DE953649C

DE953649C - Portionierer fuer granuliertes Streugut, beispielsweise fuer Zucker

Info

Publication number: DE953649C
Application number: DEI7909A
Authority: DE
Inventors: Theodor Jacob
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-11-15
Filing date: 1953-11-15
Publication date: 1956-12-06

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Portionierer für Streugut, beispielsweise für Zucker.

Zweck der Erfindung ist die hygienische Aufbewahrung und dosierbare Abgabe beispielsweise von Zucker, Salz, Kaffeemehl od.dgl. im Haushalt, doch vorwiegend in Gaststätten, in welchen derartige Zugaben den verabreichten Speisen und Getränken zur Selbstbedienung normalerweise beigegeben werden. Von den bekannten Portionierern ähnlicher Art unterscheidet sich das beanspruchte Gerät dadurch vorteilhaft, daß mit ihm neben der ziemlich genauen Dosierbarkeit der jeweils abzugebenden Menge auch die letzten Bodenreste aufnehmbar sind, was bei allen bekannten Geräten ähnlicher Art nicht möglich ist.

Das Wesen der Erfindung wird darin erblickt, daß das durch das Streugut geführte Streurohr bodenseitig abgeschrägt und mit einer über dieser Abschrägung verschiebbaren Hülse versehen ist, so daß ' die Größe der Einlaßöffnung für das Streugut veränderbar ist. Beim Umkippen des Portionierers zum Zwecke der Streugutentnahme gelangt jeweils nur die Menge des Streugutes zur Abgabe, die in die durch die verstellbare Hülse mehr oder weniger stark geöffnete schräge Einlaßöffnung des Streurohres eindringen kann. Durch Wiederholung dieser Bewegung kann stets die gleiche Menge entnommen werden.

Um eine einwandfreie Funktion bei der Streugutabgabe zu gewährleisten, ist das nach außen ragende Ende des Streurohres zum anderen bodenseitigen Ende spiegelbildlich abgeschrägt, um dem Benutzer einen Hinweis zu geben, wie er den Portionierer beim Kippen zu halten hat, damit in der horizontalen Zwischenlage des Gerätes das untere abgeschrägte Ende des Streurohres wie eine nach oben offene Rinne wirkt, in die das Streugut fällt bzw. in der es trotz Kippbewegung liegenbleibt, um bei weiterer Neigung des Gerätes durch das Rohr nach außen zu gleiten. Läge nämlich die Rohrabschrägung in der Kipplage mit der offenen Seite nach unten, würde kein, zumindest aber nur eine äußerst kleine Menge Streugut in das Streurohr gelangen, da es beim Kippen in den Behälterraum zurückfiele.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigt

Fig. ι eine Seitenansicht des Portionierers und Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Portionierer. Gemäß dem gewählten Ausführungsbeispiel besteht der Portionierer aus einem Gefäß 15, welches mittels eines aufklemmbaren Deckels 11 verschließbar ist. Der Deckel ii wird durch ein mit diesem' fest verbundenen Streurohr io durchdrungen, welches axial in das Gefäß 15 eintaucht und dessen Boden berührt. Das bodenseitige Ende des Streurohres 10 ist mit einer lang auslaufenden Abschrägung 13 versehen, welche durch eine auf dem Streurohr axial verschiebbare Hülse 14 ganz oder teilweise abdeckbar ist. Das Streugut dringt in einer Menge in das untere Ende des Streurohres 10 ein, die von der jeweiligen Größe der durch die verstellbare Hülse 14 veränderbaren Einlaßöffnung abhängig ist, so daß beim Umkippen des Portionierers das Streugut in einer Menge durch das Streurohr gleitet, die etwa der Streugutsäule A (s. Fig. 2) von einer Höhe vom Gefäßboden bis zur jeweiligen Lage der unteren Kante der Hülse 14 entspricht. Dieser Vorgang kann beliebig oft wiederholt werden, indem der Portionierer in die Ausgangsstellung gebracht und dann wieder gekippt wird. Die Abschrägung 12 des aus dem Gefäß 15 ragenden Streurohres 10 ist zu der bodenseitigen Abschrägung 13 dieses Rohres spiegelbildlich angeordnet, um, wie bereits beschrieben, eine einwandfreie Funktion zu gewährleisten. Des weiteren kann diese Abschrägung 12 mit einer Klappe 17 ausgerüstet sein. Die lösbare Verbindung des Deckels 11 mit dem Gefäß 15 kann auch mittels eines Schraub-, Bajonett- od. dgl. Verschlusses erfolgen. Die.Außenwand des Portionierers kann als Reklameträger dienen.

PATENTANSPRÜCHE:

1. Portionierer für granuliertes Streugut, beispielsweise für Zucker, mit durch das Streugut hindurchgeführtem beidseitig offenem Streurohr, dadurch gekennzeichnet, daß das Streurohr (10) bodenseitig abgeschrägt und mit einer über dieser Abschrägung (13) verschiebbaren Hülse (14) versehen ist, so daß die Größe der Einlaßöffnung für das Streugut veränderbar ist.

2. Portionierer für granuliertes Streugut gs nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das nach außen ragende Ende des Streurohres (10) eine Abschrägung (12) aufweist, welche gegenüber der bodenseitigen Abschrägung (13) spiegelbildlich angeordnet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 423 784; deutsche Patentschrift Nr. 191 869.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen!

Claims

Ausgegeben am: ₂], Dezember

Ergänzungsblatt zur Patentschrift Nr. 953 649 Kl« 34f Gr.

Das Patent 953 649 ist durch Entscheidung des Deutschen Patentamts vom 18. 3. 1958, bestätigt durch Urteil des Bundesgerichtshofes vom 21. 3· 1961₉ dadurch teilweise für nichtig erklärt worden, daß der Patentanspruch 1 folgende Fassung erhalten hat:

"Portionierer für granuliertes Streugut, beispielsweise für Zucker, mit durch das Streugut hindurchgeführtem, beidseitig offenem Streurohr und auf diesem verschiebbarer Hülse zur Veränderung der Größe der Einlaßöffnung

für das Streugut, dadurch gekennzeichnet, daß das den Boden des Gefäßes berührende oder bis fast an den Boden heranreichende Streurohr (10) bodenseitig abgeschrägt