DE513488C - Vorrichtung zum Abwiegen und Ausgeben insbesondere von Kaffee - Google Patents

Vorrichtung zum Abwiegen und Ausgeben insbesondere von Kaffee

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DE513488C
DE513488C DEK114461D DEK0114461D DE513488C DE 513488 C DE513488 C DE 513488C DE K114461 D DEK114461 D DE K114461D DE K0114461 D DEK0114461 D DE K0114461D DE 513488 C DE513488 C DE 513488C
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Kybranz & Schulz
OTTO BLAESNER
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Kybranz & Schulz
OTTO BLAESNER
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G19/00Weighing apparatus or methods adapted for special purposes not provided for in the preceding groups

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Apparatus For Making Beverages (AREA)

Description

  • Vorrichtung, zum Abwiegen und Ausgeben insbesondere von Kaffee Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abwiegen und Ausgeben insbesondere von Kaffee, bestehend aus einem Vorratsbehälter und einer darunter angeordneten Wägevorrichtung, bei deren Einspielen der vorher von Hand geöffnete und durch eine Sperrvorrichtung offen gehaltene Schieber für die Materialzufuhr selbsttätig durch eine Feder abgeschlossen wird.
  • Bei den bekannten Wägevorrichtungen dieser Art wird das Wägegut nach Schalten eines Hebels aus dem Vorratsbehälter in die Wägevorrichtung geleitet. Beim Einspielen der Waage wird die weitere Materialzufuhr gesperrt, und die Lastschale kann durch Betätigen eines zweiten Hebels entleert werden. Bei selbsttätigen, ununterbrochen arbeitenden Getreidewaagen ist es bereits bekannt, gleichzeitig mit dem Absperren der Materialzufuhr die Entleerung der Lastschale vorzunehmen. Bei Abteilvorrichtungen von Futtermitteln sind ferner schon gegenläufige, miteinander gekoppelte Schieber vorhanden, deren einer die Zufuhr absperrt, während der andere gleichzeitig die abgemessene Menge freigibt.
  • Die Erfindung bezweckt nun, unter Verwendung und geeigneter Verbindung dieser bekannten Einzelheiten eine besonders für das Abwiegen von Kaffee geeignete Vorrichtung zu schaffen, bei der gegenüber dem heute noch zumeist üblichen Abwiegen von Kaffee von Hand nur noch die wirklich benötigte Warenmenge dem Behälter entnommen wird. Es wird auf diese Weise jedes unnötige Hantieren vermieden, und Aromaverluste des Kaffees durch unnötiges Entnehmen und Zurückfüllen der überflüssigen Ware in den Behälter fallen fort. Das Wesen der Erfindung wird darin erblickt, daß bei Anordnung von sich gegenläufig bewegenden, miteinander gekoppelten und durch eine Feder stets nach einer Endstellung hingezogenen Schieber für den Materialzulauf einerseits und die Materialausschüttung andererseits der Handgriff zur Öffnung des Materialzulaufes an einem Kulissenstein angebracht ist, an dem die gegenläufigen Schieber durch Hebel entsprechend angelenkt sind und an dem eine Nase vorgesehen ist, die in der einen Endstellung der Schieber hinter die Nase eines doppelarmigen Sperrhebels greift. Es ist dabei ein vom Waagebalken gesteuerter doppelarmiger Hebel vorgesehen, der den zweckmäßigerweise unter dem Einfluß einer im auslösenden Sinne wirkenden Feder stehender Sperrhebel in die Sperrstellung bringt, in der er durch einen ebenfalls vom Waagebalken gesteuerten Winkelhebel verriegelt wird.
  • Der Apparat kann zweckmäßig eine weitere Einrichtung in dem Sinne erhalten, daß die verausgabte Gewichtsmenge durch eine Kontrolleinrichtung an sich bekannter Art selbsttätig registriert wird.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt: Abb. i den Kaffeeausgabeapparat in Vorderansicht, Abb. 2 einen Längsschnitt durch den Apparat, Abb. 3 einen Teil des Längsschnittes von Abb. 2 mit einer anderen Stellung der Wiegeeinrichtung. Der Kaffeeausgabeapparat besteht aus einem Vorratsbehälter i, in welchen die Kaffeebohnen von oben bei Abnahme des Abschlußdeckels 2 eingeschüttet werden. An der Vorderseite des Apparates ist ein Handgriff 3 vorgesehen, der durch einen Schlitz q. in der Vorderwand des Apparates seitlich verschoben werden kann und der mit der Wiegeeinrichtung 5 in derartiger Verbindung steht, daß beim Verschieben des Hebels 3 die Gewichtsmenge, die auf einer Skala 6 oberhalb des Schlitzes q. an der Vorderwand des Apparates markiert ist, eingestellt werden kann. Ein weiterer Handgriff 7, der in dem Schlitz 8 der vorderen Wand des Apparates bewegbar vorgesehen ist, dient zur Entnahme der abgewogenen Kaffeemenge, die in einer Auslaufrinne 9 aus dem Innern des Apparates nach außen gelangt.
  • Die Wiegeeinrichtung ist vorzugsweise derart ausgebildet, daß unterhalb des nach unten hin trichterförmig ausgebildeten Vorratsbehälters i ein Aufnahmebehälter io angeordnet ist, der auf einem Waagebalken ii befestigt ist. Die Kaffeebohnen gelangen durch eine Öffnung 12 im Behälter i in diesen Aufnahmebehälter io und von diesem durch die Öffnung i3 in die Auslaufrinne g, die durch die vordere Apparatwand hindurch nach außen geführt ist. Die Öffnung i2 im Vorratsbehälter wird durch einen Schieber 14 und die Öffnung 13 im Aufnahmebehälter wird durch einen Schieber 15 abgeschlossen. Die Schieber laufen in an den Behältern zweckmäßig angeordneten Führungen. Die Schieber werden in bei Futterabfüllvorrichtungen bekannter Weise gegenläufig bewegt, so daß bei offener Öffnung 12 des Vorratsbehälters die Öffnung 13 des Aufnahmebehälters io geschlossen ist und umgekehrt. Die Anfangsbetätigung der Schieber 1q., 15 erfolgt vom Handgriff 7 aus derart, daß die Stellung der Schieber bei geöffneter Auslauföffnung 12 im Vorratsbehälter i und geschlossener Öffnung 13 im Aufnahmebehälter io durch eine Sperrvorrichtung 16 verriegelt wird, während die Rückführung der Schfeber 1q., 15 selbsttätig durch eine Feder 17 erfolgt, nachdem die Sperrvorrichtung 16 von der Bewegung des Waagebalkens ii aus ausgelöst worden ist. Die Einstellung der Gewichtsmenge erfolgt vom Handgriff 3 aus durch Verschieben eines Laufgewichtes 17, das in bekannter Weise auf dem Waagebalken ii angeordnet ist. Auf letzterem sind Rasten entsprechend der handelsüblichen Gewichtsmenge beim Kleinverkauf von Kaffee vorgesehen, denen an der Vorderwand des Apparates die Skala 6 für die Stellung des Handhebels 3 sinngemäß zugeordnet ist.
  • Für die Anfangsbetätigung der Schieber 1q., 15 mittels des Handgriffes 7 ist gemäß der Erfindung die Einrichtung derart vorgesehen, daß der Handgriff 7 an einem in der Kulisse 18 laufenden Stein ig befestigt ist. An diesem Stein ist der Schieber 15 durch ein Hebelgelenk 2o befestigt, während der Schieber :14 unter Zwischenschaltung eines doppelarmigen Hebels 2i, der um den Zapfen 22 schwingen kann, mit Stein ig verbunden ist. Durch diese Anordnung erfolgt eine gegenläufige Bewegung der Schieber 14, 15 bei Verschiebung des Steines ig in der Kulisse 18.
  • Die Sperrvorrichtung 16 für die eine Schieberstellung besteht aus einer an dem Kulissenstein ig angeordneten Nase 23 und einer Nase 2q., die an einem um den Zapfen 25 drehbaren doppelarmigen Hebel 26 vorgesehen ist. Dieser Hebel 26 wird, sowie die Lastschale io leer ist, von dem 'Waagebalken ii in seine Sperrstellung gebracht und beim Einspielen der Waage durch eine Feder 27 bzw. durch Eigengewicht ausgelöst. Gegen die Unterseite des Sperrhebels 26 wirkt ein doppelarmiger Hebel 28, der bei 29 an dem Waagebalken ii angelenkt ist. Ein Winkelhebel 30 ist unterhalb des Sperrhebels 26 derart angeordnet, daß durch denselben eine Verriegelung der Sperrstellung des Hebels 26 erfolgt, indem der gegen die Unterseite des Hebels 26 wirkende Arm in die Lage senkrecht zum Hebel gebracht wird, wobei der andere Schenkel desselben vom Waagebalken bewegt wird.
  • Die Wirkungsweise des Apparates ist folgende: Beim Verkauf einer bestimmten Gewichtsmenge wird mit dem Hebel 3 das Gewicht 17 in die entsprechende Raste des Waagebalkens gebracht. Darauf wird mit dem Handgriff 7 der Schieber 14 des Vorratsbehälters i geöffnet und gleichzeitig der Schieber 15 des Aufnahmebehälters io geschlossen. Diese Stellung wird selbsttätig verriegelt, indem die Nase 23 des Kulissensteines ig hinter die Nase 2¢ des Sperrhebels 26 greift. Ist im Aufnahmebehälter io die entsprechende Gewichtsmenge erreicht, so senkt sich der Behälter, wodurch der Gewichtsschenkel des Waagebalkens ii angehoben wird. Die Bewegung wird durch einen Anschlag 31 am Waagebalken begrenzt, der sich in der angehobenen Stellung gegen eine Führung 32 legt. Bei dieser Bewegung des Waagebalkens wird der Hebel 28 geschwenkt, wodurch er den Sperrhebel 26 freigibt. Gleichzeitig wird auch der Hebel 30 von einem Anschlag 33 des Waagebalkens umgelegt, so daß der Sperrhebel ?,6 entriegelt ist und durch die Kraft der Feder 27 nach unten geschwenkt wird, wobei die Nase 24 des Hebels die Nase 23 des Kulissensteines freigibt, der unter der Wirkung der Feder 17 in die Anfangsstellung zurückgeführt wird, wodurch die Öffnung 13 des Aufnahmebehälters io durch den Schieber 15 geöffnet und die Öffnung 12 des Vorratsbehälters i durch den Schieber 14. geschlossen wird. Hierbei ist es zweckmäßig, dem Schieber des Vorratsbehälters in geeigneter Weise eine gewisse Voreilung zu geben. Aus dem geöffneten Aufnahmebehälter io gelangt die Kaffeemenge in die Auslaufrinne g. - Während sich der Aufnahmebehälter io entleert, geht der Waagebalken wieder in die Anfangslage zurück. Dabei wird der Sperrhebel 26 durch den Waagebalken unter Vermittlung des Hebels 28 wieder in die Sperrstellung gebracht. Gleichzeitig schwingt auch der Hebel 30 wieder in die Verriegelungsstellung. Der Apparat hat sich somit selbsttätig wieder in die gebrauchsfertige Stellung eingestellt. Es liegt selbstverständlich im Bereiche der Erfindung, den Apparat auch für anderes Verkaufsgut, beispielsweise Hülsenfrüchte o. dgl., nutzbar zu verwenden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Abwiegen und Ausgeben insbesondere von Kaffee, bestehend aus einem Vorratsbehälter und einer darunter angeordneten Wägevorrichtung, bei deren Einspielen der vorher von Hand geöffnete und durch eine Sperrvorrichtung offengehaltene Schieber für die Materialzufuhr selbsttätig durch eine Feder abgeschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daB bei Anordnung von sich gegenläufig bewegenden, miteinander gekoppelten und durch eine Feder stets nach einer Endstellung hingezogenen Schiebern (i4, 15) für den Materialzulauf einerseits und die Materialausschüttung andererseits der Handgriff (7) zur Öffnung des Materialzulaufes an einem Kulissenstein (ig) angebracht ist, an dem die gegenläufigen Schieber (i4, 15) durchHebel (20,21) entsprechend angelenkt sind und an dem eine Nase (23) vorgesehen ist, die in der einen Endstellung der Schieber (1q., 15) hinter die Nase (2q.) eines doppelarmigen Sperrhebels (26) greift.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen vom Waagebalken (ix) gesteuerten doppelarmigen Hebel (28), der den zweckmäBigerweise unter dem EinfluB einer im auslösenden Sinne wirkenden Feder (27) stehenden Sperrhebel (26) in die Sperrstellung bringt, in der er durch einen ebenfalls vom Waagebalken gesteuerten Winkelhebel (30) verriegelt wird.
DEK114461D 1929-04-23 1929-04-23 Vorrichtung zum Abwiegen und Ausgeben insbesondere von Kaffee Expired DE513488C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE865375C (de) * 1951-04-15 1953-02-02 Hubert Hilgers Abfuellvorrichtung fuer schuettfaehiges Gut mit Vorratsbehaelter und eingebauter Waage

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE865375C (de) * 1951-04-15 1953-02-02 Hubert Hilgers Abfuellvorrichtung fuer schuettfaehiges Gut mit Vorratsbehaelter und eingebauter Waage

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