DE231399C - - Google Patents

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DE231399C
DE231399C DENDAT231399D DE231399DA DE231399C DE 231399 C DE231399 C DE 231399C DE NDAT231399 D DENDAT231399 D DE NDAT231399D DE 231399D A DE231399D A DE 231399DA DE 231399 C DE231399 C DE 231399C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J3/00Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed
    • B41J3/32Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed for printing in Braille or with keyboards specially adapted for use by blind or disabled persons

Landscapes

  • Transmission Devices (AREA)
  • Printers Characterized By Their Purpose (AREA)
  • Handling Of Cut Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jfc 231399 -■ KLASSE 15 g. GRUPPE
in PARIS.
für Blindenschreibmaschinen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Mai 1908 ab.
Blindenschreibmaschinen erfordern zum Einstellen des Typenschlittens besondere Vorrichtungen. Auf eine solche Vorrichtung bezieht sich die Erfindung. Es sind zwar bereits Vorrichtungen zum Einstellen des Typenschlittens an Schreibmaschinen bekannt. Indessen zeichnet sich die vorliegende Anordnung von den bekannten Vorrichtungen durch besondere Einfachheit und sichere Handhabung aus.
Der Erfindungsgegenstand ist auf den Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar ist:
Fig. ι ein Grundriß einer Blindenschreibmaschine mit der Vorrichtung zur Führung des Typenschlittens sowie zur Einstellung seines Trägers,
Fig. 2 eine schaubildliche Ansicht derselben Maschine, wobei beide angelenkten Rahmen auf der durchbrochenen Platte aufliegen,
Fig. 3 eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht, bei welcher aber die beiden angelenkten Rahmen zum Einführen eines Blattes gehoben sind,
Fig. 4 ein senkrechter, in größerem Maßstäbe gehaltener Schnitt nach der Linie F-F gemäß Fig. 1,
Fig. 5 ein senkrechter Schnitt nach der Linie G-G gemäß Fig. 1, in größerem Maßstabe,
Fig. 6 eine Seitenansicht des die Bewegung des Schlittens in der Längsrichtung bewirkenden Mechanismus.
Mit der Grundplatte α ist ein Rahmen p gelenkig verbunden, auf welchem der die Führungen für den Typenschlitten q aufweisende Träger verschiebbar angeordnet ist. Die Führung des Typenschlittens sowie die Führung seines Trägers werden von zwei Stangenpaaren gebildet, welche senkrecht zueinander ' angeordnet sind. Das eine Stangenpaar r, r, welches zur Führung des Schlittenträgers dient, liegt parallel zu den Seiten der Matrize und bildet die Seitenteile des Rahmens p. Um die Parallelität der Stangen r zu sichern, sind dieselben mit ihren einen Enden ohne Spiel in Stücken s befestigt, welche mittels Zapfen t in Ansätzen u der Grundplatte α drehbar sind, und mit ihren anderen Enden in Stücken ν eingeklemmt, wobei eine dritte, an beiden Enden mit entgegengesetzten Gewinden versehene Stange w in die Stücke ν eingreift, so daß man durch ihre Drehung die Fntfernung der Stücke ν voneinander und somit der zugehörigen Stangenenden r. ändern kann. Durch die Gegenmuttern χ werden die Stücke ν in der eingestellten Lage gesichert. Um außerdem den Rahmen p in seiner genauen Lage auf der Grundplatte α zu sichern, ist eins der Stücke ν mit einem Stift y versehen (Fig. 5), welcher in eine entsprechende Bohrung ζ der Grundplatte α eindringt.
Um zu verhindern, daß der Typenschlitten q mit seinem Träger und somit auch der Rahmen p infolge der Rückwirkung des Druckes
der Typenstifte nach oben springen, wenn man auf die Tasten drückt, um die aus Punkten bestehende Schrift zu bilden, ist es nötig, den Rahmen p in seiner wirksamen Stellung zu verriegeln. Es muß außerdem diese Verriegelung selbsttätig in der niedergeschwungenen Lage des Rahmens erfolgen und rasch lösbar sein. Zu diesem Zweck sind die j Stücke ν (Fig. 5) mit Fingern i, 2 versehen, \\o welche durch Aussparungen 3, 4 der Grund-ϊ platte α hindurchtreten und seitlich mit drei-
' eckigen Einschnitten versehen sind, in welche Riegel 5 und 6 eingreifen. Diese Riegel werden von Stangen 7, 8 getragen, die in Ansätzen 9 der Grundplatte α verschiebbar sind. Die Stangen 7, 8 werden von Schraubenfedern
ί 10, 11 beständig nach außen gedrückt. Handhaben 12, 13, welche an den inneren Enden der Stangen 7, 8 befestigt sind und durch 20 die Grundplatte α hindurchgehen, gestatten, den Rahmen wieder frei zu machen, indem man sie gegeneinander drückt. Wenn der
: Rahmen p durch die Riegel 5, 6 gesichert ist, stützt sich seine Stange w auf die Vorsprünge 0 und hält dadurch den Rahmen i in der zum Festhalten des eingespannten Papierbogens : geeigneten Lage fest.
Längs der' durch die Stangen r, r des Rahmens φ gebildeten Führung kann senkrecht zu diesen Stangen der den Typenschlitten führende Träger 14 verschoben werden, welcher hauptsächlich aus zwei zueinander parallelen Stangen 15, 16 besteht, die an ihren Enden miteinander verbunden sind,' auf welchen der Typenschlitten q seitlich verschieb-■ bar ist. Um die Parallelität der Stangen 15,16 zu sichern, sind dieselben mit ihren einen Enden ohne Spiel in einem Stück 17 Jinks der Maschine befestigt und dringen mit ihren anderen Enden in zwei rechteckige Schlitze 18, 19 eines anderen Stückes 20 (Fig. 4) ein. Der eine (18) dieser Schlitze liegt wagerecht und der andere (19) senkrecht und Stellschrauben 21, 22 mit Gegenmuttern 23, 24 gestatten die Parallelität der Stangen 15, 16 herzustellen und nach Bedarf zu regeln. Wie Fig. 4 zeigt, ist das Stück 20 brückenförmig gestaltet, um das Federgehäuse 25 aufnehmen zu können, welches die Triebfeder des Schlittens q enthält. Endlich tragen die Stücke 17 und 20 Vorsprünge oder Klemmen 26, welche die Stangen r, r umfassen, längs welcher sie verschiebbar sind und zu diesem Zweck mit Kugeln versehen sind.
Die seitlichen Bewegungen des Schlittens q werden selbsttätig unter Wirkung einer Feder ausgeführt, und zwar rückt der Schlitten beim Anschlagen einer Schreib- oder einer besonderen Zwischenraumtaste jedesmal um eine Strecke seitwärts, die der zwischen zwei aufeinanderfolgenden Buchstaben bestehenden Entfernung entspricht. Die umgekehrte Bewegung wird, ähnlich wie die Rückbewegung des Papierwagens bei gewöhnlichen Schreibmaschinen, von Hand ausgeführt. Die Bewegung des Schlittens q in der Längsrichtung des zu beschreibenden Blattes findet ebenfalls von Hand statt. Tn seiner jeweiligen Stellung kann der Schlitten q durch das Eingreifen eines oder mehrerer Zähne oder Rollen in eine oder mehrere Zahnstangen festgehalten werden, die entweder an der Grundplatte a oder seitlich an dem beweglichen Rahmen j> angebracht sind. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist an dem Rahmen f eine solche Zahnstange 27 angebracht, deren trapezförmige Zahnung den Einteilungen der Matrize nach Zeilen entspricht. Diese Zahnstange 27 ist an den Stücken s und ν befestigt. An dem Stück 17 ist ein Vorsprung 28 angegossen, auf dem eine hakenförmig gebogene Blattfeder 29 angeschraubt ist (Fig. 6). Eine Gabel 30, die eine Rolle 31 trägt, ist mit der Feder 29 verbunden. Die von der Feder 29 angedrückte Rolle 31 bewirkt das Festhalten des Trägers 14 in den Zähnen der Stange 27. Um den Schlitten q wieder frei zu machen und ihn vorwärts oder rückwärts bewegen zu können, braucht die Feder 29 nur gehoben zu werden, indem man den Finger unter ihren hakenförmigen Teil legt und die Rolle 31 aus den Einschnitten der Zahnstange 27 heraushebt.
Wenn es zum Zwecke der Verbesserung eines Buchstabens oder des Auswechselns des Blattes erforderlich ist, den Rahmen fi anzuheben, so würden der . Träger 14 und der Schlitten q Gefahr laufen, nach hinten herunterzufallen, da die Feder 29 nicht stark genug ist, um das Gewicht dieser Teile zu überwinden. Um diesem Übelstand zu begegnen, ist eine Exzenterscheibe 32 vorgesehen, die mit einem Handgriff 33 versehen ist und je nach der Lage, die sie einnimmt, ein Heben der Feder 29 gestattet oder die Feder in ihrer tiefsten Lage sichert.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung zur Führung des Typenschlittens sowie zur Einstellung seines Trägers für Blindenschreibmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden von zwei parallelen, in der Zeilen richtung liegenden, dem Typenschlitten als Führung dienenden Stangen (15, 16) in Querstücken (17, 20), die in an sich bekannter Weise auf zwei parallelen, senkrecht zur Zeilenrichtung liegenden, die Seitenteile eines schwingbaren Rahmens bildenden Stangen (r, r) geführt sind, derart befestigt sind, daß ihre einen Enden in dem einen Querstück (17) ohne Spiel, ihre anderen Enden
    i A
    dagegen in zueinander senkrecht stehenden, im zweiten Querstück (20) vorgesehenen Schlitzen (18, 19) .einstellbar angeordnet sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem der Querstücke (17) des Typenschlittenträgers (14) eine Feder (29) vorgesehen ist, welche einen Ansatz (30) trägt, der in eine Zahnstange (27) eingreifen kann, die auf dem in bekannter Weise an der Grundplatte (a) angelenkten Rahmen (p) befestigt ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch ein mit einem Handgriff (33) versehenes, am Typenschlittenträger (14) vorgesehenes Exzenter (32), mit welchem die von dem Typenschlittenträger getragene und in die Zahnstange (27) eingreifende Feder (29) nach Belieben festgestellt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT231399D 1907-05-11 Active DE231399C (de)

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