DE1525C - - Google Patents

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DE1525C
DE1525C DE000000001525DA DE1525DA DE1525C DE 1525 C DE1525 C DE 1525C DE 000000001525D A DE000000001525D A DE 000000001525DA DE 1525D A DE1525D A DE 1525DA DE 1525 C DE1525 C DE 1525C
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Description

1877.
Klasse 42.
E. A. CHAMEROY in PARIS. System von Wägeapparaten mit selbstwirkender Controivorrichtung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. August 1877 ab. Längste Dauer: 30. Juli 1890.
I. Der Zweck dieser Erfindung ist, das Resultat einer einmaligen Wägung im Augenblick des Einspielens der Waage zu fixiren und zur Controle des Gewichtes aufzubewahren.
Um ihn zu erreichen, hat der Waagebalken eine doppelte Scala, eine auf seiner oberen Seite zum Ablesen, eine andere mit Zahlen en relief auf seiner unteren Seite zum Abdrucken der Gewichts-Angabe. Nachdem durch Verschieben eines Läufer-Gewichtes die Waage zum Einspielen gebracht ist, kann auf der oberen Seite des Waagebalkens die gewöhnliche Ablesung erfolgen, während ein bereit gehaltenes Billet oder eine Karte in einen Schlitz geschoben und mittelst einer Excenter - Bewegung gegen die Relief-Zahlen der oberen Seite des Waagebalkens gedrückt wird. Dadurch erhält man den Abdruck der betreffenden Stelle der Scala auf dem Billet.
Fig. ι ist die Seitenansicht einer Waage mit Läufer-Gewicht; Fig. 2 der Querschnitt des Waagebalkens mit dem Läufer-Gewicht; Fig. 3 ist ein Längs-Durchschnitt; Fig. 4 eine Ansicht des Waagebalkens von der unteren Seite; Fig; 5 ist die Karte, welche den Eindruck der Relief-Zahlen des Waagebalkens aufnimmt.
Ferner bezeichnet:
A die Plattform der Waage zum Aufnehmen der zu wägenden Waaren;
B den Ständer oder Rahmen der Waage;
C den um eine Schneide beweglichen Waagebalken ;
D Eisen-Armatur zum Anhängen der Waageschale an den Waagebalken;
E einen beweglichen Zeiger, um den Moment des Einspielens der Waage anzugeben;
F den dem letzteren entsprechenden feststehenden Zeiger der Waage;
. G eine Scala aus Stahl oder Kupfer mit den Zahlen, welche die Gewichte angeben, auf der unteren Seite des Waagebalkens befestigt;
J kleine bewegliche Platte, auf welche das Billet / geschoben wird;
K ein Excenter, welcher mittelst des Handgriffes L bewegt wird;
M Handgriff zum Ausrücken der Waage.
Das Abwägen der Waare und Abdrucken des Gewichtes erfolgt folgendermaafsen:
Nachdem die zu wägende Waare auf die Plattform A gelegt ist, verschiebt man das Läufer-Gewicht H auf dem Waagebalken C, bis die beiden Zeiger E und F in demselben Niveau stehen. Dann markirt die Kante des Läufers die auf der Oberseite desselben abzulesende Gewichts-Angabe.
Um die Gewichts-Angabe gedruckt zu erhalten, schiebt man das Billet / in den über der Platte J befindlichen Schlitz und drückt es mittelst des Excenters K und des Handgriffes L gegen die Zahlen der Scala auf der Untenseite des Waagebalkens. Nachdem man den Handgriff L zurückbewegt hat, zieht man das Billet mit dem Abdruck der betreffenden Stelle der Scala wieder heraus.
Mittelst des Handgriffes M kann man die Waage abstellen. Das Drucken des Billets kann mittelst trockenen Stempels oder mit Farbe erfolgen.
Anstatt der. Scala mit Relief-Ziffern könnte man auch rotirende Scheiben mit Zahlen anwenden, welche die Einer, Zehner und Hunderte darstellen und deren Bewegung von der Bewegung des Läufergewichtes in irgend einer Weise abhängig machen.
Auch könnte die Bewegung des Läufergewichtes mittelst Schraube ohne Ende, Zahnrad und Zahnstange, oder Rollen mit Stahlband ohne Ende stattfinden und von der Hauptwelle aus könnte man die Nummerir-Scheiben in Bewegung setzen. Für Waagen mit doppeltem Waagebalken bleibt das System im wesentlichen dasselbe. Jeder Waagebalken würde dann seine besondere Eintheilung aus Relief - Zahlen zum Drucken erhalten, welche auf dem Billet im Abdruck die einen unter den anderen erscheinen würden und zu addiren wären.
II. Control-Waage mit mehrstelligen Gewichts-Angaben.
Fig. 6, 7, 8, 9 und 10 stellt eine Control-Waage zum Wägen von 1 bis 1000 kg dar. Diese Einrichtung macht die Anwendung von drei Waagebalken mit Läufer-Gewichten erforderlich.
Gleichzeitig ist das Arrangement so getroffen, dafs nicht die betreffenden Stellen der Scala
im Abdruck erscheinen, sondern die Gewichts-Angaben in Zahlen so auf dem Billet gedruckt erscheinen, wie man gewöhnlich Gewichts-Angaben aufschreibt.
Es bezeichnet auf der beiliegenden Zeichnung Fig. 6, 7, 8, 9 und io:
B den Rahmen der Waage;
C den Waagebalken;
G die Schneide, um welche der Waagebalken C beweglich ist~
E den beweglichen Zeiger des Waagebalkens; F den feststehenden Zeiger der Waage;
D die Hängestangen, mittelst deren die Plattform an den Waagebalken angehängt ist;
M den Handgriff, um nach jeder Wägung die Waage abzustellen;
V die Tara der Waage;
J, /\ J1 einander parallele Eisenstäbe, welche mit Gewichten armirt sind;
H ein Gewicht von io kg, welches mit dem Stab J fest verbunden ist;
H1 ein Gewicht von ι kg, am Stab _/' befestigt ;
H1 ein Gewicht von ioo g, in fester Verbindung mit Stab J'1.
LLL untere Einschnitte der Stäbe J, J\ J2, es sind deren io Stück in jedem Stabe;
K Zahlen en relief auf den Stäben J, /\ J1, jedem der Einschnitte L L entsprechend, von ο bis ι ο;
N, N\ N1 Handgriffe, um die Stäbe/ /', Jx aufzuheben;
O einen Waagebalken mit kleinen Leisten, auf welchen die Gewichte H, H\ Lf- verschiebbar sind;
P prismatische Schneide, auf welche die Einschnitte der Barren J, J\ J1 sich auflegen;
Q ein kleines Gewicht in verticaler Führung;
R einen Handknopf zum Niederdrücken, um die Relief-Ziffern MM zu drucken;
61 eine Spiralfeder, um den Handgriff R und das Gewicht Q nach dem Drucken wieder empor zu schnellen;
T Rahmen des Druck-Apparates.
Die Handhabung der Waage geschieht folgendermaafsen:
Nachdem die Tara auf die Waageschale gelegt ist, müssen die Einschnitte L L der Stäbe J, _/', J1 so auf der prismatischen Schneide P verschoben werden, dafs das angezeigte Gewicht ο ist, d. h. dafs alle drei Ziffern ο eingestellt sind.
Bei dieser Stellung der Stäbe müssen die beiden Zeiger E und F einspielen. Will man nun eine Waare wägen und ihr Gewicht gedruckt erhalten, wie das Billet I, Fig. io, es zeigt, so mufs man folgendermaafsen verfahren :
Erstens verschiebt man das Gewicht H mit dem Stab J und stellt es auf den Einschnitt ein, welcher das nächst-niedrige Gewicht angiebt; liegt z. B. das wirkliche Gewicht zwischen 2OO und 300 kg, so stellt man den Stab auf die Ziffer 2 ein.
Ebenso verfährt man mit dem Gewicht H1 auf dem Stab J\ welches die Zehner angiebt und mit Gewicht IP auf dem Stab/2, welches die Einer zeigt.
Erscheinen so z. B. unter dem Druck-Apparat die Zahlen 2, 3, 7, so ist das Gewicht der Waare 237 kg. Man stellt nun mittelst des Handgriffes M die Waage ab, schiebt das Billet unter den Stempel und druckt mittelst des Handgriffes R die Zahlen, welche sich unter dem Stempel befinden. Dieselben sind dann in ihrer natürlichen Reihenfolge, Hunderte, Zehner und Einer von links nach rechts nebeneinander auf dem Billet dargestellt.
Es ist hierbei zu bemerken, dafs Zahlen, welche nicht an der rechten Stelle gerade unter dem Stempel stehen, gar nicht abgedruckt werden können und deshalb ein irrthümliclies Drucken nicht stattfinden kann.
Die Anwendung dieses Systems, welches im Vorhergehenden für eine 1000 kg Waage beschrieben wurde, ist ebenso für Detail-Waagen und gröfsere Brücken-Waagen möglich. Auch bleibt dasselbe unverändert, wenn man die Waare anhängt, anstatt sie auf eine Waageschale oder Plattform zu legen.
Der Druck-Apparat kann auch zum Angeben der Tara und des Datums auf der Rückseite des Billets eingerichtet werden.
Auch kann dasselbe Wägesystem anstatt, wie beschrieben, mittelst horizontal verschiebbarer Stäbe mit Gewichten, so ausgeführt werden, dafs die Stäbe mit den Gewichten (s. Fig. 14 und 15) mit einer gemeinschaftlichen Axe drehbar sind und auf Sectoren mittelst Sperrklinken in ihren betreffenden Stellungen fixirt werden. Die Zahlen, mittelst welcher die Gewichts-Angaben gedruckt werden, befinden sich dann auf der äufseren Seite von Sectoren, welche auf derselben Axe sitzen und sich mit derselben drehen, so dafs die zu druckenden Zahlen sich immer auf der höchsten Stelle des betreffenden Sectors befinden.
III. Control-Waage mit Läufer-Gewichten.
Fig. 11 ist eine Seitenansicht, Fig. 12 ein Grundrifs und Fig. 13 ein Querschnitt des Waagebalkens und der Läufer-Gewichte.
Der Waagebalken A, dessen Oscillationsmittelpunkt zur Linken gedacht ist, hat auf seiner oberen Seite Einkerbungen, welche die Gewichte bezeichnen und diesen entsprechend auf der unteren Seite Relief-Zahlen.
B bezeichnet ein Läufer-Gewicht, welches auf dem Waagebalken verchiebbar ist, C ein Gewicht mit Stab, welches sich durch das zu diesem Zwecke hohl gestaltete Gewicht B hindurch verschiebt; der Stab desselben hat, wie der Waagebalken A, Einkerbungen und Relief-Zahlen, aber nur von ο bis 9. Das Gewicht C ist so berechnet, dafs es, wenn man es verschiebt und in die Kerben legt, Zehntel des Gewichtes B angiebt. D ist das Läufer-Gewicht der Einer und trägt, ebenso wie die
anderen beiden, oben auf dem. Stabe Einkerbungen und auf der unteren Seite desselben Relief-Zahlen.
G ist eine im Gewicht B ausgesparte Oeffnung, um durchsehen und die Zahlen, mit welchen die Einkerbungen in den Stäben bezeichnet sind, ablesen zu können.
H kleine bewegliche Platte, im Innern der Oeffnung G und unter dem Waagebalken A angebracht.
J Axe eines Excenters und K der Handgriff desselben.
L ein Billet, auf welchem die Gewichts-Angabe gedruckt wird.
M eine Federklinke zum Feststellen des Gewichtes B.
Soll eine Abwägung mittelst dieser Waage vorgenommen werden, so verschiebt man das Läufer- Gewicht B, bis der Waagebalken sich ungefähr im Gleichgewicht befindet und geht dann damit bis auf die vorhergehende (weniger Gewicht anzeigende) Einkerbung zurück, in welcher man dasselbe mittelst der Federklinke M feststellt. Ebenso verfährt man mit dem Läufer für die Zehner C und. dem Läufer für die Einheiten D. Alsdann ist das Gesammt- Gewicht des zu wägenden Stückes in Zahlen ausgedrückt.
Um die Gewichts-Angabe gedruckt zu erhalten, schiebt man ein Billet in die Oeffnung G unter die Stäbe CD und den Waagebalken A, hebt dann den Handgriff K in die Höhe und durch die Bewegung des Excenters J wird dann das Billet gegen die Zahlen gedrückt und der Druck bewirkt.
IV. Control-Waage mit Hebel-Gewichten, Fig. 14 und 15.
Es bezeichnet:
A das Gestell oder den Ständer der Waage;
B die Armatur zum Anhängen der Waageschale;
C den mit der Armatur in Verbindung stehenden Waagebalken;
D das Gewicht, welches 100 kg angiebt;
E das 10 kg Gewicht;
F das ι kg Gewicht.
Jedes dieser Gewichte ist mit einem Sperrhaken versehen.
G ist die Führung des Gewichtes D mit Eintheilung in 10 Theile;
H die Führung des Gewichtes E;
' J die Führung des Gewichtes F.
In die Einschnitte dieser bogenförmigen Füh-
; rungsstücke greifen die Sperrhaken ein. Ferner bezeichnet K die Scheibe oder den Sector, welcher zum Gewicht D gehört und 10 Zahlen auf der Aufsenseite en relief trägt.
L und M sind ebenso die zu den Gewichten E und F gehörigen Index-Scheiben. Die Index-Scheiben und die Gewichte mit den Hebeln sind auf ein und derselben Axe befestigt und oscilliren mit derselben und um dieselbe.
N ist ein Druck-Apparat, wie bei Fig. 3, zum Drucken der Zahlen.
Das Wägen geschieht wieder wie früher, indem man die Gewichte DEF der Reihe nach mittelst der Sperrhaken auf den Führungen GHJ feststellt, wodurch die Zahlen zum Drucken auf den Scheiben oder Sectoren eingestellt werden.
Im Vorhergehenden ist angenommen, dafs die Karten oder Billets für die Gewichts-Angaben leer und nur der Gröfse nach für das Bedrucken zugerichtet waren. Ich wende aber auch vorher bereits mit Gewichts-Eintheilungen versehene Karten an, wie Fig. 16 eine solche darstellt. Fig. 17 zeigt dieselbe Karte, nachdem der Druck mittelst des Stempels stattgefunden hat. Die Zahl 16, welche man auf dieser Karte gedruckt sieht, bezeichnet die Hunderte und Zehner, der kleine Horizontalstrich neben derselben bezeichnet die zu wählende Stelle der Einer-Scala, hier die Mitte zwischen 2 und 3 kg, also 2,500 kg.
Durch diese Anordnung wird das eine Läufer-Gewicht, nämlich das für die Einer oder Kilogramme, erspart. Die' Zahlen 1 und 6 sind Abdrücke der Relief-Zahlen auf dem Läufer für die Hunderte und dem Läufer für die Zehner. Die Eintheilung der Einer-Karte, Fig. 16, ist dadurch bestimmt, dafs der Raum derselben von ο bis 10 gleich - der Distance zwischen zwei Zehner - Zahlen des Zehner-Läufers sein mufs. Fig. 18 zeigt ein Billet, welches bei einer Waage mit zwei Läufern in Anwendung gekommen ist, die von ο bis 2000 kg wiegt. Das angegebene (gedruckte) Gewicht ist 1876 kg.
Fig. 19 endlich stellt ein gedrucktes Billet einer Waage mit einem Läufer-Gewicht und zwei verschiebbaren Stäben (Riegeln) dar. Das gedruckte (gestempelte) Gewicht ist 19756 kg. Es wird gebildet: erstens durch die Zahlen 19 des Waagebalkens, welche die 1000 kg angeben; zweitens durch die Zahl 7 des ersten Riegels, und drittens durch die Zahl 5 des zweiten Riegels, welche die Zehner angiebt. Die Zahl der Einer, 6, endlich wird durch den Horizontalstrich angedeutet und aus der gedruckten Einer-Scala entnommen, so entsteht 19756 kg.
Man kann auch wiederum das vorher bedruckte Billet durch ein solches ohne allen Druck ersetzen, wenn man folgende Einrichtung trifft: Der Einer-Riegel, d. h. der verschiebbare Stab, welcher die Kilogramme angiebt, erhält anstatt Relief - Zahlen eine Scala von Relief-Linien auf einer Stahlplatte, die an ihm befestigt ist.
Diese Scala drückt sich dann beim Drucken gleichzeitig mit den Zahlen des Waagebalkens ab, wie Fig. 20 zeigt.
Der .Horizontalstrich neben den abgedruckten Zahlen 27 zeigt an, welchen Theilstrich der Scala man zu berücksichtigen hat, in diesem Fall den achten Strich, also 278 kg.
Statt der einzelnen Billets,, welche unter den Stempel geschoben werden, kann auch ein Band oder Papier ohne Ende angewendet werden,
welches beim Wägen eines Gegenstandes jedesmal den Abdruck der Gewichts - Angabe aufnimmt. Diese Anordnung würde den Vortheil bieten, dafs, wenn man eine Reihe nacheinander stattgefundener Wägungen controliren will, man nicht nöthig hat, die einzelnen Billets nachzusehen, sondern ein Verzeichnifs aller stattgehabten Wägungen auf dem Papier ohne Ende beisammen findet.
Da bei den im Vorhergehenden beschriebenen Constructionen die Läufer mit der Hand bewegt werden, ist es nicht unmöglich, dafs nachlässige oder betrügerische Bedienstete den Läufer an einem Punkt zum Drucken einstellen, welcher dem wirklichen Gewicht des gewogenen Gegenstandes nicht entspricht. Um diesem Uebelstand abzuhelfen, werden die Organe der Waage so eingeschlossen, dafs Niemand dieselben willkürlich bewegen kann und die zum Wägen nothwendigen Bewegungen von aufsen durch mechanische Mittel bewirkt werden.
Fig. 21 und 2 2 zeigen diese Anordnung.
Fig. 23 stellt ein Billet dar, welches die Gewichts-Angabe unter dem Stempel erhalten hat.
Das Gehäuse C ist an allen Seiten geschlossen, sei es durch Glasscheiben oder Drahtgeflecht, so dafs die Organe der Waage vollkommen unzugänglich sind. Um Wägungen zu machen und die Gewichte registrirt zu erhalten, verfährt man nun folgendermaafsen:
Während das Läufer-Gewicht im Zustande der Ruhe der Waage sich an der in Fig. 21 angedeuteten Stelle befindet, bewegt man dasselbe nebst seinem Riegel, auf welchem die stählernen Relief-Zahlen angebracht sind, nachdem die Waage belastet ist, mittelst der Räder HJK und der Kette ohne Ende LL so weit nach rechts, bis das Gleichgewicht hergestellt ist, was sich an der verticalen Stellung des Zeigers T erkennen läfst. Sodann arretirt man durch Umdrehen der verticalen Welle NN mittelst des Handgriffes O und des Vorreibers oder der Knagge M das Zahnrad KK. Sobald dieses festgestellt ist, druckt man das durch die Oeffnung D eingeschobene Billet V durch Niederdrücken des Handgriffes S und die Bewegung des Stempels R. Nachdem man die Arretirung O NNM gelöst hat, ist die Waage zu einer neuen Wägung vorbereitet.
Zu bemerken ist,· dafs der Abdruck der Zahlen auf dem Billet nur dann stattfinden kann, wenn der Waagebalken vollkommen horizontal und mittelst der Arretirungs-Vorrichtung in dieser Lage festgestellt ist.
Die Eigenthümlichkeiten dieser Anordnung sind:
Erstens, dafs, da die Zahlen zum Drucken nur in dem Augenblick eingestellt sind, wenn der Waagebalken horizontal ist, ein Verschieben des Läufers mit der Hand, also, um falsch zu drucken, unmöglich ist.
Zweitens, dafs im Moment, wenn gedruckt werden soll, der Läufer gut festgestellt werden mufs.
Drittens, dafs die auf dem Billet abgedruckten Ziffern des Läufers das richtige Gewicht des auf der Waage befindlichen Gegenstandes angeben müssen.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Die Construction von Control-Waagen solcher Beschaffenheit, dafs dieselben auf ein Billet, Blatt Papier, Factura etc. das Gewicht der abgewogenen Waare selbstthätig aufdrucken, sei es mittelst einfacher Relief-Buchstaben oder mittelst trockener oder nasser Farbe oder Schwärze; hierdurch sollen Ablese-Fehler aus bösem Willen oder Nachlässigkeit unmöglich gemacht werden.
2. Das Arrangement der Waagen mit einem Gewicht oder einem einfachen Läufer mit Riegel oder mit mehrfachen Gewichten nach dem Decimalsystem, wie oben beschrieben.
3. Die Anwendung von Wäge-Billets mit darauf gedruckter Einer-Theilung von ο bis 9, was den Fortfall des Läufers, welcher die Einer angiebt, ermöglicht.
4. Die Anwendung eines Papierstreifens ohne Ende, auf welchem die Resultate der einzelnen Wägungen abgedruckt werden, so dafs man die zu controlirenden Zahlen, anstatt auf einzelnen Billets, alle auf einem Papier beieinander stehend erhält.
5. Das Arrangement, vermittelst dessen der Waagebalken mit dem Läufer von allen Seiten abgeschlossen und die Einstellung des letzteren vermöge einer Kette ohne Ende, welche über Rollen geht, vermittelt wird, wie oben beschrieben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE000000001525DA 1878-08-26 1877-08-26 Expired - Lifetime DE1525C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE947690C (de) * 1953-04-09 1956-08-23 Amedee Pons Verfahren und Maschine zum Reinigen, insbesondere von Uhrwerken und Uhrwerksteilen
  • 1877

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE947690C (de) * 1953-04-09 1956-08-23 Amedee Pons Verfahren und Maschine zum Reinigen, insbesondere von Uhrwerken und Uhrwerksteilen

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