DE607828C - Schreibrechenmaschine - Google Patents

Schreibrechenmaschine

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DE607828C
DE607828C DEM107817D DEM0107817D DE607828C DE 607828 C DE607828 C DE 607828C DE M107817 D DEM107817 D DE M107817D DE M0107817 D DEM0107817 D DE M0107817D DE 607828 C DE607828 C DE 607828C
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DE
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typewriter
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machines
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JOSEF HEINRICH MECKEL JR
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JOSEF HEINRICH MECKEL JR
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Description

Die Erfindung betrifft eine Schreibrechenmaschine, bestehend aus einer Tastenschreibmaschine und einer oder mehreren neben dieser angeordneten Rechenmaschinen mit Druckvorrichtung oder Buchhaltungsmaschinen, mit einem allen diesen Maschinen gemeinsamen Wagen sowie mit einer Umschaltvorrichtung, durch die die Wagenfortschaltung wechselseitig auf Schreibmaschinenbewegung oder Rechenmaschinen- oder Tabellenbewegung einstellbar ist.
Gegenüber den bekannten Einrichtungen dieser Art beruht die Neuerung gemäß der Erfindung im wesentlichen darin, daß der die Einstellung bewirkende, zwischen der Tastenschreibmaschine und der Rechenmaschine angeordnete Hebel, Doppelhebel o. dgl. in der Nähe seines der Walze zugewandten Endes einen Arm zum Ein- und Ausschalten des Schreibmaschinenschaltschlosses trägt und an diesem Ende mit einem Gestänge in Wirkungsverbindung· steht, das das sich über diesem Gestänge entlang bewegende Schaltlineal, auswechselbare Lineal o. dgl., bewegt, um es entweder in die Bahn des Gegenanschlages einzuschalten oder aus dieser Bahn auszuschalten.
Es wurde schon verschiedentlich versucht, Schreib- und Rechenmaschinen miteinander zu kuppeln. Dabei konnten jedoch nichtgebräuchliche Schreibmaschinen neben gebräuchlichen Rechenmaschinen oder Buchführungsmaschinen auf eine gemeinsame Grundplatte gesetzt werden und diese beiden Maschinen von einem gemeinsamen Schlitten befahren werden, sondern es mußten sowohl an der Rechenmaschine wie auch an der Schreibmaschine grundlegende Umbauten vorgenommen werden, da die Elemente der einen Maschine in die der anderen übergriffen. Diese besonderen Bauarten erforderten aber neue Elemente, sie erforderten neue Formen, Modelle ü. dgl., wodurch sich einmal eine Erhöhung der Gestehungskosten, zum anderen eine schwierigere Auseinandernehmbarkeit, eine schwierigere Reparatur und Reinigung ergab.
Gemäß der Erfindung wird es ermöglicht, eine gebräuchliche Rechenmaschine oder Buchhaltungsmaschine neben einer gebrauchliehen Schreibmaschine anzuordnen, ohne daß ein Teil der einen Maschine in einen Teil der anderen Maschine eingreift. Dies wird gemäß der Erfindung im wesentlichen dadurch erreicht, daß der die Einstellung bewirkende, zwischen der Schreibmaschine und der Rechenmaschine angeordnete Hebel in der Nähe seines der Walze zugewandten Endes einen Arm oder Finger trägt, der das Ein- · oder Ausschalten des Schreibmaschinenschalt-Schlosses bewirkt und mit diesem Ende mit einem Gestänge in Wirkungsverbindung steht, daß das sich über diesem Gestänge entlang bewegende Schaltlineal betätigt. Jede Umschaltbewegung der Maschinen geht über dieses Schaltlineal, also sowohl die selbsttätige als auch die von Hand. Das Schaltlineal spielt bei den Buchhaltungsmaschinen
und Rechenmaschinen eine große Rolle, denn es ist auswechselbar, um allen den verschiedenen Formularen Rechnung zu tragen. Es ist deshalb besonders günstig, die Bewegung von diesem Lineal abzuleiten. Dadurch braucht in keiner Weise eine Umstellung und Neueinstellung an der Maschine vorgenommen zu werden, sondern die vorher vorbereiteten auswechselbaren Schaltlineale erto geben diesen Vorteil dann von selbst. Die Vorrichtung kann in jeder beliebigen Stellung des Wagens betätigt werden. Sie ist einfach und ermöglicht den Zusammenbau jeder beliebigen Rechenmasdhine bzw. Buchungsmaschine mit jeder beliebigen Tastenschreibmaschine.
Die Zeichnung zeigt den Gegenstand der Erfindung in beispielsweiser Ausführungsform, und zwar :
Fig. ι einen Schnitt I-I durch die Kombination der beiden Maschinen, und zwar in Richtung des Pfeiles α der Fig. 2 gesehen,
Fig. 2 eine Ansicht von der rückwärtigen Seite,
Fig. 3 eine Draufsicht,
Fig. 4 die Schaltvorrichtung in Seitenansicht,
Fig. 5 die Schaltvorrichtung in Ansicht von hinten.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt die Zusammenstellung einer Schreibmaschine mit einer Rechenmaschine. In gleicher Weise können sowohl mehrere Rechenmaschinen mit einer Schreibmaschine oder mehrere Schreibmaschinen mit einer Rechenmaschine gemeinsam verbunden werden.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, ist eine Rechenmaschine 1 neben einer Schreibmaschine 2 vorgesehen, die auf einem getneinsamen Sockel angeordnet sind, so daß ein gemeinsamer Papierwagen 3 an beiden Maschinen vorbeigeführt werden kann. Dieser gemeinsame Papierwagen 3 ist so gebaut, daß er sowohl von der Schaltradsteuerung der Schreibmaschine als auch von der Sperrklinkensteuerung der Rechenmaschine geschaltet werden kann. Die beiden Schaltmechanismen sind miteinander verbunden, so daß der eine ausgerückt ist, wenn der andere eingerückt ist. Die Bewegung dieser beiden Schaltmechanismen kann selbsttätig oder von Hand erfolgen. Durch die Handschaltung wird in jeder Stellung des Wagens die Einschaltung bzw. die Ausschaltung des gerade in Arbeit befindlichen Mechanismus bewirkt und der andere eingeschaltet. Daher kann in jeder Stellung des Wagens geschrieben oder gerechnet werden. Die Einstellung der Rechenmaschine wird von einem Lineal 4, dem Stopplineal, betätigt, an welchem Stifte 5 vorgesehen sind. Der Wagen 3 fährt bei der , Arbeit auf der Rechenmaschine frei durch, bis ein derartiger Stift an einer Halteklaue der Rechenmaschinenschaltung zum Anliegen kommt. Je nach der Stellung dieser Halteklaue ist dann die Rechenmaschine auf einen bestimmten Buchungsvorgang, z. B. Subtraktion, Addition, geschaltet. Wird das Lineal 4 gehoben, so würde der Wagen 3 die ganze Breite der Maschine ohne Halten durchlaufen. Erfindungsgemäß wird aber beim Heben des Lineals 4 der Schaltmechanismus der Schreibmaschine 20, 21 eingerückt, so daß im Augenblick, in welchem das Lineal 4 angehoben wird, der Wagen im Schreibmaschinenschaltmechanismus gefangen ist und sich, solange das Lineal 4 sich in gehobener Stellung befindet, nur in Buchistabenachaltungi weiterschalten läßt. Wird der Schreibmaschinenschaltmechanismus ausgerückt, so wird gleichzeitig das Lineal 4 gesenkt, und der Wagen wird von der Rechenmaschinenschaltung gefangen.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist nur die Einschaltung von Hand im einzelnen veranschaulicht. Die selbsttätige Einschaltung findet in bekannter Weise statt, indem ein besonders vorgesehener, in Fig. 1 angedeuteter Stopp 5 das Heben des Lineals 4 veranlaßt. Die Handschaltung ist auch bei go selbsttätiger Schaltung vorhanden, um außer der Reihe, also außer den Kolonnen, Schreiboder Buchungsvorgänge in nicht vorgesehene' Spalten eintragen zu können. An einem zweiarmigen Hebel 6, der bei 7 gelagert ist, befindet sich eine Taste 8, welche Rasten 9 besitzt, in die die Rückhaltung 10 einfallen kann. Das andere Ende 11 des Waagebalkens 6 greift in den Schlitz 12 (Fig. 2) eines Ständers 13 ein, in welchem ein Stift 14 auf und nieder gleiten kann. Der Stift 14 trägt eine Rolle 15 und ruht mit seinem unteren Ende auf dem Waagebalken 6, 11 unter Federwirkung oder durch Eigengewicht auf. Auf dem Hebel 6 ist weiterhin ein Finger 16 vorgesehen, welcher gegen einen Hebel 17 anliegt, der um 18 verschwenkbar mit seinem Ende 19 die Sperrtaste 20 (Fig. 4) aushebt. Im Finger 16 ist eine Bohrung 16' vorgesehen, in welche zwei Federn 16" und 17' eingehängt sind. Die eine Feder 17' verbindet den Finger 16 mit dem Hebel 17. Die andere Feder 16" ist eine Ausgleichfeder, die das Gewicht der Taste 8, die verschiedenen Längen des Hebels 6, das Gewicht des Gestänges mit dem Lineal 4 ausgleichen soll. Der Sperrtaste 20 (Fig. 4), die während der Buchstabenschrift in Sperrad 21 eingreift, ist gegenüberliegend die Schalttaste 22 zugeordnet, die durch 'ein Umlenkgestänge 23 in bekannnter Weise durch die Tasten der Schreibmaschine bewegt wird. Das Sperrad 21 trägt
ein Ritzel 24, das in die Zahnstange 25 des Schlittens 3 eingreift. Während der Rechenoperationen befindet sich der Waagebalken 6 in der in Fig. 1 gezeichneten Lage. Dadurch ist der Sperrzahn 20 aus dem Schaltrad 21 ausgehoben, und dieses Schaltrad dreht sich in jeder Richtung frei, so daß die ruckweise Schaltung des Wagens bzw. der Stillstand bei den Rechenoperationen auf dieses Schaltrad ohne Einfluß ist. Soll die Schreibmaschine in Tätigkeit gelangen, so wird der Waagebalken 6 verschwenkt, was durch Niederdruck der Taste 8 geschieht. Dadurch wird das Schaltlineal 4 oder der Tabulator, die Schaltstange o. dgl. ausgerückt, indem das Gestänge 14 dieses Lineal 4 bzw. diese Stange anhebt. Gleichzeitig mit dieser Bewegung geht auch der Finger 16 in die Höhe und verschwenkt den Hebel 17, 18, 19, so daß der Fortsatz 19 den Sperrzahn 20 losläßt, welcher hierauf in das Schalt- oder Sperrad 21 einfällt und diesem nur noch eine ruckweise Buchstabenschaltung erlaubt, so daß nunmehr die Maschine als Schreibmaschine wirkt. Bei Beendigung der Schreibmaschinenschrift ist es dann nur notwendig, durch einen wiederholten Druck auf die Taste 8 diese aus ihrer Feststellung 10 zu lösen, und der Wagen ist sofort wieder für weitere Rechenoperationen betriebsfertig.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Schreibrechenmaschine, bestehend
    aus einer Tastenschreibmaschine und einer oder mehreren neben dieser angeordneten Rechenmaschinen mit Druckvorrichtung oder Buchhaltungsmaschinen, mit einem allen diesen Maschinen gemeinsamen Wagen sowie mit einer Umschaltvorrichtung, durch die die Wagenfortschaltung wechselseitig auf Schreibmaschinenbewegung oder auf Rechenmaschinen- oder Tabellenbewegung einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der die Einstellungen bewirkende, zwischen der Tastenschreibmaschine (1) und der Rechenmaschine (2) angeordnete Hebel, Waagebalken (6) 0. dgl. in der Nähe seines der Walze (3) zugewandten Endes einen Arm oder Finger (16) zum Ein- und Ausschalten des Schreibmaschinenschaltschlosses (20 bis 22) trägt und an diesem Ende mit einem Gestänge (13 bis 15) in Wirkungsverbindung· steht, das: das sich über diesem Ge-" stange (13 bis 15) entlang bewegende Schaltlineal, auswechselbares Lineal (4) o. dgl., bewegt, um es entweder in die Bahn des Gegenanschlages einzuschalten oder aus dieser Bahn auszuschalten.
  2. 2. Schreibrechenmaschine nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das auswechselbare Schaltlineal (4) von einem Gestänge (14) angehoben wird, das auf einem Waagebalken (6) ruht, der an seinem vorderen Ende die Drucktaste (8) trägt und an seinem rückwärtigen Ende den Stellfinger (16), welcher den Schaltschloßhebel (17) betätigt und an welchem ein Gewichtsausgleich in Gestalt einer Feder (16") vorgesehen ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEM107817D 1928-12-07 1928-12-07 Schreibrechenmaschine Expired DE607828C (de)

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