der Innenseite der Klingen 31 angeordnet
ist. Sind jedoch die Materialförderungseinrichtung 9 und
der Zerkleinerungsdrehkörper 12 voneinander
entfernt angeordnet, kann die durch das unter der Materialförderungseinrichtung 9 die
Innenwand der Hülle 5 entlang
fallende, klumpenförmige
Rohmaterial verursachte Ablagerung des Rohmaterials begrenzt werden,
wenn die Materialförderungseinrichtung 9 in
der Draufsicht gesehen zumindest in die äußere Umfangsfläche der
Klingen 31 ragt.
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Die
Verwendung der steigbügelförmigen Hämmer 4 (siehe 1),
wie beim herkömmlichen
Beispiel, ermöglicht
eine Ablagerung des Rohmaterials auf den Hämmern 4, wodurch das
Wachstum der Ablagerung auf der Innenwand der Hülle 5 begünstigt wird.
Bei dieser Ausführungsform
weisen die Klingen 31 jedoch eine geringe Dicke t auf (siehe 5),
und daher ist die Menge des auf die Klingen 31 fallenden
und auf ihnen abgeschiedenen Rohmaterials gering. Dies hilft, das
Wachstum der Ablagerungen auf der Innenwand 5f der Hülle 5 zu
begrenzen. Wie in 8 gezeigt, kann die Menge des
auf den Klin gen 31 abgelagerten Rohmaterials auch begrenzt
werden, indem die Klingen 31 so angeordnet werden, daß sie mit
den Mittellinien 12a des Zerkleinerungsdrehkörpers 12 ausgerichtet
sind.
-
Überdies
werden die oberen Enden der aus dünnen Platten gefertigten Klingen 31 gehalten,
indem sie mit dem ringförmigen
Element 33 gekoppelt sind. Dies hilft, zu verhindern, daß die Blätter 31 von
der durch die Rotation des Zerkleinerungsdrehkörpers 12 erzeugten
Zentrifugalkraft nach außen
gebogen werden. Wie in 9 gezeigt, können die Klingen 31 auch
gehalten werden, indem ihre mittleren Abschnitte mit dem ringförmigen Element 33 gekoppelt
werden.
-
Dadurch
können
die Klingen 31 höher
gefertigt werden, wodurch der Zeitraum verlängert wird, über den
das Rohmaterial verteilt und zerkleinert wird, während es der Heißluft ausgesetzt
ist. Dadurch kann das pulverförmige
oder körnige
Material unmittelbar nach dem Passieren der Zerkleinerungseinrichtung 3 vollständiger denn
je verteilt und damit vollständiger
getrocknet werden. Dies hilft, die Ablagerung des pulverförmigen Materials
auf der Innenwand der Hülle 5 über den
Klingen 31 weiter zu begrenzen.
-
Da
die Klingen 31 mit einer Neigung angeordnet (siehe 5)
und mit dem ringförmigen
Element gekoppelt sind, wird bei einer Rotation des Zerkleinerungsdrehkörpers 12 überdies
ein Luftstromkanal gebildet, der zwischen dem ringförmigen Element 33 und
der Scheibe 32 von der Innenseite zur Außenseite
der Klingen 31 führt,
wie durch einen Pfeil C2 dargestellt. Dadurch wird eine Saugkraft
erzeugt, die zur Innenseite der Klingen 31 hin wirkt, wie
durch einen Pfeil C1 dargestellt, wodurch eine wiederholte Trocknung
des pulverförmigen oder
körnigen
Materials möglich
wird. Dadurch erreicht das pulverförmige oder körnige Material
die Klassifiziereinrichtung 6, nachdem es vollständig getrocknet wurde.
-
Auf
den Oberflächen
der Klingen 31, die der Auskleidung 5b zugewandt
sind, sind Vorsprünge 35 vorgesehen,
wobei zwischen je dem Vorsprung 35 und der Auskleidung 5b ein
vorgegebener Spalt sichergestellt ist. Die Vorsprünge 35 streifen
das pulverförmige
oder körnige
Material ab, das sich zwischen den Klingen 31 und der Auskleidung 5b abgelagert
hat, und erzeugen überdies
einen gestörten
Luftstrom, der hilft, das pulverförmige oder körnige Material
weiter zu zerstreuen. Wie in 10, die
eine schematische, entwickelte Ansicht des Zerkleinerungsdrehkörpers 12 ist,
gezeigt, sind die Vorsprünge 35 entlang
der (durch D dargestellten) Drehrichtung des Zerkleinerungsdrehkörpers 12 in
zunehmend geringeren Höhen
vorgesehen.
-
Dies
ermöglicht
ein Abstreifen des pulverförmigen
oder körnigen
Materials über
die gesamte Höhe
der Auskleidung 5b und zudem eine vollständigere
Verteilung des so abgestreiften pulverförmigen oder körnigen Materials.
Genauer wird beispielsweise das von dem Vorsprung 35a abgestreifte,
pulverförmige
oder körnige Material
von dem Heißluftstrom
von unten nach oben geblasen, kollidiert dann jedoch mit dem Vorsprung 35b, der
sich bewegt, wenn sich der Zerkleinerungsdrehkörper 12 in der Richtung
D rotiert. Dadurch wird der Aufwärtsstrom
des pulverförmigen
oder körnigen
Materials begrenzt, und so wird das pulverförmige oder körnige Material
vollständiger
verteilt, während
es auf diese Weise aufgehalten wird.
-
Wenn
das verarbeitete Rohmaterial nicht zum Stillstand gebracht werden
muß, wie
in 11 gezeigt, können
die Vorsprünge 35 in
der (durch D dargestellten) Drehrichtung des Zerkleinerungsdrehkörpers 12 in zunehmend
größerer Höhe vorgesehen
sein. Alternativ können,
wie in 12 gezeigt, auch mehrere Vorsprünge so auf
jeder der Klingen 31 vorgesehen sein, daß die Vorsprünge 35 in
allmählich
variierenden Höhen so
angeordnet sind, daß sie
eine Mehrfachhelix bilden, oder es können nur auf einem Teil der
Klingen 31 Vorsprünge 35 vorgesehen
sein. Vorzugsweise sind die Vorsprünge 35 so konstruiert,
daß sie
mit Schrauben oder Ähnlichem
an gewünschten
Positionen befestigt werden, da dies entsprechend der Art des tatsäch lich verarbeiteten
Rohmaterials eine Befestigung der Vorsprünge 35 in verschiedenen
Positionen ermöglicht.
-
13 zeigt
die auf den Antriebsmotor 10 einwirkende Last, die zu beobachten
ist, wenn die Vorsprünge 35 vorgesehen
sind, wie in 10 gezeigt, und 14 zeigt
die auf den Antriebsmotor 10 einwirkende Last, die zu beobachten
ist, wenn die Vorsprünge 35 entfernt
werden. Die 13 und 14 zeigen
die Ergebnisse, die bei der Verwendung des gleichen Rohmaterials
erzielt werden, wobei ein Spalt von 5 mm zwischen der Auskleidung 5b und
den Klingen 31 sichergestellt ist, ein Spalt von 1,5 mm
zwischen der Auskleidung 5b und den Vorsprüngen 35 sichergestellt
ist, die Klingen 31 und die Vorsprünge 35 jeweils 100
mm und 15 mm hoch sind und der Zerkleinerungsdrehkörper 12 mit
einer Drehzahl von 4.000 min–1 rotiert.
-
Die
Diagramme zeigen, daß das
auf der Auskleidung 5b abgeschiedene, pulverförmige oder
körnige Material
von den Klingen 31 über
ihre gesamte Höhe
gleichzeitig abgestreift wird, und daher unterliegt die auf den
Antriebsmotor 10 einwirkende Last großen Schwankungen. Mit den Vorsprüngen 35 erfolgt
das Schaben dagegen nacheinander in einem Höhenbereich nach dem anderen,
und daher unterliegt die auf den Antriebsmotor 10 einwirkende
Last nur geringen Schwankungen.
-
Daher
ermöglicht
das Anbringen der Vorsprünge 35 die
Verwendung eines Antriebsmotors 10 mit einem geringeren
maximalen Ausgang und damit eine Verringerung der Herstellungskosten
der Blitztrocknungsvorrichtung. Die Größe der Vorsprünge 35 und
des Spalts zwischen ihnen und der Auskleidung 5b kann am besten
entsprechend der Art des tatsächlich
verarbeiteten Rohmaterials und weiterer Faktoren bestimmt werden
und ist daher nicht auf die vorstehend angegebenen, bestimmten Abmessungen
begrenzt.
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Wie
in der vorstehend beschriebenen 7 gezeigt,
sind die Klingen 13 der Klassifiziereinrichtung 6 so
angeordnet, daß sie
mit den Mittellinien 6a der Klassifiziereinrichtung 6 ausgerichtet
sind. Dies hilft, die Wahrscheinlichkeit zu verringern, daß das pulverförmige oder
körnige
Material mit den Klassifizierklingen 13 zusammenstößt, wenn
es in die Klassifiziereinrichtung 6 gelangt. Überdies
sind die Ablagerungen leicht zu entfernen und wachsen selbst dann
nicht, wenn sich das pulverförmige
oder körnige
Material auf den Klassifizierklingen 13 ablagert.
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Auf
diese Weise kann eine Verstopfung der Spalten 6b zwischen
den Klassifizierklingen 13 verhindert werden. Es muß jedoch
darauf hingewiesen werden, daß das
pulverförmige
oder körnige
Material leichter in die Klassifiziereinrichtung 6 gelangen
kann, wenn der Klassifizierdrehkörper 79 so
angetrieben wird, daß er
mit einer Drehzahl rotiert, wie sie herkömmlicher Weise verwendet wird.
Um dies zu verhindern, muß in
derartigen Fällen
eine größere Anzahl
an Klassifizierklingen 13 vorgesehen sein, als bei dem
herkömmlichen
Beispiel (siehe 2).
-
Als
nächstes
ist 15 eine Schnittansicht der Blitztrocknungsvorrichtung 25 gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung. Darin sind die Elemente, die auch bei der in 4 gezeigten,
ersten Ausführungsform
zu finden sind, durch die gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Bei
dieser Ausführungsform
ist die Klassifiziereinrichtung 6 so konstruiert, wie bei
dem herkömmlichen
Beispiel (siehe 1). Dementsprechend sind die
Klassifizierklingen 13, wie in der vorstehend beschriebenen 2 gezeigt,
in Bezug auf die Mittellinie 6a der Klassifiziereinrichtung 6 jeweils
mit einer Neigung angeordnet.
-
Überdies
sind auf der Scheibe 32 mehrere Hämmer 82 mit der in 16 in
einer Draufsicht gezeigten Form in einem Kreis angeordnet, wobei
ihre Spitzen 82a nach außen zeigen. So bildet dieser
Abschnitt als Ganzer einen Zerkleinerungsdrehkörper 12. Über dem
Zerkleinerungsdrehkörper 12 ist
ein Kegelring 81 mit einem nach un ten zunehmend kleineren
Innendurchmesser an der Innenwand der Auskleidung 5b befestigt. Vorzugsweise
ist der Innendruchmesser des Kegelrings 81 an seinem unteren
Ende kleiner als der Durchmesser des von den inneren Enden der Hämmer 82 beschriebenen
Kreises. Dementsprechend ist der Kegelring 81 so ausgebildet,
daß seine
Innenkante an seinem untern Ende in einer Draufsicht gesehen zumindest
im äußeren Umfang
der Hämmer 82 angeordnet
ist. Überdies
sind, wie in 18 gezeigt, auf der oberen Oberfläche des
Ablenkrings 40 mehrere Klingen 40a vorgesehen,
die in bezug auf die Richtung des Umfangs des Ablenkrings 40 jeweils
mit einer Neigung angeordnet sind. In weiterer Hinsicht ist die
Blitztrocknungsvorrichtung gemäß dieser
Ausführungsform
konstruiert, wie die in 4 gezeigte gemäß der ersten
Ausführungsform.
-
Bei
der wie vorstehend beschrieben konstruierten Blitztrocknungsvorrichtung 25 fällt das
von der Schneckenförderungseinrichtung 9a herein
beförderte,
klumpenförmige
Rohmaterial von der Endfläche 9b der Materialförderungseinrichtung 9 auf
die Scheibe 32. Wie bei der ersten Ausführungsform, steht der Auslaß 9b so
vor, daß die
Endfläche 9b in
einer Draufsicht gesehen auf der Innenseite der Hämmer 82 angeordnet
ist. Dadurch wird das Rohmaterial verteilt und teilweise einem Wärmetausch
unterzogen, während
es durch die Zentrifugalkraft zum äußeren Umfang des Zerkleinerungsdrehkörpers 12 befördert wird.
Dies hilft, die Ablagerung des pulverförmigen oder körnigen Materials
auf der Innenwand (5f und 5g) der Hülle 5 über dem
Zerkleinerungsdrehkörper 12 und
unter der Materialförderungseinrichtung 9 zu
begrenzen.
-
Die
untere Oberfläche 81a des
Kegelrings 81 ist unmittelbar über den Hämmern 82 angeordnet,
und daher bleibt nur ein kleiner Oberflächenbereich auf der Innenwand
der Hülle 5,
auf der sich das pulverförmige oder
körnige
Material ablagern kann. Dies hilft, die Ablagerung des pulverförmigen oder
körnigen
Materials weiter zu begrenzen, und die untere Oberfläche 81a begrenzt
selbst bei seiner Ab lagerung ein Wachstum der Ablagerungen. Dadurch
können
eine Zunahme des Druckverlusts und eine Verstopfung der Hülle 5 verhindert werden.
-
Die
Hämmer
82 werden
mit (nicht dargestellten) Schrauben so auf der Scheibe
32 befestigt,
daß sie entfernt
und wieder an der unteren Oberfläche
der Scheibe
32 befestigt werden können, wie in
17 gezeigt. In
diesem Zustand stößt das Rohmaterial
nicht mit den Hämmern
82 zusammen
und wird daher nicht zerkleinert, d.h. das Rohmaterial wird lediglich
von dem durch die Drehung der Hämmer
82 erzeugten
Wirbelluftstrom verteilt. Tabelle
1
-
Tabelle
1 zeigt den durchschnittlichen Partikeldurchmesser, der sich ergab,
wenn Kalziumkarbonat, das ursprünglich
eine durchschnittliche Partikelgröße von 78 μm aufwies und 20 % Feuchtigkeit
enthielt, getrocknet wurde, bis es einen gegebenen Feuchtigkeitsgehalt
aufwies, wobei die Hämmer
auf der oberen oder auf der unteren Oberfläche der Scheibe 32 befestigt
waren. Die Tabelle zeigt, daß nach
dem Trocknen ein durchschnittlicher Partikeldurchmesser von 38 μm vorlag,
wenn die Hämmer 82 auf
der oberen Oberfläche
der Scheibe 32 befestigt waren, wie in 15 gezeigt,
und daß ein
durchschnittlicher Partikeldurchmesser von 63 μm erzielt wurde, wenn die Hämmer 82 auf
der unteren Oberfläche
der Scheibe 32 befestigt waren, wie in 17 gezeigt.
Daher kann aus dem gleichen Rohmaterial ein pulverförmiges oder
körniges
Material mit einem größeren Partikeldurchmesser
gewonnen werden, wenn die Hämmer 82 auf
der unteren Oberfläche
befestigt sind.
-
Wenn
das pulverförmige
oder körnige
Material von dem Ablenkring 40 durch den Spalt zwischen
dem Drehkörper 12 und
der Auskleidung 5b fällt
und sich auf der Bodenplatte 51 ablagert, besteht die Gefahr,
daß sich
das pulverförmige
oder körnige
Material durch die Hitze der Heißluft entzündet. Um dies zu verhindern, wird
veranlaßt,
daß die
von unten zugeführte
Heißluft
mit einer Strömungsgeschwindigkeit
von 30 m/s über den
Ablenkring 40 strömt,
um das pulverförmige
oder körnige
Material nach oben über
den Drehkörper 12 zu blasen.
-
Wenn
sich der Drehkörper 12 dann
dreht, erzeugt er einen Wirbelluftstrom, der in der in 18 durch einen
Pfeil E dargestellten Richtung über
den Ablenkring 40 strömt.
Der Wirbelluftstrom wird von den Klingen 40a in einen Luftstrom
umgewandelt, der zum äußeren Umfang
strömt,
wodurch das pulverförmige
oder körnige
Material auf dem Ablenkring 40 zum äußeren Umfang befördert und
sein Herabfallen dadurch verhindert wird.
-
Bei
herkömmlichen
Konstruktionen besteht die Gefahr, das pulverförmiges oder körniges Material
mit einem Partikeldurchmesser von 1 mm bei einer Strömungsgeschwindigkeit
von ca. 30 m/s herabfällt,
und um dies zu verhindern, muß die
Strömungsgeschwindigkeit
erhöht
werden, womit unvermeidlich eine Steigerung des Druckverlusts einhergeht.
Bei dieser Ausführungsform
ist es dagegen leicht möglich,
das pulverförmige oder
körnige
Material ohne eine Steigerung des Druckverlusts auf dem Ablenkring 40 zu
halten. Das pulverförmige
oder körnige
Material stößt dann
gegen die Klingen 40a und wird durch die Heißluft nach
oben über den
Drehkörper 12 geblasen.
-
Auch
bei der ersten Ausführungsform
kann der Ablenkring 40 Klingen 40a aufweisen.
-
Als
Nächstes
ist 19 eine Schnittansicht der Blitztrocknungsvorrichtung
gemäß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung. Darin sind Elemente, die auch bei der in 4 gezeigten
ersten Ausführungsform zu
finden sind, durch die gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Bei dieser
Ausführungsform
ist eine Heißlufteinleitungseinrichtung 80 zwischen
der Auskleidung 5b und dem unteren Gehäuse 5c vorgesehen.
-
Auf
der Innenwand des oberen Gehäuses 5a sind
mehrere spiralförmige,
vorstehende Teile 83 so vorgesehen, daß sie der Klassifiziereinrichtung 6 gegenüberliegen,
die konstruiert ist, wie bei der ersten Ausführungsform. Der Zerkleinerungsdrehkörper 12 ist
hingegen so konstruiert, wie bei der zweiten Ausführungsform, und
weist Hämmer 82 auf.
Ansonsten ist die Blitztrocknungsvorrichtung gemäß dieser Ausführungsform
so konstruiert, wie die gemäß der ersten
Ausführungsform.
-
Die
Heißlufteinführungseinrichtung 80 weist
einen Einlaß 1' auf, durch
den sie zugeführte
Heißluft
von der Heißlufterzeugungsvorrichtung 24 (siehe 3)
ansaugt. Eine Draufsicht der Heißlufteinführungseinrichtung 80 ist
in 20 gezeigt. Wie in dieser Figur gezeigt, ist der
Einlaß 1' der Heißlufteinführungseinrichtung 80 in
einer nicht mittigen Position vorgesehen, und die Heißlufteinführungseinrichtung 80 weist
einen um einen inneren Zylinder 80b ausgebildeten Heißluftkanal 80c auf.
Die untere Oberfläche 80c des
Heißluftkanals 80c ist
so ausgebildet, daß ihre
Höhe zunimmt,
so daß entlang
der Richtung F, in der die Heißluft
strömt,
eine Spirale gebildet wird.
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Bei
der in der vorstehend beschriebenen 4 gezeigten
Blitztrocknungsvorrichtung gemäß der ersten
Ausführungsform
lagert sich das Rohmaterial, das durch den Spalt zwischen der Platte 32 und
der Auskleidung nach unten gefallen ist, auf der Bodenplatte 51 ab.
Die Bodenplatte 51 wird heiß, da sie durch die über den
Einlaß 1 eingeleitete
Heißluft
erhitzt wird, und dies verursacht ein Ansengen des auf der Bodenplatte 51 abgelagerten
Rohmaterials.
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Bei
dieser Ausführungsform,
bei der der Heißluftkanal 80c vorgesehen
ist, kann das Rohmaterial, das durch den Spalt zwischen der Platte 32 und
die Auskleidung 5b in die Heißlufteinführungseinrichtung 80 gefallen
ist, dagegen durch die Heißluft
nach oben zurückgeführt werden.
Dies hilft, eine Ablagerung des Rohmaterials auf der Bodenfläche 80a des
Heißluftkanals 80c und
damit sein Ansengen zu verhindern.
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In 21 ist
eine schematische, perspektivische Ansicht der vorstehenden Teile 83 gezeigt.
Wie in der Figur gezeigt, sind die vorstehenden Teile 83 aus
vier dünnen
Platten gefertigt, die so angeordnet sind, daß sie in Bezug auf die Drehrichtung
des Zerkleinerungsdrehkörpers 12 (die
durch D bezeichnete Richtung) nach unten geneigt sind. Das auf den
Zerkleinerungsdrehkörper 12 gefallene
Rohmaterial, das ursprünglich
Klumpenform aufweist, wird von den Hämmern 82 zerkleinert
und verteilt und anschließend
von dem durch die Drehung des Zerkleinerungsdrehkörpers 12 erzeugten
Wirbelluftstrom weiter verteilt.
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Die
Kraft des Wirbelluftstroms wird aufgrund der Kollision des Wirbelluftstroms
mit den Bodenflächen 83a der
vorstehenden Teile 83 gleichmäßig gedämpft. Dies hilft, die auf das
pulverförmige
oder körnige
Material einwirkende Zentrifugalkraft und damit die Ablagerung des
pulverförmigen
oder körnigen
Materials auf dem Teil der Innenwand 5f der Hülle 5 zu
reduzieren, der dem Klassifizierdrehkörper 79 gegenüberliegt,
und gleichzeitig, den Eintritt des pulverförmigen oder körnigen Materials
in die im wesentlichen in der Mitte der Hülle 5 angeordnete
Klassifiziereinrichtung 6 zu erleichtern.
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Die
Kraft des Wirbelluftstroms kann selbst dann gedämpft werden, wenn die vorstehenden
Teile 83 parallel zu den Mittellinien der Hülle 5 angeordnet
sind. Vorzugsweise sind die vorstehenden Teile 83 jedoch
mit einer Neigung und in Form einer Spirale angeordnet, da dann
das auf den Oberflächen 83a der
vorstehenden Teile 83, mit denen der Wirbelluftstrom zusammentrifft,
abgelagerte, pulverförmige
oder körnige
Material leichter von der Heißluft
weggeblasen werden kann, so daß es
nach unten fällt.
Es kann jede beliebige andere Anzahl von vorstehenden Teilen 83 vorgesehen
sein, als vorstehend angegeben.
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Als
Nächstes
ist 22 eine Schnittansicht der Blitztrocknungsvorrichtung 25 gemäß einer
vierten Ausführungsform
der Erfindung. Darin sind die Elemente, die auch bei der in 4 gezeigten,
ersten Ausführungsform
zu finden sind, durch die gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Bei
dieser Ausführungsform
weist die Materialförderungseinrichtung 9 ein
Rohr 91 auf, und an dem Zerkleinerungsdrehkörper 12 ist
mit Schrauben 95 eine Scheibe 92 befestigt. Die
Scheibe 92 weißt
eine Öffnung 92b auf,
in die das Rohr 92 eingeführt ist. Ein Teil der Scheibe 92 ist
als flacher Abschnitt 92a ausgebildet, der durch (nicht
dargestellte) Dichtungsringe oder dergleichen so über der
Scheibe 32 gehalten wird, daß ein vorgegebener Spalt sichergestellt
ist.
-
Die
Materialförderungseinrichtung 9 weist
eine Heizeinrichtung 9d zur Erhitzung des Rohmaterials
in dem Rohr 91 auf, wie in 23 gezeigt.
In der Heizeinrichtung 9d ist das Rohr 91 mit
Ummantelungen 96 bedeckt, in die (nicht dargestellte) Heizelemente
eingebettet sind. Ein Rohmaterial in Form einer Aufschlämmung oder
Flüssigkeit,
beispielsweise ein Gemisch aus einem pulverförmigen oder körnigen Material
und Wasser, ist in einem Materialtank 94 gespeichert und
wird von einer Zufuhrpumpe 93 durch die Heizeinrichtung 9d in die
Hülle 5 befördert.
-
Die über der
Hülle 5 vorgesehene
Klassifiziereinrichtung 6 ist konstruiert, wie bei der
in 15 gezeigten zweiten Ausführungsform. Die Klassifiziereinrichtung 6 kann
von dem oberen Gehäuse 5a entfernt
und durch eine Absaugleitung 7' ersetzt werden. Dies ermöglicht eine
Abgabe des pulverförmigen
oder körnigen Materials
ohne die Verwendung des Klassifizierdrehkörpers 79. Selbst in
diesem Fall kann das pulverförmige oder
körnige
Material durch eine geeignete Einstellung des Innendurchmessers
der Abgabeleitung und der Strecke, um die sie in das obere Gehäuse 5a ragt,
klassifiziert werden. In sonstiger Hinsicht ist die Blitztrocknungsvorrichtung
gemäß dieser
Ausführungsform
konstruiert, wie die erste Ausführungsform.
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Bei
der wie vorstehend beschrieben konstruierten Blitztrocknungsvorrichtung 25 wird
das Rohmaterial in Form einer Aufschlämmung oder Flüssigkeit,
d.h. eines Gemischs aus einem pulverförmigen oder körnigen Material
und einer großen
Menge Wasser, von der Zufuhrpumpe 93 über das Rohr 91 zugeführt und
dabei von den Heizelementen erhitzt, so daß sein Wassergehalt verdampft.
Dadurch wird die Strömungsgeschwindigkeit des
Rohmaterials in dem Rohr 91 gesteigert und dadurch sein
Strömen
gestört,
wodurch die Wärmeübertragung
und damit die Verdampfung des Wassergehalts gefördert werden.
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Dann
wird das nun sowohl Wasser als auch Wasserdampf enthaltende Rohmaterial
in die Hülle 5 befördert und
fließt
durch das Rohr 91 nach unten, wodurch es über die Öffnung 92b auf
die Scheibe 32 befördert wird.
Das Rohmaterial fließt
durch seine eigene Oberflächenspannung
auseinander und füllt
den Spalt zwischen der Scheibe 92 und der Scheibe 32 und
wird dadurch über
die gesamte Oberfläche
der Scheibe 32 zu ihrem äußeren Umfang verteilt.
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Anschließend wird
das Rohmaterial durch die rotierenden Klingen 31 in feine
Tröpfchen
verteilt und einem Wärmetausch
mit der Heißluft
unterzogen. Überdies
wird das Rohmaterial, wie bei der ers ten Ausführungsform, durch die wie durch
einen Pfeil C 1 dargestellt wirkende Saugkraft mehrfach getrocknet.
Dies ermöglicht
ein vollständiges
Trocknen selbst eines Rohmaterials in Form einer Aufschlämmung oder
Flüssigkeit. Obwohl
dies mit einer geringeren Trocknungseffizienz verbunden ist, kann
das Rohmaterial auch durch Antreiben der Zufuhrpumpe 93 in
die Hülle
befördert
werden werden, ohne erhitzt worden zu sein, d.h. ohne daß die Heizeinrichtung 9d in
der Materialförderungseinrichtung 9 vorgesehen
ist.
-
Wie
vorstehend im Zusammenhang mit einigen Ausführungsformen im Detail beschrieben,
sind die Klingen aus dünnen
Platten gefertigt und werden dadurch gehalten, daß sie mit
dem ringförmigen
Element gekoppelt sind. Dies hilft, die Menge an Rohmaterial zu
verringern, die auf die Klingen fällt und sich darauf ablagert,
und damit das Wachstum der Ablagerung auf der Innenwand der Hülle zu begrenzen. Überdies
wird ein Luftstromkanal gebildet, der der Luft über der Zerkleinerungseinrichtung
ein Strömen
durch die Spalten zwischen den Klingen von innen nach außen gestattet.
Dies ermöglicht
eine wiederholte Trocknung des pulverförmigen oder körnigen Materials
und damit eine vollständigere
Trocknung des Rohmaterials.
-
Überdies
verhindert das ringförmige
Element eine Krümmung
der Klingen durch die Zentrifugalkraft und ermöglicht somit höhere Klingen.
Dies hilft, die Zeitspanne zu verlängern, über die das Rohmaterial zerkleinert
wird, während
es der Heißluft
ausgesetzt ist. Dadurch kann das pulverförmige oder körnige Material unmittelbar
nach seiner Zerkleinerung vollständiger
denn je verteilt werden, wodurch die Ablagerung des pulverförmigen oder
körnigen
Materials auf der Innenwand der Hülle über den Klingen weiter begrenzt
werden kann.
-
Darüber hinaus
ermöglichen
die am äußeren Umfang
auf den Oberflächen
der Enden der Klingen ausgebildeten Vorsprünge ein Abschaben des in dem
Spalt zwischen den Klingen und der Hülle ab gelagerten, pulverförmigen oder
körnigen
Materials. Zudem können
die Schwankungen der auf den Antriebsmotor, der die Klingen so antreibt,
daß sie
sich drehen, einwirkenden Last reduziert werden. Dies ermöglicht die
Verwendung eines Antriebsmotors mit einem vergleichsweise geringen
maximalen Ausgang und damit die Verringerung der Herstellungskosten
der Blitztrocknungsvorrichtung.
-
Überdies
sind die Vorsprünge
in unterschiedlichen Höhen
um den Umfang vorgesehen, was ein Abstreifen des pulverförmigen oder
körnigen
Materials über
die gesamte Höhe
der Hülle
ermöglicht.
Zudem wird das so von den Vorsprüngen
abgestreifte, pulverförmige
oder körnige
Material von der von unten zugeführten Heißluft nach
oben geblasen, und es kann veranlaßt werden, daß es entsprechend
der Art des Rohmaterials mit den Vorsprüngen kollidiert, die sich bewegen,
wenn die Klingen rotieren. Dies hilft, den Aufwärtsstrom des pulverförmigen oder
körnigen
Materials zu verringern und es so aufzuhalten, um seine vollständigere
Verteilung zu erreichen.
-
Darüber hinaus
ragt die Materialförderungseinrichtung
so in die Hülle,
daß das
klumpenförmige
Rohmaterial auf den Bereich im Inneren der Schneiden fallen kann.
Dadurch kann das Rohmaterial verteilt und zerkleinert werden, während es
zum äußeren Umfang
befördert
wird, was hilft, die Ablagerung des pulverförmigen oder körnigen Materials
auf der Innenfläche
der Hülle über den
Klingen zu begrenzen.
-
Überdies
ragt die Materialförderungseinrichtung
so in die Hülle,
daß das
klumpenförmige
Material auf dem Bereich im Inneren der äußeren Umfangsfläche des
Zerkleinerungselements fällt.
Dadurch kann das Rohmaterial verteilt und zerkleinert werden, während es
zum äußeren Umfang
transportiert wird, was hilft, die Ablagerung des über des
Zerkleinerungselements die Innenwand der Hülle entlang fallenden Rohmaterials
zu begrenzen.
-
Darüber hinaus
ermöglicht
der an der Innenwand der Hülle über der
Zerkleinerungseinrichtung vorgesehene Kegelring mit dem nach unten
zunehmend kleineren Innendurchmesser eine Kollision des durch die Drehung
des Zerkleinerungselements erzeugten Wirbelluftstroms mit der unteren
Oberfläche
des Kegelrings und dient damit der Abschwächung der Kraft des Wirbelluftstroms.
Dies hilft, die auf das pulverförmige
oder körnige
Material einwirkende Zentrifugalkraft und damit die Ablagerung des
pulverförmigen
oder körnigen
Materials auf dem dem Klassifizierungsdrehkörper gegenüberliegenden Abschnitt der
Innenwand der Hülle
zu reduzieren und gleichzeitig den Eintritt des pulverförmigen oder
körnigen
Materials in die im wesentlichen in der Mitte der Hülle angeordnete
Klassifiziereinrichtung zu erleichtern. Zudem kann das auf den Oberflächen der vorstehenden
Teile, mit denen der Wirbelluftstrom kollidiert, abgelagerte, pulverförmige oder
körnige
Material von der Heißluft
leichter weggeblasen werden, so daß es nach unten fällt.
-
Überdies
ermöglicht
die mit einem dazwischen sichergestellten Spalt über dem plattenförmigen Element
angeordnete Scheibe ein Strömen
des Rohmaterials in Form einer Aufschlämmung oder Flüssigkeit durch
den mittleren Teil der Scheibe in den Spalt. Dadurch verteilt sich
das Rohmaterial durch seine eigene Oberflächenspannung und füllt den
Spalt zwischen der Scheibe und dem plattenförmigen Element und wird dadurch über die
gesamte Oberfläche
des plattenförmigen
Elements zu dessen äußerem Umfang
verteilt. Dies ermöglicht
eine vollständigere
Trocknung selbst eines Rohmaterials in Form einer Aufschlämmung oder
Flüssigkeit.
-
Der
einstückig
mit den Klassifizierklingen rotierende Abstreifer ermöglicht das
Abstreifen des auf der Innenwand der Absaugeinrichtung abgelagerten,
pulverförmigen
oder körnigen
Materials und damit das Verhindern einer Verstopfung der Absaugeinrichtung.
-
Darüber hinaus
ist der Kegelring so angeordnet, daß seine untere Oberfläche unmittelbar über dem Zerkleinerungselement
angeordnet ist. Dadurch bleibt nur ein kleiner Oberflächenbereich
auf der Innenwand der Hülle,
auf dem sich das pulverförmige
oder körnige
Material ablagern kann. Dies hilft, die Ablagerung des pulverförmigen oder
körnigen
Materials über
dem Zerkleinerungselement zu begrenzen, und selbst wenn es sich
ablagert, begrenzt die untere Oberfläche das Wachstum der Ablagerung.
Dadurch können
eine Zunahme des Druckverlusts und eine Verstopfung der Hülle verhindert
werden.
-
Überdies
ermöglicht
der spiralförmige
Heißluftkanal
die Rückführung des
durch den Spalt zwischen der Hülle
und dem plattenförmigen
Element in den Heißluftkanal
gefallenen Rohmaterials durch die Heißluft nach oben. Dies hilft,
die Ablagerung des Rohmaterials in dem Heißluftkanal und damit ein Versengen
des Rohmaterials zu verhindern.
-
Das
auf der Bodenfläche
des plattenförmigen
Elements angeordnete Luftstromerzeugungselement verhindert eine
Kollision des Rohmaterials mit dem Luftstromerzeugungselement und
damit eine Zerkleinerung des Rohmaterials. Daher wird das Rohmaterial
nur durch den durch die Drehung des Luftstromerzeugungselements
erzeugten Wirbelluftstrom verteilt. Dadurch können aus dem zugeführten Rohmaterial
ein trockenes Pulver bzw. trockene Körner mit einem verhältnismäßig großen Partikeldurchmesser
gewonnen werden.