DE607828C - Schreibrechenmaschine - Google Patents
SchreibrechenmaschineInfo
- Publication number
- DE607828C DE607828C DEM107817D DEM0107817D DE607828C DE 607828 C DE607828 C DE 607828C DE M107817 D DEM107817 D DE M107817D DE M0107817 D DEM0107817 D DE M0107817D DE 607828 C DE607828 C DE 607828C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- typewriter
- switching
- ruler
- machines
- switch
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Landscapes
- Accessory Devices And Overall Control Thereof (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Schreibrechenmaschine, bestehend aus einer Tastenschreibmaschine
und einer oder mehreren neben dieser angeordneten Rechenmaschinen mit Druckvorrichtung oder Buchhaltungsmaschinen,
mit einem allen diesen Maschinen gemeinsamen Wagen sowie mit einer Umschaltvorrichtung,
durch die die Wagenfortschaltung wechselseitig auf Schreibmaschinenbewegung oder Rechenmaschinen- oder Tabellenbewegung
einstellbar ist.
Gegenüber den bekannten Einrichtungen dieser Art beruht die Neuerung gemäß der
Erfindung im wesentlichen darin, daß der die Einstellung bewirkende, zwischen der Tastenschreibmaschine
und der Rechenmaschine angeordnete Hebel, Doppelhebel o. dgl. in der Nähe seines der Walze zugewandten Endes
einen Arm zum Ein- und Ausschalten des Schreibmaschinenschaltschlosses trägt und an
diesem Ende mit einem Gestänge in Wirkungsverbindung· steht, das das sich über
diesem Gestänge entlang bewegende Schaltlineal, auswechselbare Lineal o. dgl., bewegt,
um es entweder in die Bahn des Gegenanschlages einzuschalten oder aus dieser Bahn
auszuschalten.
Es wurde schon verschiedentlich versucht, Schreib- und Rechenmaschinen miteinander
zu kuppeln. Dabei konnten jedoch nichtgebräuchliche Schreibmaschinen neben gebräuchlichen
Rechenmaschinen oder Buchführungsmaschinen auf eine gemeinsame Grundplatte gesetzt werden und diese beiden
Maschinen von einem gemeinsamen Schlitten befahren werden, sondern es mußten sowohl
an der Rechenmaschine wie auch an der Schreibmaschine grundlegende Umbauten vorgenommen
werden, da die Elemente der einen Maschine in die der anderen übergriffen.
Diese besonderen Bauarten erforderten aber neue Elemente, sie erforderten neue Formen,
Modelle ü. dgl., wodurch sich einmal eine Erhöhung der Gestehungskosten, zum anderen
eine schwierigere Auseinandernehmbarkeit, eine schwierigere Reparatur und Reinigung
ergab.
Gemäß der Erfindung wird es ermöglicht, eine gebräuchliche Rechenmaschine oder
Buchhaltungsmaschine neben einer gebrauchliehen Schreibmaschine anzuordnen, ohne daß
ein Teil der einen Maschine in einen Teil der anderen Maschine eingreift. Dies wird gemäß der Erfindung im wesentlichen dadurch
erreicht, daß der die Einstellung bewirkende, zwischen der Schreibmaschine und der
Rechenmaschine angeordnete Hebel in der Nähe seines der Walze zugewandten Endes einen Arm oder Finger trägt, der das Ein- ·
oder Ausschalten des Schreibmaschinenschalt-Schlosses bewirkt und mit diesem Ende mit
einem Gestänge in Wirkungsverbindung steht, daß das sich über diesem Gestänge entlang
bewegende Schaltlineal betätigt. Jede Umschaltbewegung der Maschinen geht über dieses Schaltlineal, also sowohl die selbsttätige
als auch die von Hand. Das Schaltlineal spielt bei den Buchhaltungsmaschinen
und Rechenmaschinen eine große Rolle, denn es ist auswechselbar, um allen den verschiedenen
Formularen Rechnung zu tragen. Es ist deshalb besonders günstig, die Bewegung von diesem Lineal abzuleiten. Dadurch
braucht in keiner Weise eine Umstellung und Neueinstellung an der Maschine vorgenommen
zu werden, sondern die vorher vorbereiteten auswechselbaren Schaltlineale erto
geben diesen Vorteil dann von selbst. Die Vorrichtung kann in jeder beliebigen Stellung
des Wagens betätigt werden. Sie ist einfach und ermöglicht den Zusammenbau jeder
beliebigen Rechenmasdhine bzw. Buchungsmaschine mit jeder beliebigen Tastenschreibmaschine.
Die Zeichnung zeigt den Gegenstand der Erfindung in beispielsweiser Ausführungsform, und zwar :
Fig. ι einen Schnitt I-I durch die Kombination
der beiden Maschinen, und zwar in Richtung des Pfeiles α der Fig. 2 gesehen,
Fig. 2 eine Ansicht von der rückwärtigen Seite,
Fig. 3 eine Draufsicht,
Fig. 3 eine Draufsicht,
Fig. 4 die Schaltvorrichtung in Seitenansicht,
Fig. 5 die Schaltvorrichtung in Ansicht von hinten.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt die Zusammenstellung einer Schreibmaschine
mit einer Rechenmaschine. In gleicher Weise können sowohl mehrere Rechenmaschinen mit
einer Schreibmaschine oder mehrere Schreibmaschinen mit einer Rechenmaschine gemeinsam
verbunden werden.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, ist eine Rechenmaschine 1 neben einer Schreibmaschine
2 vorgesehen, die auf einem getneinsamen Sockel angeordnet sind, so daß ein gemeinsamer Papierwagen 3 an beiden
Maschinen vorbeigeführt werden kann. Dieser gemeinsame Papierwagen 3 ist so gebaut, daß
er sowohl von der Schaltradsteuerung der Schreibmaschine als auch von der Sperrklinkensteuerung
der Rechenmaschine geschaltet werden kann. Die beiden Schaltmechanismen sind miteinander verbunden,
so daß der eine ausgerückt ist, wenn der andere eingerückt ist. Die Bewegung dieser
beiden Schaltmechanismen kann selbsttätig oder von Hand erfolgen. Durch die Handschaltung
wird in jeder Stellung des Wagens die Einschaltung bzw. die Ausschaltung des gerade in Arbeit befindlichen Mechanismus
bewirkt und der andere eingeschaltet. Daher kann in jeder Stellung des Wagens geschrieben
oder gerechnet werden. Die Einstellung der Rechenmaschine wird von einem Lineal 4,
dem Stopplineal, betätigt, an welchem Stifte 5 vorgesehen sind. Der Wagen 3 fährt bei der ,
Arbeit auf der Rechenmaschine frei durch, bis ein derartiger Stift an einer Halteklaue
der Rechenmaschinenschaltung zum Anliegen kommt. Je nach der Stellung dieser Halteklaue
ist dann die Rechenmaschine auf einen bestimmten Buchungsvorgang, z. B. Subtraktion,
Addition, geschaltet. Wird das Lineal 4 gehoben, so würde der Wagen 3 die ganze Breite der Maschine ohne Halten durchlaufen.
Erfindungsgemäß wird aber beim Heben des Lineals 4 der Schaltmechanismus der
Schreibmaschine 20, 21 eingerückt, so daß im Augenblick, in welchem das Lineal 4 angehoben
wird, der Wagen im Schreibmaschinenschaltmechanismus gefangen ist und sich, solange
das Lineal 4 sich in gehobener Stellung befindet, nur in Buchistabenachaltungi weiterschalten
läßt. Wird der Schreibmaschinenschaltmechanismus ausgerückt, so wird gleichzeitig
das Lineal 4 gesenkt, und der Wagen wird von der Rechenmaschinenschaltung gefangen.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist nur die Einschaltung von Hand im einzelnen
veranschaulicht. Die selbsttätige Einschaltung findet in bekannter Weise statt, indem
ein besonders vorgesehener, in Fig. 1 angedeuteter Stopp 5 das Heben des Lineals 4
veranlaßt. Die Handschaltung ist auch bei go
selbsttätiger Schaltung vorhanden, um außer der Reihe, also außer den Kolonnen, Schreiboder
Buchungsvorgänge in nicht vorgesehene' Spalten eintragen zu können. An einem zweiarmigen
Hebel 6, der bei 7 gelagert ist, befindet sich eine Taste 8, welche Rasten 9 besitzt,
in die die Rückhaltung 10 einfallen kann. Das andere Ende 11 des Waagebalkens
6 greift in den Schlitz 12 (Fig. 2) eines Ständers 13 ein, in welchem ein Stift 14 auf
und nieder gleiten kann. Der Stift 14 trägt eine Rolle 15 und ruht mit seinem unteren
Ende auf dem Waagebalken 6, 11 unter Federwirkung oder durch Eigengewicht auf.
Auf dem Hebel 6 ist weiterhin ein Finger 16 vorgesehen, welcher gegen einen Hebel 17 anliegt,
der um 18 verschwenkbar mit seinem Ende 19 die Sperrtaste 20 (Fig. 4) aushebt.
Im Finger 16 ist eine Bohrung 16' vorgesehen, in welche zwei Federn 16" und 17' eingehängt
sind. Die eine Feder 17' verbindet den Finger 16 mit dem Hebel 17. Die andere
Feder 16" ist eine Ausgleichfeder, die das Gewicht der Taste 8, die verschiedenen Längen
des Hebels 6, das Gewicht des Gestänges mit dem Lineal 4 ausgleichen soll. Der
Sperrtaste 20 (Fig. 4), die während der Buchstabenschrift in Sperrad 21 eingreift, ist
gegenüberliegend die Schalttaste 22 zugeordnet, die durch 'ein Umlenkgestänge 23 in bekannnter
Weise durch die Tasten der Schreibmaschine bewegt wird. Das Sperrad 21 trägt
ein Ritzel 24, das in die Zahnstange 25 des Schlittens 3 eingreift. Während der Rechenoperationen
befindet sich der Waagebalken 6 in der in Fig. 1 gezeichneten Lage. Dadurch
ist der Sperrzahn 20 aus dem Schaltrad 21 ausgehoben, und dieses Schaltrad dreht sich in
jeder Richtung frei, so daß die ruckweise Schaltung des Wagens bzw. der Stillstand bei
den Rechenoperationen auf dieses Schaltrad ohne Einfluß ist. Soll die Schreibmaschine
in Tätigkeit gelangen, so wird der Waagebalken 6 verschwenkt, was durch Niederdruck
der Taste 8 geschieht. Dadurch wird das Schaltlineal 4 oder der Tabulator, die Schaltstange o. dgl. ausgerückt, indem das
Gestänge 14 dieses Lineal 4 bzw. diese Stange anhebt. Gleichzeitig mit dieser Bewegung
geht auch der Finger 16 in die Höhe und verschwenkt den Hebel 17, 18, 19, so daß der
Fortsatz 19 den Sperrzahn 20 losläßt, welcher hierauf in das Schalt- oder Sperrad 21 einfällt
und diesem nur noch eine ruckweise Buchstabenschaltung erlaubt, so daß nunmehr die Maschine als Schreibmaschine wirkt. Bei
Beendigung der Schreibmaschinenschrift ist es dann nur notwendig, durch einen wiederholten
Druck auf die Taste 8 diese aus ihrer Feststellung 10 zu lösen, und der Wagen ist
sofort wieder für weitere Rechenoperationen betriebsfertig.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Schreibrechenmaschine, bestehendaus einer Tastenschreibmaschine und einer oder mehreren neben dieser angeordneten Rechenmaschinen mit Druckvorrichtung oder Buchhaltungsmaschinen, mit einem allen diesen Maschinen gemeinsamen Wagen sowie mit einer Umschaltvorrichtung, durch die die Wagenfortschaltung wechselseitig auf Schreibmaschinenbewegung oder auf Rechenmaschinen- oder Tabellenbewegung einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der die Einstellungen bewirkende, zwischen der Tastenschreibmaschine (1) und der Rechenmaschine (2) angeordnete Hebel, Waagebalken (6) 0. dgl. in der Nähe seines der Walze (3) zugewandten Endes einen Arm oder Finger (16) zum Ein- und Ausschalten des Schreibmaschinenschaltschlosses (20 bis 22) trägt und an diesem Ende mit einem Gestänge (13 bis 15) in Wirkungsverbindung· steht, das: das sich über diesem Ge-" stange (13 bis 15) entlang bewegende Schaltlineal, auswechselbares Lineal (4) o. dgl., bewegt, um es entweder in die Bahn des Gegenanschlages einzuschalten oder aus dieser Bahn auszuschalten.
- 2. Schreibrechenmaschine nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das auswechselbare Schaltlineal (4) von einem Gestänge (14) angehoben wird, das auf einem Waagebalken (6) ruht, der an seinem vorderen Ende die Drucktaste (8) trägt und an seinem rückwärtigen Ende den Stellfinger (16), welcher den Schaltschloßhebel (17) betätigt und an welchem ein Gewichtsausgleich in Gestalt einer Feder (16") vorgesehen ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM107817D DE607828C (de) | 1928-12-07 | 1928-12-07 | Schreibrechenmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM107817D DE607828C (de) | 1928-12-07 | 1928-12-07 | Schreibrechenmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE607828C true DE607828C (de) | 1935-01-10 |
Family
ID=7326276
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM107817D Expired DE607828C (de) | 1928-12-07 | 1928-12-07 | Schreibrechenmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE607828C (de) |
-
1928
- 1928-12-07 DE DEM107817D patent/DE607828C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE612335C (de) | Tabulator fuer Schreibmaschinen, Rechenmaschinen o. dgl. | |
DE607828C (de) | Schreibrechenmaschine | |
AT166888B (de) | Rechen- oder Buchhaltungsmaschine | |
DE462684C (de) | Schreibende Rechenmaschine | |
DE718676C (de) | Verbindung einer Schreibmaschine, Schreibrechenmaschine o. dgl. mit einer Kartenlochmschine | |
DE530767C (de) | Schreibrechenmaschine | |
DE923253C (de) | Schreibmaschine, insbesondere Buchungsmaschine | |
DE464934C (de) | Tabellenschreibvorrichtung fuer Schreibmaschinen | |
DE745993C (de) | Rechen- oder Buchhaltungsmaschine | |
DE292338C (de) | ||
DE249500C (de) | ||
DE675790C (de) | Buchungsmaschine o. dgl. | |
DE687160C (de) | Schreibrechenmaschine | |
DE586518C (de) | Tabulatorvorrichtung an Schreibmaschinen | |
AT136289B (de) | Buchungsmaschine. | |
DE2443750B2 (de) | Tabuliereinrichtung für Schreibmaschinen | |
DE219167C (de) | ||
DE375724C (de) | Farbbandeinstellung fuer Schreibmaschinen mit Typenstangen | |
DE613872C (de) | Druckende Addiermaschine mit Schreibmaschine | |
DE614105C (de) | Zeilenschaltvorrichtung an Schreibmaschinen | |
DE278006C (de) | ||
DE296396C (de) | ||
DE543059C (de) | Vereinigte Schreib- und Rechenmaschine | |
DE714035C (de) | Schreibmaschine, Schreibrechenmaschine o. dgl. mit selbsttaetigem Wagenaufzug | |
DE515574C (de) |