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Vorrichtung zum staubfreien Entleeren des Aschkanals von Küchenherden,
Zimmeröfen u. dgl. Es sind Vorrichtungen zum staubfreien Entleeren der Aschkanäle
von Küchenherden, Zimnieröfen u. dgl. bekannt, bei welchen während des Reinigungsvorganges
die Offnung des Aschkanal> durch einen vorzusetzen-den Behälter staubdicht
abgeschlossen wird, in welchen durch eine von außen her zu be-
dienende Vorrichtung
die Asche aus dem ,\-"chkaiial übergeführt wird.
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Von diesen bekanntgewordeneti Einrichtung,en der vorliegenden Art,
bei weichen die 1,11einigungsvorrichtung entweder aus einem bin- und berzuziehenden
Kratzer oler aus uiner Entleerungsschatifel, welche durch eine durch einen staubdichten
Sack abgeschlossene - )ffnung hindurch bedient werden kann, besteht, unterscheidet
sich die Vorrichtung nach der vorliegenden ErfinrIung ini wesentlichen dadurch.
(laß als Reiiii-iiii-,vorrichtiLing eine von außt#ii her zu bedienende und zwanglätifig
gefülirte Kippschaufel Anwendung findet, l# el l# welche beim l'inschieben und Zurückziehen
sell)#,ti-iitig ill die Füll- 11111 l,'-iitleeriiiig.,stel-Jun- über-eführt wird.
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Der Vorteil, weicher durch den Erfindungsg -c-##iistand -, -e-eiiül),er
dun bekannten Einrichitingen gescha ffen wird, besteht darin, daß sieb in kürzester
Zeil durch ein einfache,; Hin- und Herziehen los Handgriffes der Kippschaufel eine
einwandfreie Entleerung des Aschkanals lierl)z-iffihreii läßt. (la einerseits ein
nutzloses Hin- und Herschieben der Aschc% wie dies bei der \#er-,vendung von Kratzern,
die außerdem nur nach dein Gefühl belient werden können, der Fall ist, vermieden
wird, (#s anderseits aber nicht, wie bei der zuletzt erwähnten bekannten Einrichtung,
notwendig ist, die ebenfalls nur nach dein Gefühl zu leitende Entleerungsschaufel
bei der Fntleerung hin- und hermiwenden.
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Auf der Zeichnung ist ein AusfÜhrungsbei-,spiel Us Erfindungsgegenstancleg
dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i einen senkrechten Schnitt durch den .1#scheaufnahiiiebehalter,
die Kippschaufel befiiiclet Abb. sich 2 eine in der N-orderansicht Ausschüttstellung'
der Vorrichtung (iiach Abb. i) und Abb. 3 die #_orrichtung. insbesondere
die Kippschaufel in der Arbeitsstellung, in vergrößertem 'Maßstab.
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Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus dem Asch2aufnahmebehälter
a. und der Kippschaufel b.
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Der Aschebehälter a weist in seinem oberen Teil auf der Vorderseite
eine Öffnung d
auf, welche etwas größer gehalten ist als der Querschnitt des
Aschkanals c-, und welch2# durch einen Schieber c abgeschlossen werden kann.
Die untere Kante der öffnungd ist inie einer Anschlagleistef versehen, welche schmaler
gehaltzii, ist als die lichte Breite des Aschkanals, so daß sie auf den die (Iffnung
des Aschkanals in Üblicher Weise abschließenden eisernen Rahmen aufgesetzt werden
kann. Durch einen Hebelarm eines zw-.iari-nigeti Hebels, welcher bei h seinen Drehpunkt
hat, und welcher sieh durch Nieder,lrücken de#, anderen Flebelarines, was im vorliegünden
Falle durch einen Schraubenbolzen (Abb. 3)
geschieht, welcher mit,
dem Traggriff i des Aschebehälters a verbunden ist, fest gegen den Ob,-rteil des
den Aschkanal abschließenden eisernen Rahmeils legt, wird der Aschebehälter a, die
öffnung des Aschkanals c
1-dicht abschließend, an dein Rahmen angedrückt.
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Die Kippschatifel b, welche dazu dient, die Asehe aus (lern
Aschkanal c in den Asch21)ehälter a zu befördern, isi folgen-lermaßen (hirchgebildet:
In einer im Behälter a, gelagerten röhrenförmigen Führung k ist ein,- hin
und her zu führende Tragstange 1 gelag#-rt. -Mit dieser Tragstange
1 ist eine Querschiene ni fest verbunden, 11 welche seii-lich zwei zueinander
paralleIstehende Ausleger ;z trägt. an denen di,# eigentliche Kippschaufel 1) mit
ihrem vorderen F--n-le bei o angelenkt ist und in der Ausschüttstellung frei nach
unten hängl (s. Abb. i); dagegen wird sie in der Arbeitsstellung durch eine Sperrvorrichtung
in einer derartigen Lage gehalten, daß sich dic untere Schaufelfläche
p parallel zur Bodenfläche des Aschkanals einstellen kann (s. Abb.
3).
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Diese Sperrvorrichtung ist ebenfalls an der t>
Tragstange
1 befestigt und besteht ini wesentlieben aus einem schwenkbaren, mit einer
Sperrnase
versehenen Hebel q, welcher unter der Wirkung einer Feder r steht. Hinter die Nase
des Hebels q legt sich in der Arbeitsstellung der Kippschaufel b ein Widerlager
s ein, welches am Schaufelkörper befestigt ist. Zum Auslösen dieser Sperrvorrichtung
dient ein Anschlag 1, welcher an der Rückwand des Aschebehälters a vorgesehen
ist.
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Mit der Schaufel b ist fernper ein elastischer Nachreiniger
it verbunden, welcher beispielsweise aus Gummi oder einem gleichwertigen Stoff besteht
und die Aufgabe hat, den Boden des Aschkanals c von Ascherückständen zu säubern.
Die Tralgstange 1 kann durch eine einschraubbare Stange v mit Handgriff verlängert
werden; diese Verlängerungsstange v wird bei Nichtgebrauch seitlich am Aschebehälter
a befestigt.
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Der Boden w ist am Aschebehälter a durch Scharniere angelenkt,
so daß es zum Entleeren des Behälters nur notwendig ist, die Sperrung des Klappbodens
w zu lösen.
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Die Anwendungs- und Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist
folgende: Soll der Aschkanal c entleert werden, so wird die Öffnung d des
Aschebehälters a vor die Öffnung des Aschkanals c gebracht, so daß (las Anschlagblech
f sich auf den Rahmen des Aschkanals aufsetzt. Durch Drehen -des Handgriffes
i wird der freie Hebelarm -r des zweiarmigen Hebels fest gegen den Oberteil des
Rahmens gedrückt: der die öff nung d
verschließende Schieber e wird hochgezogen,
und es wird die VerlängerungsstangeT, in die Tragstange 1 eingeschraubt.
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Beim Hineinschieben der Tragstange 1 in den Aschkanal c stößt
die Bodenplatte p der Schaufel b gegen die Unterkante der öffnung
d#, und die Schaufel b schwingt um die Zapfen o so weit, bis das Widerlager
s hinter die Nase des Sperrhebels q greift. Durch das Weiterhineinschieben der nunmehr
in die Gebrauchslage übergeführten Schaufel b in den Aschkanal c füllt sich
'diese mit Asche. Beim Zurückziehen der Tragstangel tritt die Schaufel
b wieder in den. Aschebehälter a. ein, schließlich stößt der Hebel q gegen
den Anschlag t. die Feder r wird zurückgedrängt. und die Nase des Hebels q gibt
das Wid;erlager s frei, so daß die Schaufel b durch die eigene Schwere
in die Ausschüttstellung schwingt (Abb. i) und die Asche in den Behälter a entleert.
Durch wiederholtes Hin-und Herführen der Schaufel b erfolg gt eine vollkommene und
staubfreie Entleerung des Aschkanalsc. Durch den elastischen Nachreinigerit wird
der Boden des Aschkanalsc ,gesäubert. Nach dem Einschieben des Schieberse wird durch
Zurückdrehen d[cs Handgriffes i der Hebelarm g gelöst, und der Aschebehälter
a kann von der Öffnung des Aschkanals c entfernt werden. Der im Aschkanal selbst
aufgewirbelte Staub wird ohne weiteres durch den vorhandenen Schornsteinzug abgesatigt;
da der Aschebehälter a dicht abgeschlossen ist, kann kein Staub aus demselben austreten.
Es wird also der eingangs klargelegte Zweck in vollkommenster und einfachster Weise
erreicht.