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In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Vorspannung der als Druckfeder ausgebildeten
Feder, beispielsweise mittels einer Schraube, einstellbar ist, wobei die Austragsvorrichtung durch einen Anschlag in ihrer Normalstellung gehalten ist. Dmit kann die Wirkungsweise der Abladeeinrichtung an die verschiedenen zu ladenden landwirtschaftlichen Massengüter, wie Grünfutter, Rauhfutter, Häckselgut od. dgl., angepasst werden.
Weiters ist es zweckmässig, dass der beweglich gelagerten Austragsvorrichtung wenigstens ein Endschalter, beispielsweise ein Hydraulikzylinder, zugeordnet ist, der gegebenenfalls über einen hydraulischen, pneumatischen und/oder elektrischen Steuerkreis mit dem Antrieb für die Fördereinrichtung und/oder den Roll- oder Kratzboden gekuppelt ist. Diese Ausführung wird vornehmlich für Fahrzeuge in Betracht kommen, die bereits ein eigenes Hydraulik- oder Pneumatiksystem aufweisen, z. B. Selbstfahrer.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen, in denen ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt ist, näher beschrieben. Es zeigen : Fig. l eine Seitenansicht eines Ladewagens mit einer erfindungsgemässen Abladeeinrichtung, Fig. 2 einen Schnitt durch die Abladeeinrichtung nach der Linie II-II in Fig. l, in vergrössertem Massstab, und Fig. 3 eine Ansicht der Abladeeinrichtung gemäss Pfeil A in Fig. 2, in weiter vergrössertem Massstab.
Der in Fig. 1 dargestellte Ladewagen besitzt einen die Ladefläche einnehmenden Roll- oder Kratzboden - l--. An der Stirnseite des Ladewagens sind eine nicht näher dargestellte Aufnahmevorrichtung zum Aufnehmen des am Boden liegenden Erntegutes sowie eine gleichfalls nicht näher dargestellte Fördereinrichtung zum Einbringen des Gutes in den Laderaum vorgesehen. An der Heckseite des Ladewagens sind eine schwenkbare Rückwand --2-- und eine erfindungsgemäss ausgebildete Abladeeinrichtung angeordnet.
Diese Abladeeinrichtung besteht im wesentlichen aus einer sich quer zur Fahrtrichtung F erstreckenden, im Abstand unterhalb der Ladefläche angeordneten Förderschnecke --3-- mit einem schwenkbaren Trog--4--, die das Gut seitlich des Wagens austrägt, und aus zwei im Abstand oberhalb der Ladefläche übereinander angeordneten Austragsvorrichtungen in Form von Fräswalzen--5, 6--, deren Drehachse gleichfalls im wesentlichen quer zur Fahrtrichtung F verläuft. An Stelle der Fräswalzen--5, 6--könnte auch eine umlaufende Fräskette oder eine mit Greifern bzw. Mitnehmern versehene Fördertrommel vorgesehen sein.
Die unterste der Ladefläche des Fahrzeuges bzw. dem Roll-oder Kratzboden--2-zunächst liegende Austragsvorrichtung --5-- ist an ihrem antriebsseitigen, d. h. in Fig. 2 linken Ende, in einem Pendellager - an der Seitenwand--8--des Ladewagens abgestützt, wogegen das gegenüberliegende Ende dieser Austragsvorrichtung --5-- in einem Schwenkarm --10-- gelagert ist, der aussermittig der Drehachse der Austragsvorrichtung --5-- an der Seitenwand --9-- des Ladewagens schwenkbar angeordnet ist. Die Austragsvorrichtung --5-- ist somit an ihrem der Antriebsseite gegenüberliegenden Ende in Förderrichtung des Ladegutes --5-- beweglich gelagert.
Das Ausschwenken der Austragsvorrichtung --5-- erfolgt gegen die Kraft einer als Druckfeder ausgebildeten Feder die an einem Ende an dem Schwenkarm--10--und am andern Ende an einem mit der Seitenwand --9-- des Ladewagens fest verbundenen oder verstellbaren Rahmenteil-12-abgestützt ist. Der Schwenkarm --10-- ist auf seiner der Feder --11-- abgewandten Seite mit einem Fortsatz --13-- versehen, an dem eine Lasche --14-- angelenkt ist, die andernends mit einem Hebel --15-- gelenkig verbunden ist.
Der Hebel-15-ist an einem Rahmenteil --16-- der Seitenwand--9--des Ladewagens schwenkbar gelagert und an seinem, dem Anlenkpunkt der Lasche - gegenüberliegenden Ende mit einer Stange --17-- gelenkig verbunden, die ihrerseits mit dem Schalthebel--18--einer Schaltkupplung--19--für den Antrieb des Roll-oder Kratzbodens--l--
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eines solchen mechanischen Gestänges könnte auch ein Seilzug oder ein anderes Übertragungssystem verwendet werden.
Die Vorspannung der Feder--11--ist mittels einer Schraube--20--einstellbar. Die Normalstellung der Austragsvorrichtung --5-- wird dadurch gewährleistet, dass das Gestänge--14, 15, 17--einen Anschlag für die Austragsvorrichtung --5-- bildet. An Stelle des Pendellagers --7-- könnte auch ein Schwenklager vorgesehen werden.
Die erfindungsgemässe Abladevorrichtung arbeitet wie folgt :
Drückt das Ladegut zu stark auf die unterste Austragsvorrichtung so wird diese einseitig entgegen der Federkraft nach rückwärts ausweichen und dabei den Antrieb für den Vorschub des Roll- oder Kratzbodens - l-abschalten. Die weiterlaufenden Austragsvorrichtungen-5, 6-tragen das anliegende Erntegut ab,
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während des Ladevorganges als auch beim Abladevorgang eine selbsttätig gesteuerte Anlage des Erntegutes an die Austragsvorrichtung. Durch die Wahl der Federkraft kann das mehr oder weniger starke Anliegen des Erntegutes an die Austragsvorrichtung bestimmt werden. Durch entsprechende Vorspannung der Feder --11-- mittels der Schraube --20-- ist diese regelbar und kann den verschiedenen Futterarten angepasst werden.
Durch die dargestellte Ausbildung wird somit mit Sicherheit verhindert, dass das Ladegut beim Abladen des Fahrzeuges oder aber auch während des Abladevorganges zu stark an die Austragsvorrichtung angepresst wird.
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Gleichzeitig wird auch berücksichtigt, dass beim Beladen des Laderaums das Gut nicht immer gleichmässig verdichtet eingebracht wird. Dies bedingt in der Zuführung des Erntegutes an die Austragsvorrichtungen verschiedene Geschwindigkeiten bzw. eventuell kurzzeitige Unterbrechungen in der Vorschubbewegung des Kratzbodens, wie dies bei der erfindungsgemässen Lösung möglich ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Abladeeinrichtung an einem landwirtschaftlichen Fahrzeug, insbesondere an einem Lade- oder Transportwagen, das eine Fördereinrichtung zum Einbringen des Gutes in den Laderaum und/oder einen antreibbaren Roll- oder Kratzboden aufweist, wobei die Abladeeinrichtung an der Heckseite des Fahrzeuges angeordnet ist und zwei oder mehrere antreibbare, sich im wesentlichen quer zur Fahrtrichtung erstreckende und im Abstand übereinander angeordnete Austragsvorrichtungen, beispielsweise Fräswalzen, Fräsketten od. dgl., umfasst, von denen wenigstens eine gegen die Kraft einer Feder in Förderrichtung des Ladegutes beweglich gelagert und mit einem dem Antrieb für die Fördereinrichtung und/oder den Roll- oder Kratzboden zugehörigen Schaltelement, beispielsweise einer Kupplung, gekuppelt bzw.
kuppelbar ist, mittels dessen die Fördereinrichtung und/oder der Kratzboden in Abhängigkeit des vom Ladegut auf die Austragsvorrichtung ausgeübten Druckes ab-
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liegende Austragsvorrichtung (5) mit ihrem einen Ende in Förderrichtung des Ladegutes beweglich gelagert und mit ihrem andern Ende in einem Schwenk- bzw. Pendellager (7) abgestützt ist, wobei die Feder (11) in an sich bekannter Weise einerseits am Aufbau des Fahrzeuges und anderseits an der Austragsvorrichtung (. 5) befestigt ist.