DE193055C - - Google Patents

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DE193055C
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DE
Germany
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crankshaft
crank
container
rotation
valve
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Expired - Lifetime
Application number
DE1906193055D
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Publication of DE193055C publication Critical patent/DE193055C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D83/00Containers or packages with special means for dispensing contents
    • B65D83/0005Containers or packages provided with a piston or with a movable bottom or partition having approximately the same section as the container
    • B65D83/0011Containers or packages provided with a piston or with a movable bottom or partition having approximately the same section as the container moved by a screw-shaft
    • B65D83/0016Containers or packages provided with a piston or with a movable bottom or partition having approximately the same section as the container moved by a screw-shaft the contents being forced out through the screw-shaft

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Closures For Containers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
~ JVi 193055 KLASSE 34/. GRUPPE
CARL LINDEWIRTH und ARTHUR WIECK in BIELEFELD.
Gebrauch selbsttätig geschlossen wird.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. August 1906 ab.
Senfbehälter, bei denen die Ausflußöffnung beim Herunterdrücken eines Druckkolbens zwangläufig freigegeben und nach Gebrauch selbsttätig geschlossen wird, sind bekannt. Gemäß der Erfindung wird beim Andrehen eines auf den Druckkolben einwirkenden Rädervorgeleges, dessen Kurbelwelle selbsttätig verschoben und dabei das Ausflußventil mittels einer an sich bekannten und mit der
ίο Kurbelwelle verbundenen Hebelantriebsvorrichtung geöffnet. Bei der weiteren Drehung der Kurbelwelle wird der Druckkolben auf einer hohlen Gewindespindel nach unten bewegt und der Senf oder sonstige Gefäßinhalt herausgepreßt. Beim Loslassen der Kurbel schnellt diese unter Einwirkung von Federn o. dgl. in die Anfangslage zurück und schließt dabei durch Zurückführen der Kurbelwelle selbsttätig das Ausflußventil.
Der Vorteil dieser Einrichtung liegt insbesondere darin, daß beliebige Mengen des Senfes ununterbrochen aus dem Gefäß entnommen werden können. Das. selbsttätige öffnen und Schließen des Ausflußventiles unmittelbar bei der Entnahme des Senfes gewährleistet ferner einen vollständigen Luft- und Lichtabschluß vom Senf. Bekanntlich ist der Senf durch Einwirkung von Luft und Licht großen Zersetzungen ausgesetzt, die den Senf für den Genuß ungünstig beeinflussen, sogar äußerst gesundheitsschädlich wirken können. Wichtig ist ferner, daß die hohle Gewindespindel für die Abführung des Senfes aus dem Gefäß mit dem feststehenden Ausflußrohr lösbar gekuppelt ist, so daß die Reinigung sämtlicher Teile des Gerätes leicht vorgenommen werden kann. Diese Anordnung ermöglicht ferner, beschädigte Teile durch neue schnell zu ersetzen sowie ein leichtes Aufsetzen des Deckels von einem leeren Behälter auf einen gefüllten. Die Anordnung der Hohlspindel erfordert die Abführung des Senfes unterhalb derselben, wobei stets frischer Senf dem Behälter entnommen werden kann. Wichtig ist noch, daß der neue Senfbehälter bis zur vollständigen Entleerung stets verschlossen bleibt.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise gewählte Ausführungsform des neuen Behälters dargestellt, und zwar zeigen: 50 ■
Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch diesen,
Fig. 2 die mit der Kurbelwelle in Verbindung stehende Schubstange des Hebelgestänges nach der Schnittlinie A der Fig. 6,
Fig. 3 die Verbindungsgabel der Kurbelwelle mit der vorgenannten Schubstange in Vorderansicht,
Fig. 4 den oberen Teil des Behälters in Richtung des Pfeiles I der Fig. I in größerem Maßstabe, teilweise im Schnitt,
Fig. 5 einen wagerechten Schnitt durch das Kurbelgetriebe in größerem Maßstabe,
Fig. 6 eine Ansicht des Behälters von oben und
Fig. 7 und 8 die Nabe der Kurbel in Seitenansicht und in der Ansicht von oben in größerem Maßstabe.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Boden n3 des Behälters η in der Mitte mit einer Mulden* versehen, in welcher die Hohlspindel α geführt ist. Der Deckel n1 des Behälters η ist mit diesem bajonettverschlußartig verbunden, indem die an dem Behälter η befestigten Stifte 0 in winkelförmigen Schlitzen o1 des Deckels n1 geführt werden. In dem Deckelhals n5 sind das Kurbelgetriebe, das Anschlußrohr d und die Hohlspindel a gelagert. Der verlängerte Nabenteil bl des Wurmrades b ist im unteren Teile innen als Sechskant ausgebildet, in welches der Sechskantkopf a1 der Spindel α gesteckt ist, so daß bei Drehung des Wurmrades b die Spindel α mitgenommen wird. Die obere Stirnfläche der Spindel α ist etwas nach innen abgeschrägt, um einen dichten Anschluß des feststehenden Ausflußrohres d, welches ebenfalls mit einer entsprechenden Abschrägung versehen ist, zu ermöglichen. An den Deckelhals rc5 schließt sich die Schale n6 an, die durch einen Deckel ρ abgeschlossen ist und zur Aufnahme des Wurmgetriebes und Lagerung des Wurmes f dient. .In den Hals p1 des Deckels ρ ist Gewinde eingeschnitten, in welchem das Ausflußrohr d mit entsprechendem Gewinde befestigt ist. Eine Gegenmutter q gestattet das Anziehen und Lösen des Ausflußrohres d zum Zwecke der Dichtung zwischen diesem und der Spindel a..
Die Kurbelwelle e ist in dem Wurm f verschiebbar gelagert, wobei der Vierkantteil e1 (Fig. 5 und 6) der Kurbelwelle die Mitnahme des Wurmes / bei Drehung der Kurbel h sichert. In dem Hohlraum m3 der Wurmnabe des Wurmes f, der einerseits durch den Bund r und andererseits durch ein Ringstück r1 abgeschlossen ist, befindet sich eine Feder m,- die die Kurbelwelle in die Ruhelage zurückführt, wobei sie gegen den Bund r drückt (Fig. 5). Die Kurbel h ist auf der verlängerten Nabe des Wurmes f befestigt. Auf der Nabe h1 der Kurbel h sind Schrägflächen i, i1 (Fig. 5, 7 und 8) vorgesehen, welche bei Drehung der Kurbel h den auf ihnen gleitenden Stift g vordrücken, der auf der Kurbelwelle e befestigt ist, wodurch diese verschoben wird.
Die Nabe h1 der Kurbel h ist durch eine an der' Kurbel h bei h'2 befestigte Kappe s (Fig. 5 und 6) verdeckt, an welcher das eine Ende einer Schraubenfeder s1 befestigt ist, während ihr anderes Ende den Stift g umfaßt. Diese Feder unterstützt insbesondere die drehende Bewegung der Kurbel bei ihrer Zurückführung in die Ruhelage.
In gleicher Richtung mit der Welle e ist oberhalb des Deckels ρ eine Stange k (Fig. I bis 3 und 6) gelagert, die unter der Einwirkung einer Feder m1 steht. Die Stange k ruht in Lagern ^1, f, die an dem Deckel ρ angegossen sind. An der Stange k ist eine Gabel t befestigt, deren gabelförmiger Teil tx in einer Nut u (Fig. 5) der Welle e ruht und diese halbkreisförmig umfaßt. Beim Verschieben der Welle e wird also die Stange k infolge Verbindung beider durch die Gabel t in gleicher Richtung mit verschoben. An der der Gabel t gegenüberliegenden Seite der Stange k ist ein Arm ν (Fig. 1 und 6) befestigt, der einen Stift v1 trägt. Dieser Stift greift in den Längsschlitz wx des Armes w (Fig. i, 2 und 6), der auf der Stange kl (Fig. I, 2, 4 und 6), die winkelförmig zur Stange k in auf dem Deckel ρ befestigten Lagern x, xl angeordnet ist, sich befindet. An dieser Stange ist ein Arm Z1 befestigt, der ein Kreuzgelenk y trägt. In dieses Gelenk greift ein Hebel Z2, der mit dem am Ventilkörper d3 befestigten Arm Z3 gelenkig verbunden ist.
An dem Deckel n1 ist bei \ eine Feder ri1 durch Lötung befestigt, die in der Höchststellung des Kolbens c auf diesen drückt, um das Eingreifen der Gewindegänge des Kolbens und der Spindel zwecks Senkung des Kolbens zu sichern. Der Kolben c ist zu seiner leichteren Handhabung mit einem zweckmäßig gekordelten Bund c3 versehen, um das Einsetzen und Herausheben des Kolbens zu erleichtern. Alle Teile des Behälters und der Entnahmevorrichtung, welche mit dem Inhalte in Berührung kommen, sind aus säurebeständigem Stoffe, wie Hartgummi, Porzellan usw., gefertigt.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist wie folgt:
In den gefüllten Behälter η wird zuerst die Spindel α gesteckt, so daß sie in der Mulde w4 des Bodens na im Behälter ruht. Alsdann wird der Kolben c auf die Spindel α lose aufgelegt und der Deckel n1 geschlossen. Durch die Einwirkung der Feder n2 auf den Kolben c wird beim Drehen der Kurbel h das Eingreifen des Kolbengewindes in das Gewinde der Hohlspindel α vermittelt. Gleichzeitig wird die Kurbelwelle e durch Auflaufen des Stiftes g auf die Schrägflächen i, i1 der Kurbelnabe hx verschoben. Dabei wird durch Vermittelung der Gabel t die Schubstange k in gleicher Richtung mitgenommen,
wobei die Federn m, m1 und s2 zusammengedrückt werden. Die Schubstange k legt durch den Arm ν und den Stift vl den Hebelarm w zur Seite, wodurch die Stange k1 gedreht und der Arm /' dieser Stange gehoben wird. Dabei wird der Hebel Z2 nach oben gedrückt und der Ventilkörper d3 durch den Arm Z3, der an dem Hebel Z2 gelenkig befestigt ist, gedreht und das Ausflußventil d1 geöffnet.
ίο Beim weiteren Drehen der Kurbel wird der Kolben c heruntergedrückt, wobei der Behälterinhalt durch die Öffnungen as in die Hohlspindel a, von dieser in das Ausflußrohr d und von dort durch das Ausflußventil d1 entweicht. Beim Loslassen der Kurbel schnellt diese unter Einwirkung der Federn m, in1 und s'2 in die Anfangslage zurück, wobei das Hebelgestänge ebenfalls in die Ruhelage zurückgeführt und das Ausflußventil d1 geschlossen wird.
Die beschriebene Einrichtung, die für Verbrauchs-, Vorrats- und Lagerbehälter Verwendung finden kann, kann natürlich auch abgeändert ausgeführt werden. So kann z. B.
das Ausflußventil beim Verschieben der Kurbelwelle durch Drehung einer Gewindespindel ο. dgl. geöffnet und beim Zurückgehen der Kurbelwelle durch Rückdrehen einer solchen geschlossen werden. Von den Federn, welche das Hebelgestänge in die Ruhelage zurückführen, können gegebenenfalls eine oder auch zwei fortgelassen werden. Wichtig ist dabei nur, daß die angeordnete Feder kräftig genug ist, das Hebelgestänge zurückzuführen.

Claims (4)

  1. Pate nt-An Sprüche:
    I. Behälter, insbesondere für Senf, bei welchem die Ausflußöffnung beim Herunterdrücken eines Druckkolbens zwangläufig freigegeben und nach Gebrauch selbsttätig geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß beim Andrehen des den Druckkolben beeinflussenden Rädervorgeleges dessen Kurbelwelle verschoben und dabei das Ausflußventil, das mit der Kurbelwelle mittels einer an sich bekannten Hebelantriebsvorrichtung verbunden ist, geöffnet und bei der weiteren Drehung der Kurbelwelle der Druckkolben auf einer Gewindespindel' nach unten bewegt wird, während beim Loslassen der Kurbel diese unter Mitwirkung von Federn o. dgl. in die Anfangslage zurückschnellt und durch das Zurückführen der Kurbelwelle das Ausflußventil schließt.
  2. 2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbelwelle fe) einen Stift (g) trägt, der beim Drehen der Kurbel (h) auf Schrägflächen (i, il) der Kurbelnabe (hl) entlang gleitet, wodurch die Welle fe) und mit dieser eine Stange fk) zwecks öffnens des Ventiles mit Hilfe von Zwischengliedern fw, Z1, P, Z3, Ar1/ verschoben wird, während die Drehung eines Wurmes ff) durch den kantig ausgebildeten Teil fe1) der Kurbelwelle fe) gesichert ist.
  3. 3. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hohle Gewindespindel fa) mit der verlängerten Nabe fbl) eines Wurmrades (b) lösbar gekuppelt ist und bei ihrer Drehung mit dem Kolben (c) derart zusammenwirkt, daß der Inhalt des Behälters von dessen Boden durch die Hohlspindel (a) in das feststehende, an die Hohlspindel (a) anschließende Ausflußrohr (d) entweichen kann.
  4. 4. Behälter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließen des Ventiles unter der Einwirkung von Federn fm, m1, s2) erfolgt, von denen zwei fm, m1) die Längsverschiebung der Kurbelwelle fe) und der im Anspruch 2 genannten Stange .fk) und des Hebelgestänges, und die dritte Feder fs2) die Drehung der Kurbel (h) zwecks deren Zurückführung in die Anfangslage vermitteln.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1906193055D 1906-08-25 1906-08-25 Expired - Lifetime DE193055C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
AT41573D AT41573B (de) 1906-08-25 1907-01-09 Behälter, insbesondere für Senf.

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ID=456323

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DE1906193055D Expired - Lifetime DE193055C (de) 1906-08-25 1906-08-25

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