DE80129C - - Google Patents

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DE80129C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D69/00Shoe-nailing machines
    • A43D69/02Shoe-nailing machines using ready-made nails

Landscapes

  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 71: Schuhwerk.
JAMES BARRETT in BOSTON (Mass, V. St. A. Vorrichtung zum Eintreiben von Nägeln.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 20. Februar i8g4 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Maschinen zum Eintreiben von Schuhzwecken, Stiften u. dergl. und besteht in der Anordnung des Zufuhr- und Eintreibmechanismus in der Weise, dafs man Stifte von zwei verschiedenen Gröfsen abwechselnd dem Hammer zuführen kann, während der Eintreibmechanismus nicht fortlaufend, sondern nur zeitweise, je nach Erfordernifs von dem Arbeiter zur Wirkung gebracht wird.
Auf den beliegenden Zeichnungen zeigt:
. Fig. ι eine Seitenansicht einer nach Art vorliegender Erfindung eingerichteten Maschine,
Fig. 2 eine ähnliche Ansicht des Zufuhr- und Eintreibmechanismus in vergröfsertem Mafsstabe,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie y-y in Fig. 2, um die Anordnung der Zufuhrrinnen deutlicher zu veranschaulichen;
Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie v-v in Fig. 2,
.. Fig.. 5 ein Schnitt nach t-t, Fig. 2;
Fig. 6 zeigt die Anordnung der Zufuhreinrichtung für die Zwecken, Stifte u. dergl.;
Fig. 7 bis 9 zeigen den zur Bestimmung der Art der dem Hammer zuzuführenden Stifte, wobei Fig. 8 und 9 Schnitte nach der Linie \-\ in Fig. 4 darstellen;
Fig. 10 ist ein Schnitt nach der Linie w-W in Fig. 4;
Fig. 11 bis 13 zeigen in Detailansichten den Mechanismus zum Heben der Schuhleiste, wobei Fig. 12 einen Schnitt nach der Linie x-x und Fig. 13 nach r-r in Fig. 11 darstellen.
In Fig. ι und 2 ist eine Maschine zum Eintreiben von Schuhzwecken u. dergl. der bekannten Construction dargestellt, bei welcher der Ständer A den die Zufuhr- und Eintreibeinrichtungen aufnehmenden Rahmen B trägt. C ist die mit fester und loser Riemscheibe C2 ausgestattete Triebwelle, welche noch eine dritte Scheibe Cx besitzt, die mittelst eines Riemens H mit einer Scheibe H1 am unteren Theile der Maschine verbunden ist, zum Zweck, bei Bewegung eines Trittes den den Schuh aufnehmenden Leisten, wie späterhin beschrieben, in Stellung unter den Hammer zu bringen.
An jeder Seite der Maschine ist ein Stiftbezw. Zweckenbehälter DD angebracht, welcher mit einem auf der mittelst Schneckengetriebe -D3 Di bewegten Querwelle D2 sitzenden Zufuhrrad D1 versehen ist. Auf dem oberen Arm eines bei D 8 drehbar gelagerten Winkelhebels ist ein Finger befestigt, welcher zur Sondirung der in der Rinne F, Fig. 2, hinuntergleitenden Stifte dient und durch seitliche Ansätze D9 des Schneckenrades D4, die auf den unteren Arm des unter Federwirkung D10 stehenden Winkelhebels D1 wirken, bethätigt wird. Der Hammer C1 ist am unteren Ende der auf- und niedergehenden Stange C3 befestigt, welch letztere in dem Maschinenrahmen vertical geführt wird und mittelst des in den Kreuzkopf C4 eingreifenden Kurbelstiftes der auf der Welle C sitzenden Kurbelscheibe C5 angetrieben wird.
Die Anordnung der Zufuhrrinnen E und F ist aus Fig. 3 ersichtlich; dieselben führen von den Nagel- bezw. Stiftbehältern D D schräg nach unten und treffen sich, von beiden Seiten kommend, unter dem Hammer C1. Die Enden der beiden Rinnen sind hier schräg abgeflacht und in der Weise durch Verschlufsklappen bezw.
Thüren E1 F: abgeschlossen, dafs beim Zurückschieben einer der Thüren ein Stift aus der betreffenden Rinne herausgelassen wird und beim Schliefsen von derselben zwischen beide Thüren bezw. Klappen vorgeschoben und in Stellung unter dem Hammer so lange festgeklemmt wird, bis letzterer bei seiner Abwärtsbewegung den Stift in das Arbeitsstück hineintreibt. Hat man nun in den beiden Behältern Stifte von verschiedenen Gröfsen, so kann man durch Oeffnung der Klappe F1 oder E1 nach Belieben einen längeren oder kürzeren Stift in das Werkstück eintreiben.
Der zum Bewegen der beiden Klappen dienende Mechanismus ist in folgender Weise angeordnet:
Die Klappen E1F1 sind an den Armen E2 F2 der auf der Spindel J, Fig. 4, gleitenden Hülsen E3 F3 befestigt und werden je nach Bedarf eine F1 nach rechts und die andere E1 nach links geschoben, um die betreffende Rinne zu öffnen. Die Ansätze F4 F4 der Hülsen E3F2 sind mittelst einer Feder verbunden, welche das Schliefsen der betreffenden Klappe nach erfolgtem Freigeben des zum Oeffnen derselben dienenden Mechanismus bewirkt.
Das Oeffnen der Klappen erfolgt durch folgenden Mechanismus:
An den Rückseiten der Hülsen E3 F3 befinden sich Zapfen e und_/ (s. auch Fig. 10), von denen e durch das untere gabelförmige Ende eines bei Ee drehbaren Winkelhebels E5, Fig. 4, f dagegen durch das entsprechend geformte Ende eines mittelst der Hülse F6, Fig.'8 und 9, lose auf der oscillirenden Welle K sitzenden Winkelhebels bethätigt wird. Die Bewegung von einem oder dem anderen der Hebel F5F5 erfolgt mittelst eines in dem fest an der oscillirenden Welle K sitzenden Gehäuse K1 bei k drehbar gelagerten Hebelarmes K2, welcher quer vor dem Ende der Welle liegt (Fig. 7) und mit derselben oscillirt, während je nach seiner Stellung das eine oder das andere Ende desselben mit dem Zapfen E 7 des Winkelhebels F5 oder F7 des Hebels F5 in Berührung kommt und dasselbe nach unten bezw. nach oben (bei F7) drückt, wodurch die mit dem Winkelhebel in Verbindung stehende Hülse E3 oder F3 und mit ihr die entsprechende Klappe E1 oder F1 verschoben wird. Bei der Rückbewegung der oscillirenden Welle K wird der betreffende Hebel F5 oder F5 freigegeben und die Klappe durch die obenerwähnte Feder zugezogen, wobei sie den aus der Rinne herausgelassenen Stift vor sich schiebt und gegen das Ende def zweiten Klappe in die Stellung unter den Hammer klemmt. Liegt der Hebelarm K1 in seiner Mittelstellung (Fig. 8), so berührt derselbe bei seiner Bewegung keinen der beiden Winkelhebel F5 F5.
In dieser Stellung kann der Arm K2 durch eine in dem Gehäuse K1 drehbar gelagerte und unter Federwirkung stehende Klinke /f1, deren Zahn k2 in einen Ausschnitt k3 des Armes K'2 greift, festgehalten werden. In Fig. 8 ist der Arm K2 in der obenbezeichneten Stellung gezeichnet, während Fig. 9 denselben in Stellung zur Bethätigung der Klappe F1 mittelst des Winkelhebels F5 veranschaulicht.
Wie in der Einleitung vorausgeschickt, soll die Maschine nicht fortlaufend arbeiten, sondern die Nagelzufuhr geschieht nur nach Bedarf und wird auf Veranlasung des Arbeitenden in Thätigkeit gebracht, wenn auch die Treibwelle C ununterbrpchen läuft. Um dies zu erzielen, darf die Bewegung der Welle K nur dann stattfinden, wenn dieselbe durch den die Maschine bedienenden Arbeiter veranlafst wird. Auf der Welle K ist ein Winkelhebel K3, Fig; 7 und 10, festgekeilt, welcher von der an der Spindel L1 sitzenden unrunden Scheibe L, Fig. 6 und 7, bewegt wird, und gegen welche derselbe mittelst Feder k* gehalten wird. Die Spindel L1 wird durch folgenden Mechanismus von der Triebwelle C aus je nach Bedarf in Thätigkeit gesetzt.
Auf der Spindel L1 sitzt ein Schaltrad L'2, Fig. 5 und 6, welches von zwei mittelst Zugfeder verbundenen, von dem Excenter U aus mittelst Stange L4 und Winkelhebels L3 bewegten Schallklinken gedreht werden kann; der Abstand der Zähne des Schaltrades ist jedoch so bemessen, dafs dasselbe nicht fortwährend von den Klinken gedreht wird, sondern nur dann, wenn die an der gleitbaren Hammerführung L9 mittelst Consols L8 getragene Klinke L1 die Spindel L1 mittelst des Schaltrades L6 um so viel dreht, als nöthig ist, um den Eingriff einer der Klinken ee' in einen Zahn des Schaltrades L2 zu ermöglichen, wodurch die Spindel L1 genügend gedreht wird, um eine Schwingung des Hebels K3 zu verursachen, und dann gleich wieder stillsteht, da die beiden Klinken e e1 bei weiterer Bewegung des Excenters L5 einfach zwischen den Zähnen des Rades L2 hin- und hergleiten. Eine Schwingung des Hebels K3 genügt aber, um die Zuführung eines Stiftes von einer der Rinnen F F (je nach der Stellung des Hebels K2) nach der Düse G unter den Hammer zu bewirken; hieraus wird also ersichtlich, dafs bei jedesmaliger Bethätigung der Klinke L7 durch Hochpressen der Zufuhrdüse . G mittelst des Werkstückes ein Stift in letzteres eingetrieben wird, und zwar in die Stelle desselben, welche gegen die Düse G liegt.
Das Heben des auf der Leiste befindlichen Werkstückes gegen die Düse G geschieht in folgender Weise: Der verstellbare Leistenhalter ist im unteren Theil der Maschine (Fig. i, 11, 12 und 13) mittelst paralleler
Hebel H2H0 drehbar befestigt, von welch letzterem If2 seinen Drehpunkt bei H3 besitzt und mit einem Zahnsegment H* am entgegengesetzten Ende ausgerüstet ist. Ein in das Segment H eingreifendes, fest auf der Welle H6 sitzendes Kegelrad H^ kann mittelst Frictionskupplung H7 mit der von der Welle C aus ununterbrochen rotirten Scheibe H1 gekuppelt werden. Die Kupplung wird ein- und ausgerückt von dem Arbeiter, indem derselbe.den am Ende des doppelarmigen, bei H11 drehbaren Hebels befindlichen Tritt H10 herabdrückt, wodurch die Hebel H^ und Winkelhebel Hs bewegt werden und die Kupplung H1 einrücken. . Hierdurch wird das Kegelrad H5 in Drehung versetzt und drückt das Segment H* nach unten, wodurch H'2 und die Leistenhalter mit Leisten gehoben werden ; der Arbeiter kann nun die betreffende Stelle des Werkstückes gegen die Düse G führen. Sobald man den Tritt H10 freigiebt, fällt der Leisten vermöge seiner Schwere abwärts und rückt dabei die Kupplung H1 aus.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i'. Eine Vorrichtung zum Eintreiben von Nägeln, dadurch gekennzeichnet, dafs das Eintreiben eines Stiftes bei ununterbrochenem Gange der Treibwelle nur zeitweise nach dem Belieben des Arbeiters in der Weise erfolgt, dafs durch Anpressen des Arbeitsstückes gegen die Zufuhrdüse letztere gehoben wird und eine theilweise Drehung einer Zwischenwelle herbeiführt, durch welche die durch Handhebel (K"2) regelbare Bethätigung einer1 der Verschlufsklappen (E1F1J der beiden Zufuhrrinnen (E F) veranlafst und das Zuführen eines Stiftes unter den Hammer gestattet wird, wobei nach erfolgtem Eintreiben die weitere Zufuhr unterbrochen wird, bis durch Freigeben und abermaliges Anpressen des Leistens gegen die Zufuhrdüse die Zuführung wieder stattfindet.
  2. 2. Eine Vorrichtung der unter i. gekennzeichneten Art, sofern bei derselben durch die zeitweilige Drehung einer Welle (K) ein am Ende derselben befindlicher Querhebel (K'2) in Schwingung versetzt wird, welcher je nach seiner Stellung einen oder den anderen der die Klappenhülsen (Es Fs) bethätigenden Winkelhebel (E5 F'°) angreift und somit das Oeffnen und Schliefsen des betreffenden Rinnenendes herbeiführt. "
  3. 3. Eine Vorrichtung der unter 1. und 2. gekennzeichneten Art, sofern bei derselben zur zeitweiligen Bethätigung der Spindel (K) eine unrunde Scheibe (L) angeordnet ist, deren Welle durch den Leisten bezw. das Werkstück die erforderliche Drehung erhält, indem die von der Triebwelle aus beständig bewegten Klinken (e e1) erst durch Heben des Werkstückes gegen die Düse (G) und die dadurch verursachte theilweise Drehung der Welle (L1) mit einem Schaltrad (L'2) auf derselben so in Eingriff gebracht werden, dafs sie dieses um einen Zahn weiter drehen.
  4. 4. Eine Vorrichtung der unter 1. gekennzeichneten Art, sofern bei derselben das Heben des Werkstückes von der Triebwelle (C) aus mittelst einer von einem Tritt (H10) zu bethätigenden Kupplung (H7) und des dadurch in Drehung versetzten Zahngetriebes (Hi H6)\ erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1203644B (de) * 1962-09-14 1965-10-21 O R M A C Officina Meccanica Maschine zum Verbinden von gestrafften Schuhoberlederteilen und Fersenkappen mit der Brandsohle durch Stifte bzw. Taekse

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1203644B (de) * 1962-09-14 1965-10-21 O R M A C Officina Meccanica Maschine zum Verbinden von gestrafften Schuhoberlederteilen und Fersenkappen mit der Brandsohle durch Stifte bzw. Taekse

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