DE249957C - - Google Patents

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DE249957C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G23/00Auxiliary devices for weighing apparatus

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 249957 KLASSE 42/. GRUPPE
RUDOLF SCHOENE in HALLE a. S.
der Wiegekarten.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. August 1910 ab.
Um bei Laufgewichtswagen zu verhindern, daß das Abstempeln der Wiegekarten mittels der auf den Laufgewichten angebrachten Stempelzahlen vorgenommen wird, während der Wagebalken sich nicht in seiner Gleichgewichtslage befindet, hat man Sperrvorrichtungen angebracht, die das. Abstempeln verhindern, bis ein am feststehenden Wagebalkenlager bewegbarer Schieber in Ausschnitte des Wagebalkens
ίο eingreift, und die Anordnung dabei so getroffen, daß dieser Eingriff nur in der Gleichgewichtslage des Wagebalkens möglich ist. Zugleich hat man den Schieber in Ausschnitte der Laufgewichte eingreifen lassen und diese Ausschnitte so angeordnet, daß sich im Augenblick des Eingriffes nur volle Zahlen unter dem Stempel befinden. Die Abstempelung ist also dabei nur möglich, wenn die Laufgewichte alle auf volle Zahlen eingestellt sind und gleichzeitig der Wagebalken sich in seiner horizontalen Gleichgewichtslage befindet. Indem ferner der Wagebalken selbst von außen unzugänglich gemacht wurde, war auch ein Verschieben der Laufgewichte nach dem Einspielen der Wage mit folgendem Abstempeln der unrichtigen Gewichtszahlen unmöglich gemacht.
Die Erfindung betrifft die Einrichtung, daß der Sperrkörper in besondere Sperräder eingreift, womit die zahlreichen Kerben in den Laufgewichten wegfallen.
Eine der Erfindung gemäß ausgeführte Sperrvorrichtung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel in Ansicht dargestellt.
Der Wagebalken α ist bei δ gelagert. Die Last ist im Punkt c aufgehängt. Das Laufgewicht d, das bei der dargestellten Ausführung die Kilo
grammhunderte anzeigt, ist an der Unterkante seiner Verlängerung e zahnstangenartig ausgebildet, und in diese Zahnstange greift der Trieb einer Schaltwelle, die man mittels eines aus dem den ganzen Mechanismus überdeckenden Gehäuse herausragenden Handrades drehen kann. In der gleichen Weise sind auch die Laufgewichte f, g, h ausgebildet, die nebeneinander verschoben werden können. Auf den Schaltwellen für die einzelnen Laufgewichte befinden sich Sperräder i, k, I, m mit Ausschnitten.
Auf einer in dem feststehenden Gestell der Wage angeordneten Achse η sitzt ein Handhebel 0, der sich außerhalb des Gehäuses befindet und mit einem Handgriff j> versehen ist. An der mit dem Hebel 0 drehbaren Achse η sitzt der zweiarmige Hebel q, an dessen unterem Ende die zum Sperrhebel r führende Stange s angelenkt ist. Der Hebel r ist mit einem Ausschnitt t versehen, der beim Niederdrücken des Handhebels 0 über den Ansatz u des Wagebalkens α greift, wenn sich der Wagebalken in seiner Gleichgewichtslage befindet. Im gleichen Augenblick steht in bekannter Weise die Zunge ν des Wagebalkens genau der Zunge w des Wagengestelles gegenüber.
Am anderen Ende des Hebels q ist eine Schwinge χ und an dieser der Doppelhebel y angelenkt, der sich um den Bolzen ζ dreht.
Eine Schwinge 1 ist einerseits am Hebel y und anderseits an dem um die Achse 2 drehbaren Hebel 3 angelenkt, an dem bei 4 der Schlitten 5 angreift, der mittels der Schlitze 6 durch die Bolzen 7 geführt wird. Dieser Schlitten 5 ist mit Ansätzen 8 versehen, die in Ausschnitte 9 der Sperräder i, k, I, m eingreifen, wenn er von
rechts nach links verschoben wird. Die Ausschnitte 9 sind in den Sperrädern so angebracht, daß sie sich nur dann in der zur Aufnahme der Ansätze 8 passenden Lage befinden, wenn sie auf eine volle Zahl (nicht Bruchteile) eingestellt sind. Die einzelnen Laufgewichte müssen daher stets um volle Einheiten geschaltet werden.
An dem Hebel y sitzt ferner ein Stift io, der durch Niederdrücken des Handhebels ο nach Zurücklegung eines kleinen Spielraumes an den bei Ii angelenkten Hebel 12 trifft, den er dann . unter Überwindung der Kraft der Feder 13 nach links verschwenkt, wobei eine Platte 14 von dem Druckstempel 15 weggeschoben wird, die mittels des Bolzens 16 in einem Schlitz 17 des Hebels 12 gelagert ist. Der Stempel 15 wird durch den Handhebel 18 heruntergedrückt, bis er auf die unter die Deckplatte 19 geschobene Wiegekarte trifft, wobei die auf der Oberkante der Laufgewichte e, f, g, h befindlichen und sich gerade unter dem Stempel vorfindenden Zahlen in die Wiegekarte eingepreßt werden.
Unmittelbar neben der Schaltvorrichtung für
die Laufgewichte ist eine Anzeigevorrichtung angebracht. Ein einseitig durch das Gewicht 20 belasteter, bei 21 gelagerter Doppelhebel 22 ! ist mit seinem unbelasteten Arm mittels der beiderseits gelenkig gelagerten Stange 23 gegen den Wagebalken α abgestützt und besitzt einen Arm 24, der an seinem freien Ende mit einem Ring 25 versehen ist. In dem Ring sind zwei Fäden 26 ausgespannt, die bei völliger Gleichgewichtslage des Wagebalkens den am Waggestell befestigten Faden 27, einen Strich o. dgl.
in der Mitte zwischen sich erblicken lassen.
Das beschriebene Getriebe ist in ein Gehäuse eingeschlossen und ist nur so weit von außen erkennbar, als die durch den Linienzug 28 angedeutete Glasplatte reicht.
Die Handhabung der vorstehend beschriebenen Vorrichtung ist die folgende:
Mittels der außen am Gehäuse befindlichen Handräder stellt man durch die Achsen der Sperräder i, k, I, m die Laufgewichte e, f, g, h ein, bis der Wagebalken sich in seiner Gleichgewichtslage befindet, was man daran erkennt, daß der Faden 27 zwischen den beiden Fäden 26 erscheint. Diese Ablesung ist sehr bequem und außerordentlich genau, weil der die Schalträder Bedienende die Ablesevorrichtung unmittelbar vor Augen hat und nicht bis zu dem weit entfernten Wagebalkenende schauen muß, um das Einspielen der Spitzen v, w zu beobachten.
Ist die Gleichgewichtslage erreicht, so drückt man am Handgriff -p den Hebel 0 nieder, wodurch * folgende ' drei Einstellungen bewirkt werden:
i. Die Stange s wird nach links verschoben, so daß die Sperrklinke r sich über den Ansatz u des Wagebalkens α legt, um ihn unbeweglich festzuhalten.
2. Durch die Hebel q, x, y, 1 und 3 wird der Schlitten 5 nach links verschoben, so daß seine Ansätze 8 in die Schlitze 9 der Sperräder i, k, I, m eintreten.
3. Nachdem der Stift 10 des Hebels y ein kleines Stück Weg nach links zurückgelegt hat, trifft er an den Hebel 12 und schiebt ihn samt der Platte 14 nach links zurück.
Nun drückt man mittels des Handhebels 18 den Stempel 15 nieder, der die auf den Laufgewichten angebrachten, gerade unter ihm befindlichen Zahlen in die Wiegekarte preßt.
Durch Wiederanheben des Handhebels 0 werden sämtliche Teile wieder in ihre Ursprungliehe Lage zurückgeführt.
Befindet sich beim Niederdrücken des Handhebels 0 der Wagebalken α noch nicM in seiner Gleichgewichtslage, so stößt der Hebel r vorzeitig gegen den Stift u. Dadurch wird das gesamte Hebelwerk in seiner Bewegung aufgehalten, und der Stift 10 gelangt nicht bis an den Hebel 12 heran, so daß die Platte 14 an ihrer Stelle verharrt. Infolgedessen trifft der Stempel 15, falls man ihn nun niederdrückt, auf die Wiegekarte, ohne auf ihr einen Abdruck der Zahlen zu bewirken, weil sich die Platte 14 zwischen der Wiegekarte und den abzudruckenden Zahlen der Laufgewichte befindet. Es ist somit eine falsche Stempelung der Wiegekarte unmöglich gemacht.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Sperrvorrichtung an Laufgewichtswagen zur Verhinderung falscher Stempelung der Wiegekarten durch Sperrmittel, die den Wagebalken und die Laufgewichte nach dem Einspielen in der Gleichgewichtslage festhalten, dadurch gekennzeichnet, daß zum Festhalten der Laufgewichte der Sperrkörper
(5) in Sperräder (i, k, I, m) eingreift, die auf den Schaltachsen zur Einstellung der einzelnen Laufgewichte sitzen.
2. Sperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ineinandergreifen der Vorsprünge (8) und Ausschnitte (9) ein Schlitten (14) verschoben wird, der sich, um das Bedrucken der Wiegekarte außerhalb der Gleichgewichtsstellung der Wage zu verhindern, für gewöhnlich zwischen den abzudruckenden Zahlen der Laufgewichte und der Wiegekarte befindet und erst nach seiner Verschiebung dem Druckstempel (15) gestattet, die Wiegekarte gegen die Zahlen zu pressen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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