DE109231C - - Google Patents

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DE109231C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67BAPPLYING CLOSURE MEMBERS TO BOTTLES JARS, OR SIMILAR CONTAINERS; OPENING CLOSED CONTAINERS
    • B67B1/00Closing bottles, jars or similar containers by applying stoppers
    • B67B1/08Securing stoppers, e.g. swing stoppers, which are held in position by associated pressure-applying means coacting with the bottle neck

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Filling Of Jars Or Cans And Processes For Cleaning And Sealing Jars (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 64: Schänkgeräthe.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. März 1899 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Flaschen-Füll- und Verschlufsmaschine, welche hauptsächlich beim Abfüllen schäumender Getränke aller Art Verwendung finden soll, und zwar bei solchen Flaschen, welche mit dem sogen. Patentverschlufs ausgerüstet sind, wie er vorzugsweise bei Mineralwasserflaschen in Gebrauch ist.
Es kommt hierbei vor Allem darauf an, dafs die Flaschen nach der Entfernung des Füllhahnes möglichst schnell geschlossen werden, damit keine Kohlensäure oder aber bei stark schäumenden Getränken keine Flüssigkeit verloren geht.·
Beim Abfüllen mit den bis jetzt üblichen Füllmaschinen mufs der Arbeiter, wenn die Flasche gefüllt ist, dieselbe mit der einen Hand angreifen und festhalten, um sie mit der anderen schliefsen zu können. Da gleichzeitig auch der Füllhahn von der Flasche entfernt werden mufs bezw. die Flasche selbst von diesem wegbewegt werden mufs, so ist klar, dafs zwischen dem Füllen und dem endgültigen Verschlufs" der Flasche immer ein gewisser Zeitraum liegt, so dafs ein erheblicher Verlust an Kohlensäure oder Flüssigkeit eintritt. Da dieser Zeitraum aufserdem von der Geschicklichkeit des Arbeiters abhängig ist, so werden die einzelnen Flaschen Flüssigkeit von verschiedenem Kohlensäuregehalt bezw. überhaupt verschiedene Flüssigkeitsmengen enthalten.
Auch in dem Umstand, dafs der ^Abfüllende die Flasche selbst ergreifen mufs, liegt insofern ein Nachtheil, als es keine Seltenheit ist, dafs eine Flasche zerspringt und der Arbeiter sich die Hand verletzt.
Alle diese Nachtheile werden durch die vorliegende Erfindung vermieden.
Dieselbe kennzeichnet sich im Wesentlichen dadurch, dafs der Verschlufskörper in demselben Moment, wo der Füllhahn von der Flaschenmündung entfernt wird, durch ein und dieselbe Handhabung auf die Flaschen-Öffnung gebracht und dort genau wie beim Verschliefsen von Hand central von oben festgedrückt wird, so dafs der Arbeiter nunmehr weiter, nichts zu thun hat, als den Verschlufsbügel aufzulegen.
Hierdurch ist einerseits erreicht, dafs jeder Verlust an Kohlensäure oder Flüssigkeit vermieden wird und andererseits auch eine Verletzung des Arbeiters vollkommen ausgeschlossen ist, da derselbe die Flaschen überhaupt nicht anzugreifen braucht.
Endlich besteht ein Hauptvortheil der Einrichtung auch noch darin, dafs die Schnelligkeit, mit welcher die Flasche verschlossen wird, vollkommen unabhängig von der Geschicklichkeit ,des Arbeiters ist, so dafs die einzelnen Flaschen hinsichtlich ihres Flüssigkeits- bezw. Kohlensäuregehaltes alle einander gleichwerthig sind.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform einer derartigen Einrichtung dargestellt.
Fig. ι und 2 zeigen in Seiten- und Vorderansicht den Obertheil einer nach Mafsgabe der
vorliegenden Erfindung ausgeführten Füllmaschine, α ist der Füllhahn, welcher nach unten mit einem geeigneten Mundstück b versehen ist und sich mit diesem auf die obere Mündung der Flasche c aufsetzt.
Dieser Füllhahn ist in bekannter Weise senkrecht beweglich angeordnet, und zwar ist dies dadurch erreicht, dafs an demselben ein Führungsstück d befestigt ist, welches zwischen den Führungsbalken e e des Maschinengestelles auf- und abgleitet, wie dies aus der Oberansicht Fig. 3 ersichtlich ist.
Die Bewegung kann in beliebiger Weise, etwa durch einen Hebel oder dergl., von Hand oder Fufs erfolgen.
Der Füllhahn α ist an seinem oberen Ende mit einem Nippel/ versehen, auf welchen ein Gummischlauch aufgeschoben werden kann, damit die Verbindung zwischen Hahn und dem Behälter, aus welchem die Flüssigkeit abgefüllt werden soll, hergestellt werden kann.
Um nun den Verschlufskörper im geeigneten ' Moment auf die Flaschenöffnung zu bringen, bringt man neben der Flasche an dem Gestell einen Arm, eine Säule g oder dergl. an, deren oberes Ende gabelförmig ausgestaltet ist und zur Aufnahme einer Vorrichtung dient, welche ähnlich wie die unter dem Namen »Selbstfärber« bekannte Stempelvorrichtung wirkt.
Dieselbe besteht in einem Schieber h, welcher drehbar in einem Bolzen i gelagert ist und mittels dieses sich in dem Schlitz k des gabelförmigen Endes der Säule g in verticaler Richtung hin- und herbewegen kann. Diese Bewegung erfolgt durch einen ebenfalls gabelförmigen Rahmen I, welcher die erwähnte gabelförmige Verlängerung der Säule von oben umgreift und in seinem unteren Ende die beiderseits aus den Schlitzen k hervorstehenden Enden des Bolzens i aufnimmt.
Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, besitzt der Schieber zwei zahnförmige Einschnitte in und n, welche bei der Aufwärtsbewegung des Schiebers mit zwei an dem gabelförmigen Ende der Säule angebrachten Stiften 0 und ρ derartig in Eingriff kommen, dafs der Schieber ähnlich wie der Typenhalter bei den selbstfärbenden Stempeln eine Drehung um i8o° ausführt. Wenn nun vorher der Verschlufskörper q auf den Schieber h aufgelegt war (s. Fig. 2), so wird er bei der anfänglich senkrecht nach oben gerichteten Bewegung des letzteren umgeworfen und gelangt infolge der gelenkigen Befestigung mit dem Flaschenhals auf die Flaschenmündung. Bei der Weiterverschiebung des Schiebers tritt nun die schon erwähnte Drehung ein, so dafs sich das etwas verdickte Ende des letzteren auf den Verschlufskörper auflegt, wie dies aus Fig. 4 zu ersehen ist.
Oberhalb der Stifte ο und ρ ist nun ein dritter Stift r derartig angebracht, dafs das erwähnte verdickte Ende des Schiebers h bei fortgesetzter Aufwärtsbewegung sich fest auf den Flaschenverschluss aufprefst, so dafs die an letzterem angebrachte Gummischeibe sich zusammendrückt und nunmehr der Verschlufsbügel s in seine Verschlufslage gebracht werden kann.
Es ist schon oben erwähnt, dafs die Bewegung dieses Schiebers gleichzeitig mit der Bewegung des Füllhahnes erfolgen soll, und zwar geschieht dies dadurch, dafs an diesem Schieber bezw. an dem mit diesem in Verbindung stehenden gabelförmigen Rahmen Z ein drehbarer Handgriffe befestigt ist, welcher in einen Schlitz u der am Füllhahn angebrachten Platte ν eingelegt werden kann. Durch die an dem Handgriff vorgesehenen Bunde W1W*1 wird der bewegliche Schieber fest mit dem Füllhahn gekuppelt und mufs sich demgemäfs gleichzeitig mit letzterem bewegen; damit nicht ein unbeabsichtigtes Lösen dieser Verbindung eintreten kann, giebt man dem Handgriff t zweckmäfsig die aus Fig. 2 ersichtliche gebogene Form, damit derselbe in der Verschlufsstellung etwas überhängt und so infolge seines Gewichtes das Bestreben hat, sich fest in den Schlitz u einzulegen.
Die Handhabung der Füllmaschine geschieht in folgender Weise:
Man legt zunächst den Handgriff t zurück und bringt den Verschlufskörper der Flasche auf den Schieber h. Nachdem nun der Füllhahn herunterbewegt und auf die Flaschenmündung aufgesetzt ist, kann die Flasche gefüllt werden. 1st dies geschehen, und der Hahn wieder geschlossen, so kuppelt man zunächst den Schieber bezw. den gabelförmigen Rahmen / mit dem Hahn dadurch, dafs man den Handgriff in den Schlitz u einlegt. Nun wird mittels der gewöhnlichen Hebelverbindung der Füllhahn von der Flasche entfernt, wobei sich der Schieber in der schon beschriebenen Weise nach oben bewegt, den Verschlufs auf die Flaschenöffnung wirft und nach vollendeter Drehung denselben festprefst.
Selbstverständlich kann eine derartige Einrichtung auch dann angewendet werden, wenn anstatt des Füllhahnes die Flasche selbst behufs Entfernung von dem Füllhahn nach abwärts bewegt wird. Man hat in diesem Falle nur nöthig, den Schieber mit der zur Bewegung der Flasche dienenden Vorrichtung zu verbinden, so dafs der Verschlufs in demselben Augenblick auf die Flaschenöffnung geworfen wird, wo sich diese von dem Füllhahn wegbewegt.
Bei dieser Ausführungsform kann man auch die Vorrichtung zum Verschliefsen der Flasche unmittelbar an einem Schutzkorb anbringen,
in welchem Falle dieselbe auch für' sich allein benutzt werden bezw. bei jeder beliebigen Füllmaschine angewendet werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Vorrichtung an Füllmaschinen, um Flaschen mit mechanischen Verschlüssen zu verschliefsen, gekennzeichnet durch einen senkrecht beweglichen und drehbaren Schieber fh), welcher mit dem Füllhahn bezw. mit der zur Bewegung der Flasche dienenden Vorrichtung verbunden ist und gleichzeitig mit dem Füllhahn bezw. der Flasche derart bewegt wird, dafs er zunächst senkrecht nach oben geht und dabei den auf ihm liegenden Verschlufskörper auf die Flaschenmündung wirft, dann gedreht wird und mit seinem inneren Ende sich auf den Verschlufs legt und schliefslich bei der Weiterbewegung sich von oben fest aufprefst, so dafs nunmehr der Verschlufsbügel übergelegt werden kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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