DE76343C - Federwaage mit Controlmarken-Einwurf und Aufzeichnung zur Controlirung der Wagungen - Google Patents
Federwaage mit Controlmarken-Einwurf und Aufzeichnung zur Controlirung der WagungenInfo
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- DE76343C DE76343C DENDAT76343D DE76343DA DE76343C DE 76343 C DE76343 C DE 76343C DE NDAT76343 D DENDAT76343 D DE NDAT76343D DE 76343D A DE76343D A DE 76343DA DE 76343 C DE76343 C DE 76343C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G07—CHECKING-DEVICES
- G07F—COIN-FREED OR LIKE APPARATUS
- G07F17/00—Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services
- G07F17/04—Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services for anthropometrical measurements, such as weight, height, strength
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Mi P
. KLASSE 'Ζ&Α,ί Instrumente.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist. eine Waage, bei welcher das Gewicht der Gegenstände
auf einer Scheibe angezeigt wird, eine ^egistrirung der Anzahl der Wä'gungen und
der entsprechenden Gewichtszahlen erfolgt in :Verbindung mit einem Kontroisystem, durch welches
die die Gegenstände wiegende Person identi-,ficirt werden kann, vorausgesetzt, dafs mehrere
;Personen Gelegenheit haben, die Wä'gungen vorzunehmen; es findet jedoch keine Aufzeichnung
des Gewichts oder Bewegung des Anzeigemechanismus statt, bevor nicht ein verabredeter
Gegenstand, eine Marke oder dergleichen von besonderer Form in die Waage fällt, wodurch eine Sperrung des Anzeige-
und Registrirmechanismus ausgelöst wird. Das iRegistriren erfolgt durch ein mit einer Theilung
versehenes Papier, welches bei jeder Wägung sich um einen Schritt vorwärts bewegt.
Als ein Beispiel der Nützlichkeit vorliegender Erfindung diene Folgendes:
Vorausgesetzt, dafs sechs Personen in einem Geschäft Gelegenheit und Verpflichtung haben,
Waaren zu wägen und auszuliefern, erhält jede der sechs Personen Metallmarken, besonders
markirt oder numerirt, wodurch sie von einander unterschieden werden können.
Angenommen, Nr. 3 führt eine Wägung aus, so wird er, nachdem er die Waaren auf die
Plattform der Waage niedergelegt hat, eine Marke Nr. 3 einwerfen, diese durch Fallen auf
gewisse Hebel eine Sperrvorrichtung auslösen und die Vorrichtungen zum Registriren und
Zählen der Wägungen werden zur entsprechenden Wirkung freigegeben.
Dieselben Thätigkeiten werden vorgenommen, wenn eine andere Marke eingeworfen wird,
und so fort. Die Reihenfolge der in der Waage sich vorfindenden Marken entspricht
der der registrirenden Karte, so dafs ein vollständiges und vollkommenes Ueberwachungssystem
vorhanden ist, und der einzige für den Wägenden vorhandene Zwang besteht darin, dafs er die Marke in die Waage werfen mufs,
während die übrigen Vorgänge selbstthätig erfolgen.
Die beiliegende Zeichnung zeigt die Waage, und zwar:
Fig. ι eine Ansicht,
Fig. 2 einen Schnitt,
Fig. 3 eine Ansicht des oberen Theiles von hinten gesehen und
Fig. 4 einen waagrechten Schnitt nach der Linie a-a der Fig. 3.
Der untere Theil der Waage ist nicht dargestellt, da derselbe sich von bekannten Federwaagen
nicht unterscheidet. Die Waageschale ist eine Plattform, welche mit der Stange A
starr verbunden ist. Durch die Last sinkt die Plattform und drückt mittelst der Stange A
die dieselbe umgebende unterstützte Feder B dem jeweiligen Gewicht der Last entsprechend
zusammen. Das Mafs des Zusammendrückens der Feder giebt das Gewicht der Waaren an;
dasselbe wird angezeigt bezw. verzeichnet durch
den oberen Mechanismus, auf ■welchen die Bewegung
der Stange A durch die mit derselben in loser Verbindung stehende Stange C übertragen
wird; letztere ist aber durch eine Sperrung verhindert, der Stange A in ihren Bewegungen
zu folgen, so lange dieses Sperrwerk nicht durch eine in die Vorrichtung gesteckte
Marke oder dergleichen ausgelöst wird, welche auf der Stange V oder anderweitig Aufnahme findet. Das obere Ende der Stange A
ist hohl auf einer bestimmten Strecke zur Aufnahme des unteren Endes einer zweiten Stange C,
welche sich entsprechend der Zusammendrückung der Feder B darin bewegt.
Die Stange C, welche in der senkrechten Richtung zwischen Rollen E E geführt wird, ist
an ihrem oberen Ende zu einer Zahnstange D ausgebildet, welche dazu benutzt wird, den
Zeiger F mittelst des Zahnrades G zu bewegen, um in bekannter Weise das Gewicht auf einem
Zifferblatt anzuzeigen. Die Zahnstange D wirkt ferner vermittelst des Ansatzes / und des
daran befestigten Verbindungsgliedes / auf ein Zählwerk, durch welches die Anzahl der
Wägungen der Reihenfolge nach registrirt wird; das Anzeigewerk ist in einem Kasten eingeschlossen,
jedoch durch ein Glas von aufsen sichtbar.
. Zum Zwecke, das jeweilige Gewicht zu vermerken, trägt die Stange C einen Zeiger L
mit einem Bleistift oder Merkstift, welcher an den Bewegungen der Stange C theilnimmt
und auf der Oberfläche des Papiers M, welches über zwei Walzen IViV1 läuft, ein Zeichen
einträgt; von einer der Walzen wird das Papier abgewickelt und auf die andere bei
jeder Aufwärtsbewegung der Stange C durch ein Schaltwerk vermittelst des Stiftes P aufgewickelt
, indem der Stift den Arm Q. hochdrückt, welcher sonst auf diesem ruht. Der
Anschlag Q1 verhindert den Arm Q, weiter herabzugehen, als nothwendig ist, um die Sperrklinke
S zu veranlassen, in den nächsten Zahn . einzuspringen, so dafs der Bleistift auf dem
Rückwege über einen gröfseren Theil derselben Marke zurückgeht, die er bei seinem
Niedergange gemacht hat. Der Arm Q ist an R angelenkt und bewegt dadurch die Sperrklinke
S, welche die Walze JV1 ein Stück vorwärts dreht, um ein neues Stück Papier in
die Richtung des vermerkenden Bleistiftes zu bringen. Die Walzen NN1 werden durch
Federn und Klemmschrauben T T gespannt gehalten, nachdem die auf dem Papier vorhergehende
Markirung aus dem vorn angebrachten Schauglas verschwunden ist, so dafs die Vermerkung,
wenn sie stattgefunden hat, durch die die Waaren wägende Person gesehen werden kann, und zwar vor der Entfernung von
der Plattform. Gegenüber von dem Schreibstift befindet sich auf der Rückseite des Papierstreifens
eine unbiegsame Unterstützung U, welche das scharfe Aufzeichnen des Stiftes
sichert.
Auf dem fortlaufenden Papier befinden sich waagrechte Linien in bestimmten Abständen,
welche in ihrer Entfernung von einander bestimmte Gewichte darstellen; der jeweilige Weg
also, welchen der Bleistift senkrecht zu diesen Hülfslinien bei einer Wägung zurücklegt, giebt
zeichnerisch das betreffende Gewicht an. Am Rande des Papiers befindet sich eine Marke,
welche einer sichtbaren Theilung entspricht, von der die die Waaren wägende oder empfangende
Person hinter einem Schauglase die betreffenden Gewichte ablesen kann. Die Zahl der senkrechten Bleistiftlinien zeigt die Zahl
der Wägungen an, wenn man den Papierstreifen entfernt; durch den Index oder Zähler if
kann man die gesammten Wägungen nach einem bestimmten Zeitraum feststellen.
Der Arm Q folgt der Stange C beim Abwärtsgang, bis er auf den Anschlag Q1 aufstöfst;
die Klinke 5 greift in einen neuen Zahn der Walze 2V1 ein und befördert durch
Drehen der Walze das Papier bei der nächsten Aufwärtsbewegung der Stange C um ein Stück
weiter. Dies wird durch das Hochgehen der Plattform und Stange C bewirkt, sobald die
gewogenen Waaren von der Plattform entfernt werden.
Wenn behufs Wagens die Waaren auf die Plattform gelegt sind und die Feder B zusammengedrückt
ist, verharrt die Stange C noch in ihrer Lage, da sie durch die unter den Ansatz Y greifende Nase X gesperrt ist.
Wird nun eine Marke auf die Stange V gesteckt, so fällt dieselbe auf die Enden der
Hebel WW, Fig. 4, drückt dieselben so weit herunter, dafs sie von ihnen abgleitet und auf
der Stange V nach unten fällt. Dieser Ausschlag der Hebel W W bewirkt mittelst der
Hebel W1 W1 eine Drehung des die Nase X tragenden Bolzens; die Nase X gleitet unter
dem Ansatz Y fort und giebt somit die Stange C frei, so dafs dieselbe der Bewegung von A
folgen und das Gewicht anzeigen und registriren kann. Sobald die Marke den Hebel W W
passirt hat, kehren dieselben, unter der Gewichtsbelastung Z stehend, in ihre Ruhelage
zurück, so dafs die Nase X nach Abnahme der Waare von der Plattform die Stange C
wieder sperrt,
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Selbstthätig wirkende Federwaage, dadurch gekennzeichnet, dafs die auf der mit der Plattform in starrer Verbindung stehenden Stange A ruhende, durch ein Sperrwerk (WW1XYZ) gehaltene Stange C erst nach der durch Ein-wurf einer Marke oder dergleichen erfolgten Auslösung dieses Sperrwerkes der der Belastung bezw. der Zusammendrückung der Feder (B) entsprechenden Bewegung erstens durch ein Zahnstangengetriebe (D G) mittelst Zeigers (F) auf einer Gewichtsscala anzeigt, zweitens ein die Gesammtzahl der vorgenommenen Wägungen anzeigendes Zählwerk K und drittens mittelst eines mit ihr verbundenen Schreibstiftes die einzelnen Wägungen auf einem mit entsprechender Eintheilung versehenen Papierstreifen registrirt, wobei dieser Papierstreifen nach erfolgter Wägung selbsttätig durch einen Anschlag P an der Stange C' beim Aufwärtsgang mittelst eines Klinkenschaltwerks (Q R S) vorgeschoben wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE76343C true DE76343C (de) |
Family
ID=349240
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT76343D Expired - Lifetime DE76343C (de) | Federwaage mit Controlmarken-Einwurf und Aufzeichnung zur Controlirung der Wagungen |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE76343C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE749517C (de) * | 1940-04-17 | 1944-11-24 | Sofia Popova Geb Morozova | Waage |
-
0
- DE DENDAT76343D patent/DE76343C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE749517C (de) * | 1940-04-17 | 1944-11-24 | Sofia Popova Geb Morozova | Waage |
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