DE2018684B2 - Vorrichtung zum Abtrennen einer Flüssigkeit aus einem Brei, Schlamm o.dgl - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs I. Eine derartige Vorrichtung ist aus der US-PS 26 64 204 bekannt.

Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung (AT-PS 532) sind zusätzlich zu schräggestellten Leisten, welche Gangabschnitte einer Förderschnecke bilden, und in axialem Abstand von diesen noch besondere Stauleisten vorgesehen, deren Zweck darin besteht, eine Pressung des abgeschiedenen aus faserigen Stoffen bestehenden Gutes hervorzurufen, das sich an den Stauleisten entlang bis zu den Öffnungen, durch welche es herausfällt, weiterschieben soll.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der zur Rede stehenden Gattung dadurch zu einer besonders intensiven Arbeitsweise zu befähigen, daß bei langsamem Umlauf der Trommel das in sie eingeiührte Gemenge während seiner Bewegung in Förderrichtung in Portionen unterteilt und diese ggf. wiederholt angehoben, in vortriebsfreien Zonen zu Ballen geknetet und diese wiederholt zusammengedrückt und in den unteren Teil der Trommel zurückfallen gelassen werden, bevor sie aus der Trommel herausgeschoben werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in dem Patentanspruch I angegebenen Merkmale gelöst.

Möglichkeiten zur vorteilhaften weiteren Ausgestaltung einer solchen Vorrichtung sind in den Ansprüchen und 3 angegeben.

Durch die gekennzeichnete Ausbildung und Anordnung der Förderschneckenabschnitte wird der zu entwässernde Brei, wie beabsichtigt, unterteilt, zu Ballen geformt, geknetet, angehoben und danach über eine kurze Strecke zurücktransportiert, bevor der Rückstand ins Freie geschoben wird, was eine besonders intensive Entwässerung mit sich bringt

Im folgenden ist die Erfindung beispielsweise näher erläutert

Die Figur zeigt einen Längsschnitt durch die Trommel einer Vorrichtung gemäß der Erfindung.

1 ist die perforierte zylindrische Mantelwand einer Trommel. In einer dem Eingangsende, links in der Figur, näher gelegenen Zone sind die Perforationen verhältnismäßig klein und in einer daran anschließenden rechts ir der Figur gelegenen Zone größer. Die Trommel ist auf Wälzkörpern 14 drehbar gelagert. Ihre Drehung wird durch einen Antriebsmotor (nicht dargestellt) über ein Ritzel und einen Zahnkranz an ihrer Stirnwand 4 bewirkt. Die Stirnwand 4 hat eine zentrische Öffnung 5, durch die ein Zuleitungsrohr 6 in das Trommelinnere hineinragt Das Ende des Zuleitungsrohres 6 ist zur Trommelwand 1 hin gekrümmt. Auf der Innenseite der Trommelwand 1 ist eine im gleichen Drehsinn und mit gleicher Geschwindigkeit wie die Trommel umlaufende, Unterbrechungen aufweisende Förderschnecke zum Hindurchfördern des an ihrem einen Ende zugeführten Breies und zur Abgube der verdickten Breimasse an ihrem anderen Ende vorgesehen, deren Gangabschnitte mit den Ziffern 7 bis 13 bezeichnet sind. Die Gangabschnitte 7, 8, 10, 12 der Förderschnecke weisen eine im Sinne der Förderrichtung wirkende Steigung auf. Außerdem sind auch einzelne die entgegengesetzte Steigung aufweisende Gangabschnilte 12, 13 vorgesehen, derart, daß in einem dem Auslaßende der Trommel benachbarten Trommelabschnitt paarweise gegenläufige Steigung aufweisende Förderschneckenabschnitte 10, 11 bzw. 12, 13 angeordnet sind. Die Bereiche zwischen den Förderschneckenabschnitten bilden eine Anzahl vortriebsfreier Zonen. Bei lern dargestellten Ausführungsbeispiel bilden die Gangabschnitte 7,10,11, 12 und 13 der Förderschnecke jeweiis eine Ganghälfte, während der Abschnitt 8 einen vollständigen Schnekkengang darstellt. Die Förderschneckenabschnitte 7, 8, 9 bewirken bei langsamer Drehung der Trommel eine Förderung des Breies in Richtung von dem Zuleitungsrohr 6 weg, während die Abschnitte 11 und 13, die gegenläufige Steigung aufweisen, den zu einem wesentlichen Teil schon entwässerten Brei in entgegengesetzter Richtung zu fördern suchen. In der Nachbarschaft des Gangabschnitts 8 ist an der Trommelwand 1 ein mit dieser umlaufender Mitnehmerflügcl 9 befestigt. Er befindet sich an der Grenze der beiden unterschiedliche Größe der Perforationen aufweisenden Zonen 18, 19 der Trommelwand 1.

Die Trommel kann, wie in der Zeichnung mit strichpunktierten Linien angedeutet, in eine geneigte Lage gebracht werden und ist zu diesem Zweck mit einer zusätzlichen Stützrolle 15 versehen, die gegen die Stirnwand 4 der Trommel anliegt. Unterhalb der Trommel befindet sich ein Trog 16 zum Sammeln der abgeschiedenen Flüssigkeit mit einem Ableitungsrohr 17.

Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende:

Der Brei wird über das Zulcitungsrohr 6 in die Trommel gepumpt und gegen die Innenseite der Trommelwand 1 geworfen, was zur Reinigung dieser beiträgt Durch den Förderschneckenabschnitt 7 wird verhindert, daß der Brei sich in der Nähe der

Trommelstirnwand 4 anhäuft. Zwischen den Förderschneckemibschnitten 7 und 8 erfolgt eine vorläufige Abscheidung von Flüssigkeit Da die Partikel des Breies bzw. des Gemenges verhältnismäßig klein sind, sind auch nur relativ kleine Perforationen in dieser Zone der , Trommelwand 1 vorgesehen, durch die ein Entweichen solcher Partikel zusammen mit der Flüssigkeit vermieden wird. Danach wirkt der Förderschneckenabschnitt 8 auf die schon teilweise von Flüssigkeit befreite Breimasse, zerteilt diese und schiebt sie in Förderrich- i>i tung vor. Ein Teil der so vorwärts geförderten Breimasse wird dann hinter dem Förderschneckenabschnitt 8 durch den Mitnehmerflügel 9 angehoben, fällt in die erwähnte Zone zurück und wird von da aus weiterbefördert. Sobald die Masse aus der Zone 18 in die Zone 19 gelangt, in der die Perforationen größer sind, hat sie sich zu größeren Klumpen geballt, so daß die Breimasse nicht durch die größeren Perforationen entweichen kann. Während des Durchgangs zwischen den Förderschneckenabschnitten 10,11 und 12,13 wird die schon ziemlich verfestigte Masse geknetet und gepreßt, so daß eine weitgehende Befreiung von dem Rest an Flüssigkeit stattfindet. Danach wird die von Flüssigkeit befreite Masse über das Leitblech 20 geschoben, von wo sie auf eine Sammel- oder Transportvorrichtung fällt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Abtrennen einer Flüssigkeit aus einem Brei, Schlamm od. dgl. mit einer liegend angeordneten länglichen drehbaren Trommel mit perforierter Wandung, die im Innern mit einer im gleichen Drehsinn und mit gleicher Geschwindigkeit wie die Trommel umlaufenden, Unterbrechungen aufweisenden Förderschnecke zum Hindurchfördern des an ihrem einen Ende durch ein Rohr zugeführten Breies und zur Abgabe der verdickten Breimasse an ihrem anderen Ende versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu den längs der Trommelachse verteilt angeordneten, eine im Sinne der Förderrichtung wirkende Steigung aufweisenden Gangabschnitten (7, 8, 10, 12) der Förderschnecke auch einzelne die entgegengesetzte Steigung aufweisende Gangabschnitte (U, 13) vorgesehen sind, derart, daß in einem dem Auslaßende der Trommel benachbarten Trommelabschnitf paarweise gegenläufige Steigung aufweisende Förderschneckenabschnitte (10, 11; 12, 13) angeordnet sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bis hinter den dem Einlaßende der Trommel zunächst angeordneten Gangabschnitt (7) der Förderschnecke in die Trommel hineinragende Zuleitungsrohr (6) an seinem Ende zur Trommelwand (1) hin gekrümmt ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daP ein mit der Trommelwand (1) umlaufender Mitnehmerflügel (9) an der Grenze zweier Zonen (18, 19) >.nit unterschiedlicher Größe der Perforationen in der Trommelwand (1) angeordnet ist.