DE205129C - - Google Patents

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DE205129C
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thumbwheel
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pusher
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G23/00Auxiliary devices for weighing apparatus

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- M 205129 KLASSE 42/. GRUPPE
GEBR. SCHOENE in HALLE a. S. Laufgewichtswage mit Druckapparat
Zusatz zum Patente 156915 vom 8. März 1904.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. September 1907 ab. Längste Dauer: 7. März 1919.
Die den Gegenstand des Hauptpatentes bildende Lagerung des Druckstempels am Wagebalken einer .Laufgewichtswage bietet neben der Möglichkeit, die aus der am Farbband befindlichen wechselnden Farbmenge sich ergebenden Ungenauigkeiten der Wägung leicht auszugleichen, auch noch den Vorteil, daß, da der Druckstempel stets die gleiche Lage zu den an den Gewichtsschiebern befindlichen Typen beibehält, das Abdrucken der Typen jederzeit, d. h. unabhängig von der jeweiligen Lage des Wagebalkens, stattfinden kann.
Diesen Vorteil benutzt die vorliegende Erfindung zu einer weiteren Ausbildung der geschützten Laufgewichtswage mit Druckapparat, und zwar bezweckt diese weitere Ausbildung eine selbsttätige Registrierung der nacheinander vorgenommenen Wägungen. Die neue, gleichzeitig als Registriervorrichtung ausgebildete Laufgewichtswage soll hauptsächlich zur Wägung von Massengütern, wie Kohle, Erz u. dgl., Verwendung finden, und zwar erfolgt die Registrierung der Wägungen durch die Bewegung der Entlastungs- oder Gleissperrenkurbel selbsttätig durch Aufdruck der ermittelten Gewichte auf Rollenpapier. Zu ■ diesem Zweck ist der am Wagebalken gelagerte Druckstempel mit der Entlastungs- oder Gleissperrenkurbel derart in Verbindung gebracht, daß er durch das nach jeder Wägung erfolgende Zurücklegen der Kurbel angetrieben wird und einen Rollenpapierstreifen gegen die Typen der vorher eingestellten Gewichtsschieber drückt. Hierdurch werden die Wägungsergebnisse beim Umlegen der Kurbel selbsttätig auf dem Rolleripapierstreifen abgedruckt.
Der Antrieb des Druckstempels von der Entlastungs- oder Gleissperrenkurbel aus erfolgt dadurch, daß diese Kurbel durch ein geeignetes Schaltwerk beim öffnen der Gleissperre ein Daumenrad weiterschaltet, welches hierdurch den Spannhebel eines dem Druckstempel gegenüber angeordneten Stößers freigibt. Dieser Stößer schnellt dann unter Mitnahme dieses Spannhebels gegen den Druckstempel, wird aber bei derselben Weiterschaltung des Daumenrädes durch das auf den Spannhebel einwirkende Daumenrad sofort wieder unter Spannung seiner Feder in seine frühere Stellung zurückgeführt. ■ Der auf dem Daumenrad ruhende Spann- hebel beeinflußt gleichzeitig bei seinen Bewegungen ein zweites Schaltwerk, welches nach erfolgtem Aufdruck den durch den Druckstempel gegen die Typen gedrückten und hierdurch. gelockerten Rollenpapierstreifen weiterschaltet und spannt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Einrichtung in der Seitenansicht dargestellt.
Der Wagebalken a, auf welchem das Laufgewicht b mit den die Typen tragenden Gewichtsschiebern verstellbar ist, trägt wie beim Gegenstande des Hauptpatentes in einem Arm c den Druckstempel d. Die Entlastungs- oder Gleissperrenkurbel/ ist durch einen Arm, g und eine Zugstange h mit einer lose auf einer Welle i sitzenden Klinkenscheibe k verbunden. . Die Welle i trägt fest auf derselben ein Schaltrad I und ein Daumenrad m sowie auch ein nicht dargestelltes Sperrad, welches zusammen mit der zugehörigen Sperrklinke die Welle gegen
Drehung nach links sichert. Auf das Daumenrad m stützt sich das gebogene Ende eines Hebels n, dessen anderes Ende einen federnd hochgedrückten Stößer ο in seiner unteren Stellung festhält. Der Stößer ο befindet sich unterhalb des Druckstempels d, so daß er bei seiner Freigabe gegen diesen emporschnellt. Auf einen Stift p des Hebels η stützt sich ein mit einer Klinke versehener Schalthebel q,
ίο dessen Klinke in ein Schaltrad einer mit Gummibelag versehenen Walze r eingreift. Durch Drehung der Walze r wird ein über eine Führung s oberhalb des Druckstempels d laufender Rollenpapierstreifen t weitergeschaltet und auf eine Walze u aufgewickelt.
Wenn bei der mit ausgezogenen Linien gezeichneten Stellung der Kurbel / die Gleissperre geöffnet ist, so erfolgt in dieser Stellung die Auffahrt zur Wage, worauf die Kurbel in der eingezeichneten Pfeilrichtung in ihre zweite Stellung umgelegt wird. In dieser Stellung erfolgt durch Einstellung der Laufgewichtsschieber die Wägung und nach dieser das Abfahren von der Wage. Beim Umlegen der Kurbel f von der Stellung I in die Stellung II dreht der mit der Kurbel f verbundene Arm g durch die Zugstange h die Scheibe k nach links, so daß die an der Scheibe k gelenkig befestigte Klinke über einen Zahn des Schaltrades I hinweggezogen wird. Das Schaltrad I sowie auch das Daumenrad in werden hierbei durch die oben erwähnte, nicht dargestellte Sperrung in ihrer Stellung festgehalten.
Wird nun, nachdem die Wägung beendet und der Wagen von der Wage abgefahren ist, um die Auffahrt zur Wage wieder freizugeben, die ,Kurbel f aus der Stellung II in die Stellung I wieder zurückbewegt, so wird die Klinkenscheibe k nach rechts gedreht, wobei ihre Klinke durch Eingriff in das Schaltrad I die Welle i sowie auch das fest auf dieser sitzende Daumenrad m mitnimmt. Bei dieser Drehung des Daumenrades gleitet das gebogene Ende des Hebels η von dem betreffenden Daumen des Rades m ab, so daß der Stößer 0 freigegeben wird und infolge der Spannung seiner Feder gegen das untere Ende des Druckstempels d schnellt. Der Druckstempel d drückt hierdurch den Rollenpapierstreifen t gegen das unter den Typen der Gewichtsschieber des Laufgewichtes b hinweggeführte Farbband, wodurch auf dem Rollenpapierstreifen t das Gewicht aufgedruckt wird. Durch die Weiterschaltung des Daumenrades m hebt aber, gleich nachdem der Aufdruck auf dem Rollenpapierstreifen erfolgt ist, der nächstfolgende Daumen das gebogene Ende des Hebels η wieder an, wodurch der Stößer 0 wieder nach unten bewegt und seine Feder wieder gespannt wird.
Beim Andrücken des Rollenpapierstreifens an die Typen der Gewichtsschieber bzw. an das Farbband lockert der Druckstempel d den Rollenpapierstreifen. Diese Lockerung des Streifens wird aber dadurch wieder aufgehoben, daß beim Abgleiten des gebogenen Endes des Spannhebels η von dem Daumen m das gebogene Ende des Hebels η sich senkt, wodurch der auf diesem Ende sitzende Stift p den fest gelagerten Schalthebel q freigibt. Dieser Hebel schwingt infolge des Übergewichtes. seines vorher von dem Stift p gestützten Endes aus, so daß seine Klinke über einen Zahn des Schaltrades der Walze r hinweggezogen wird. Wird nach erfolgtem Aufdruck dann durch den nächstfolgenden Daumen des Rades m der Spannhebel η mit' seinem hinteren Ende wieder angehoben, so drückt der Stift p dieses Hebels gegen den Schalthebel q, wodurch die Klinke desselben die Walze r um eine Zahnteilung des Schaltrades weiterbewegt. Hierdurch wird der Rollenpapierstreifen weitergeschaltet und gespannt. Die Walze r bewegt gleichzeitig durch Reibung die Walze u, auf welche sich das bedruckte Ende des Rollenpapierstreifens t aufwickelt. ■ · ■

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Laufgewichtswage mit Druckapparat nach Patent 156915, bei welcher der Druckstempel durch die Entlastungs- oder die Gleissperrvorrichtung der Wage selbsttätig angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckstempel aus einem am Wagebalken gelagerten Stempel (d) und einem diesem gegenüber in festen Führungen gelagerten Stößer (0) besteht, welcher durch einen Spannhebel (n) zurückgehalten wird, bis dieser ihn bei der. Drehung eines durch die Entlastungs- oder die Gleissperrenkurbel weitergeschalteten ,Hubdaumenrades fm) freigibt, so daß der Stößer gegen den im Wagebalken gelagerten Stempel schnellt, worauf das Daumenrad (m) bei derselben Weiterschaltung durch den Spannhebel (n) den Stößer sofort wieder in seine frühere Stellung zurückführt.
2. Laufgewichts wage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der auf dem Daumenrad (m) ruhende Spannhebel (n) bei seinen Bewegungen ein Schaltwerk (q) beeinflußt, welches den bei jedem Aufdruck durch den Druckstempel (d) gelockerten Rollenpapierstreifen (t) nach erfolgtem Aufdruck weiterschaltet und spannt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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