DE3617054A1 - Eindicker - Google Patents
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Description
VONKREISLER SCHONWAU)v EISHGLD FUES
VONKREISLER KELLER SELTING WERNER 3617054
VONKREISLER KELLER SELTING WERNER 3617054
Oy Tampella Ab oo?no
33100 Tampere Finnland
PATENTANWÄLTE
Dr.-lng. von Kreisler 11973
Dr1-IrIg1K-WEiShOId 11981
Dr1-IrIg1K-WEiShOId 11981
Dr.-lng. K. Schönwald
^.r-I J·^:Fues AI , „.,
D,p-Chem. Alek von Kre,sler
DipL-Chem. Carola Keller Dipl,lng.G.Selting Dr. H.-K. Werner
D-5000 KÖLN 1 Sg-Sk
20. Mai 1986
Eindicker
Die Erfindung bezieht sich auf einen Eindicker aus einem Gefäß, in dem eine Eindicktrommel drehbar angeordnet
ist, mit Mitteln zum Leiten eines einzudickenden Stoffes und zum Ableiten des eingedickten Stoffes und
des Filtrats.
Solche Anlagen werden besonders in der Halbstoff- und Papierindustrie benutzt. Ihre Aufgabe besteht darin,
eine Suspension von Wasser und Feststoff generell zu entwässern und die Suspension in einer weiterpumpbaren
Form zu bewahren, um sie leicht an eine andere Stelle transportieren zu können. Der Zweck dieser Anlagen besteht
also nicht darin, Feststoff von Flüssigkeit zu trennen.
Herkömmlich wird das Eindicken in einer Anlage ausgeführt, in der eine magere Suspension von Flüssigkeit
und Feststoff in ein Becken gepumpt wird, in dem eine um ihre Achse rotierende Trommel angeordnet ist. Die
gefilterte Flüssigkeit strömt durch eine Feststoffschicht und durch ein Filtersieb oder -tuch in den
Innenraum der Trommel, aus dem sie weiter in ein dafür vorgesehenes Gefäß fließt. Die zum Eindicken nötige
Druckdifferenz wird dadurch erzeugt, daß das Flüssigkeitsniveau außerhalb der Trommel höher als innerhalb
der Trommel gehalten wird. Am besten ist die Druckdifferenz bei diesen Anlagen 0,5 χ Trommeldurchmesser
(Flüssigkeitssäulen) und die beim Filtrieren benutzte Fläche beträgt 50% der Trommelfläche. Diese Voraussetzungen
gehören zu den Nachteilen der bekannten Anlagen, denn sie sind der Grund für eine geringe Eindickleistung.
Bei den bekannten Anlagen wird das Filtersieb oder -tuch gewaschen, indem Wasser von der
Außenseite der Trommel einwärts gespritzt wird, d.h. in dieselbe Richtung wie das Filtrat durch das Sieb
fließt. In der Praxis ist dieses Verfahren ungünstig, v/eil die an der Oberfläche des Siebes anhaftende Feststoff
schicht durch das Sieb gepreßt wird. Als Beispiel für solche Anlagen sei die finnische Patentschrift
22541 erwähnt.
A Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage
zu schaffen, die die Nachteile der vorbekannten Anlagen nicht aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Zulauf des einzudickenden Stoffs zum Inneren der
Eindicktrommel an der einen Stirnseite des Gefäßes angeordnet ist, wobei der Feststoffanteil des zu filtrierenden
Stoffs eine filtrierende Schicht an der Innenfläche des Mantels der Eindicktrommel erzeugt und das
aus dem zu filtrierenden Stoff herausfließende Filtrat aus dem Inneren der Eindicktrommel auswärts durch eine
filtrierende Wandung in das Gefäß fließt, daß im Inneren
der Eindicktrommel wenigstens eine Sperrplatte fest angeordnet ist, die den Innenraum der Eindicktrommel
in Achsrichtung in aufeinanderfolgende Kammern teilt und die wenigstens je eine öffnung für die Strömung
von einzudickendem Stoff und für Luft in Längsrichtung der Eindicktrommel aufweist, und daß der Ablauf
für den eingedickten Stoff an dem der anderen Stirnseite des Gefäßes in Form einer überlaufstelle
angeordnet ist.
Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Anlage ist ihre Effizienz, denn die Druckdifferenz des Eindickers kann
auf das 1,6 - 1,8-fache gesteigert werden. Gleichzeitig beträgt die beim Filtrieren benutzte Fläche etwa 75%
der Fläche des Filters. Die Filterfläche einer erfindungsgemäßen Anlage kann außerdem in vorteilhafter Weise
im Vergleich zu einer vorbekannten vergleichbar großen Anlage auf das 2 - 4-fache gesteigert werden.
Weil zusätzlich noch viel Filterfläche pro Volumen erreicht wird, verhält sich der Eindicker im Betrieb sehr
vorteilhaft.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Prinzipbild einer ersten Ausführungsform
des Eindickers in Seitenansicht,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II der
Figur 1,
Fig. 3 ein Prinzipbild einer zweiten Ausführungsform des Eindickers in Seitenansicht,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV der
Figur 3,
Fig. 5 ein Prinzipbild eines Konstruktionsdetails bei der Eindicktrommel des Eindickers nach
den Figuren 1 und 2 und der Funktion dieses
Konstruktionsdetails und
Fig. 6 ein Prinzipbild eines Konstruktionsdetails der Eindicktrommel nach den Figuren 3 und 4
und der Funktion dieses Konstruktionsde
tails.
In den Figuren 1 und 2 ist das Gefäß mit 1 und die eigentliche Eindicktrommel mit 2 bezeichnet. Die an
ihren Enden offene Eindicktrommel 2 ist in dem Gefäß 1 um dessen Achse drehbar angeordnet. Die Eindicktrommel
2 wird mittels eines Motors 3 in Richtung des Pfeils N gedreht. Die Enden der Eindicktrommel 2 sind gegen
einen Vorraum und einen weiteren axialen Raum des Gefäßes 1 mit Dichtungsgringen 4, 5 abgedichtet. Als
Dichtungsringe 4, 5 können z.B. V-Nutendichtungen oder
Flachdichtungen benutzt werden. Zu dem Eindicker gehören noch außerdem Mittel zum Einleiten des einzudickenden
Halbstoffes in einem der Trommel 2 vorgelagerten axialen Vorraum des Gefäßes ist und Mittel zum Ableiten
des eingedickten Stoffes und aus einem der Trommel 2 axial nachgelagerten Raum. Der Zufluß des einzudickenden
Stoffes ist mit dem Pfeil K, der Abfluß des eingedickten Stoffes mit dem Pfeil L und der Abfluß des
Filtrats mit dem Pfeil M bezeichnet.
Die einzudickende Feststoffsuspension, die vorzugsweise weniger als 2% Feststoffanteil enthält, wird durch die
Stirnwand und den Vorraum des Gefäßes 1 der Eindicktrommel 2 zugeführt. Dabei bildet der in der Suspension
befindliche Feststoff eine filtrierende Schicht 6 an der Innenfläche der Eindicktrommel 2. Infolge der Lage
des einzudickenden Stoffes fließt das sich aus dem Halbstoff entfernende Filtrat durch die filtrierende
Wandung der Eindicktrommel 2 aus der Eindicktrommel nach außen und gelangt auf den Boden des Gefäßes 1. Die
für die Filtrierung sehr wesentliche Druckdifferenz Δ ρ
ergibt sich gemäß Figur 2 aus der Höhe des Flüssigkeitsstandes in der Trommel 2. Wie aus der Figur ersichtlich
ist, kann diese Druckdifferenz im Vergleich zu den bekannten Lösungen sehr groß gemacht werden. Die
Auswirkungen können an der benutzten Filterfläche festgestellt werden. Der eingedickte Stoff lagert sich so
ab, daß er zum Ende des Gefäßes 1 aus der Eindicktrommel 2 beseitigt werden kann, und zwar vorzugsweise
durch eine im oberen Teil des Behälters angebrachte Überlaufstelle 7.
Innerhalb der Eindicktrommel 2 ist wenigstens eine mit der Trommel rotierende Sperrplatte 9 angeordnet, die
den Innenraum der Eindicktrommel in Achsrichtung in nacheinanderfolgende Räume teilt. Mittels dieser Sperrplatte
9 oder Sperrplatten wird die Strömung des einzudickenden Stoffes von dem einen Ende des Eindickers zu
dem anderen kontrolliert, wobei die FunktionsVerhältnisse
des Eindickers sich im Vergleich zu dem bekannten Stand der Technik bedeutend verbessern. Der Grund der
Sperrplatten ist, daß eine Mischung in Achsrichtung der Eindicktrommel verhindert wird, wobei die Feststoff-
dichte über die gesamte Länge der Eindicktrommel
gleichmäßig zunimmt. Die Sperrplatten 9 sind mit öffnungen sowohl für den einzudickenden Stoff als auch
für Luft versehen, weil die Anlage ohne StrömungsÖffnungen
für Stoff in der erwünschten Weise nicht funktionieren würde und der Druck sich ohne Luftöffnungen
innerhalb der Eindicktrommel 2 nicht ausgleichen würde. Die Strömungsöffnungen für Stoff können auf unterschied
liche Weisen an der Sperrplatte 9 angeordnet werden, wie später beschrieben wird. Die Luftdurchtrittsöffnungen
müssen dagegen an der Peripherie der Sperrplatte 9 angebracht sein, denn sie müssen sich oberhalb des
Flüssigkeitsniveaus befinden, wobei der Druck sich in einer vorteilhaften Weise ausgleichen kann.
Bei dem Eindicker hat es sich als sehr vorteilhaft erwiesen, die Eindicktrommel 2 dadurch auszugestalten,
daß auf der Rahmenkonstruktion der Trommel ein Filtersieb angeordnet wird, wobei die Öffnungsgröße und die
anderen Eigenschaften des Siebes nach jeweiligem Bedarf ausgewählt werden können. Außerhalb des Filtersiebes
ist ein Stützsieb gespannt, daß so tragfähig ist, daß die Eindicktrommel mit der einzudickenden Suspension
aus Flüssigkeit und Feststoff gefüllt sein kann, während das Gefäß 1 völlig leer ist.
In den Figuren 3 und 4 ist eine zweite bevorzugte Ausführungsform des Eindickers dargestellt. Diese Ausführungsform
entspricht hinsichtlich der wesentlichen Tei-Ie der Ausführungsform der Figuren 1 und 2. Der wesentliche
Unterschied ist, daß bei der Ausführungsform der
Figuren 3 und 4 das Gefäß 21 mit Druck beaufschlagt ist. Die Eindicktrommel 22 wird mittels eines Motors 23
gedreht. Die Enden der Eindicktrommel 22 sind mittels
Dichtungen 24 und 25 gegen einen Vorraum und einem weiteren Raum des Gefäßes 21 abgedichtet. Die Zuführung
des einzudickenden Stoffes ist mit K1 bezeichnet und entsprechend sind die Ausflüsse des eingedickten Stoffes
und des Filtrats mit L1 und M1 bezeichnet. Die Drehrichtung
der Trommel ist mit dem Pfeil N1 bezeichnet.
Die Feststoffsuspension wird im Prinzip wie bei der
Ausführungsform der Figuren 1 und 2 durch den Vorraum
der Trommel 22 zugeführt, wobei an der Innenfläche der Eindicktrommel 22 eine filtrierende Schicht 26 gebildet
wird. Die Strömung des Filtrats stimmt mit der im Zusammenhang mit den Figuren 1 und 2 beschriebenen überein.
Die Druckdifferenz Δ ρ ist auch in Figur 4 bezeichnet.
Der eingedickte Stoff fließt entsprechend durch eine Überlaufstelle 27 aus dem weiteren Raum heraus.
Die Filterfläche der Trommel kann in vorteilhafter Weise vervielfältigt werden. Eine solche Vergrößerung
der Filterfläche kann z.B. dadurch erreicht werden, daß die filtrierende Wandung der Filtertrommel zu einer
gefalteten Fläche geformt wird. Diese Ausführung ist in
den Figuren 3 und 4 gezeigt. Die übrige Konstruktion der Filtertrommel 22 ist dieselbe wie im Zusammenhang
mit den Figuren 1 und 2 beschrieben. Innerhalb der Trommel 22 ist wenigstens eine mit der Trommel rotierende
Sperrplatte 29 angeordnet, die den Innenraum der Trommel in Achsrichtung in aufeinanderfolgende Räume
teilt, wie im Zusammenhang mit dem Beispiel der Figuren 1 und 2 erklärt wurde. Die Strömungsöfffnungen für den
einzudickenden Halbstoff und die Luft können auf dieselbe Weise angeordnet sein, wie im Zusammenhang mit
dem Beispiel der Figuren 1 und 2 beschrieben wurde.
Es ist klar, daß die Sperrplatten bei dieser Ausführungsform auf dieselbe Weise funktionieren, wie oben im
Zusammenhang mit dem Beispiel der Figuren 1 und 2 beschrieben wurde.
Die an den Sperrplatten 9, 29 anzuordnenden Strömungsöffnungen können in mehreren verschiedenen Weisen angebracht
werden, wie oben dargelegt wurde. Verschiedene Alternativen sind prinzipiell in den Figuren 5 und 6
dargestellt. Für die Strömung des Hauptteils des in der Eindicktrommel befindlichen, einzudickenden Stoffes
kann im wesentlichen im Mittelteil der Sperrplatte oder den Sperrplatten eine öffnung ödere mehrere Öffnungen
angebracht werden. Die Luftströmungsöffnung oder -öffnungen werden an der Peripherie der Sperrplatte
angeordnet, wobei sie sich beim Rotieren der Trommel zeitweise oberhalb des Flüssigkeitsniveaus befinden und
eine Luftströmung durch die Platte erlauben. Die Strömungsöffnung oder -öffnungen für den einzudickenden
Stoff und Luft können ebenfalls an der Peripherie der Sperrplatten 9, 29 angeordnet sein. Bei der Anordnung
dieser öffnungen ist es außerdem möglich, die Öffnungen gleichmäßig auf die ganze Fläche der Sperrplatte 9, 29
zu verteilen, wobei die an der Peripherie der Sperrplatte befindlichen öffnungen als Luftströmungsöffnungen
wirken, wenn sie sich oberhalb des Flüssigkeitsniveaus befinden. In den Figuren 5 und 6 kennzeichnen
die Pfeile die Strömung des einzudickenden Stoffes und der Luft durch unterschiedlich angeordnete Öffnungen.
Die Strömung des einzudickenden Stoffes, d.h. der Flüssigkeit und des Feststoffes, ist prinzipiell mit den
Pfeilen NV und die Luftströmung mit den Pfeilen IV bezeichet. Weiter weist der Eindicker oberhalb der Ein-
dicktrommel 2, 22 angeordnete Spritzmittel 8, 28 auf.
Mittels dieser Spritzmittel 8, 28 wird auf die filtrierende Wand der Eindicktrommel 2, 22 Reinigungsflüssigkeit
gespritzt, die z.B. Wasser oder aus dem Eindicker erhaltenes Filtrat sein kann. Die Effektivität
dieser Reinigungsflüssigkeit ist besonders groß, v/eil nicht versucht wird, die aus dem Feststoff entstandene
Schicht 6, 26 durch die Fläche zu schieben. Die Strömungsrichtung der Reinigungsflüssigkeit ist
also entgegengesetzt zur Strömungsrichtung des FiI-trats.
Somit ist die Reinigung der filtrierenden Fläche sehr effektiv.
Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Konstruktion ist auch, daß die Überlaufschwelle der Überlaufstelle 7, 27
leicht in der Vertikalrichtung verstellbar gemacht werden kann. Diese Verstellbarkeit ist durch die Pfeile H,
H1 angedeutet.
Der Eindicker arbeitet prinzipiell wie folgt. Wenn in die Eindicktrommel 2, 22 mehr einzudickende Suspension
hineingepumpt wird als durch die Trommelfläche geströmtes Filtrat abgeführt wird, so beginnt das Flüssigkeitsniveau
in der Eindicktrommel zu steigen. Das Niveau steigt, bis das Niveau die überlaufschwelle der
an dem einen Ende des Gefäßes angeordneten überlaufstelle 7, 27 erreicht. Durch die Überlauföffnung strömt
der eingedickte Stoff zu der nachfolgenden Prozeßstufe. Das in das Becken hineingeflossene Filtrat entfernt
sich unmittelbar. Die an der Innenfläche der Eindicktrommel 2, 22 entstandene filtrierende Feststoffschicht
6, 26 fällt beim Rotieren der Trommel durch die Schwerkraft hinunter und vermischt sich mit dem Inhalt der
Trommel.
Die Filterfläche der Eindicktronunel 2, 22 wird mittels der Spritzmittel 8, 28 von der Außenfläche nach innen
gewaschen, wobei die an der Innenfläche der Filterfläche anhaftende filtrierende Schicht 6, 26 abgelöst
wird und leicht nach unten fällt. Das Ablösen dieser filtrierenden Schicht 6, 26 und die Reinigung des
Siebes können besonderes vorteilhaft dadurch intensiviert werden, daß im oberen Teil der Eindicktrommel
ein geringer Unterdruck mittels eines Gebläses erzeugt wird, wobei Luft oder Gas gegen die Filtrierrichtung
strömt. Somit bleibt das Sieb, aus dem die Filterflache
besteht, sauber, selbst wenn schwere Stoffe eingedickt werden. Das den Unterdruck erzeugende Gebläse kann z.B.
an eine Verbindung 19 (Figur 1) angeschlossen werden.
Die Dichte des als überlauf aus dem Eindicker ablaufenden
Stoffes kann reguliert werden, indem die Drehgeschwindigkeit der Trommel verändert wird. Durch Erhöhung
der Drehzahl der Trommel nimmt die Filtratmenge zu, und die Über lauf strömung wird kleiner, d.h. der
Stoff wird eingedickt. Die endgültige Konzentration kann mit dem Eindicker auf jeden beliebigen Wert erhöht
werden, bei dem der Stoff sich noch in flüssiger Form befindet.
Die bei dem Eindicker benutzte Druckdifferenz kann ebenfalls reguliert werden, und zwar durch Regelung der
Lage der überlaufschwelle oder auch durch die Regelung der Filterfläche am Gefäß 1. Im Normalzustand ist das
Gefäß 1 beinahe leer. Die Druckdifferenz Δ ρ beträgt
darum 1,8 χ Trommeldurchmesser.
Im Rahmen der Erfindung sind Abweichungen von den beschriebenen Ausführungsbeinpielen möglich. Eine gefaltete
Fläche des Filtrierzylinders kann auch bei der Aus führungs form ohne Druck benutzt v/erden und entsprechend
kann eine glatte Fläche bei der druckbeaufschlagten Aus führungs form benutzt v/erden. Die Entlüftungs-
und Entleerungsverbindungen können entsprechend der jeweiligen Situation und Konstruktion an unterschiedlichen
Stellen des Gefäßes und der Eindicktrommel vorgesehen werden. Die Sperrplatte oder Sperrplatten
können in jeder beliebigen geeigneten Weise an der Eindicktrommel befestigt werden. Die Sperrplatten können
z.B. an einer an der Symmetrieachse der Trommel angeordneten Mittelstütze befestigt werden, wobei zwischen
der Peripherie der Sperrplatten und der Innenfläche der Trommel ein Spalt gelassen wird, der eine Strömungsöffnung
für Stoff und Luft je nach der Kontrollstelle bildet. Die Sperrplatten können andererseits auch an ihrer
Peripherie an der Innenfläche der Trommel befestigt werden. Dabei müssen sie natürlich mit öffnungen für
Luft- und Stoffströmung versehen werden. Hinsichtlich dieser Strömungsöffnungen können verschiedene Sperrplatten
in derselben Eindicktrommel frei kombiniert v/erden. Als Beispiel für den Gebrauch verschiedener
Sperrplatten dienen die in den Figuren 5 und 6 gezeigten Ausführungsbeispiele. Die Anzahl der Sperrplatten
ist auch in keiner Weise beschränkt, sondern sie kann frei gewählt werden.
Claims (8)
1. Eindicker aus einem Gefäß (1,21), in dem eine Eindicktrommel (2,22) drehbar angeordnet ist, und
Mitteln zum Leiten eines einzudickenden Stoffes und zum Ableiten des eingedickten Stoffes und des
Filtrats,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zulauf des einzudickenden Stoffs zum Inneren der Eindicktrommel (1,21) an der einen Stirnseite des Gefäßes (1,21) angeordnet ist, wobei der Feststoffanteil des zu filtrierenden Stoffs eine filtrierende Schicht (6,26) an der Innenfläche des Mantels der Eindicktrommel (2,22) erzeugt und das aus dem zu filtrierenden Stoff herausfließende FiItrat aus dem Inneren der Eindicktrommel (2,22) auswärts durch eine filtrierende Wandung in das Gefäß (1,21) fließt, daß im Inneren der Eindicktrommel (2,22) wenigstens eine Sperrplatte (9,29) fest angeordnet ist, die den Innenraum der Eindicktrommel in Achsrichtung in aufeinanderfolgende Kammern teilt und die wenigstens je eine öffnung für die Strömung von einzudickendem Stoff und für Luft in Längsrichtung der Eindicktrommel (2,22) aufweist, und daß der Ablauf für den eingedickten Stoff an dem der anderen Stirnseite des Gefäßes (1,21) in Form einer Überlaufstelle angeordnet ist.
daß der Zulauf des einzudickenden Stoffs zum Inneren der Eindicktrommel (1,21) an der einen Stirnseite des Gefäßes (1,21) angeordnet ist, wobei der Feststoffanteil des zu filtrierenden Stoffs eine filtrierende Schicht (6,26) an der Innenfläche des Mantels der Eindicktrommel (2,22) erzeugt und das aus dem zu filtrierenden Stoff herausfließende FiItrat aus dem Inneren der Eindicktrommel (2,22) auswärts durch eine filtrierende Wandung in das Gefäß (1,21) fließt, daß im Inneren der Eindicktrommel (2,22) wenigstens eine Sperrplatte (9,29) fest angeordnet ist, die den Innenraum der Eindicktrommel in Achsrichtung in aufeinanderfolgende Kammern teilt und die wenigstens je eine öffnung für die Strömung von einzudickendem Stoff und für Luft in Längsrichtung der Eindicktrommel (2,22) aufweist, und daß der Ablauf für den eingedickten Stoff an dem der anderen Stirnseite des Gefäßes (1,21) in Form einer Überlaufstelle angeordnet ist.
2. Eindicker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die öffnung(en) wenigstens einer Sperrplatte (9,29) für die Strömung des Hauptteils
des in der Eindicktrommel (2,22) befind-
lichen einzudickenden Stoffes im wesentlichen im Mittelteil der Sperrplatte (9,29) angeordnet
ist/sind und daß die Öffnung(en) für die Strömung der in der Eindicktrommel (2,22) befindlichen
Luft an der Peripherie der Sperrplatte (9,29) angeordnet ist/sind.
3. Eindicker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnung(en) wenigstens einer Sperrplatte (9,29) für die Strömung des in der
Eindicktrommel (2,22) befindlichen einzudickenden Stoffes und der Luft an der Peripherie der Sperrplatte
(9,29) angeordnet ist/sind.
4. Eindicker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen wenigstens einer
Sperrplatte (9,29) für die Strömung des in der Eindicktrommel (2,22) befindlichen einzudickenden
Stoffes und der Luft gleichmäßig an der Fläche der ganzen Sperrplatte (9,29) so angeordnet sind,
daß die an der Peripherie der Sperrplatte (9,29) befindlichen Öffnungen als Luftströmungsöffnungen
wirken, wenn sie sich oberhalb des Flüssgigkeitsniveaus des einzudickenden Stoffes befinden.
5. Eindicker nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die filtrierende
Wandung der Eindicktrommel (2,22) aus einem auf der Rahmenkonstruktion der Trommel angeordneten
Filtersieb und einem außerhalb des Filtersiebes gespannten Stützsieb besteht.
6. Eindicker nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die filtrierende Wandung der Ein-
dicktroininel (2,22) aus einer gefalteten Fläche
besteht.
7. Eindicker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb
der Eindicktroiranel (2,22) Spritzmittel (8,28) zum
Leiten von Reinigungsflüssigkeit auf die filtrierende Wandung der Eindicktrommel (2,22) in einer
zur Strömungsrichtung des Filtrats entgegengesetzten Richtung angeordnet sind.
8. Eindicker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Überlaufschwelle der Überlaufstelle
(7,27) vertikal verstellbar ist.
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