DE387691C - Druckpresse mit abwechselnd ueber den Typensatz gefuehrter Farb- und Druckwalze - Google Patents

Druckpresse mit abwechselnd ueber den Typensatz gefuehrter Farb- und Druckwalze

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DE387691C
DE387691C DEB100323D DEB0100323D DE387691C DE 387691 C DE387691 C DE 387691C DE B100323 D DEB100323 D DE B100323D DE B0100323 D DEB0100323 D DE B0100323D DE 387691 C DE387691 C DE 387691C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F3/00Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed
    • B41F3/18Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes
    • B41F3/20Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes with fixed type-beds and travelling impression cylinders

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Impression-Transfer Materials And Handling Thereof (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
Al 2. JANUAR Ϊ924
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 15 d GRUPPE
~ (B 100323 XIIjisd)
Charles Ashton Henry Bullock in London.
Druckpresse mit abwechselnd über den Typensatz geführter Färb- und Druckwalze. Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Juni 1921 ab.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldung in England vom 16. September 1920 beansprucht.
Gegenstand der Erfindung ist eine Druckpresse mit abwechselnd über den Typensatz geführter Färb- und Druckwalze. . Die beiden Walzen sind in einem Wagen gelagert, der drehbar an einem Schwingrahmen befestigt ist. Der Wagen .wird von dem Schwingrahmen über den Typensatz geführt und an den Hubenden des Schwingrahmens selbsttätig so um seinen Drehzapfen geschwenkt, daß die beiden Walzen sich abwechselnd-auf den Typensatz legen.
Bisher wurden solche abwechselnd über den Typensatz geführte Färb- und Druckwalzen durch ziemlich verwickelte Gestänge gesteuert, während nach der Erfindung eine einfache Schwenkbewegung des Wagens das gleiche viel einfacher und genauer bewirkt.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungs-
beispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Abb. ι. ist eine Seitenansicht einer Presse mit endlosem Farbband zum Einfärben der Farbwalze. Abb. 2 zeigt eine abgeänderte Einrichtung zum Auftragen der Farbe auf das endlose Band. Abb. 3 und 4 zeigen in Seitenund.Stirnansicht den unteren Teil einer Presse mit einer Walze zum Einfärben der Farbwalze. Abb. S ist ein Grundriß einer Einzelheit der Steuerung der Einfärbwalze, Abb. 6 ein Schnitt nach Linie 7-7 der Abb. 5.
Die Presse kann vollständig zusammen- i geklappt werden. Der Rahmen 1 für den j Typensatz ist um Augen 3 drehbar an der ; Grundplatte 4 der Presse gelagert. Im Ge- j brauch wird er aufgerichtet und durch j Stützen 5 gehalten, die an Zapfen 6 des Rahmens angelenkt sind und mit offenen Augen 7 um Stifte der Grundplatte 4 greifen, an denen sie durch Muttern 8 festgeklemmt werden.
Ein Schwingrahmen 9 mit Handgriff 17 ist um Zapfen 10 der Grundplatte 4 schwenkbar. In dem Schwingrahmen ist ein Wagen 11 um einen Zapfen 13 drehbar gelagert, der am vorderen Ende die Druckwalze 15, am hinteren die Farbwalze 14 trägt. Um den Zapfen 13 ist eine Feder 16 gelegt, die in der Ausgangsstellung des Schwingrahmens 9, der ausgezo- \ genen Stellung der Abb. 1, den Wagen mit ; dem vorderen Ende gegen eine federnde Sperr- ! klinke 28, 28' anlegt.
Zum Einfärben der Farbwalze 14 dient bei dem vorliegenden Beispiel ein endloses Band ! 18 im unteren Teil des Rahmens 1. Das Band läuft um Rollen 19, 19, die in beiderseits an- > geordneten, durch Muttern 21 abnehmbar befestigten Platten 20 gelagert sind. Gegen das , Farbband legt sich auf der Innenseite eine j Platte 22, die mit ihm einen Trog zur Auf- j nähme der Farbe bildet. Darunter liegt eine Verteilwalze 23. Die Schaltung des Farbbandes 18 erfolgt durch den Schwingrahmen 9, der j in seiner unteren Endstellung einen Schalthebel | 30 anschlägt. Dieser greift mit einer Klinke in ein Zahnrad 31, das mit einem Zahnrad 32 der unteren Farbbandwalze 19 kämmt.
Wenn der Schwingrahmen 9 aus der ausgezogenen Stellung der Abb. 1 in die punktierte Stellung gebracht wird, läuft die Farbwalze 14 zunächst über das Band 18, färbt sich ein und geht dann über den Typensatza unter den Führungsschienen 29 her. Die Druckwalze 15 berührt den Typensatz nicht. Nachdem die Farbwalze über den ganzen Typensatz hinüber- . gelaufen ist, wird sie von Anschlägen 27 vom , Typensatz abgehoben, der Wagen 11 wird ge- I schwenkt, und die Nase 28' der Klinke 28 fällt ! in einen Ausschnitt am Vorderende des J Wagens ein, wodurch die Druckwalze 15 in ; Arbeitsstellung gebracht, die Farbwalze da- 1 gegen ausgeschaltet wird. Gleichzeitig erfaßt | der S -hwingrahnien 9 die beiden Enden eines quer zum Rahmen 1 liegenden Drahtes 24, der eine Platte 25 zu beiden Seiten des Rahmens . vorschiebt. Jede Platte hat eine Nase 25', mit der sie einen Anschlag 202 des Papierhalter 26 erfaßt und ihn nach aufwärts in die punktierte Stellung dreht, so daß der Bogen eingelegt werden kann.
Beim Rückwärtshub des Schwingrahmens 9 wird zunächst der Draht 24 wieder freigegeben, so daß der Papierhalter zurückfallen kann und darauf durch einen Anschlag 29' am oberen Ende einer der Schienen 29 die Klinke 28 ausgerückt, so daß der Wagen in die ausgezogene Stellung der Abb. 1 zurückfedert, sobald die Schienen 29 dies zulassen. Wenn der Schwingrahmen am unteren Hubende angelangt ist, wird in der beschriebenen Weise durch den Hebel 30 das Farbband 18 weitergeschaltet.
Bei der Einrichtung nach Abb. 2 ist an Stelle der Trogplatte 22 eine hohle Walze 36 vorgesehen, die im Rahmen 1 gelagert ist. Die Walze hat einen Schlitz 39, der durch eine an einer Feder 38 gelagerte Walze 37 verschlossen wird. Die Spannung der Feder wird durch eine Schraube 38° geregelt. 40 ist eine Füllschraübe. Die Walze 37 kann auch innen in der Walze 36 liegen. Die Walze 37 färbt das Farbband 18 ein. Unterhalb der Walze 36 ist eine Verteilungswalze 42 angeordnet, die an einem Kniehebel 41,43 gelagert ist. Der Kniehebel ist unten drehbar am Grundrahmen 4 befestigt und hat eine Rückziehfeder, die den Hebel 43 aufwärts zu drehen sucht. Die beiden Hebelarme sind am Gelenk mit einer weiteren Feder versehen, die die Walze 42 nach oben dränigt. Wenn der Schwingrahmen 9 sich seinem unteren Hubende nähert, drückt er die beiderseits an der Grundplatte 4 angeordneten Hebel 41,43 nieder und schiebt dadurch die Verteilwalze 42 am Farbband entlang. Bei der weiteren Abwärtsbewegung schlägt der Schwingrahmen auf einen Stift 44, der durch den Hebel 30 und die Räder 31 und 32 das Farbband in der beschriebenen \¥eise weiterschaltet.
Die Einfärbung der Walze 14 durch ein endloses Band hat den Nachteil, daß .die. Verbindungssteile des Bandes zuweilen'stört. Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 bis 6 ist daher das endlose Band durch einen schwingenden Farbkasten ersetzt.
Der Rahmen 46 ist um Zapfen 47 in Augen 48 der Grundplatte 4 drehbar gelagert und hat eine Feder, die ihn nach oben gegen ejnen. Anschlag zu drängen sucht. Die Vorderenden' 45 der Platten des Rahmens 46 sind ausgeschnitten und werden von Eindrehungen oder besonders ausgebildeten Scheiben der Farbwalze 14 erfaßt, wenn, der Schwingrah-
men 9 sich in der ausgezogenen Stellung der Abb. 3 befindet. In dieser Stellung steht die Farbwalze .14 in Eingriff mit einer Verteilwalze 49 in dem Rahmen 46. Auf den Zapfen der Walze 49 sind Zahnräder 50 befestigt, die in an der Grundplatte 4 befestigte Zahnkränze eingreifen, so daß die Verteilwalze 49 sich dreht, wenn der Rahmen von der Walze 14 nach unten gedruckt wird. Auf dem Rahmen 46 ist ein Trog 54 verschiebbar gelagert, der mit einer Aufträgwalze 53 und einer gegen die Walze 53 sich anlegenden federnden Platte 55 versehen ist. An dem· Trog 54 greifen beiderseits zwei Klinken 56 an (Abb. S und 6), die unten in Nasen 56' auslaufen. Mit diesen legen sie sich, wenn der Rahmen 46 sich in seiner oberen Endstellung befindet, gegen die Hinterkante 57* eines U-Stücks 57 an. Die beiden Schenkel des U-Stücks werden von Fedem 57e so weit an ein weiteres, in dem Stück 57 Hegendes U-Stück 570 herangezogen, wie es die Stellschrauben 570 in der Hinterkante 57s des_ U-Sfficfcs'57 gestatten. Das Stück 57° ist im Querschnitt L-förmig (Abb. 6), und seine Hinterkante 57' bildet ein Auflager für die Nasen 56'. Hinter den Nasen haben die Klinken 56 Nocken 58. Während der Rahmen 46 von der Walze 14 nach unten gedreht wird, beschreiben die Klinken 56 zunächst Kreise um die von der Hinterkante 57* festgehaltenen Enden ihrer Nasen 56' (Abb. 6). Dabei schieben die Klinken 56 den Trog 54 gegen die Wirkung einer Feder 54' (Abb. 3) vor, wobei die Auftragwalze 55 gegen die Verteilwalze 49 gedrückt wird. Wenn der „Schwingrahmen 9 in seiner unteren Endstellung angelangt ist, befindet sich der Rahmen 46 ebenfalls in seiner unteren, in Abb. 3 strichpunktierten Endstellung. Die Klinken 56 gelangen in die in Abb. 6 punktierte Stellung, in der sie von den sich auf der Hinterkante 57' abwälzenden Nocken 58 so weit gehöben werden, daß ihre Nasen 56' über die Hinterkante 57s hinüberspringen können. Hierdurch wird der Trog 54 freigegeben, seine Rückziehfeder 54' holt ihn zurück und bringt die Walze 53 außer Eingriff mit der Walze 49. Die Enden des Rahmens 46 sind unten so ausgebildet, daß am unteren Hubende des Schwingrahmens 9 die Farbwalze 14 von der Verteilwalze 49 abgehoben ist, so daß die Walzen nicht ständig auf einanderliegen, was sie verderben würde. Auch die Auftragwalze 53 ist von der Verteilwalze 49 in dieser Stellung frei. Die Zeit dauer, während deren die Walzen 53 und 49 in Berührung stehen, wird durch die Stellschrauben 57d am U-Stück 57 geregelt.
Zur Führung des Wagens 11 können am Rahmen r Nockenplatten 60 vorgesehen sein.

Claims (7)

Patent-Ansprüche:
1. Druckpresse mit abwechselnd über den Typensatz geführter Färb- und Druckwalze, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbwalze (14) und die Druckwalze' (15) in einem Wagen (11) gelagert sind, der drehbar an einem Schwingrahmen (9) befestigt ist, von ihm über den Typensatz geführt und an den Hubenden des Schwingrahmens selbsttätig so um seinen Drehzapfen geschwenkt wird, daß abwechselnd die eine oder die andere Walze sich auf den Typensatz legt.
2. Presse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Klinke (28), die den Wagen (11) an einem Hubende selbsttätig sperrt und bei der Rückwärtsbewegung des Schwingrahmens (9) selbsttätig ausgeklinkt wird.
3. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingrahmen (9), der den Wagen (11) über den Typensatz führt, an seinem unteren Hubende einen schwingend gelagerten Rahmen (46) mit Farbtrog (54) und einer auf der Farbwalze (14) sich abrollenden Verteilwalze (49) mitnimmt.
4. Presse nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilungswalze (49) bei den Schwingungen des Rahmens (46) zwangläufig in* Drehung versetzt wird.
5. Presse nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Bewegung des Rahmens (46) eine Auftragwalze (53) selbsttätig mit der Verteilwalze (49) in und außer Eingriff gebracht wird.
6. Presse nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Hubende des Schwingrahmens (9) der Farbtrog (54) des Rahmens (46) durch mindestens eine Klinke (56) und einen Anschlag (57*) so weit verschoben wird, daß die Auftragwalze (53) mit der Verteilwalze (49) in Berührung kommt.
7. Presse nach Anspruch 1 mit endlosem Farbband, dadurch .gekennzeichnet, daß bei jedem Abwärtshub des Schwingrahmens (9) eine Walze (42) zur Verteilung der Farbe an das selbsttätig vorgeschobene Band (18) gedrückt und in schwingende Bewegung gegen das Band versetzt wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEB100323D 1920-09-16 1921-06-22 Druckpresse mit abwechselnd ueber den Typensatz gefuehrter Farb- und Druckwalze Expired DE387691C (de)

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