DE87806C - - Google Patents

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DE87806C
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F17/00Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services
    • G07F17/26Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services for printing, stamping, franking, typing or teleprinting apparatus
    • G07F17/263Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services for printing, stamping, franking, typing or teleprinting apparatus for weighing devices

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 42: Instrumente.
Selbstkassirende Personenwaage.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Personenwaage, welche nach Einwurf eines bestimmten Geldstückes in einen Einwurfkanal, sowie nach Bethä'tigung eines durch das eingeworfene Geldstück ausgelösten Mechanismus durch die die Waage belastende Person ein Päckchen mit Waare bezw. ein Billet mit aufgedrucktem oder aufgedrücktem Körpergewicht verabfolgt. Die Vorrichtung kann dabei derartig getroffen werden, dafs neben dem abgedruckten Körpergewicht noch das Datum, sowie der Ort, . an welchem sich die betreffende Person wiegt, beigegeben wird.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist diese Waage in den wesentlichen Schnitten und Ansichten abgebildet, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Vorderansicht, Fig. 2 eine Seitenansicht, Fig. 3 einen senkrechten Schnitt nach x-x der Fig. 1, Fig. 4 eine Oberansicht der Abgabevorrichtung und Fig. 5 den Arbeitsvorgang bei Bethätigung der Druckvorrichtung (im senkrechten Schnitt).
Die vorliegende Erfindung besteht im wesentlichen aus drei Theilen: 1. die Wiegevorrichtung, 2. die Auslöse- und Abgabevorrichtung und 3. .die Druck- oder Drückvorrichtung.
Bei der Wiegevorrichtung ist der hier in Betracht kommende Hauptbestandtheil die Sealascheibe a, welche im vorliegenden Falle nicht mit einem Zeiger zur Ablesung des Gewichtes, sondern mit einer Druckvorrichtung versehen ist und nach bekannter, bei den Federwaagen üblicher Weise durch eine Zahnstange des Federzughebels b, welche in ein Zahnrädchen b1 der Welle b2 der Scheibe a eingreift, in Drehung versetzt wird.
Auf ihrer Umfläche besitzt die Scheibe a einen Typenkranz a1, welcher die fortlaufenden Zahlen des Gewichtes enthält. Ein hervortretender gezahnter Rand α2 dient . noch auf die unten näher beschriebene Weise durch Eingreifen eines Zahnes in diesen Rand dazu, um die Schwankungen der Scheibe α zu vermeiden und . die Typen in der Druckstellung festzuhalten.
Die Auslöse- und Abgabevorrichtung ist auf der horizontalen Platte c angeordnet und besteht aus dem Waarenschacht d, in welchem die zu verabfolgenden Waaren über einander geschichtet sich befinden, dem in der Platte c .befindlichen Schieber e und dem Einwurfkanal_/. Ein in dem Schieber vorgesehener, eigen gebildeter federnder Haken i hält den Schieber an einem Fortsatz c2 der senkrechten Vorderwand c1 der Platte c gegen willkürliche Verschiebung gesichert. Die Auslösung des Schiebers geschieht durch das eingeworfene Geldstück folgendermafsen: Der gegen die untere OefFnung des Einwurf kanals federnde Haken i besitzt an dieser Stelle eine Aussparung il, deren vordere Flanke nach aufsen abgeschrägt ist. Das eingeworfene Geldstück wird durch eine auf der Unterseite des Schiebers befindliche Widerlage am Herunterfallen gehindert und kommt in die Aussparung il des Hakens zu liegen. Beim Drehen des Handrades οJ wird der Schieber e durch einen weiter unten beschriebenen Hebel gg1-, welcher mit seinem oberen Arm g in ein Loch e1 (Fig. 4) des Schiebers e eingreift, nach hinten angezogen. Hierbei drückt nun das Geldstück an die Abschrägung der Aussparung z, so dafs der Hebel
sich seitwärts bewegt und den Fortsatz c2 freigiebt. Die hintere Kante tritt beim Verschieben des Schiebers in den Waarenschacht d, erfafst den zu unterst liegenden Gegenstand ^ (in der Zeichnung als in einen flachen Carton verpackt gedacht), schiebt denselben aus dem unten zum Theil offenen Waarenschacht heraus und . läfst ihn auf die vorläufig schräg nach hinten gerichtete Druckauflage h gleiten. Nachdem dies geschehen, wird der Hebel g gl freigegeben und der Schieber e durch eine Feder e2 in die Ausgangsstellung zurückgebracht, wonach der Haken i sich wieder an dem Fortsatz c2 fängt, bis er durch ein neu eingeworfenes Geldstück aufs Neue ausgelöst wird.
•Während der Schieber e verschoben wurde, nahm die Widerlege k an der Verschiebung des Schiebers mit Theil. Dieselbe glitt unter dem Geldstück hinweg, so dafs dieses herunterfallen und durch einen Leitkanal / in den Kassenraum gelangen konnte.
Nachdem der zu verabfolgende Gegenstand durch den Schieber e auf die Druckauflage geleitet worden ist, tritt die Druck- oder Drückvorrichtung in Function. Diese besteht aus der Druckauflage h, die mit der an ihrer unteren Seite gelagerten Welle m in senkrechten Schlitzen w2 der Wände η ηΛ vermittelst einer Hebelconstruction gehoben und gesenkt werden kann. In dem unteren Theil der Wände mm1, sowie noch in einer dritten Wand ο ist eine horizontale Welle ρ gelagert, die an einem Ende, welches aus dem den ganzen Apparat einschliefsenden Gehäuse hervorragt, ein kleines Handrad o1 oder auch einen Hebel trägt. In der Mitte zwischen den Wänden η ην besitzt die Welle einen Arm q, an dessen freiem Ende zwei Lenkerstangen r gelenkig befestigt sind. Andererseits sind diese Lenkerstangen in dem Schlitz eines . in der Mitte des Querstückes eines Rahmens s vorgesehenen Ansatzes s1 gelenkig verschiebbar. Der Rahmen s ist an der Welle m zu beiden Seiten derselben drehbar gelagert. Aufserhalb der Wand o, an welcher auch der Hebel ggl drehbar gelagert ist, besitzt die Welle ρ einen zweiten Arm t, welcher im Ruhezustande hinter den Hebelarm g1 zu liegen kommt (Fig. 2). Wird nun auf eine aufserhalb des Gehäuses befindliche Aufschrift hin nach Einwurf des Geldstückes an dem Handrad o1 im Sinne der Pfeilrichtung (Fig. 2) gedreht, so nimmt zunächst der Arm t den unteren Theil gl des Hebels gg1 mit; der obere bewegt infolge dessen den Schieber e nach hinten, wodurch ein Stück der im Waarenschacht d liegenden Waare, (wie oben beschrieben) auf die Druckauflage befördert wird. Beim weiteren Drehen des Handrades gleitet der Arm t an der unteren Kante des Hebels g g1 vorbei, so dafs dieser wieder frei wird und der Schieber e durch die angespannte Feder e2 in seine Ausgangsstellung gelangt. Beim weiteren Drehen in demselben Sinne wird nunmehr durch Arm q, Lenkerstange r und Rahmen s die Druckauflage angehoben; die vordere Kante der schräg nach hinten gerichteten Druckauflage h stöfst sich an der unteren Seite der Platte c, so dafs sich beim Anheben die Druckauflage um die vordere Kante dreht und so dem Typenkranz al genähert wird, um der auf ihr liegenden Waare bezw. deren Verpackung, die Gewichtsangabe der auf der Waage stehenden Person aufzudrucken oder einzudrücken. Die Verschiebbarkeit der Lenkerstangen in dem Schlitze des Ansatzes s : des Rahmens s gestattet beim Drucken einen kleinen Spielraum der Bewegung des Handrades.
Während die Druckauflage in die Druckstellung (gestrichelte Stellung in Fig. 5) gelangte, glitt ihre hintere Kante über eine durch die Hinterwand in den Apparat leicht hineinfedernde Nase ν hinweg, so dafs beim nunmehrigen (nach geschehenem Aufdruck der Gewichtsangabe) bewirkten Zurückdrehen des Handrades die Druckauflage zunächst nach vorn sich senkt, während die hintere Kante durch die Nase ν hochgehalten wird. Der auf der Druckauflage liegende, zu verabfolgende Gegenstand ^ gleitet in dieser Stellung (strichpunktirte Stellung der Fig. 5) von ihr ab und gelangt über eine schiefe Ebene hinweg in einen von aufsen zugänglichen, muldenartig oder ähnlich gebildeten Behälter w, von welchem die sich wiegende Person den Gegenstand entnimmt. Die von dem Gegenstand w entlastete Auflage drückt, da sie an ihrer hinteren Kante ein geeignetes Uebergewicht besitzt, die federnde Nase zurück und fällt in ihre nach hinten geneigte Ausgangsstellung. Beim vollständigen Zurückdrehen des Handrades drückt der Arm t gegen den unteren, nach' hinten gelenkigen Theil g1 des Hebels g g1, worauf die äufsersten Kanten des Armes t und des Theiles g von einander abgleiten, der Theil g1 durch eine Feder u wieder nach vorn gedrückt wird und der Arm t hinter den Hebel g g1 zu liegen kommt. Die Ausgangsstellung ist somit wieder erreicht und der Apparat kann nach erneutem Einwurf eines Geldstückes von neuem bethätigt werden.
Die rückläufige Bewegung des Handrades kann auch eine auf die Welle- ρ einwirkende Feder, welche beim Vorwärtsdrehen gespannt wird, bewerkstelligen.
Eine auf der hinteren Kante der Druckauflage vorgesehene Nase, welche beim Hochgehen der Druckauflage in eine Lücke des gezahnten Rades a% der Scheibe α eingreift, vermeidet die Schwankungen der Scheibe a während des Abdruckend der Gewichtszahl. Mittelst einer Farbenrolle y wird auf den
Typenkranz Druckfarbe aufgetragen. Dieses ist beim Drucken der Fall, würde aber beim. Drücken wegfallen.
Neben der Angabe des Gewichtes soll noch auf den zu bedruckenden Gegenstand der Name des Ortes und das Datum aufgedruckt werden. Der Ortsstempel ist feststehend; ein auf der Welle b1 der Sealascheibe drehbarer Arm (in der Zeichnung der deutlichen Veranschaulichung wegen weggelassen) hält den Stempel mit den Namen der Monate, ein zweiter Arm einen gleichen mit der Bezeichnung der Monatstage ι bis 31, während die Jahreszahl feststehend, aber so anzubringen ist, dafs sie beim Jahreswechsel entfernt und durch die folgende Jahreszahl ersetzt werden kann.
Die Orts- und Datumstempel müfsten dann feststehend in der Druckebene angeordnet sein, so dafs nur die täglichen und die Monatswechsel mit der Hand eingestellt zu werden brauchen.
An dem Wesen der Erfindung wird nichts geändert, wenn der Typenkranz anstatt auf der Umfläche auf der Planfläche der Sealascheibe angebracht wird. Der Abdruck mUfste im letzteren Falle nicht von unten nach oben (wie vorstehend beschrieben), sondern seitlich von Statten gehen.
Der ganze Apparat wird von einem Gehäuse umgeben, welches nur die Zugänglichkeit zum Einwurfkanal f, Handrad 01 und Abgabebehälter w gestattet.
Aus einer die Function des Apparates erklärenden Aufschrift kann ein Jeder die Handhabung dieser vorbeschriebenen Waage ersehen.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Selbstkassirende Personenwaage mit Vorrichtung zur Abgabe eines mit der Gewichtsangabe der sich wiegenden Person versehenen Gegenstandes (z. B. eines Cartons mit Waare oder einer Karte), dadurch gekennzeichnet, dafs nach Einwurf eines bestimmten Geldstückes in einen Einwurfkanal (f) ein Schieber (e) ausgelöst wird, der durch Drehen eines Handrades oder Hebels (O1J unter Vermittelung eines Hebels (g gl) aus einem Waarenschachte (d) den genannten Gegenstand (^) herausschiebt und auf eine nach hinten geneigte Druckauflage (h) fallen läfst, die dann von einem auf der Welle (p) des Handrades (O1J sitzenden Arme (q) durch Lenkerstangen (r) und gelenkigen Rahmen (s) angehoben und gegen einen Typenkranz (a 1J einer zur Waage gehörigen Zifferscheibe (a) zum Aufdrucken oder Eindrücken der Gewichtsangabe bewegt wird, worauf sich die Druckauflage nach vorn neigt und den Gegenstand mit aufgedruckter Gewichtsangabe herausgleiten läfst.
    Eine selbstkassirende Personenwaage nach Anspruch 1 mit einer Vorrichtung zur Ausgabe des auf der Druckauflage befindlichen Gegenstandes, dadurch gekennzeichnet, dafs beim Zurückgehen des Hebels oder Handrades (01J in die Ausgangsstellung die . Druckauflage (h) an ihrer hinteren Kante an der federnden Nase (v) aufgehalten, nach vorn gesenkt wird und nach Abgleiten des auf der Druckauflage liegenden Gegenstandes fc) in den Abgabebehälter (w) durch ihr an der Hinterkante vorgesehenes Uebergewicht über die federnde Nase (v) hinweggleitet, sich nach hinten geneigt wieder einstellt und auf diese Weise in die Ausgangsstellung zurück gelangt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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