DE3317147A1 - Vorrichtung an silos od. dgl. zur aufnahme von pulver-korn- oder stueckfoermigem gut, beispielsweise kohle - Google Patents

Description

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Kaiser-Friedrich-Ring 70 -" DIPL.-ING. WOLFRAM WATZKE

D-4000 DÜSSELDORF 11 ^, DIPL.-ING. H E I N Z J. R 1 N G

Unser Zeichen: 2 4 282 Datum: -j_q ^ Mai 1983

NILS WEIBULL AB₃ S-281 01 HÄSSLEHOLM, Schweden

VORRICHTUNG AN SILOS OD.DGL. ZUR AUFNAHME VON PULVER-», KORN- ODER STÜCKFÖRMIGEM GUT, BEISPIELSWEISE KOHLE

Die Erfindung betrefft eine Vorrichtung an Silos od.dgl. zur Aufnahme von pulver-, korn- oder stückförmigera Gut, beispielsweise Kohle, mit einer den Siloraum abgrenzenden Wand und einem von der Wand getragenen Dach, dessen Neigungswinkel etwa dem Schüttwinkel des im Silo aufbewahrten Guts entspricht, einer zentralen Guteingabeöffnung im Silodach, zumindest einer zentralen Austragöffnung im Siloboden und zumindest einem Schneckenförderer, der sich etwa vom Mittelpunkt dös Silos zu einem nahe der Silowand liegenden Punkt erstreckt und an einem oben im Silo angeordneten, rund um die Mittelachse des Silos drehbaren Träger aufgehängt ist.

Bei kohlengefeuerten Heizwerken und Heizkraftwerken wird die Kohle herkömmlicherweise in grossen Halden aufbewahrt, die nicht nur unschön sind, sondern auch Schwierigkeiten beim Abräumen bereiten. Man ist deshalb auf den Gedanken gekommen, die Kohle in Silos aufzubewahren g und hat die Schwierigkeiten in dieser Weise beseitigen können. Es hat sich gezeigt, dass Silos des eingangs erwähnten Typs für den hier infragestehenden Zweck geeignet sind. Sie haben sich aber insofern als nachteilig erwiesen, dass man infolge der waagerecht hängenden Förderschnecke nicht das maximale Silovolumen ausnutzen konnte, oder alternativ dass die Förderschnekke in der Kohle begraben wurde. In gewissen Fällen ist es auch schwierig gewesen, sämtliches Gut im Silo mit Hilfe der Förderschnecke auszutragen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese

3© Schwierigkeiten zu beseitigen, und zu diesem Zweck ist der Träger derart angeordnet, dass er etwa in Uebereinstimmüng mit dem Schüttwinkel des Guts von der Guteingabeöffnung abwärts gegen die Silowand geneigt ist,

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und dass mittels in bezug auf ihre Länge unabhängig voneinander einstellbarer Seile ein Förderer ara Träger aufgehängt ist»

In einem in dieser Weise ausgerüsteten Silo wird die Fördererschnecke ganz einfach in eine sich parallel zum Träger erstreckende Lage dicht am Träger hochgezogen,, so dass sich die Förderschnecke" auch e£wa parallel zum Schüttwinkel des im Silo aufbewahrten Guts erstreckt» Falls die Gutoberfläche eingeebnet werden muss,

XO wird die Förderschnecke ganz einfach aus ihrer hochge~ zogenen Lage herabgesenkt und in einen zweckmässigen Winkel eingestellt, beispielsweise nach innen-oder aussen neigend/ oder waagerecht, wonach iriah den Träger die erforderliche Anzahl Male umlaufen lässt. Beim Austragen von Gut aus dem Silo wird zunächst eine solche Menge Gut ausgetragen, dass in der Mitte des Silos ein Krater im Gut entsteht» Die Förderschnecke wird dann herabgesenkt und nach innen und abwärts geneigt, wonach der Träger in Umlauf versetzt wird, und ein gleichmässiger Abgang sichergestellt ist.

Obgleich im vorhergehenden meistens von Kohle die Rede gewesen ist, leuchtet es ein, dass die Erfindung mit Vorteil auch für anderes stückförmiges Gut und auch für pulver» und kernförmiges Gut benutzt werden kann.

Die Erfindung ist anhand der ein Ausführungsbeispiel schematisch veranschaulichenden Zeichnung im folgenden näher beschrieben.

Die Zeichnung zeigt einen Silo 10, der auf einer den Boden des Silos bildeten Platte steht und eine-zylindrische Wand 12 sowie ein geneigtes Dach 13 besitzt. In der Mitte des Dachs befindet sich ein Eingabehäuschen herkömmlicher Ausbildung, zu dem ein Eingabeförderer 15 führt» In der Mitte der Bodenplatte 11 sind Austragöffnungen 16 angeordnet, an die üblicherweise vibrierende Austragglieder angeschlossen sind, die das Gut an einen Austragförderer 17 abgeben.

Oben im Silo ist ein sich zwischen einem Punkt nahe der senkrechten Mittellinie des Silos und der Silo-

wand erstreckender Träger 18 derart gelagert, dass er sich um die genannte Mittelinie drehen kann. Zu diesem Zweck ist das eine Ende des Trägers 18 mit einer zentralen, umlaufenden Trageinrichtung 19 verbunden, während das entgegengesetzte Ende des Trägers von einer Radeinrichtung 20 getragen ist, die auf einer oben an der Innenseite der Silowand befestigten Schiene 21 rollt. Der Träger mit seinen Einrichtungen 19, 20, 21 kann herkömmlicher Konstruktion sein, aber zum Unterschied von bekannten Trägern ist der erfindungsmässige Träger 18 abwärts gegen die Silowand 12 geneigt, wie in der Zeichnung dargestellt. Die Schrägstellung wird zumindest einigermassen dem Schüttwinkel des im Silo aufbewahrten Guts angepasst. Mit Hilfe von zwei Seilen 22, 23 ist eine Förderschnecke 24 herkömmlicher Konstruktion im Träger 18 aufgehängt. Zum Unterschied von bekannte!* Konstruktionen sind diese Seile mit am Träger 18 angebrachten Seiltrommeln verbunden, die unabhängig voneinander angetrieben werden können, so dass die Förderschnecke durch Verlängerung und Kürzung der Seile 22, 23 in jede erwünschte Winkelstellung im Silo gebracht werden kann. Die Förderschnecke kann somit eine waagerechte Lage einnehmen, wie etwa in der Mitte der Figure oder eine Lage, in der sie dicht an den Träger 18 und parallel zu diesem hochgezogen ist, wie bei 24' gezeigt. Die Förderschnecke 24 kann auch in Lagen eingestellt werden, in denen sie abwärts gegen den Mittelpunkt des Silos geneigt ist, was beim Austragen des Guts aus dem Silo vorteilhaft ist.

Beim Füllen des Silos mit z.B. Kohlen wird die Förderschnecke 24 in die Lage oben am Träger 18 hochgezogen, wie bei 24' gezeigt, und die Kohlen können dem Silo bis zu dem vom Schüttwinkel 25 bestimmten Niveau frei zugeführt werden. Falls während des Füllvorganges das Gut eingeebnet werden muss, kann die Förderschnecke 24 zu Berührung mit der Gutoberfläche herabgesenkt werden, nachdem sie in einen Winkel eingestellt worden ist,

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in dem sie möglichst wirksam arbeiten kann, wonach man die Förderschnecke mit Hilfe des Trägers 18 eine geeignete Anzahl Male umlaufen lässt. Beim Austragen wird das Silogut in der durch die Pfeile gezeigten Richtung durch die Austragöffnungen 16 mit Hilfe der darin angeordneten Rütteleinrichtungen hinabgeführt, und wenn sich infolge dieses Vorgangs ein Krater in der Gutoberfläche gebildet hat„ kann die Förderschnecke 24 zu Berührung mit dieser Oberfläche herabgesenkt werden _t nun jedoch in einer gegen den Mittelpunkt des Silos^ abwärts

geneigten Lage* In dieser Weise wird das Gut wirksam «*=>■ aus dem Silo ausgetragen. Es ist somit offenbar, dass

die er.f indungsmass ige Vorrichtung sowohl beim Füllen wie auch beim Entleeren des Silos wesentliche Vorteile bietet»

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Claims (1)

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   PATENTANSPRUCH

   Vorrichtung an Silos od.dgl. zur Aufnahme von pulver-, korn- oder stückförmigem Gut, beispielsweise Kohle, mit einer den Siloraum abgrenzenden Wand und einem von der Wand getragenen Dach, dessen Neigungswinkel etwa dem Schüttwinkel des im Silo aufbewahrten Guts entspricht, einer zentralen Guteingabeöffnung im Silodach, zumindest einer zentralen Austragöffnung im Siloboden und zumindest einem Schneckenförderer, der sich etwa vom Mittelpunkt des Silos 2U einem nahe der Silowand liegenden Punkt erstreckt und an einem oben im Silo angeordneten, rund um die Mittelachse des Silos drehbaren Träger aufgehängt istρ dadurch gekennze lehnet, dass der Träger (18) derart angeordnet ist, dass er etwa in Uebereinstimmung mit dem Schüttwinkel (25) des Guts von der Guteingabeöffnung abwärts gegen die Silowand (12) geneigt ist, und dass mittels in bezug auf ihre Länge unabhängig voneinander einstellbarer Seile (22, 23) ein Förderer (24) am Träger (18) aufgehängt ist.