DE3326419A1 - Verfahren und vorrichtung zum abscheiden von in waschlaugen geloesten schadstoffen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum abscheiden von in waschlaugen geloesten schadstoffen

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DE3326419A1 DE19833326419 DE3326419A DE3326419A1 DE 3326419 A1 DE3326419 A1 DE 3326419A1 DE 19833326419 DE19833326419 DE 19833326419 DE 3326419 A DE3326419 A DE 3326419A DE 3326419 A1 DE3326419 A1 DE 3326419A1
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Bernard Dipl.-Ing. 7803 Gundelfingen Devit
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D24/00Filters comprising loose filtering material, i.e. filtering material without any binder between the individual particles or fibres thereof
    • B01D24/02Filters comprising loose filtering material, i.e. filtering material without any binder between the individual particles or fibres thereof with the filter bed stationary during the filtration
    • B01D24/10Filters comprising loose filtering material, i.e. filtering material without any binder between the individual particles or fibres thereof with the filter bed stationary during the filtration the filtering material being held in a closed container
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
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    • B01D24/46Regenerating the filtering material in the filter
    • B01D24/4631Counter-current flushing, e.g. by air

Description

VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUM ABSCHEIDEN VON IN WASCHLAUGEN GELÖSTEN SCHADSTOFFEN
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Abscheiden von in Waschlaugen gelösten Schadstoffen, insbesondere zum Wiedergewinnen von aus Flaschenreinigungsmaschinen abgelassener, Zellulose, Kohlenhydrate, Metallionen, organische Säuren und/oder Getränkereste enthaltender Waschlauge, wobei in einem kontinuierlichen Vorgang zuerst die Schadstoffe selektiv durch einen der Waschlauge in einem Reaktionskessel zugegebenen, hochmolekularen Polyelektrolyten ausgeflockt und an diesem Polyelektrolyten angelagert werden, worauf der Polyelektrolyt mit den an seinen Molekülketten anhaftenden Schadstoffen mittels eines im Reaktionskessel untergebrachten Mehrschichtfilters durch Filtration und Absorption aus der den Mehrschichtfilter von oben nach unten durchströmenden Waschlauge abgeschieden wird.
Dieses Verfahren und nach diesem Verfahren arbeitende Vorrichtungen haben sich in der Praxis bereits bewährt, insbesondere bezüglich der einwandfreien Abscheidung von ansonsten schwierig abzuscheidenden Schadstoffen, wie etwa Kohlehydraten und Zel-lulose. Gewisse Schwierigkeiten sind jedoch bezüglich der Reinigung der im Reaktionskessel untergebrachten Mehrschichtfilter aufgetaucht. Auf der Oberfläche des Mehrschichtfilters bildet sich nämlich ein immer dicker und undurchlässiger werdender Filterkuchen, so daß nach einer von der Schadstoffmenge der Waschlauge abhängigen Betriebszeit eine Reinigung des Filters und insbesondere eine Entfernung dieses Filterkuchens erforderlich wird. Das bloße Hindurchleiten von Spülwasser erbringt dabei nicht den gewünschten Erfolg. Man ist deshalb bisher so vorgegangen, daß in Gegenstromrichtung zugleich Spülwasser und Druckluft durch den Mehrschichtfilljer hindurchgeleitet wird, um so den FiI-
terkuchen aufzubrechen und wegzuschwemmen. Ein Nachteil dieser Spülmethode besteht jedoch darin, daß dann, wenn mit den Filterkuchen tatsächlich aufbrechenden Luft·- und Wasserdrücken gearbeitet wird, ein beträchtlicher Teil des Filtermaterials geringeren spezifischen Gewichts aus dem Kessel mit ausgeschwemmt wird und darüberhinaus auch eine nicht unbeträchtliche Vermischung der Filterschichten auftritt. Um dieses Ausschwemmen von Filtermaterial zu vermeiden, ist man bereits dazu übergegangen, den Mehrschichtfilter mit einer sackartigen Gewebehülle zu umgeben. Auf diese Weise wird zwar bei geeigneter Gewebewahl das Ausschwemmen von Filtermaterial wesentlich vermindert, jedoch hat sich in der Praxis herausgestellt, daß in einem solchen Fall Spülluft und insbesondere Spülwasser sich einen Weg vorbei am Filter zwischen Filterhüllenmantel und Kesselinnenwand suchen, den Filter also umgehen; damit aber wird die Reinigungswirkung beträchtlich vermindert, zumindest aber die Reinigungszeit beträchtlich verlängert.
Aufgabe, der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, das Verfahren und die Vorrichtungen der eingangs erwähnten Art in der Weise zu verbessern, daß die Reinigung des Mehrschichtfilters durch-Rückspülung schnell, wirkungsvoll und wirtschaftlich durchgeführt werden kann, ohne daß dabei wesentliche Mengen an Filtermaterial verlorengehen.
Ein Verfahren zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe ist im Hauptanspruch gekennzeichnet. Im Gegensatz zum Stand der Technik wird also der Mehrschichtfilter nicht zugleich von Spülwasser und Spülluft durchströmt, vielmehr wird zunächst der Reaktionskessel mit Spülwasser gefüllt, der Spülwasserzulauf abgeschaltet, der Drucklufteinlaß geöffnet, nach Aufbrechen des Filterkuchens und Erzielung einer Schlammschicht über dem Filter die Druckluft wieder abgestellt, das Absetzen von in der Schlammschicht enthaltenen Filterteilchen abgewartet und erst
dann mittels Druckluft die Schlammschicht aus dem Reaktion.skessel herausgedrückt. Durch diesen zeitlichen Ablauf wird einerseits eine ausgezeichnete Filterreinigung erreicht und andererseits ein Ausschwemmen von Filtermaterial aus dem Kessel vermieden.
Eine besonders zweckmäßige Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens ist im Anspruch 3 gekennzeichnet. Die diesem Anspruch nachfolgenden Unteransprüche kennzeichnen besonders zweckmäßige Ausgestaltungen der Vorrichtung,
Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt. Es zeigen:,
Fig. 1 einen Reaktionskessel mit Mehrschichtfilter im Vertikalschnitt nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 einen Reaktionskessel mit Mehrschichtfilter im Vertikalschnitt nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung und
Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch eine Mehrschichtfilter-Patrone in Einzeldarstellung.
In Fig. 1 ist mit 10 ein Reaktionskessel bezeichnet, in welchem ein Mehrschichtfilter 11 untergebracht ist. Mit
12 ist ein Einlauf für die zu reinigende Waschlauge, mit
13 ein Auslauf für die gereinigte Waschlauge bezeichnet. Zusätzlich zu den beiden Öffnungen 12 und 13, dj.e für den normalen Waschlaugen-Reinigungsbetrieb bestimmt sind, weist der Kessel eine Reihe weiterer Zu- und Abführungen für die Rückspülung auf. So ragt vonder Decke des Kessels 10 her ein Tauchrohr 14 in den Kessel 10 hinein, das bis unmittelbar über die Oberfläche des Mehrschichtfilters 11 reicht; "die Mündung des Tauchrohrs 14*ist durch ein Sieb 14a abgedeckt. Außerhalb des Kessels 10 verzweigt sich das Tauchrohr 14 in ein Laugenentleerungsrohr 15 mit Ventil 15a und ein Rückspülwasser-Entleerungsrohr 16 mit
Ventil 16a. Ferner mündet in das Tauchrohr 14, und zwar im Bereich zwischen Kesseldecke und Tauchrohrverzweigung, eine Druckluft-Zuführung 17; eine weitere Druckluftzuführung 18 mündet von der Kesseldecke her in den Kessel 10.
Im Kessel 10 befinden sich außerdem/ und zwar innerhalb des Mehrschichtfilters 11, drei horizontale Düsenrohre 19, 20 und 21 mit Düsen 19a, 20a bzw. 21a. Dabei ist das unterste Düsenrohr 19 sowohl an eine Spülwasserzufuhr als auch an. eine Druckluftzufuhr 23 anschließbar, wohingegen das mittlere Düsenrohr 20 und das obere Düsenrohr 21 jeweils nur an eine Druckluftzufuhr 24 bzw. 25 angeschlossen sind.
Im Normalbetrieb, d.h. zum Abscheiden*-der Schadstoffe aus Waschlaugen, arbeitet die Vorrichtung in der üblichen und bekannten Weise, d.h. die zu reinigende Waschlauge wird bei 12 zugeführt, von einer - nicht gezeichneten Dosiervorrichtung her mit einem Polyelektrolyten versetzt, an welchem sich die Schadstoffe "anhängen", durch den Mehrschichtfilter 11 hindurchgeleitet und durch die Leitung 13 abgeführt. Soll nun nach einer bestimmten Betriebszeit der Mehrschichtfilter 11 gereinigt werden, dann werden zunächst die Leitungen 12 und 13 verschlossen und das Ventil 15a geöffnet. Durch Einleiten" von Druckluft durch die Leitung 18 wird über dem Mehrschichtfilter 11 stehende Restlauge nach oben durch das Tauchrohr 14 und die Leitung 15 abgeführt. Nach vollständiger Entleerung des Kessels 10 werden das Ventil 15a und die Druckluftzufuhr 18 wieder geschlossen. Nunmehr wird die Spülwasserzuführung 22 geöffnet und der Kessel 10 mit Spülwasser gefüllt. Sobald der Füllvorgang beendet ist, werden die ,Spülwasserzufuhr 22 geschlossen und die Druckluftzuführungen 23, 24 und 25 geöffnet, ebenfalls das Ventil 16a. Durch die hindurchströmende Druckluft wird der auf der Oberfläche des Mehrschichtfilters 11 befindliche Filterkuchen zerbrochen, und e's bildet sich über dem
Filter 11 eine Schlamm-Wasser-Wirbelschicht, welche die Schadstoffpartikel des aufgelösten Filterkuchens, Schadstoffpartikel aus dem Inneren des. Filters 11 und auch mitgerissene Filterpartikel enthä.lt. Die Druckluftleitungen 23, 24 und 25 können gleichzeitig geöffnet und geschlossen werden; vorzugsweise geht man aber so vor, daß zunächst zum Aufbrechen des Filterkuchens nur die Druckluftleitung 25 des obersten Düsenrohres 21 geöffnet wird und erst nach Aufbrechen des Filterkuchens der Reihe nach die Zuführungen 24 und 23, wobei "das Schließen in umgekehrter Reihenfolge erfolgen kann. Nach entsprechend gewählter Spülzeit wird die Zuführung von Druckluft unterbrochen; die Wirbelschicht beruhigt sich, mit der Folge, daß sich die in ihr befindlichen Filterpartikel absetzen. Dabei ist selbstverständlich darauf zu achten, daß die Filterpartikel ein größeres spezifisches Gewicht haben sollen als die Schlammpartikel. Darüberhinaus wird man den Aufbau des Schichtfilters so .wählen, daß die oberste Filterschicht die Filterpartikel -des kleinsten, die unterste Filterschicht die Filterpartikel des größten spezifischen Gewichtes beinhaltet, um sp einer ansonsten möglichen Durchmischung der Filterschicht zu begegnen. Auch die geeignete Abstimmung der Korngrößen der Filterschichten ist hier von Bedeutung. Es hat sich jedoch in der Praxis erwiesen, daß es bei Verwendung üblicher Filtermaterialien durchaus möglich ist, eine solche Abstimmung herbeizuführen, also eine Abstimmung^die gewährleistet, daß sich die in der Wirbelschicht befindlichen Filterteilchen vergleichsweise rasch, auf jeden Fall aber schneller als die Schlammpartikel, absetzen und daß darüberhinaus der Absetzvorgang so verläuft, daß die-Filterschichten bzw. deren Grenzen erhalten bleibt, ·'- '
Sobald sich die Filterpartikel abgesetzt haben^, wird über die Leitung 18 Druckluft in den Kessel 10 eingeleitet, mit der Folge.daß das Schlamm-Spülwasser-Gemisch über das Tauchrohr 14 und die Leitung 16 abgeführt wird. Nach Beendigung der Abführung wird die Druckluftleitung 18 wie-
der geschlossen und nochmals Spülwasser über die Leitung 2 2 durch den Mehrschichtf ilter 1-.1 zum Zweck der Nachspülung hindurchgeleitet. -
Vor Durchführung des Nachspülvorgangs wird zweckmäßigerweise über die Leitung 17 ein kurzer Druckluftstoß in das Tauchrohr 14 gegeben, um dessen .Sieb 14a von Ablagerungen zu befreien. · ■
Selbstverständlich können die beschriebenen Vorgänge beliebig oft wiederholt werden, um' so ,auch bei starken Verschmutzungen von Filter und Kessel eine einwandfreie· Reinigung herbeizuführen. Bei den Wiederholungsvorgängen genügt es jedoch .meist, wenn Druckluft nurmehr über das unterste Düsenrohr 19 zugeführt-wird.
Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführ'ungsform der Erfindung. Der Grundaufbau entspricht jedoch im wesentlichen der Ausführungsform von Fig. 1 , wobe,i zur Verdeutlichung gleiche und ähnliche Bauelemente'mit denselben Bezugszeichen versehen sind. Ein Unterschied besteht jedoch ',. darin, daß der Reaktionskessel 10 in drei Teile unterteilt ist, nämlich ein kuppelartiges Bodenteil 10a, ein zylindrisches Mittelteil 10b und ein kuppeiförmiges Deckenteil 10c. Die Kesselelemente Weisen anden Verbindungsfändern Flansche auf, die durch Flanschklammern 30 und 31 zusammengespannt sind. Dabei sind zwischen die Flansche Siebe 32 und 33 eingelegt. Ferner ist der · Mehrschichtfilter 11 in zwei Filterblöcke 11a und 11b unterteilt, wobei der untere Filterblock 11a, der insbesondere zur Absorption dient, auf dem unteren Filter 32, der obere Filterblock 11b, der insbesondere zur Filtration dient, auf dem oberen Sieb 33 aufliegt. Zwischen den beiden Filterblöcken 11a und 11b befindet sich ein Luftraum. Um die beiden Filterblöcke 11a und 11b geson-'; dert spülen zu können, sind zusätzlich zum Spülwasser- und Drucklufteinlaß 22, 23 ein weiterer Spülwasser-und Drucklufteinlaß 22a und 23a sowie zusätzlich zum Spül- : wasserauslaß 16 ein weiterer Spülwasserauslaß 16a vor- :
gesehen. Die zum Spülen des Filterblocks 11a dienenden-Einlasse 22, 23 münden in den Kesselboden 10a, die zu- : : sätzlichen Einlasse 22a, 23a zum Spülen des Filterblocks 11b in den Luftraum zwischen Filterblock 11a und 11b. ■■ Der Spülwasserauslaß 16 für den Filterblock 11a geht vom Luftzwischenraum zwischen den Filterblöcken 11a und 1fb ab, der Auslaß 16a für den Filterbl'ock 11b von der Kess.eldecke 10c. -' :
V.
Der Spülvorgang verläuft entsprechend demjenigen des ·. Ausführungsbeispieles nach Fig. 1 ,'.wobei jedoch vorzugsweise das Spülen der beiden Filterblöcke 11a und 11b zu unterschiedlichen Zeiten erfolgt. Zweckmäßigerweise.wird zunächst der obere Filterblock ;1 Ib.igespült, um dessen Filterkuchen aufzulösen. Es kann jedoch auch umgekehrt·; verfahren werden, weil ja selbst bei noch vorhandenem · Filterkuchen auf dem Filterblock 11d eine Spülung des .. Filterblocks 11a möglich ist, und zwar aufgrund der zwischen Filterblock 11a und 11b abgehenden Spülwasserr Auslaßleitung 16. Wesentlich ist jödoch, daß zumindest beim Spülen des oberen Filterblocks 11b nach dem Hindurchleiten v.on Druckluft (Druckluftzuführung 23a) eine Beruhigungszeit zum Aufsetzen aufgewirbelter Filterteilchen ;. eingehalten wird, worauf dann mittels über die Leitung.; 1 zugeführte Druckluft das Schlamm-Wasser-Gemisch über die Auslaßleitung 16a aus dem Kessel 10 herausgedrückt wird.
Die Unterteilung des Kessels 10 in.'; drei Kesselteile 1Oa7 10b und 10c erbringt den Vorteil, daß erforderlichenfalls der Kessel geöffnet und sowohl"die- Siebe 32, 33 als auch die Filterblöcke 11a, .11b manuell gereinigt werden können Freilich wird dieser Vorteil mit einem beträchtlich erhöhten Kostenaufwand erkauft, weil· zur Sicherstellung .'. der Druckfestigkeit des Kessels 10' sehr exakte Flanschverbindungen gefertigt werden müssen. Im allgemeinen ist jedenfalls dieser Bauaufwand nicht erforderlich, weil bei Rückspülung entsprechend dem Erfindungsverfahren ein manueller Eingriff in den' Kessel überflüssig ist.
: " V1.2 -. -. 3 3 2 6 4α
In der Praxis wird man dsshalb das Ausführungsbeispiel ;. von Fig. 2 meist so modifizieren, daß-man auf die ünter^ teilung des Kessels verzichtet·; "Dagegen ist die Unterteilung des Filters in zwei oder mehrere Filterblöcke zweckmäßig, insbesondere auch deshalb, weil damit die vorab ' erwähnte Abstimmung der Filterschichten bezüglich Korn-:· größe und spezifischem Gewicht·'erleichtert wird. Außerdem ist es dann nicht erforderlich, den oder die unteren Filterblöcke so stark von Druckluft durchströmen zu lassen;) in vielen Fällen genügt auch lediglich Spülwasser, weil: sich ein Filterkuchen im wesentlichen nur auf dem ober-, sten Filterblock ausbildet. ·"· ■ ._ ;
i.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch eine .'Mehrschichtf ilter^·' Patrone, wie sie in die Kessel 10 der .Ausführungsbeispiele nach den Fig. 1 und 2 eingesetzt werden kann. Gemäß FigV ist also der Mehrschichtfilter] 11 in ein zylindrisches ^ x Mantelgehäuse 40 eingesetzt, das beidends durch Siebge-, webe 41 und 42 abgeschlossen ist. Die Sieböffnungen der:;. Gewebe 41 und 42 sind so gewählt, daß sie das Filtermaterial beim Rückspülen im wesentlichen festhalten, trotzdem aber beim normalen Reinigen der Waschlaugen das ·;-' Hindurchströmen der Waschlauge', nicht wesentlich beeinträchtigen. Um zu verhindern, daß beim Rückspülen - wie eingangs erwähnt - das Spülwasser unter;·. Umgehung des Filters 11 V zwischen Mantelgehäuse 40 und'Innenwand des Kessels 10 '■: nach oben strömt, sind am Mantelgehäuse Dichtungsringe ■ 4 3 aus weichelastischem Material, etwa natürlichem oder' synthetischem Gummi, angebracht. ' ■;'
Die Ausbildung des Mehrschichtf ilters.'. 11 als Patrone erbringt Vorteile bei der Herstellung.und beim Einbringen; des Filters in den Kessel. Bei' Verwendung gesonderter '■■■■ Filterblöcke, etwa Filterblöcken 11a und 11b gemäß Fig,-; 2, können diese in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht'-, sein; in manchen Fällen ist es· aber, auch vorteilhaft, :: jeden Filterblock mit einem besonderen Gehäuse 40, 41, '42 zu versehen, wobei dann die einzelnen Patronen mit oder:.;
ohne Abstand untereinander übereinander:gestapelt werden,
Schließlich ist es möglich, au£h den Zylindermantel 4 0 ■ aus einem Siebgewebe zu fertigen, den Filter 11 also in: einen einstückigen Gewebesack einzuschließen. Auch' in .;*, diesem Fall ist es aber von großer Bedeutung, daß an den seitlichen Mantelflächen Dichtungsringe 4 3 angebracht
werden. Selbstverständlich ist es aber auch möglich, die Dichtungsringe 4 3 an der Inn'enseite der Kesselwand anzu-^ bringen bzw. sowohl am Mantel 40 als auch am Kessel 10 *: solche Ringe vorzusehen, um damit eine Art von Labyrinthdichtung zu schaffen. -.'■·'. . . ";
Leerseite

Claims (17)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    Verfahren zum Abscheiden von in Waschlaugen geösten Schadstoffen, insbesondere zum Wiedergewinnen von aus Flaschenreinigungsmaschinen abgelassener, Zellulose/Kohlenhydrate, Metallionen, organische Säuren und/ oder Getränkereste enthaltender Waschlauge, bei dem in einem kontinuierlichen Vorgang zuerst die Schadstoffe selektiv durch einen der Waschlauge in einem Reaktionskessel zugegebenen, hochmolekularen Polyelektrolyten ausgeflockt und an diesem Polyelektrolyten angelagert werden, worauf der Polyelektrolyt mit den an seinen MoIekülketten anhaftenden Schadstoffen mittels eines im Reaktionskessel untergebrachten Mehrschichtfilters durch Filtration und Absorption aus der den Mehrschichtfilter von oben nach unten durchströmenden Waschlauge abgeschieden wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach einer von der Schadstoffmenge in der Waschlauge abhängigen Betriebszeit der Mehrschichtfilter durch die folgenden Verfahrensschritte regeneriert wird:
    a) Füllen des Reaktionskessels von unten her mit Spülwasser,
    b) Hindurchleiten von Druckluft von unten her durch den Mehrschichtfilter zum Aufbrechen des auf dem Filter abgelagerten Filterkuchens und zum Erzeugen einer Schlamm-Wasser-Wirbelschicht über dem Filter,
    c) Abschalten der Druckluft und Absetzenlassen der in der Schlamm-Wasser-Schicht enthaltenen Filterteilchen,
    d) Hineinblasen von Druckluft von oben her in den Kessel
    zum Herausdrücken des Schlammwassers nach oben aus dem Kessel, und
    e) Nachspülen des Filters mit frischem Spülwasser.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluft zum Aufbrechen des Filterkuchens nur durch die obere Schicht oder die oberen Schichten des Mehrschichtfilters hindurchgeleitet wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, bestehend aus einem Reaktionskessel in dessen oberen Bereich eine Zuführleitung für die zu reinigende Waschlauge und eine Zuführleitung für das Flockungsmittel münden, von dessen unterem Bereich eine Abführleitung für die gereinigte Waschlauge abgeht und in dessen unteren Bereich eine Zuführleitung für Spülwasser und Druckluft mündet, und aus einem in den Reaktionskessel eingesetzten Mehrschichtfilter, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung für Spülwasser und Druckluft an zwei getrennt schaltbare Zuführrohre, nämlich ein Spülwasserzuführrohr (22) und ein Druckluft-Zuführrohr (23), angeschlossen ist, daß im oberen Bereich des Kessels (10) ein Tauchrohr (14) vorgesehen ist, das unmittelbar oberhalb der Oberfläche des Mehrschichtfilters (11) mündet und außerhalb des Kessels (10) an eine Spülwasser-Rückführleitung (16) angeschlossen ist, und daß in den oberen Bereich des Kessels (10) eine weitereDruckluftleitung (18) mündet.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Bereich des Kessels (10) ein Düsenrohr (19) angeordnet ist, das an die Spülwasser-und Druckluftzuführleitung (22, 23) angeschlossen ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des· Düsenrohrs (19) weitere Düsenrohre (20, 21) angeordnet sind, wobei die zusätzlichen Düsenrohre
    an Druckluftleitungen (24, 25) angeschlossen sind.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündung des Tauchrohrs (14) mit einem Filter (14a) versehen ist und daß außerhalb des Kessels (10) eine weitere Druckluftleitung (17) in das Tauchrohr (14) mündet,
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3-6; dadurch gekennzeichnet, daß sich das Tauchrohr (14) außerhalb des Kessels (10) in zwei Leitungen verzweigt, nämlich die Spülwasser-Rückführleitung (16) und eine Waschlaugen-Entleerungsleitung (15).
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß alle Zuführ- und Abführleitungen . mit gesondert schaltbaren Ventilen, vorzugsweise Magnetventilen versehen sind.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3-8, dadurch gekennzeichnet, daß der Mehrschichtfilter (11) in zumindest zwei Filterblöcke (11a, 'Mb) unterteilt ist, wobei jedem Filterblock Spülwasser- und Druckluftzuführungen (22, 23; 22a, 23a) sowie Spülwasser- und Druckluftableitungen (16, 16a) zugeordnet sind.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3-9, dadurch gekennzeichnet, daß der Reaktionskessel (10) unterteilt ist, wobei die Kesselteile (10a, 10b, 10c) durch Flanschverbindungen (30, 31) miteinander druckdicht verbunden sind.
  11. 11. . Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß in die Flanschverbindungen den Reaktionskessel (10) horizontal durchsetzende Siebe (32, 33) eingesetzt sind.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3-11, dadurch gekennzeichnet, daß der Mehrschichtfilter (11) in
    einem gesonderten, im wesentlichen zylindrischen Gehäuse (40, 41, 42) eingesetzt ist, wobei am Gehäusemantel (40) Dichtungsringe (43) vorgesehen sind.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliche Dichtungsringe an der Innenwand des Reaktionskessels (10) angeordnet sind.
  14. 1 4. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Filtergehäuse aus einem massiven Zylindermantel (40) und diesen bexdseits abdeckenden Siebgeweben (41, 42) besteht.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Filtergehäuse aus einem einstückigen, sackartigen Siebgewebe besteht.
  16. 16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 - 15, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Filterblöcke mit jeweils gesondertem Gehäuse übereinander gestapelt sind.
  17. 17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 - 16, dadurch gekennzeichnet, daß die oberste Schicht (11b) des ■ Mehrschichtfilters (11) aus einem Material einer solchen Korngröße und eines solchen spezifischen Gewichts besteht, daß seine Absetzgeschwindigkeit in wässriger Lösung größer ist als diejenige der Waschlaugen-Schadstoffe, jedoch geringer ist als diejenige des Filtermaterials der unteren Schichten des Mehrschichtfilters.
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