DE196445C - - Google Patents

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DE196445C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G23/00Auxiliary devices for weighing apparatus

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Time Recorders, Dirve Recorders, Access Control (AREA)

Description

bei
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42/. GRUPPE
LEONCE MERLET de LOGELIERE in PARIS.
ihre Verschiebung eine Druckvorrichtung einstellen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. August 1906 ab.
Die Erfindung betrifft eine Wage mit mehreren auf dem Wagebalken angeordneten, voneinander unabhängigen Laufgewichten, die den verschiedenen Gewichtseinheiten entsprechen und durch ihre Verschiebung eine Druckvorrichtung einstellen.
". Das wesentliche Merkmal der Wage besteht darin, daß jedes Laufgewicht mit einer in senkrechter Richtung beweglichen Stange versehen ist, die durch eine Feder nach oben gezogen wird und einen Finger besitzt, der in eine der Zahnlücken des als Zahnstange ausgebildeten Wagebalkens eingreift, dessen Zahnteilung seiner Gewichtsteilung entspricht, wobei beim Niederdrücken der beweglichen Stange des Laufgewichtes diese den Wagebalken freigibt und mit dem unteren Ende in einen Ausschnitt einer von dem Laufgewicht mitzunehmenden, das Druckwerk einstellenden Schiene, eingreift, durch deren Anordnung der Wagebalken im Augenblick des Drückens von der Druckvorrichtung unabhängig wird.
Auf den Zeichnungen ist eine Wage nach
vorliegender Erfindung mit zwei Laufgewichten dargestellt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht, wobei eine der Wände des Kastens herausgenommen gedacht ist;
Fig. 2 ist ein Grundriß;
Fig. 3 ist ein Grundriß, wobei die Wageschale und der Deckel des Kastens abgenommen sind;
Fig. 4 ist ein Querschnitt nach der Linie A-A der Fig. 1,
Fig. 5 ein Querschnitt durch ein Laufgewicht nach der Linie B-B der Fig. 6,
■ Fig. 6 ein Schnitt nach der Linie C-C der
Fig. 5· Fig. 7 bis 13 veranschaulichen eine andere Ausführungsform der Wage, und zwar ist
Fig. 7 eine Seitenansicht, wobei die Vorderseite des Kastens abgenommen gedacht ist,
Fig. 8 ein Grundriß,
Fig. 9 ein wagerechter Schnitt nach der Linie D-D der Fig. 7,
Fig. 10 ein Querschnitt, der die Aufhängung des Wagebalkens veranschaulicht,
Fig. Ii ein senkrechter Querschnitt nach der Linie E-E der Fig. 7,
Fig. 12 ein senkrechter Querschnitt nach der Linie F-F der Fig. 7 und zeigt die Anordnung der Wageschale,
Fig. 13 ein senkrechter Querschnitt' nach der Linie G-G der Fig. 7.
Wie aus den Fig. 1 bis 6 zu ersehen ist, besteht die Wage aus einem Wagebalken a, der auf den Messern b schwingt.
Der Wagebalken bildet auf der einen Seite einen einzigen Arm, der in der üblichen Weise die zur Aufnahme der zu wiegenden Last bestimmte Wageschale trägt, während er auf der anderen Seite aus zwei parallelen Armen α1, α1 besteht, auf denen die beiden Laufgewichte d, e angeordnet sind. Jedes
dieser Laufgewichte besitzt einen Daumen f, der durch die Rückführungsfedern g von unten nach oben gezogen wird und mittels des Vorsteckstiftes h und der Stangen i mit dem Stück j fest verbunden ist, auf dem die Stange des Handgriffs k, kl zum Bewegen des Gewichtes angeordnet ist. Der Daumen/ besitzt an seinem oberen Teile einen Finger f1, der in eine Zahnlücke der auf der Unterseite
ίο gezahnten Arme a1, a1 des Wagebalkens eingreift.
Der Deckel des Kastens besitzt zwei Schlitze für den Durchgang der Stangen der Handgriffe k, k1 der beiden Laufgewichte d, e.
Längs dieser Schlitze sind Gradteilungen angeordnet, deren Teilstriche den verschiedenen Stellungen der Laufgewichte entsprechen.
Der Arm α1 des Wagebalkens trägt außerdem einen beweglichen Zeiger /, der sich gegenüber dem festen Zeiger /' bewegt.
Die beiden Laufgewichte d, e besitzen verschiedene Massen. Durch die Verschiebung des schwereren Gewichtes d wird eine Gewichtsverschiedenheit von annähernd 100 g bewirkt, während durch die Verschiebung des leichteren Gewichtes e das genaue Gewicht bestimmt wird.
Die Laufgewichte d, e dienen außerdem bei ihrer Verschiebung zum Antrieb der Druckvorrichtungen. Zu diesem Zweck besitzt der Daumen/ jedes Laufgewichtes an seinem unteren Ende einen Finger/2, der sich, wenn der Daumen / gesenkt wird, um das Laufgewicht freizugeben, in einen Einschnitt m einer Zahnstange n, nl einlegt. Den beiden Laufgewichten d, e entsprechen daher zwei Zahnstangen n, iil, die mit den beiden Zahntrieben o, o1 in Eingriff stehen.
Die Laufgewichte d, e könnten ihre Bewegung auch mittels Ketten anstatt Zahnstangen auf die Zahntriebe 0, o1 übertragen. Auf der Achse ρ des Zahntriebes o1 ist ein Druckrädchen q und auf der Achse r des Zahntriebes ο ein Zahntrieb s befestigt, der in einen Zahntrieb t eingreift, der mit einem zweiten, auf der Achse ρ lose angeordneten Druckrädchen u fest verbunden ist. Diese beiden Druckrädchen q und u tragen auf ihrem Umfange die verschiedenen Gewichtswerte, die den verschiedenen Stellungen der Laufgewichte e und d auf den beiden Armen a2 und a1 des Wagebalkens entsprechen.
Den beiden Druckrädchen q und u gegenüber ist ein Druckkissen ν angeordnet, das in senkrechter Richtung beweglich ist, durch die Rückführungsfedern v1 von unten nach oben gezogen und mittels des Knopfes v2 bewegt wird.
Die Wirkungsweise der Wage ist folgende:
Um das Gewicht eines auf die Wageschale c gelegten Körpers zu bestimmen, wird das Laufgewicht d, nachdem durch Drücken auf den Knopf k der Finger /' von der Zahnstange freigegeben worden ist, auf dem Arm a1 des Wagebalkens bis zur Gleichgewichtslage verschoben oder im allgemeinen bis zu der Lücke der Zahnstange, die sich unmittelbar vor derjenigen befindet, die der Stellung des Laufgewichtes entspricht, bei der sich der Wagebalken zu neigen beginnt. In diesem Falle wird das Gleichgewicht durch Verschieben des Laufgewichtes e auf dem zweiten Arm α2 des Wagebalkens hergestellt.
Die Ermittlung des Gewichtes wird durch Ablesen der Teilstriche vor den Stangen der Druckknöpfe /2, /i1 bewirkt, mit deren Hilfe das Gleichgewicht hergestellt wurde, das durch die genaue Gegenüberstellung der beiden Zeiger I, I1 angezeigt wird.
Die Verschiebung der Laufgewichte d, e hat ferner eine Drehung der Druckräder q, u zur Folge gehabt, so daß die der Wägung entsprechenden Ziffern gegenüber dem Druckkissen ν stehen.
Die besondere Art des Mitnehmens der Zahnstangen n, n1 durch die Daumen / der Laufgewichte d, e sichert die Unabhängigkeit des Wagebalkens und des die Druckvorrichtung antreibenden Mechanismus.
Um die Gewichtsangabe auf eine Karte zu go drucken, wird diese letztere in das Innere des Apparates durch einen in der Querwand des Kastens vorgesehenen Schlitz 1 eingeführt (Fig. 4). Die durch den Tisch 2 (Fig. 1) geführte Karte wird bis zum Anschlag 3 geschoben, der ihre genaue Stellung über den Druckrädchen q und ic bestimmt.
Die Druckplatte ν wird alsdann gesenkt und die Karte gegen die Druckrädchen q, 11 gepreßt, so daß sie den Aufdruck der Ziffern erhält, gegen die sie gepreßt wird.
Die Druckrädchen q, u könnten mit anderen Druckrädchen fest verbunden sein, die die Angaben der verschiedenen Wägungen auf einen Kontrollstreifen aufdrucken, der sich im Innern des Apparates abwickelt und der nach jedem Druck weitergeschaltet wird. Diese Schaltbewegung· kann durch die Verschiebung der Druckplatte ν bewirkt werden. ■ Die Fig. 7 bis 13 zeigen eine andere Ausführungsform der Wage.
Bei dieser Ausführungsform wird der Wagebalken von einem einfachen geraden Stab gebildet, auf dessen beiden Flächen die beiden Laufgewichte d, e gleiten. Der Stab besteht aus zwei halbflachen Eisen al, a2, die durch Zwischenfügung von Einsätzen in geringer Entfernung voneinander gehalten werden.
Der Wagebalken ist auf einem Querarm b (Fig. 10) angeordnet, der in die Messerschneiden b: endet, welche in stählernen Pfannen der festen Träger b2 ruhen. Der
Wagebalken trägt außerdem einen Querarm c1 (Fig. 12), der in die Messerschneiden c2 endet, auf welchen der bewegliche Träger c3 der Wageschale c ruht.
Die beiden Laufgewichte d, e tragen je einen Daumen / fl, die dazu bestimmt sind, die Bewegung der Laufgewichte auf die Druckvorrichtung zu übertragen.
Der Daumen/ ist am Ende einer Stange h angeordnet, die in dem Laufgewicht d verschiebbar ist, "von einer Feder g nach oben gezogen wird und an ihrem anderen Ende einen Knopf k trägt.
Der Daumen/"1 ist am Ende einer Stange h1 15, angeordnet, die in dem Laufgewicht e verschiebbar ist, von einer Feder gx nach oben gezogen wird und am anderen Ende einen Knopf kl trägt.
Die Daumen/, fl besitzen je einen Finger
.20 /2,/3, die dazu bestimmt sind, in eine der Lücken der zahnstangenartig ausgebildeten halbflachen Eisen a1, a2 einzugreifen, welche den Wagebalken bilden. Die Entfernung der Zähne der Schiene α2, auf der sich das Laufgewicht e bewegt, kann z. B. zehnmal kleiner sein als die der Zähne der Zahnstange a1.
Die Druckvorrichtung wird einfach von zwei Schienen n, nl gebildet, die den Daumen f,fl gegenüber angeordnet sind und je einen Einschnitt m besitzen, in den das Ende des entsprechenden Daumens/,/1 eingreifen kann, wenn der letztere niedergedrückt wird. Jede dieser Schienen, die bei der Bewegung des entsprechenden Laufgewichtes von diesem mitgenommen wird, trägt die Druckzeichen, die sich gegenüber einem Druckhebel ν einstellen.
Zwischen den beiden Druckschienen n, nl ist ein Merkzeichen n2 angeordnet, das sich der Karte gegenüber befindet, welche den Aufdruck erhalten soll, und das die Zahl zu bestimmen hat, welche auf der Karte zu lesen sein soll.
Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform ist die gleiche wie die der vorher beschriebenen.
Die Bestimmung des Gewichtes geschieht durch Ablesung der Teilstriche, vor denen sich die Stangen der Knöpfe k, k1 befinden.
Bei beiden Ausführungsformen kann die Verschiebung der Laufgewichte d, e entweder von Hand oder durch Vermittlung irgendeiner Übertragungsvorrichtung bewirkt' werden.
Die Laufgewichte können auch mit vor Quadranten beweglichen Zeigern verbunden sein.
Wenn die Wägung beendet ist, können die Laufgewichte d, e durch irgendeine Kraft (Gegengewicht, Feder) selbsttätig in ihre Anfangsstellung zurückgebracht werden.
Die Anschläge, die die Winkelbewegungen des Wagebalkens begrenzen, können vorzugsweise aus einem nichtmagnetischen und elastischen Material hergestellt sein (Holz, Holzfaser, Guttapercha, Ebonit usw.), zu dem Zweck, die Zahl der Schwingungen und demzufolge die Zeit der Wägung zu verringern.
Die Wage nach vorliegender Erfindung wirkt durchaus sicher, denn der Wagebalken ist vollständig eingeschlossen, so daß jeder Betrug unmöglich ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Wage mit mehreren auf dem Wagebalken angeordneten, voneinander unabhängigen Laufgewichten, die den verschiedenen Gewichtseinheiten entsprechen und durch ihre Verschiebung eine Druckvorrichtung einstellen, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Laufgewicht mit einer in senkrechter Richtung beweglichen Stange versehen ist, die durch eine Feder · nach oben gezogen wird und einen Finger besitzt, der in eine der Zahnlücken des als Zahnstange ausgebildeten Wagebalkens eingreift, dessen Zahnteilung seiner Gewichtsteilung entspricht, wobei beim Niederdrücken der beweglichen Stange des Laufgewichtes diese den Wagebalken freigibt und mit dem unteren Ende in einen Ausschnitt einer von dem Laufgewicht mitzunehmenden, das Druckwerk einstellenden Schiene eingreift, durch deren Anordnung der Wagebalken im Augenblick des Drückens von der Druckvorrichtung unabhängig wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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