DE71297C - Selbsteinkassirende Waage - Google Patents
Selbsteinkassirende WaageInfo
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- DE71297C DE71297C DENDAT71297D DE71297DA DE71297C DE 71297 C DE71297 C DE 71297C DE NDAT71297 D DENDAT71297 D DE NDAT71297D DE 71297D A DE71297D A DE 71297DA DE 71297 C DE71297 C DE 71297C
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- G—PHYSICS
- G07—CHECKING-DEVICES
- G07F—COIN-FREED OR LIKE APPARATUS
- G07F17/00—Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services
- G07F17/04—Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services for anthropometrical measurements, such as weight, height, strength
- G07F17/045—Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services for anthropometrical measurements, such as weight, height, strength for weighing persons
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Description
KAISERLICHES
PATENTAM
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 11. Juni 1892 ab.
Die Waage ist in beiliegender Zeichnung durch Fig. 1 in Vorderansicht, Fig. 2 im Schnitt
nach x-x, Fig. 1, und Fig. 3 im Schnitt nach \~H, Fig. i, dargestellt.
An der Stange α ist die in der Zeichnung fortgelassene Fufsplatte, auf welche sich die
zu wägende Person stellt bezw. das zu wägende Stück "gesetzt wird, befestigt. Die Stange a
trägt an ihrem oberen Ende eine Pfanne α1, welche auf einer Schneide b ruht. Der über
der Stange α angebrachte feste Arm c verhindert ein Anheben derselben und somit einen
Austritt der Schneide b aus der Pfanne α1. Die Schneide b sitzt auf einem Arm dl einer
mittelst Schneide in einer Pfanne gelagerten Scheibe d, welche noch einen zweiten, mit
Gegengewicht d2 ausgerüsteten Arm rf3 besitzt.
An dem vorderen Ende von d1 ist eine Stange e
angebracht, die durch die Stange e1 mit einem
in dem mit passender Flüssigkeit gefüllten Cylinder e2 beweglichen Kolben verbunden ist,
um Stöfse beim Benutzen der Waage zu verhüten.
Gegen den an dem Gegengewicht d"2- vorhandenen
Stift di liegt der eine Arm eines unter der Wirkung des Gegengewichts hl
stehenden Doppelhebels h, dessen oberer Arm mit einer in den Einwurf g hineinragenden
Stange g1 verbunden ist, durch die ein Einfallen
des Geldstückes aus dem Einwurf in die Rinne r so lange unmöglich gemacht wird,
wie die Waage noch nicht betreten bezw. belastet worden ist. Der Stift i verhindert eine
zu grofse Drehung des Hebels h nach links. In die Rinne r reicht nahe dem unteren Ende
derselben der Arm Z1 eines ausbalancirten Hebels / hinein, dessen zweiter Arm Z2 die
passend geführte Stange m trägt, die mit ihrem oberen Ende gegen den um n1 drehbaren, mit
Gewicht belasteten Hebel η anliegt. Dieser in Fig. ι in punktirten Linien dargestellte
Hebel η liegt bei der in Fig. 1 gezeichneten Stellung mit seiner an dem vorderen Ende vorhandenen
Nase n° (Fig. 3) über dem Zahnrade s. Das andere Ende «2 von η trägt an
der Stange w3 einen in dem mit passender Flüssigkeit gefüllten Cylinder η* beweglichen
Kolben. Dieser Kolben ist so eingerichtet, dafs sein Niedergang leicht erfolgen kann, während
beim Anheben desselben die Flüssigkeit zwischen Cylinderwand und Kolben durchgehen und dadurch
ein allmäliges Anheben erfolgen mufs.
Die Achse s1, auf welcher das Zahnrad s
sitzt, trägt noch ein zweites kleineres Rad s2
(Fig." 3) und auf ihrem vorderen Ende einen auf einem Zifferblatt spielenden Zeiger \. Rad s1
steht in Eingriff mit einem auf Achse t1 befestigten
Rade t. Auf der Achse t1 sitzt lose eine mit Ansatz versehene, die Feder i2 tragende
Büchse. Während das eine Ende der Feder ί2
mit dem Ansatz der Büchse verbunden ist, ist das andere Ende der Feder an dem Rade t
befestigt. An dem Büchsenansatz ist der mit Gewicht f4 ausgerüstete Arm t3 befestigt, welcher
bei der in Fig. 1 veranschaulichten Stellung auf dem Stift α2 der Stange α ruht und aufserdem
noch Halt findet auf einem auf Rad tvorhandenen Stift t°. Geht Stange α herunter,
so geht auch Stift α3 nach unten und die Nase n° des Armes η greift jetzt in das Rad s
ein und verhindert sowohl ein Drehen desselben, als auch des Rades t. Mit der Stange a
geht aber auch der andere Stift a2, auf welchem
Arm t3 ruht, herunter, so dafs also jetzt der Arm i3 in seiner Stellung nur durch den
Stift l° des Rades t, welches, wie vorhin erwähnt, sich jetzt nicht drehen kann, gehalten
wird. Mit der Waage kann noch ein Verkaufsautomat verbunden werden. Zu diesem Zweck
ist auf der Achse des Hebels / der eine Arm eines Kniehebels ρ befestigt, dessen anderer
Arm beim Drehen des Hebels hin- oder herbewegt wird und dadurch entweder in oder
aufser Eingriff mit einer Walze ρ 2 gelangt,
über der die Verkaufsgegenstände gelagert sind. Auf diesen ruht ein Gewicht, welches durch
eine Kette mit dem einen Arm eines Hebels q verbunden ist, dessen anderer Arm einen
Schieber in dem Einwurf g bethätigt, durch den letzterer, sobald der letzte Verkaufsgegenstand
zur Ausgabe gelangt ist, geschlossen wird.
Betritt man bezw. belastet man die Waage, so geht die Stange α nebst ihren beiden Stiften
α2 α3 herunter, wodurch der Arm η sich senkt
und seine Nase n° zum Eingriff mit dem Rade s gelangt und aufserdem der Arm t3
jetzt nur noch auf dem Stift t° des Rades t
ruht. Mit der Stange α geht aber gleichzeitig Arm d1 ebenfalls nach unten, wodurch ein
Drehen der Scheibe d und ein Anheben des mit Gewicht belasteten Armes rf3 bewirkt wird.
Der Stift rf4 des letzteren giebt dadurch den
einen Arm des Hebels h frei, welcher sich infolge des Gegengewichts hl um seine Achse
dreht und dadurch die Stange g1 so weit aus dem Einwurf g herauszieht, dafs ein in g eingeworfenes
Geldstück nunmehr aus dem Einwurf in die Rinne r gelangen kann.
Wird nach Betreten bezw. Belasten der Waage kein Geldstück eingeworfen, so werden
nur, wie vorhin beschrieben, der Wägemechanismus in Thätigkeit gesetzt und das Zeigerwerk
gesperrt. Letzteres kann mithin durch keinerlei Bewegungen, die auf der Waage ausgeführt
werden, in Mitleidenschaft gezogen werden, und ist dieses Zeigerwerk vollständig
von dem Wägemechanismus getrennt, was, da auf diese Weise eine Beschädigung des Zeigerwerks
ausgeschlossen ist, von grofsem Vortheil ist. Wird dagegen beim oder nach Betreten
bezw. Belasten der Waage ein Geldstück eingeworfen, so gelangt dieses durch die Rinne r
auf den dort eintretenden Arm / λ des Hebels /.
Z1 geht dadurch herunter, Hebel / dreht sich um seine Achse und der zweite Arm Z2 nebst
Stange m wird angehoben. Hierdurch wird auch Hebel η angehoben, so dafs dessen Nase
aus dem Rade s heraustritt und letzteres, sowie Rad t frei wird. Der auf letzteres mittelst des
Gewichtes tl einwirkende Arm t3 wird nunmehr
ein Drehen des Rades s2 bezw. der Achse sx nebst Zeiger ^ bewirken, welcher
letzterer das Gewicht auf dem mit entsprechender Eintheilung versehenen Zifferblatt anzeigt.
Dieser Ausschlag des Zeigers wird wiederum durch den Stift α2, auf den die Stange tB bei
ihrem Niedergang zu liegen kommt, begrenzt werden.
Mittlerweile ist der Arm I1 so weit heruntergegangen,
dafs das auf ihm ruhende Geldstück seitwärts abgleiten und in einen darunter stehenden
Behälter fallen kann.
Hierdurch ist der Arm / 1 entlastet und es
wird sich derselbe infolge des auf den Arm Z2 von Z einwirkenden Gegengewichts und der
auf diesem Arm ruhenden Belastung wieder anheben und in die in Fig. ι gezeichnete Lage
zurückgelangen.
Durch diese Bewegung des Hebels / ist Stange m wieder nach unten gegangen und
dadurch die Nase n° des Armes η wieder zum Eingriff in das Rad s gelangt, so dafs also der
Zeiger % so lange das gewogene Gewicht anzeigt, wie die Waage noch belastet ist. Damit
die Sperrung durch Arm η nicht zu früh erfolgt und dadurch ein richtiges Anzeigen des
Gewichts verhindert wird, ist an dem Arm w2
der in dem mit Flüssigkeit gefüllten Cylinder w4 bewegliche Kolben angeordnet.
Durch die Sperrung des Rades s wird gleichzeitig verhindert, dafs die Waage von einem
Zweiten unentgeltlich benutzt werden kann, indem der Zeiger so lange seine Stellung nicht
verändert, bis ein zweites Geldstück eingeworfen worden ist.
Wird die Waage entlastet, so wird Stange a durch das Gegengewicht d2 in ihre Anfangsstellung zurückgeführt, wodurch mittelst Stiftes α2
der Arm t3 angehoben und ein Spannen der auf der Büchse, an welche i3 sitzt, befestigten
Feder i2 bewirkt wird, während gleichzeitig
Sperrarm n2 mittelst Stiftes a3 angehoben, die
Sperrung des Rades s gelöst und der Zeiger \ durch Wirkung der Feder i2 in seine Normalstellung
zurückgeführt wird.
Beim Entlasten der Waage wird gleichzeitig durch Stift di Hebel h wieder so weit gedreht,
dafs seine Stange g1 den Eingang aus dem Einwurf g in die Rinne r schliefst.
Wenn nach Abgleiten des Geldstücks vom Arm Z1 der Hebel Z und dessen Achse sich
wieder zurückdreht, so wird mit dieser Drehung auch ein Zurückziehen des waagrechten Armes
des auf der Achse von Z sitzenden Winkelhebels ρ erfolgen; die unter den Verkaufsgegenständen liegende Walze pl dreht sich und
es gelangt ein Verkaufsgegenstand seitlich zur Ausgabe. Das auf den Verkaufsgegenständen
liegende Gewicht geht bei jeder Entnahme eines derselben entsprechend herunter, so dafs bei
Entleerung des Behälters durch Vermittelung des Doppelhebels q der Geldeinwurf geschlossen
wird.
Claims (4)
1. Eine selbsteinkassirende Waage, bei welcher das Geldstück aus Einwurf g in
Rinne r erst dann gelangen und dort wirken kann, nachdem durch Belasten der
Waage mittelst Stange α Arm dl niedergezogen und Arm da angehoben ist, so
dafs der Hebel h infolge des an ihm angebrachten Gewichts hl sich dreht und der
Arm gl den Einwurf freigiebt.
2. Bei der durch Anspruch i. gekennzeichneten Waage eine Einrichtung, bei jedem Geldeinwurf
nur eine einzige Gewichtsanzeige erfolgen zu lassen, dadurch gekennzeichnet, dafs beim Belasten der Waage durch Niedergang
der Stange α nebst Stift az Rad s
und Achse sl nebst Zeiger \ gesperrt wird,
welche Sperrung nach Einwurf eines Geldstücks mittelst Hebels / und Stange m aufgehoben
und das Gewicht angezeigt wird, um sofort wieder, nachdem das Geldstück von Arm /' des Hebels / abgerollt und
dieser in seine Anfangsstellung zurückgekehrt ist, Rad s und Zeiger ^ zu sperren.
3. Bei derselben Waage eine Einrichtung, durch welche das Zeigerwerk mit dem
Wägemechanismus nur durch die auf der losen Büchse sitzende, an dieser und dem
Rade t befestigte Feder f2 zu dem Zweck
verbunden wird, das Zeigerwerk durch den Wägemechanismus nur nach Spannen der Feder i2 und Aufheben der Sperrung des
Rades s bezw. t beeinflufst wird.
4. Bei derselben Waage eine Einrichtung, das Einfallen des Sperrarmes η durch den an
dessen Arm n3 angeordneten, in einen mit passender Flüssigkeit gefüllten Cylinder n*
beweglichen Kolben so langsam erfolgen zu lassen, dafs das Zeigerwerk genügend Zeit hat, den Zeiger auf dem Zifferblatt
richtig einzustellen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE71297C true DE71297C (de) |
Family
ID=344612
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT71297D Expired - Lifetime DE71297C (de) | Selbsteinkassirende Waage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE71297C (de) |
-
0
- DE DENDAT71297D patent/DE71297C/de not_active Expired - Lifetime
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