DE154700C - - Google Patents
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-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01G—WEIGHING
- G01G13/00—Weighing apparatus with automatic feed or discharge for weighing-out batches of material
- G01G13/24—Weighing mechanism control arrangements for automatic feed or discharge
- G01G13/242—Twin weighing apparatus; weighing apparatus using single load carrier and a plurality of weigh pans coupled alternately with the load carrier; weighing apparatus with two or more alternatively used weighing devices
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Weight Measurement For Supplying Or Discharging Of Specified Amounts Of Material (AREA)
Description
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Füllvorrichtung für eine selbsttätige Wage,
welche dazu dient, Tee oder andere Stoffe in kleinen Mengen zu wägen. Diese Wage ist
nach einem bekannten Prinzip so eingerichtet, daß zunächst mit einem Mal in eine Schale
oder einen Wägebehälter, welcher an einem belasteten Wagebalken aufgehängt ist, eine
vorher bestimmte Menge des zu wägenden
ίο Stoffes, dann allmählich in denselben Behälter
eine kleine ergänzende Menge des Stoffes eingeführt und schließlich die ergänzende Einführung
durch die Niederbewegung des genannten Behälters unterbrochen wird, wenn
das vorher bestimmte Gewicht genau erreicht ist.
Nach der zunächst erfolgenden, augenblicklichen Einführung einer Stoffmenge, die nahezu
gleich der j enigen ist, welche dem vorher bestimmten Gewicht entspricht, erübrigt es
nur, dieses Gewicht genau zu ergänzen; und da dann zu diesem Zweck ein sehr geringer
Austritt stattfindet, um die Genauigkeit zu erhöhen, so erzielt man ein schnelles Abwägen.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung soll die Einführung des Stoffes
in den Behälter der W'age bewerkstelligen und diese Einführung selbsttätig durch die
Schwingungen der Wage unterbrechen. Dies geschieht, indem der Stoff, welcher beständig
aus einem Behälter fällt, nach einer Austrittsöffnung geführt wird, vor der sich ein mit der
Wage verbundenes Verteilungsrohr bewegt, so daß der Stoff bald in dieses Rohr und bald
nach außen tritt.
Im wesentlichen besteht die Erfindung darin, die erwähnte Öffnung nicht in einem festen
Behälter anzubringen, sondern in einem unter dem Behälter drehbar aufgehängten Trichter,
welcher sich frei bewegen kann, derart, daß sich die Austrittsöffnung von selbst in eine
senkrechte Ebene in geringer Entfernung von der senkrechten Ebene stellt, in welcher sich
die Kante des Verteilungsrohres bewegt. s
Hieraus ergibt sich, daß sich die Kante des auf- und abwärts beweglichen Rohres ohne
Reibung und ohne Widerstand vor der Austrittsöffnung bewegt, weil keine unmittelbare
Berührung zwischen diesen Teilen stattfindet und, falls sich Körner zwischen die-
selben legen, der Trichter ausschwingen würde. Dieses Resultat ist sehr wichtig, weil
der Behälter der Wage nun selbst das Verteilungsorgan bewegen kann, ohne daß er auf
irgend einen Widerstand stößt, welcher die Genauigkeit der Abwägungen nachteilig zu beeinflussen
vermag.
Beispielsweise zeigt die Zeichnung den Erfindungsgegenstand auf eine Wägemaschine
angewendet, welche zwei Wiegebehälter und eine schwingende Vorrichtung besitzt, die dazu
dient, einem bekannten Verfahren gemäß schnell ein vorläufiges, unvollständiges Füllen
zu bewirken.
Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt durch die
Achse der Maschine;
Fig. 2 ist ein senkrechter Querschnitt nach der Linie A-B der Fig. 1;
Fig. 3 ist eine Seitenansicht eines Trichters und eines Füllrohres, von innen gesehen.
Zwei Meßbehälter ι sind so angeordnet, daß sie sich um eine wagerechte Achse 5 in
einem gewissen Abstand unterhalb der Mündung 2 eines Zuführungstrichters 3 bewegen
können. Diese Behälter sind durch zwei auf der Achse 5 befestigte, senkrechte Wandungen
4, Querwandungen 6 und 7 und Böden 8 gebildet. Die Wandungen 6 sind
bei 9 zweckmäßig durch Scharniere befestigt und durch kleine Stangen 10 mit
einem Schieber 11 verbunden, der in einem Schlitz 12 verschiebbar ist, so daß man
durch Veränderung der Stellung dieses Schiebers den Rauminhalt der Behälter 1
regeln kann. Die Wandungen 7 sind bei 13 gleichfalls durch Scharniere befestigt und
lassen sich nach außen hin öffnen, um die Behälter 1 zu entleeren.
Über die oberen Kanten der Behälter hinweg erstreckt sich eine Wand 14, die konzentrisch
zur Achse 5 angeordnet ist und mit dem oberen Teil der Wandungen 4 einen ger
krümmten Kanal 15 bildet, in welchen der Trichter 2 frei hineinragt. Die Enden dieses
Kanals 15 sind durch Becher 16 geschlossen, die bei 17 durch Scharniere befestigt sind.
Unterhalb der Meßbehälter 1 und seitlich
dazu sind zwei in Schneiden ig an Wagebalken 20 aufgehängte Wiegebehälter 18 angebracht,
welche auf festen Schneiden 21 schwingen können und mit Gegengewichten 22 belastet
sind. Anschläge 23 und 24 sind vorgesehen, um die schwingende Bewegung der Balken 20
und der Behälter 18 zu begrenzen.
Jeder Behälter 18 besitzt einen drehbaren Boden 25, der mittels Scharnieren bei 26 befestigt
ist und sich unter der Wirkung einer in diesem Scharniere angebrachten Feder schließen kann, während er sich durch Zahn-Segmente
27 und 28 öffnen läßt, die miteinander in Eingriff stehen und auf Ansätzen 29
des Behälters angeordnet sind. Zur Öffnung des Bodens 25 dreht man das Segment 28
durch einen Druck von oben auf einen an diesem Segment festsitzenden Hebel 30. Diese
Anordnung, welche vermeiden soll, daß der Behälter 18 durch die zur Öffnung des Bodens
benötigtq Kraft zurückgestoßen wird, kann durch jede.andere, gleichwertige Vorrichtung
ersetzt werden, sei es, daß man den Boden 25 unmittelbar herunterbewegt, sei es, daß man
den Behälter feststellt, ehe eine Kraft von unten nach oben ausgeübt wird, usw.
Auf jedem Behälter 18 ist eine Leitung 31
befestigt, die nach oben gerichtet ist und deren obere Öffnung" als Trichter 32 ausgebildet ist
und eine schiefe Ebene 33 mit seitlichen Wangen besitzt.
In den Trichter 32 ragt das untere Ende eines kleinen Trichters 34 frei hinein, in welchen
der im Haupttrichter 3 enthaltene Stoff allmählich mit Hilfe eines mechanischen Verteilers
35 oder irgend einer anderen Vorrichtung eingeführt wird, welche den Stoff ununterbrochen
fallen läßt und z. B. aus einem beständig umlaufenden Drehkreuz bestehen kann, das den Stoff in der sich verjüngenden
Mündung" 36 des Trichters 3 aufrührt.
Der kleine Trichter 34 ist mit einer senkrechten Öffnung 37 versehen, welche parallel
zur oberen Kante der schiefen Ebene 33 und in einem geringen Abstand von derselben angeordnet
ist, so daß der durch diese Öffnung geschüttete Stoff über oder unter diese schiefe
Ebene fällt, je nachdem der diese Ebene tragende Behälter 18 gesenkt oder gehoben wird.
Damit der senkrechten Bewegung des Wägebehälters 18 durch Stoffe, welche zwischen
die Ebene 33 und den Trichter 34 treten, keinerlei Widerstand entgegengesetzt wird,
hängt man diesen Trichter bei 38 auf Drehbolzen oder Schneiden, stellt ihn so leicht als
möglich her und bringt den Schwerpunkt an eine solche Stelle, daß der Trichter sehr frei
schwingt.
Der Stoff, welcher unter die Ebene 33 fällt, wird von dem Trichter 32 aufgenommen und
in den Behälter 18 geleitet. Der Stoff, welcher auf die Ebene 33 fällt, wird von einem kleinen,
festen Trog 39 aufgenommen, der mit einem beweglichen Teil 40 versehen ist, welcher in
Scharnieren bei 41 befestigt ist, um über den betreffenden Becher 16 geklappt werden zu
können, wie in Fig". 1 links ersichtlich ist.
Die Maschine besitzt noch Antriebsmechanismen, die in der Zeichnung nicht dargestellt
sind, und deren besondere Anordnungen sich wesentlich verändern können, je nachdem die
Maschine allein, oder in Verbindung mit einer Verpack- oder anderen Maschine zusammen
arbeitet. Die Art dieser Mechanismen, welche keine Bedeutung für die vorliegende Erfindung
haben, erklärt sich leicht durch die Wirkungsweise der beschriebenen Teile.
In ihrer Gesamtheit ist die Wirkungsweise wie folgt:
Befindet sich das bewegliche System der Meßbehälter 1 in der in Fig. 1 gezeichneten
Stellung, so fällt der Stoff aus dem Trichter 3 frei in den rechts gestellten M.eßbehälter.
Gleichzeitig entleert sich der rechts gestellte Behälter 18 in den Rumpf 42, und der
vorher entleerte, links befindliche Behälter 18 nimmt seine obere Stellung ein. Bei Erreichung
dieser Stellung wird die Wand 7 des links befindlichen Meßbeliälters mechanisch
geöffnet und läßt den Inhalt dieses Meßbehälters in den Wägebehälter 18 fallen, während
der Trichter 32 den aus dem Trichter 34 austretenden Stoff aufnimmt. Der linke Be- izo
behälter 18 wird demnach mit einem Mal durch/ den Meßbehälter 1 und allmählich durch den
Trichter 34 gefüllt, bis das Gegengewicht 22 gehoben wird und der genannte Behälter durch
die Wirkung seines Gewichtes niedersinkt. Die linke schiefe Ebene 33 wird somit unter
die Öffnung 37 gebracht, und das Füllen des Behälters 18 hört auf, während der durch den
Trichter 34 ausgeschüttete Stoff auf die Teile 39, 40 gleitet und in den kleinen Trog 16 fällt.
Wenn der Behälter 18 am unteren Ende seiner Bewegung ankommt, wird der Boden 25 mechanisch
geöffnet und entladet den Stoff in den Rumpf 42. Schließlich erhält die Achse 5
eine schwingende Bewegung und nimmt das Meßbehältersystem nach rechts mit, während
gleichzeitig die Teile 40 der links und . rechts befindlichen kleinen Tröge 39 wieder gehoben
bezw. gesenkt werden; der linke Trog hält den Stoff zurück, welcher fortgesetzt aus
dem entsprechenden Trichter 34 austritt, und der rechte Trog gießt seinen Inhalt in den
rechten Becher 16 aus. Infolge der Bewegung der Meßbehälter nach rechts gießt jetzt der
Trichter 3 den Stoff in den linken Meßbehälter, und das Spiel wiederholt sich in gleicher
Weise.
Wenn das Meßbehältersystem zu schwingen anfängt, nimmt dasjenige, welches gerade gefüllt
worden ist, einen Überschuß an Stoff mit, aber unter der Wirkung des Beharrungsvermögens
wird dieser Überschuß zu Ende der Bewegung nach vorn geworfen und tritt in den entsprechenden Becher 16, so daß der Inhalt
des Behälters 1 genau auf ein vorher bestimmtes Gewicht gebracht wird, und zwar so,
daß es nachher genügt, einige Gramm des Stoffes zu dem Gewicht in dem Wandbehälter
hinzuzufügen, um das gewünschte, genaue Gewicht zu ergänzen. Man kann das Abwägen
mit sehr großer Genauigkeit erfolgen lassen, nicht nur weil der ununterbrochene Austritt
aus dem Trichter 34 sehr gering sein kann, sondern auch, weil der Wägebehälter 18 sich
sehr frei zu bewegen vermag und durch die· Anordnung des schwingenden Trichters 34
jeder Widerstand auf der beweglichen, schiefen Ebene 33 vermieden wird.
Die Maschine kann mit einem einzigen Wägebehälter oder mit einer beliebigen Anzahl
solcher Behälter gebaut werden..
Claims (1)
- Patent-An spruch:Füllvorrichtung an selbsttätigen Wagen zur Ergänzung der Füllung des Wiegebehälters auf das genaue Gewicht, gekennzeichnet durch einen unter dem Nachfülltrichter (36) gelenkig aufgehängten Trichter (34) mit senkrechter Auslaßöffnung (37) und .eine vor-dieser Öffnung in geringem Abstande sich senkrecht verschiebende schräge Leitfläche (33), die an einer mit dem Wiegegefäß (18) verbundenen Leitung befestigt ist und je nach ihrer Stellung das aus den Trichtern (36,34) austretende Wägegut entweder durch die Leitung (32) in das in der oberen Stellung befindliche Wiegegefäß oder nach dessen bei vollendeter Füllung erfolgter Abwärtsbewegung außerhalb der Leitung (32) herabfallen läßt, wobei der Trichter (34) frei ausschwingen kann, falls Wägegut zwischen die Schrägfläche (33) und die Kanten der Öffnung (37) tritt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE154700C true DE154700C (de) |
Family
ID=421224
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT154700D Active DE154700C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE154700C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1486045B1 (de) * | 1963-12-26 | 1971-01-28 | Service D Expl Ind Des Tabacs | Geraet zum Abfuellen gleichbleibender genauer Gewichtsmengen eines Schuettgutes |
-
0
- DE DENDAT154700D patent/DE154700C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1486045B1 (de) * | 1963-12-26 | 1971-01-28 | Service D Expl Ind Des Tabacs | Geraet zum Abfuellen gleichbleibender genauer Gewichtsmengen eines Schuettgutes |
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