DE1246577B

DE1246577B - Vorrichtung an einem zur Lagerung von gewoelbebildendem Schuettgut dienenden zylindrischen Silo

Info

Publication number: DE1246577B
Application number: DEJ27341A
Authority: DE
Inventors: Claes Martin Weibull
Original assignee: Nils Weibull AB
Current assignee: Nils Weibull AB
Priority date: 1964-01-17
Filing date: 1965-01-15
Publication date: 1967-08-03

Description

Vorrichtung an einem zur Lagerung von gewölbebildendem Schüttgut dienenden zylindrischen Silo Die Erfindung betrifft einen zur Schüttlagerung von Gut dienenden zylindrischen Silo mit fester hohler Mittelsäule, die eine um die Säule schwenkbar angeordnete radiale Laufwinde an deren innerem Ende abstützt. und mit einem von der Laufwinde getragenen Schnecken- und/oder Kratzförderer zur Bewegung des in den Silo gefüllten Gutes in Richtung vom Umfang des Silos gegen die Mittelsäule und in diese hinein durch Öffnungen in deren Wandung sowie mit einem innerhalb der Mittelsäule vorgesehenen Förderer zur Herausbeförderung des in die Mittelsäule eingebrachten Gutes aus der Mittelsäule an deren einem Ende.
Wenn das in einem solchen Silo zu lagernde Schüttgut ein sehr feinkörniges pulverförmiges Gut ist, wie Stärke, stellt die Entleerung des Silos ein ernstes Problem dar, weil das Gut zur Gewölbebildung neigt, was dazu führt, daß bei Entleerung das Gut nicht von sich selbst aus dem Silo herausfließen kann. Um dieses Problem bemeistern zu können, wird erfindungsgemäß bei einem zur Schüttlagerung von gewölbebildendem Gut dienenden Silo der eingangs beschriebenen Art diejenige Vorrichtung vorgeschlagen, daß der letztere Förderer aus einem Schneckenförderer besteht, welcher ein zylindrisches Schneckengehäuse. das im Boden des Silos befestigt ist, die Mittelsäule bildet, und eine Förderschnecke aufweist, die an einen Antrieb zum Treiben der Förderschnecke gekuppelt ist und das in die Mittelsäule eingebrachte Gut zwangläufig gegen das untere Ende der Mittelsäule befördert, und daß an das untere Ende der Mittelsäule ein etwa waagerechter Schneckenförderer zur Weiterbeförderung des Gutes an eine Stelle außerhalb des Silos angeschlossen ist, der mindestens eine gleichgroße Förderleistung wie der die Mittelsäule bildende Schneckenförderer hat und zusammen mit diesem angetrieben wird.
Die Erfindung soll im folgenden an HandderZeichnung näher beschrieben werden, in welcher ein senkrechter Schnitt eines als Beispiel gewählten erfindungsgemäßen Silos schematisch dargestellt ist.
Der Silo besteht aus einem zylindrischen Baukörper 10 mit Boden, Mantelwandung und Dach. Zentral im Silo ist ein Schneckenförderer 11 angeordnet, dessen zylindrisches Schneckengehäuse am unteren Ende im Boden befestigt ist und am oberen Ende im Abstand vom Dach endigt und hinreichende Starrheit besitzt, um selbst die in Silos dieser Art üblicherweise vorkommende Mittelsäule zu bilden, und dessen im Schneckengehäuse vorgesehene Förderschnecke an einen elektrischen Antriebsmotor 12 zum Treiben der Förderschnecke in einem solchen Sinne gekuppelt ist, daß sie Gut gegen das untere Ende des Schneckenförderers 11 befördert. Der Förderer/die Mittelsäule 11 stützt eine im Silo vorgesehene radiale Laufwinde 13 an deren innerem Ende ab, während das äußere Ende der Laufwinde mittels Laufräder 14 auf einer an der Innenseite des Silos rundherumlaufenden Schiene 15 läuft. wobei wenigstens ein Laufrad durch einen Elektromotor 16 antreibbar ist, damit die Laufwinde um den Förderer/ die Mittelsäule 11 geschwenkt werden kann.
Zum Einfüllen von Gut in den Silo ist am Dach des Silos ein Schneckenförderer 17 angeordnet, der sich an ein im Dach zentral vorgesehenes, zusammen mit der Laufwinde drehbares Zufuhrrohr 18 mit abgewinkeltem unterem Ende anschließt, und zur Entleerung des Silos ist in der Laufwinde mittels Seile 19 ein heb- und senkbarer Schneckenförderer 20 aufgehängt, der Gut vom Umfang des Silos gegen den Förderer/die Mittelsäule 11 befördert, jedoch vorzugsweise umsteuerbar ist, damit er zum Abgleichen des Gutes im Silo bei dessen Füllung verwendet werden kann. Von dem Schneckenförderer 20 wird ein den Förderer/die Mittelsäule 11 umgebender ringförmiger Kratzförderer 21 getragen, welcher bei seiner durch die Schwenkung der Laufwinde bewirkten Drehbewegung in Zusammenwirkung mit dem Schneckenförderer 20 Gut in das Innere des Förderers/der Mittelsäule 11 durch Öffnungen in der Mantelfläche des Förderers/der Mittelsäule 11 einbringt, welche Öffnungen über die gesamte Länge der Manteilfläche verteilt sind und von denen einige bei 22 angedeutet sind. Zur Weiterbeförderung des bei der Entleerung des Silos in den Förderer/die Mittelsäule 11 eingebrachten und an deren unteres Ende vom Schneckenförderer 11 zwangläufig beförderten Gutes an eine Stelle außerhalb des Silos ist an das untere Ende des Fördererslder Mittelsäule 11 ein Schneckenförderer 23 angeschlossen, welcher sich radial aus dem Silo unter dem Boden desselben herauserstreckt.
Der Schneckenförderer 23 hat mindestens eine gleich große Förderleistung wie der Schneckenförderer 11 und vorzugsweise eine größere Förderleistung als dieser und wird in Zusammenwirkung mit dem Schneckenförderer 11 angetrieben, beispielsweise indem er mechanisch oder elektrisch an den Schneckenförderer 11 gekuppelt ist, so daß eine Stockung von Gut im Übergang zwischen den Schneckenförderern 11 und 23 mit Sicherheit vermieden werden kann.

Claims

Patentanspruch: Vorrichtung an einem zur Lagerung von gewölbebildendem Schüttgut, wie Stärke, dienenden zylindrischen Silo mit fester hohler Mittelsäule, die eine um die Säule schwenkbar angeordnete radiale Laufwinde an deren innerem Ende ab- stützt, und mit einem von der Laufwinde getragenen Schnecken- und/oder Kratzförderer zur Bewegung des in den Silo gefüllten Gutes in Richtung vom Umfang des Silos gegen die Mittelsäule und in diese hinein durch Öffnungen in deren Wandung, sowie mit einem innerhalb der Mittelsäule vorgesehenen Förderer zur Herausbeförderung des in die Mittelsäule eingebrachten Gutes aus der Mittelsäule an deren einem Ende, dadurch gekennzeichne t, daß der letztere Förderer aus einem Schneckenförderer (11) besteht, welcher ein zylindrisches Schneckengehäuse, das im Boden des Silos befestigt ist und die Mittelsäule bildet, und eine Förderschnecke aufweist, die an einen Antrieb (12) zum Treiben der Förderschnecke gekuppelt ist, und das in die Mittelsäule eingebrachte Gut zwangläufig gegen das untere Ende der Mittelsäule befördert, und daß an das untere Ende der Mittelsäule ein etwa waagerechter Schneckenförderer (23) zur Weiterbeförderung des Gutes an eine Stelle åußerhalb des Silos angeschlossen ist, welcher letztere Schneckenförderer mindestens eine gleich große Förderleistung wie der die Mittelsäule bildende Schneckenförderer hat und zusammen mit diesem angetrieben wird.