DE191869C - - Google Patents

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DE191869C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47GHOUSEHOLD OR TABLE EQUIPMENT
    • A47G19/00Table service
    • A47G19/12Vessels or pots for table use
    • A47G19/18Containers for delivering jam, mustard, or the like
    • A47G19/183Containers for delivering jam, mustard, or the like by applying external pressure, i.e. by pumping or squeezing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Closures For Containers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 191869 KLASSE 34/. GRUPPE
CARL LINDEWIRTH und ARTHUR WIECK in BIELEFELD.
breiige Stoffe, insbesondere für Senf.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. März 1906 ab.
Die Erfindung betrifft eine Verschluß- und Entnahmevorrichtung für Gefäße mit Ausflußrohr für dickflüssigen Inhalt, insbesondere für Senf. Es sind Verschluß- und Entnahmevorrichtungen bekannt, bei welchen der Deckel mittels Gelenken mit einer längsver-· schiebbaren Hülse verbunden ist, die beim Abklappen des Deckels aus dem Flaschenhals herausgezogen wird und als eigentliches Ausfiußrohr dient.
Gemäß der Erfindung ist auf dem Ausflußrohr eine Verschlußhülse angeordnet, die beim Verschieben mittels einer an sich bekannten, unter Federdruck ö. dgl. stehenden Hebelantriebsvorrichtung von dem am Ausflußrohr zweckmäßig drehbar befestigten Deckel wegbewegt, beim Zurückführen der Hülse dem Deckel genähert wird, wodurch der Verschluß geöffnet bzw. geschlossen wird. Durch diese Einrichtung werden gegenüber jenen bekannten wesentliche Vorteile erzielt. Dadurch, daß die Verschlußhülse von einer unter Federdruck stehenden Hebelantriebsvorrichtung beeinflußt wird, ist ein luftdichtes
25- Aufpressen des Deckels auf die Verschlußhülse gesichert. Es ist somit der Zutritt der - Luft in das Innere des Gefäßes ausgeschlossen. Dies ist insbesondere für Senfbehälter wichtig, weil bekanntlich der Senf durch Einwirkung der Luft Zersetzungen ausgesetzt ist, die ihn für den Genuß unbrauchbar machen und sogar gesundheitschädlich wirken können.
Damit bei der Entnahme des Inhaltes der Deckel nicht hinderlich ist, ist die Verschlußhülse mit einer schrägen Schitzführung versehen, in welcher ein Führungsstift des an dem Ausflußrohr drehbar befestigten Deckelhalters derart gleitet, daß der Deckel beim Verschieben der Verschlußhülse auf- oder zugeklappt wird.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι den Verschluß in Seitenansicht geschlossen,
Fig. 2 denselben ebenfalls in Seitenansicht geöffnet, während
Fig. 3 und 3 a Einzelheiten des Verschlusses und der Hebelantriebsvorrichtung darstellen.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist an dem Deckel α des Gefäßes b ein etwas gekrümmtes Ausflußrohr c befestigt, dessen Mündungskante wagerecht ist. Das Ausflußrohr wird von der Hülse d umschlossen, die mit einem von einer Feder dλ beeinflußten Hebel e, der etwa an dem Deckel a des Gefäßes drehbar befestigt ist, mittels einer Zugstange f derart in Verbindung steht, daß sie auf dem Ausflußrohr c verschoben werden
kann. t)ie Mündungskante der Hülse d liegt wagerecht, entsprechend der Mündungskante des Ausflußrohres c.
An dem Rohr c befindet sich ein Lager g, das durch einen Schlitz der Hülse d hindurchgreift, und so der Hülse bei ihrer gleitenden Bewegung Führung gibt. In dem Lager g ist der Arm h des Deckels i angelenkt. Der Arm h ist als Gabel ausgebildet,
ίο deren Teile durch einen Steg verbunden sind, wie Fig. 3 erkennen läßt. In dieser Gabel gleitet das Führungsstück k, welches an der Hülse d befestigt ist. Das Führungsstück k hat einen schrägen Schlitz m, durch den ein an dem Arm h befestigter Stift ρ hindurchgreift. An dem Arm h befindet sich der Deckel i, der so geformt ist, daß er die obere öffnung der Hülse d abdichtet.
Die Wirkungsweise der Verschluß- und Entnahmevorrichtung ist die folgende: Wird der Hebel e aus der in Fig. 1 dargestellten Lage in die Lage nach Fig. 2 gebracht, so wird die Hülse d so weit durch die Zugstange/heruntergezogen, daß die Mündungskanten des Rohres c und der Hülse d in einer Ebene liegen. Gleichzeitig wird der Arm h aus seiner bisherigen . Lage durch Gleitung des Stiftes ρ in dem Schlitz m gehoben und dadurch der Deckel i von der Verschlußmündung abgeschwenkt. Sobald der Hebel e freigelassen wird, schiebt sich die Hülse d unter Mitwirkung der Feder d ' über die Mündung des Rohres c vor; der Deckel senkt sich und schließt die Mündung der Hülse d und damit auch die Ausflußöffnung des Rohres c. Bei diesem Schließvorgang bleiben die Abdichtungsflächen am Deckel i und der Hülse d frei von allen die Dichtung behindernden Substanzen.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Aus längsverschiebbarer Hülse und Deckel bestehende Verschluß- und Entnahmevorrichtung für Gefäße mit Ausflußrohr für dickflüssige oder breiige Stoffe, insbesondere für Senf, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Ausflußrohr angeordnete Verschlußhülse beim Verschieben mittels einer an sich bekannten, unter Federdruck o. dgl. stehenden Hebelantriebsvorrichtung von dem an dem Ausflußrohr drehbar. befestigten Deckel wegbewegt und der Verschluß geöffnet, beim Zurückführen der Hülse diese dem Deckel genähert und der Ver-Schluß geschlossen wird.
2. Ausführungsform gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußhülse mit einer schrägen Schlitzführung versehen ist, in welcher ein Führungsstift des an dem Ausflußrohr drehbar befestigten Deckelhalters derart gleitet, daß der Deckel beim Verschieben der Verschlußhülse auf- oder zugeklappt wird.
3. Ausführungsform gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündungskanten der Verschlußhülse und des Ausflußrohres bei geöffneter Verschlußvorrichtung in einer Ebene liegen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE953649C (de) * 1953-11-15 1956-12-06 Theodor Jacob Portionierer fuer granuliertes Streugut, beispielsweise fuer Zucker

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE953649C (de) * 1953-11-15 1956-12-06 Theodor Jacob Portionierer fuer granuliertes Streugut, beispielsweise fuer Zucker

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