DE205591C - - Google Patents

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DE205591C
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DE
Germany
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door
bottle
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cork
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67BAPPLYING CLOSURE MEMBERS TO BOTTLES JARS, OR SIMILAR CONTAINERS; OPENING CLOSED CONTAINERS
    • B67B7/00Hand- or power-operated devices for opening closed containers
    • B67B7/44Combination tools, e.g. comprising cork-screws, can piercers, crowncap removers

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 205591 -KLASSE 64 c. GRUPPE
JOHN CAMPBELL CORY in NEW-YORK CITY.
aus Flaschen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Mai 1906 ab.
Die Erfindung bezweckt, das Nachfüllen von Flüssigkeit beim Entleeren von Flaschen zu verhüten. Dies wird dadurch erreicht, daß die zu leerende Flasche erst nach der Einspannung in die Vorrichtung vom Kork befreit und während des Gebrauches nicht nachfüllbar und unzugänglich ist und nur in zertrümmertem Zustand wieder aus der Vorrichtung entfernt werden kann, indem beim Öffnen der ίο Vorrichtung sich ein Sperrwerk auslöst, das einen Hammer o. dgl. auf die Flasche fallen läßt.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise in einer Ausführungsform dargestellt.
Fig. ι und 2 zeigen zwei verschiedene senkrechte Schnitte durch einen solchen Apparat.
Fig. 3 zeigt eine Außenansicht.
Fig. 4 und 5 sind wagerechte Schnitte nach den Linien B-B und C-C der Fig. I.
Fig. 6 zeigt die Flaschenzertrümmerungsvorrichtung und umliegende Teile.
Fig. 7 zeigt einen senkrechten Schnitt durch die Einrichtung zum Herausziehen des Korkes. .
Fig. 8 und 9 zeigen Einzelteile und
Fig. 10 einen Schnitt nach Linie D-D der Fig. 7.
Der Fuß 1 endigt in einen zylindrischen Ansatz 2, der oben (bei 3) als Widerlager für Kugellager ausgebildet ist. Das Gehäuse 4 der Vorrichtung ruht auf den Kugeln des Lagers 3, während ein zylindrischer Spurzapfen 5 in den Ansatz 2 des Fußes 1 hineinpaßt.
Auf dem Gehäuse 4 ruht der Dom 6, der aus durchsichtigem Material hergestellt ist, um Etikette und Inhalt der eingesetzten Flasche von außen sehen zu können. Der Dom 6 wird durch die Bolzenschrauben 63 festgehalten.
Am Fuß ι sitzt eine hülsenartige Führung 7 für die mit einem Kegelrad 9 versehene Welle 8, die durch die Kurbel 10 gedreht wird.
Das Kegelrad 9 greift in ein anderes Kegelrad 11 auf einer Spindel 13 ein, welche durch eine Bohrung den Spurzapfen 5 durchdringt und durch eine Nase 14 mit Rad 11 verbunden ist. Fig. 7 läßt diese Teile in größerem Maßstabe erkennen.
Auf einem Teil ihrer Länge ist die Spindel 13 von einer Hülse 16, die außen einseitig als Zahnstange 17 ausgebildet ist, umgeben; aufgesetzte Bunde 18 und 19 begrenzen diese Hülse. An ihrem oberen Ende ist die Spindel als Korkzieher 20 ausgebildet.
Innen auf dem Boden des Gehäuses 4 ist der Lagerbock 22 mittels der Schrauben 21 aufgeschraubt, auf dessen oberes Ende, welches mit Dichtungsmaterial 15 versehen ist, der betreffende Flüssigkeitsbehälter (Flasche) aufgesetzt wird.
Der Lagerbock ist mit einer Längsbohrung 23 versehen, durch welche die Spindel 13 hindurchgeht, wenn aus einer aufgesetzten Flasche der Kork herausgezogen oder in eine leere Flasche wieder eingesetzt wird.
Die Längsbohrung 23 steht weiter mit einem Abflußstutzen 24 in Verbindung, der , nach einem Kühlgefäß 25 überführt, das durch
den Abflußhahn 26, 27 entleert werden kann. Ein Rückschlagventil 28 verhindert das Zurückfließen der Flüssigkeit durch den Abflußstutzen 24.
Das Kühlgefäß ist von dem in einem besonderen Abteil 30 liegenden Eis 29 umgeben und trägt ein nach oben verlaufendes Rohr 31, das zur Verhinderung einer Luftleere im Gefäß 25 dient.
In die Zahnstange 17 greift ein Rädchen 32, das auf einer kurzen, in Lagern 35 ruhenden Welle 33 sitzt, welche von einer Handkurbel 34 bewegt wird; eine zweite Welle 36 in Lagern 37 trägt lose das Zahnrad 38, das mit dem Rädchen 32 in Eingriff steht.
Seitlich an diesem Rad 38 sitzt eine federnde Klinke 39 (Fig. 8), welche in ein Sperrad 40 hart am Ende der Hülse 41 eingreift, die auf der Welle 36 befestigt und mit einem Bremsrad 411 verbunden ist. Hierdurch ist die Drehung der Welle 36 nur nach einer Richtung hin möglich.
Das Bremsrad besteht aus dem eigentlichen Radkörper 411, gegen dessen Umfang eine Blattfeder 412 liegt, deren Druckspannung durch eine Spannschraube 413 (Fig. 1, 2 und 5) geregelt wird.
Fest auf der Welle 36 sitzt eine Daumenscheibe 42, deren Daumen 43 und 44 in einer Linie liegen (Fig. 9). Der Zweck dieser Einrichtung wird weiter unten näher erklärt.
An den inneren Seitenwandungen des Gehäuses 4 sitzen Spurzapfenlager 45, 46 zur Aufnahme der Wellenzapfen 47, 48, auf welchen Hebelarme 49 befestigt sind, die Kurbelzapfen 50 tragen, welche ihrerseits die Kurbelstangen ζο®, an deren oberem Ende der Kreuzkopf 51 zum Einspannen der Flaschen angreift, tragen.
Innerhalb des Gehäuses 4 ist eine Art Sammelbehälter vorgesehen, welcher verhindert, daß gegebenenfalls Glassplitter einer zerbrochenen Flasche zwischen den Mechanismus geraten. Begrenzt wird dieser Behälter durch die schräge Wand 53 und die Wände 54 und 55. In diesen letzteren sind gebogene Schlitze 56 (in Fig. 6 punktiert dargestellt), welche ein Schieber 57, der von den Armen 58 und 59 getragen wird, abdeckt. Hierdurch wird verhindert, daß Glassplitter " einer zerschlagenen Flasche aus dem Sammelbehälter zwischen den Mechanismus geraten.
Die Arme 58 und 59 haben Lagernaben X und stehen unter dem Einfluß von Wickel-, federn 60,61 (Fig. 2). Ein Ende dieser Federn drückt auf den betreffenden Arm, und das andere Ende jeder Feder ist an einer Scheibe 621 befestigt, die ihrerseits auf den Zapfenlagern 45 bzw. 46 angebracht sind. Die Scheiben drehen sich lose auf den Wellenzapfen 47,48 und sind je mit einem konzentrischen Schlitz Ö22, durch den ein verstellbarer Bolzen 623 hindurchgeht, versehen. Diese Einstellvorrichtung dient dazu, die Federspannung zu ändern.
Die Arme 58, 59 sind an ihren oberen Enden durch den Hammer 62, der einen Schlagstift 63 trägt, verbunden. Dieser dient dazu, die Flasche zu zerschlagen. . .
Parallel zur Rückseite der Welle 36 liegt eine in Lagern 641 gelagerte Welle 64 mit einem gebogenen Hebel 65, der unter dem Einfluß einer Feder 66 steht. Dieser Hebel trägt an beiden Enden Nasen 67 und 68, von denen die Nase 67 mit dem Zahn 44 der Daumenscheibe 42 in Eingriff kommt, während die Nase 68 hinter die Nase 69 der Gehäusetür 70 greift. Die Welle 64 geht quer durch das Gehäuse und trägt am anderen Ende auch eine Nase 681, die hinter eine ebenfalls an genannter Tür sitzende Nase 691 greift.
Auf einem Ansatz 71 im Gehäuse 4 sitzt drehbar gelagert eine Sperrklinke 72, die unter dem Einfluß einer Feder 73 steht und einen Sperrhaken 74 an einem Ende trägt/der mit dem Zahn 43 der Hubscheibe 42 in Eingriff kommt. Ferner ist an der Unterseite: ein Ausschnitt 75, in dem gewöhnlich ein Stift 76 (Fig. 6) des Hammerarmes 58 ruht, vorgesehen.
An der Innenseite der Tür 70, nahe an jeder Seite, ist bei yj je ein Hebel 78 drehbar angebracht; beide sind mit Schlitzen 79 versehen. In diesen gleiten Stifte 80, die an den Seitenarmen 58, 59 sitzen. Stifte 81 an den Hebeln 78 liegen gegen das obere Ende der Arme 49, wenn die Tür 70 geschlossen ist. Sie ziehen die Stangen $0® beim Umlegen nach unten und pressen vermittels des Kreuzkopfes 51 die betreffende Flaschenöffnung auf die Dichtung 15.
An der Tür 70 sitzt ein Handgriff 82 zum Bewegen derselben. Zum Einfüllen von Eis dient die Tür 83, wogegen das Eiswasser durch das Ablaufrohr 84 entfernt werden kann.
Der Kreuzkopf 51 besteht aus der Traverse 90, die in Bolzen 91, welche vom Domdach herabgehen, geführt wird. Zur Auflage für die Flasche dient die Tellerplatte 92, die am Ende eines Schraubenbolzens 93 sitzt, der in einem mit Gewinde versehenen Widerlager auf- und abgeschraubt werden kann. Zum Feststellen dient die Gegenmutter 94. Zur Zentrierung der Flasche werden vier vom Domdeckel herunterhängende Arme 95 verwendet. .
Die Wirkungsweise dieses Ausschenk- oder Abfüllapparates ist nun folgende:
Wenn die Tür 70 aufgemacht wird, treffen die Enden der Schlitze 79 auf die Stifte 80 der Hammerarme 58, 59 und drehen diese Arme
nach vorn, entgegen der Wirkung der Federn 60, 61. Das Fußende des Armes 58 tritt zurück, bis der Stift 76 die Nase 75 an der Unterseite des Sperrhebels 72 trifft. Dies bedingt eine Feststellung des Hammers.
Nun wird eine Flasche mit der öffnung nach unten eingesetzt, und zwar auf die Dichtung 15 des Lagerbockes 22.
Beim Schließen der Tür wird durch Vermittlung der Stifte 81, der Hebel 78 und der Arme 49 der Kreuzkopf heruntergezogen, bis er die betreffende Flasche fest einspannt. Die Nasen 69, 691 schnappen dann unter die Sperrklinken bzw. deren Nasen 68, 681 und halten die Tür verschlossen.
Hierauf dreht man die Kurbel 10 und bringt
. dadurch den Korkzieher zur Wirkung. Durch Niederschrauben des Korkziehers mittels der Kurbel 34 wird dann der Kork entfernt, und die Flüssigkeit läuft aus der Flasche heraus. Nach Entleerung der Flasche wird die Kurbel 34 in umgekehrtem Sinne gedreht, wodurch der Kork wieder in die Flasche hineingebracht wird. Bei der hiermit bedingten Drehung des Zahnrades 38 wird die Hubscheibe 42 um eine Drehung mitgenommen,so daß die Nasen nach oben kommen, von denen die eine 44 den Hebel 65 bewegt. Die Tür 70 kann nunmehr geöffnet werden. Die zweite Nase 43 hebt die Sperrklinke 72, die nun den Arm 58 freigibt und den unter Federeimfluß stehenden Hammer gegen die Flasche schlagen läßt, die dadurch zerbrochen wird.
Aus der geöffneten Tür werden alsdann die Glassplitter entfernt.

Claims (6)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Vorrichtung zur Verhütung des Nachfüllens beim Ausschenken von Flüssigkeiten aus Flaschen, dadurch gekennzeichnet, daß die zu leerende Flasche erst nach der Einspannung in die Vorrichtung vom Kork befreit wird und während des Gebrauches nicht nachfüllbar und unzugänglich ist und nur in zertrümmertem Zustand wieder aus der Vorrichtung entfernt werden kann, indem beim Öffnen der Vorrichtung sich ein Sperrwerk auslöst, das einen Hammer o. dgl. auf die Flasche fallen läßt.
  2. 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Gehäusetür (70) Hebel (78) angelenkt sind, die beim Öffnen der Tür (70) einen Schlagbügel (58) erfassen und in die gehobene Stellung bringen, in der er mittels einer Sperrklinke (72) verriegelt wird.
  3. 3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Tür (70) mehrere Sperrnasen (69, 691) vorgesehen sind, mit welchen in der Verschlußstellung der Tür unter Federwirkung stehende Klinken (65) in Eingriff gelangen und ein Öffnen der Tür während des Ausschenkens der Flüssigkeit aus der Flasche hindern.
  4. 4. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Entkorken der Flasche mit einer Entriegelungseinrichtung für die Tür derart zwangläufig verbunden ist, daß die Entriegelung nur durch Zurückbringen des Korkes in die Flasche vorgenommen! werden kann.
  5. 5. Ausführungsform der Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem die Längsverschiebung des Korkziehers (20) bewirkenden Zahnrad (32) ein zweites Zahnrad (38) in Eingriff steht, das mit seiner Welle (36) nur für eine bestimmte Drehungsrichtung gekuppelt ist und jedesmal bei der Aufwärtsbewegung des Korkziehers eine Entriegelungsscheibe (42) mitnimmt. *
  6. 6. Ausführungsform der Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Entriegelungsdaumen (43) für das Schlagwerk und der Entriegelungsdaumen (44) für die Tür auf der nämlichen Scheibe (42) nebeneinander angeordnet sind, damit gleichzeitig mit dem Öffnen der Tür das Schlagwerk zur Wirkung kommen muß.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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