DE1285421B - Trommel zum Aufbereiten von Muell - Google Patents
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Trommel zum Aufbe- der Einfüllöffnung 14 ist die Trommel, wie mit 15
reiten von Müll, die um ihre Achse drehbar, horizon- bezeichnet, vollwandig ausgebildet. An den vollwantal
oder leicht geneigt gelagert ist, in deren einem digen Abschnitt 15 schließt sich ein perforierter
Ende sich eine Einfüllöffnung für den Müll befindet, Längsabschnitt 16 an. Dieser Abschnitt ist gegenüber
deren Mantel in einem Abschnitt zwischen ihren bei- 5 dem unperforierten Abschnitt von kleinerem Durch-·
den Enden zum Austritt von zerkleinertem Müll messer. An den perforierten Abschnitt 16 schließt
durchbrochen ist, in deren anderem Ende sich eine sich der Auswurfteil 17 mit Auswurföffnung an, die
(Austrittsöffnung für nichtzerkleinerten Müll befindet ebenfalls von vermindertem Durchmesser ist.
und in deren Innenraum in dem durchbrochenen Ab- Der perforierte Teil 16 ist durch einen vollwandi-
schnitt und gegebenenfalls noch weiter zur Austritts- io gen Teil 18 umfaßt, zwischen dem und dem perfoöffnung
hin schräg zu ihrer Achse verlaufende Flügel rierten Teil 16 ein freier Raum 19 vorgesehen ist. Der
zur Förderung des Mülls in Achsrichtung der Trom- perforierte Trommelabschnitt 16 ist an dem den Ausmel
angeordnet sind. wurfende 17 zugekehrten Ende 20 offen.
Durch eine bekannte Trommel dieser Art wird Innerhalb des Vollmantelabschnittes 15 befinden
durch die Flügel der Müll mehr oder weniger konti- 15 sich gegenüber der Trommelachse acht schräg lienuierlich
in Axialrichtung durch die Trommel bewegt. gende, paarweise angeordnete Förderelemente 22,
Die Flügel können den Müll wohl anheben, nicht deren äußere Kanten elliptisch ausgebildet sind,
aber gegen seine allgemeine Bewegungsrichtung um damit am inneren Trommelumfang anzuliegen,
transportieren. Daher hat diese Trommel einen stan- Die inneren Kanten verlaufen geradlinig. Die Förderdigen,
nicht zu unterbindenden Durchsatz. Dies hat 20 elemente oder Zerkleinerungselemente sind in
wiederum zur Folge, daß grober, an sich zu zerklei- gleichen Abständen um die Achse angeordnet, und
nernder Müll nicht im gewünschten Maße zerkleinert zwar in der Achsrichtung ebenfalls beabstandet. Im
wird. perforierten Teil 16 befinden sich sechs ebenfalls
Um dies zu erreichen, ist eine erfindungsgemäße ähnliche und ähnlich angeordnete Förder- oder ZerTrommel
eingangs genannter Art dadurch gekenn- 35 kleinerungselemente 23. Diese besitzen eine größere
zeichnet, daß sich in der Trommel zwischen der Ein- radiale Ausdehnung als die Elemente 22, und beide
füllöffnung und den Flügeln eine Trennwand befindet Elemente 22 und 23 belassen, in der Flucht betrach-
und die Flügel derart angeordnet sind, daß sie den tet, einen zentralen, dreieckigen Freiraum 24, wie in
Müll in Richtung zur Trennwand fördern. Fig. 3 dargestellt. In dem Zwischenraum 19
Die Flügel in einer erfindungsgemäßen Trommel 30 zwischen dem vollwandigen Trommelmantel 18 und
versuchen somit, den Müll zur Einfüllöffnung zurück- dem perforierten Trommelabschnitt 16 befinden sich
zufördern. Dies wird nur durch die Trennwand ver- schraubenförmig angeordnete Platten oder Förderelehindert,
die sich zwischen der Einfüllöffnung und mente 26, deren Steigung umgekehrt ist wie die der
dem Trommelinnern befindet. Diese Maßnahme führt Elemente 22 und 23.
überraschenderweise zu einer viel wirksameren und 35 Die Zufuhröffnung 14 der Trommel ist mit einem
vollständigeren Müllzerkleinerung, als sie in der vor- Fülltrichter ausgestattet. Dieser besteht aus einer
bekannten Trommel möglich ist. kreiförmigen Platte 30 mit einer D-förmigen Ein-
Ein äußeres Kennzeichen einer erfindungsgemäßen füllöffnung 31, an die sich ein in das Trommelinnere
Trommel ist, daß sie keinen ständigen Durchsatz hat, erstreckender Schicht anschließt. Dieser Schacht besondern
nur dann, wenn Müll in sie nachgefüllt wird. 40 steht aus einem zylindrischen Teil 32, an den sich
Der nachgefüllte Müll drängt den in Zerkleinerung über eine Absetzung 34 ein konischer Teil 33 anbegriffenen
Müll fort. Wird kein Müll nachgefüllt, so schließt, dessen Achse in Richtung der Trommelachse
bleibt der in der Trommel befindliche Müll so lange gegen das Trommelinnere gerichtet geneigt verläuft,
in ihr, bis er, sofern nur überhaupt möglich, zerklei- Der Einfüllschacht ist durch eine Segmentplatte 37,
nert ist. Die Trennwand bremst die Förderkompo- 45 38 abgeschlossen, deren oberer Teil 38 dazu bestimmt
nente des Mülls zum Einlaßende hin spätestens dann, ist, gegenüber dem unteren Teil des Konuses 33 abwenn
der Müll auf die Trennwand trifft. Dann wird zuschließen. An der Trommelinnenseite sind Abstreider
Müll in die Gegenrichtung des allgemeinen Gut- fer 40 angeordnet, die nahezu an dem Umfang des
durchflusses umgelenkt. Die durch diese Maßnahme Zylinderteiles 32 des Einfüllschachtes anschließen,
bewirkte intensivere Durchmischung und teilweise 5o Der Endteil 17 der Trommel besteht aus nichtZerkleinerung des Mülls gestatten in einem zweiten magnetischem Material und trägt permanente Magnete
Trommelteil die Absiebung des dabei entstandenen 42. Wie aus F i g. 5 ersichtlich, ist ein Aufnahmege-Feinmülls.
fäß 43 vorgesehen, das dazu bestimmt ist, das durch
Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform eines die Schaber 44 abgestreifte magnetisierbare Material
erfindungsgemäßen Gerätes, und zwar 55 45 aufzunehmen. Das Aufnahmegefäß 43 ist stationär.
Fig. 1 ein stationäres Gerät im Aufriß und teil- Wie aus Fig. 3 ersichtlich, sind dem Auswurfende
weisen Schnitt, der Trommel zwei Förderbänder 46 und 47 zugeord-
F i g. 2 eine Stirnansicht der Einfüllöffnung, net, deren eines das aus der Mündung des Teiles 17
F i g. 3 eine Stirnansicht der Ausfuhröffnung, austretende Material aufnimmt und deren anderes
Fig. 4 das Gerät im Schrägriß und teilweisen 60 das aus dem Zwischenraum 19 austretende Material
Schnitt, abführt.
F i g. 5 die permanenten Magnete nächst dem Aus- Einer der Motoren 12 treibt eine nicht dargestellte
wurfende, Wasserpumpe, welche Wasser durch eine Düse 48
F i g. 6 den Einfüllschacht im trommelachsparalle- nächst der Füllöffnung der Trommel zuführt,
len Schnitt. 65 Das Gerät wirkt wie folgt: Die Trommel dreht sich
Das Gerät besteht aus der Trommel 10, die auf in der in Fig. 2 und 4 angegebenen Pfeilrichtung.
Rollen 11 ruht. Der Drehantrieb der Trommel erfolgt Wird dem Trichter 50 Müll zugeführt, so gelangt dieüber
einen Motor 12 und ein Getriebe 11,13. Nächst ser durch den Schacht 36 des konischen Teiles 33 in
den Bereich der Schabelemente 40. Diese tragen den Müll am Trommelinnenumfang aufwärts um den
zylindrischen Teil 32 des Füllschachtes herum und üben eine Mahlwirkung auf den Müll aus. Wenn die
Schabelemente oder Balken 40 um den Teil 32 kreisen, dann ist die Stufe 34 dazu geneigt, den Müll in
Richtung des Konuses und damit zum Boden der Trommel zu fördern. Der Müll wird sodann durch die
Elemente 22 am Trommelinnenumfang aufwärts gebracht,
bis er wieder zurückfällt, was eine Pulverisierung nach dem Sturzprinzip zur Folge hat. Die Neigung
der Elemente 22 ist dabei wie erwähnt so, daß der Müll zunächst bestrebt ist, sich in Richtung der
Einfüllöffnung zu bewegen und nur durch die Masse des nachgefüllten Mülls gezwungen wird, schließlich
doch endlich in den perforierten Trommelteil 16 zu gelangen. Auch hier liegt wieder eine Sturzwirkung
vor. Die Elemente 23 fördern auch hier. Der pulveriesierte Müll gelangt in den Zwischenraum 19, wo er
durch die Schraubenflügel 26 zum Austrittsende 20 und auf die Förderbahn 26 gebracht wird. Nicht pulverisiertes
Material wird durch die Elemente 23 zum Austrittsende 17 gefördert, um von dort auf ein Förderband
47 zu gelangen.
Wasser wird durch die Düse 48 zugesetzt, und zwar in einer Menge zugegeben, daß der Feuchtigkeitsgehalt
des Mülls etwa 40 bis 45 Gewichtsprozent beträgt.
Claims (12)
1. Trommel zum Aufbereiten von Müll, die um ihre Achse drehbar, horizontal oder leicht geneigt
gelagert ist, in deren einem Ende sich eine Einfüllöffnung für den Müll befindet, deren Mantel
in einem Abschnitt zwischen ihren beiden Enden zum Austritt von zerkleinertem Müll durchbrochen
ist, in deren anderem Ende sich eine Austrittsöffnung für nichtzerkleinerten Müll befindet
und in deren Innenraum in dem durchbrochenen Abschnitt und gegebenenfalls noch weiter zur Austrittsöffnung hin schräg zu ihrer
Achse verlaufende Flügel zur Förderung des Mülls in Achsrichtung der Trommel angeordnet sind,
dadurchgekennzeichnet, daß sich in der Trommel (10) zwischen der Einfüllöffnung (14)
und den Flügeln (24) eine Trennwand (33, 37, 38) befindet und die Flügel (24) derart angeordnet
sind, daß sie den Müll in Richtung zur Trennwand (33, 37, 38) fördern.
2. Trommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch zwischen der Trennwand (33,
37, 38) und dem durchbrochenen Abschnitt (16) des Trommelmantels (15, 16, 17) schräg zur
Achse der Trommel (10) verlaufende Flügel (23) zur Förderung des Mülls in Achsrichtung der
Trommel (10) angeordnet sind.
3. Trommel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch diese Flügel (23) derart angeordnet
sind, daß sie den Müll in Richtung zur Trennwand (33, 37, 38) fördern.
4. Trommel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel
(22, 23) — wie an sich bekannt — radial nach innen in Abstand von der Achse der Trommel
(10), einen Bereich (24) um die Achse der Trommel (10) zum Durchtritt von Müll freilassend,
enden.
5. Trommel nach Anspruch 2 und 4 oder 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt
des freien Bereichs (24) zwischen der Trennwand (33, 37, 38) und dem durchbrochenen
Abschnitt (16) des Trommelmantels (15, 16, 17) größer ist als im durchbrochenen Abschnitt
(16) des Trommelmantels (15,16,17).
6. Trommel nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine — an sich
bekannte — Vorrichtung (48) zur Bewässerung des Mülls an oder nahe der Einfüllöffnung (14).
7. Trommel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
einige der Flügel (22, 23) durch flache Platten in Form von der Trommelinnenwand angepaßten
Ellipsegmenten gebildet sind.
8. Trommel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die
Emfüllöffnung (14) in einer Stirnseite der Trommel (10) befindet, daß vom oberen Rand und den
seitlichen Rändern der Einfüllöffnung (14) aus eine Begrenzungswand (32) in Abstand von der
Innenwand der Trommel (10) in das Innere der Trommel (10) hineinragt, daß von dem inneren
Rand dieser Begrenzungswand (32) die Trennwand
(33, 37, 38) schräg nach unten in das Innere der Trommel (10) hinein ausgeht und nach einer
Abbiegung zur Einfüllöffnung (14) hin in Abstand vom unteren Teil der Innenwand der Trommel
(10) endet und daß im Bereich zwischen der Trennwand (33, 37, 38) und der Einfüllöffnung
(14) in der Trommel (10) Förderschaufeln (40) angebracht sind.
9. Trommel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Begrenzungswand (32)
und der Trennwand (33, 37, 38) eine schräg nach unten zur Einfüllöffnung (14) weisende Übergangswand
(34) ist.
10. Trommel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der obere Teil (33) der Trennwand (33, 37, 38) die Form eines Sektors des Mantels eines Kegelstumpfs hat, dessen verjüngtes
Ende in das Innere der Trommel (10) weist und dessen Achse schräg nach oben zur Einfüllöffnung
(14) gerichtet ist.
11. Trommel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß den
durchbrochenen Abschnitt (16) des Trommelmantels (15,16, 17) in Abstand ein geschlossener
Außenmantel (18) umschließt und dieser Außenmantel (18) eine Auslaßöffnung (20) für den Siebdurchgang
aufweist.
12. Trommel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abschnitt
(17) der Trommel (10) in der Nähe ihrer Austrittsöffnung aus nichtmagnetisierbarem Material
besteht, daß sich an diesem Abschnitt Magnete (42) zum Herausziehen magnetisierbarer
Bestandteile aus dem Müll befinden und daß in die Trommel (10) eine Rutsche (43) oder ein
Förderer zur Abführung dieser Bestandteile ragt, in den die Bestandteile nach ihrer Trennung von
den Magneten (42) fallen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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DE3102846A1 (de) * | 1981-01-29 | 1982-08-19 | Mannesmann Veba Umwelttechnik GmbH, 4690 Herne | Siebtrommel fuer muell und verfahren zu deren betrieb |
DE19741521A1 (de) * | 1997-09-20 | 1999-03-25 | Recycling Energie Abfall | Verfahren und Vorrichtung zum Aufbereiten und Trennen von Stoffgemischen |
Also Published As
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