DE251737C - - Google Patents

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DE251737C
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07DHANDLING OF COINS OR VALUABLE PAPERS, e.g. TESTING, SORTING BY DENOMINATIONS, COUNTING, DISPENSING, CHANGING OR DEPOSITING
    • G07D9/00Counting coins; Handling of coins not provided for in the other groups of this subclass
    • G07D9/06Devices for stacking or otherwise arranging coins on a support, e.g. apertured plate for use in counting coins
    • G07D9/065Devices for wrapping coins

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 43«. GRUPPE
GEORG WIBERG in STOCKHOLM.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Juni 1910 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ableiten von gezählten Münzen in Sammelbehälter, die auf einer schrittweise weitergeschalteten Drehscheibe angeordnet sind. Der Münzenkanal ist gemäß der Erfindung mit einer Verschlußvorrichtung versehen, die nach dem Einfüllen einer bestimmten Münzenanzahl in einen der Sammelbehälter selbsttätig geschlossen und bei der Fortschaltung der Drehscheibe und ίο der Sammelbehälter selbsttätig wieder geöffnet wird.
Auf den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in den Fig. Ί bis η veranschaulicht, in denen
Fig.. ι eine Draufsicht einer Zählmaschine mit entferntem Deckel ist, mit welcher der Erfindungsgegenstand vorzugsweise vereinigt wird.
Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 1 mit dem Deckel.
Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie C-D der Fig. 2.
Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie E-F der Fig. 2.
Fig. 5 zeigt eine Einzelheit, und die
Fig. 6 und 7 sind Einzelansichten in vergrößertem Maßstabe einzelner Teile der Vorrichtung.
Auf den Zeichnungen bezeichnet 1 den Kasten, in welchem die eigentliche, den Gegenstand der Erfindung nicht bildende Zählvorrichtung sowie die unten beschriebene Vorrichtung zum Sammeln der Münzen in Behälter untergebracht sind.
Zum Sammeln der gezählten Münzen ist ein Ableitungskanal 3 vorgesehen, welcher zur Zählvorrichtung derart angeordnet ist, daß die Münzen, wenn sie gezählt sind, in den Kanal fallen.
Unter dem Ableitungskanal 3 befindet sich eine unterbrochen in Umdrehung versetzte Scheibe 4, auf welcher eine Anzahl loser Behälter 5 o. dgl. angeordnet sind, behufs Aufnahme der aus dem Kanal 3 herabfallenden Münzen. Die Drehscheibe 4 sitzt auf einer senkrechten Welle 6, welche in Lagern an dem Boden des Kastens 1 und in einer Schiene oder einem Träger 7 drehbar ist.
Durch Drehung der Scheibe 4 wird also ein mit Münzen gefüllter Behälter von dem Kanal 3 weggeführt und ein anderer unter den Kanal gebracht. Die Drehung der Scheibe 4 erfolgt durch ein Federwerk 8 durch Vermittlung von Zahnrädern, von welchen das letzte, ein Kegelrad 9, in einen Zahnkranz 4' (Fig. 6) an der Unterseite der Scheibe 4 eingreift. Durch eine Kurbel 10 o. dgl. kann das Federwerk 8 aufgezogen werden.
Zur Aufnahme einer bestimmten Anzahl von Münzen in jeden Behälter 5 dient folgende Vorrichtung:
An einer in geeigneten Lagern des Kastens 1 ruhenden Welle 13 (s. Fig. 3 und 4) ist ein Winkelhebel 11, 12 lose drehbar. Auf der Welle 13 befindet sich ein mit zweihundert Zähnen versehenes Zahnrad 14. Der eine Arm 11 des Winkelhebels 11, 12 besteht aus zwei entgegen-
gesetzt verlaufenden Teilen, welche das Zahnrad 14 umspreizen, und zwischen genannten Teilen außerhalb des Zahnrades ist ein Zapfen 15 befestigt, auf welchem zwei mit dem Zahn-j rad zusammenwirkende Sperrklinken 16, 17 (Fig. 1) sitzen, von denen die eine um einen halben Zahn kürzer als die andere ist. Der Winkelhebel 11, 12 wird durch ein mit der Zählvorrichtung zusammenwirkendes, geeignetes Glied gedreht, und zwar jedesmal, wenn eine Münze gezählt wird. Bei dem auf den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel besteht dieses Glied aus einer Lenkstange 18, welche mit einer auf dem Arm 12 des Winkelhebeis sitzenden, einstellbaren Hülse ig verbunden ist und sich von einer Stange 20 nach unten erstreckt. Letztere wird jedesmal angehoben, wenn eine Münze im Zählrad 2 unter den schwingbaren Rollen 22 hinweggeht und diese anhebt (s. Fig. 2). Die Stange 20 sitzt an Armen 22" der Welle 20' und ruht auf den Armen 22', welche die Rollen 22 tragen.
Wenn die Stange 20 gehoben wird, wird der Winkelhebel 11, 12 gedreht, und die Sperrklinken drehen demzufolge das Zahnrad 14 je nach der eingestellten Lage der Hülse ig um i, I1Z2, 2, 21Z2 usw. Zähne. Die Einstellung der Hülse ig erfolgt mittels eines über einer Gradeinteilung 24 beweglichen Armes 23 durch Vermittlung eines Armes 25 und einer Lenkstange 26. Wenn die Hülse ig zur Drehung um i, 2 oder 3 Zähne eingestellt ist, so erfolgt diese Drehung des Rades nur durch eine der Klinken. Ist dagegen eine Drehung von 11Z2, 21Z2 oder 31Z2 Zähnen vorgesehen, so dreht zunächst die eine Klinke das Rad um I1Z2, 21Z2, 31Z2 usw. Zähne, worauf die andere Klinke einfällt und das Rad um I1Z2, 21Z2 usw. Zähne dreht. Zwei in der Zeichnung nicht dargestellte Gegenklinken können an einem feststehenden Teil des Kastens 1 angebracht sein, um eine Drehung des Zahnrades in entgegengesetzter Richtung zu verhindern.
Auf jeder Seite eines Lagers 27 für die Welle 13 (Fig. 4 und 6) ist auf letzterer ein mit einem gegen das Lager gerichteten Stift 30 bzw. 31 (s. Fig. 4) versehenes exzentrisches Bogenstück 28 bzw. 2g befestigt. In einem zweiten Lager 32 (Fig. 7) des Lagerbockes für das Lager 27 und in einem Lager 33 unter der Drehscheibe 4 ist eine Welle 34 vorgesehen. Auf letzterer sitzt auf der einen Seite des erwähnten Lagerbockes und in der Nähe desselben ein Bügel 35. Letzterer besitzt nach unten gerichtete Schenkel (s. Fig. 4). Auf der anderen Seite des Lagerbockes in der Nähe der Drehscheibe befindet sich ein nach oben gerichteter Arm 36, dessen oberes Ende 37 (Fig. 6 und 7) winkel- oder dachförmig ausgebildet ist. Jeder Schenkel des Bügels 35 bildet eine Hülse, in welcher ein unter der Wirkung einer Feder 39 stehender Kolben 38 ruht. Dieser Kolben reicht mit seinem oberen Ende etwas aus der Hülse heraus und wirkt mit dem entsprechenden Bogenstück 28 bzw. 29 zusammen. An jedem Schenkel des Bügels 35 ist weiterhin ein von einer Feder beeinflußter doppelarmiger Hebel 40, 41 (siehe Fig. 7) drehbar vorgesehen, dessen oberer Arm 40 mit dem Stift 31 bzw. 32 zusammenwirkt. Der untere Arm 41 kann mit einem Ansatz 42 des Lagerbockes in Eingriff treten und den betreffenden Schenkel des Bügels 35 hierdurch in seiner oberen Lage halten. Am anderen Ende der Welle 34 befinden sich zwei Arme, welche eine Hemmung 43 bilden. Diese wirkt mit einer Anzahl von Einschnitten 44 (Fig. 5) zusammen, deren Anzahl gleich der Zahl der Behälter 5 ist. Genannte Einschnitte sind in einem Kreise an der Unterseite der Drehscheibe 4 angebracht. Auf zwei quer über dem Kasten 1 liegenden Stangen 45 (Fig. 3 und 7) läuft mittels Rollen 46 ein Wagen 47. Letzterer geht unter dem Kanal 3 hinweg und ist mit einer der Mündung dieses Kanals entsprechenden Öffnung 48 versehen (s. Fig. 3). Der Wagen dient zum rechtzeitigen Abschließen und Freigeben des Kanals 3. An dem einen Ende des Wagens 47 ist ein Seil 49 befestigt, welches über Rollen 50 an der einen Seite des Kastens 1 hinweggeht. Das andere Ende des Seiles ist mit dem einen Ende einer Feder 51 verbunden, welche sich quer über den Kasten an dessen oberem Ende erstreckt und an einer Schraubenmutter 52 befestigt ist. Letztere sitzt auf einer mit Gewinde versehenen Spindel, welche durch die Wand des Kastens hinausragt und mittels eines äußeren Knopfes 54 gedreht werden kann. Die Spannung der Feder 51 kann also durch Drehung der erwähnten Spindel geregelt werden. Durch eine Klinke 55 (Fig. 6), die in einen Einschnitt 56 am Wagen 47 eingreift, wird letzterer gegen die Wirkung der Feder 51 in einer derartigen Lage festgehalten, daß seine Öffnung 48 gerade gegenüber der Mündung des Kanals 3 liegt. Der Wagen wird also daran gehindert, sich unter der Wirkung der Feder 51 gegen den mit Puffern 58 versehenen Anhalteblock 57 zu verschieben. Das obere Ende des Armes 36 wirkt mit der Klinke 55 zusammen. Auf der Welle 6 ist schließlich eine durchbrochene Scheibe 59 (Fig. 3). befestigt, die eine der Anzahl der Behälter 5 entsprechende Anzahl hochstehender Ansätze 60 besitzt, welche mit einem Einschnitt 61 des Wagens 47 zusammenwirken.
Die Wirkungsweise ist nun folgende:
Es sei angenommen, daß ein jeder Behälter zur Aufnahme von 40 Münzen bestimmt ist.. Nach vierzigmaligem Anheben der Stange 20 soll also der Kanal 3 abgeschlossen, ein gefüllter Behälter 5 fortgeführt und ein anderer leerer unter den Kanal 3 gebracht werden,
worauf letzterer wieder, geöffnet werden soll. . Hierzu wird nun die Kurbel 23 an der Skala 24 der genannten Menge von vierzig Münzen entsprechend eingestellt. Es sei ferner angenommen, daß der Kanal 3 geöffnet und die Zählscheibe leer ist, sowie daß die Zählvorrichtung eben beeinflußt wird. Die einzelnen Teile der Maschine befinden sich hierbei in den in den Zeichnungen angegebenen Stellungen. Bei jedem Anheben der Stange 20 wird das Zahnrad 14 um 21Z2 Zähne gedreht, wobei zunächst die eine Klinke das Rad,um 21Z2 Zähne vorwärts dreht und darauf zurückgeht, wonach die andere Klinke einfällt und das Zahnrad um 21Z2 Zähne vorwärts bewegt und zurückgeht usw. Nach vierzigmaligem Anheben der Stange 20 hat sich demzufolge das Zahnrad um 100 Zähne, d. h. um eine halbe Umdrehung, gedreht. Während dieser Vorgänge hat das linke Bogenstück 28 den Kolben 38 heruntergedrückt und die Feder 39 gespannt, worauf der Stift 30' den Hebel 40,41 derart beeinflußt, daß letzterer den entsprechenden Ansatz 42 des Lagerbockes für das Lager 32 verläßt. Zu diesem Zeitpunkt drückt das Bogenstück 28 noch gegen den Kolben 38. Es drückt daher die Feder 39 den entsprechenden Schenkel des nunmehr frei gewordenen Bügels 35 herunter, so daß die Welle 34 eine Teildrehung ausführen kann, wobei der Arm 36 mitgenommen wird. Hierdurch hebt der Arm 36 mit der einen seiner abgeschrägten Flächen die Klinke 55 an, so daß der Wagen 47 unter der Wirkung der Feder 51 gegen den Anhalteblock 57 geführt wird. Hierdurch wird die Mündung des Kanals 3 abgeschlossen und die weitere Zuführung von Münzen in den Behälter verhindert. Durch die genannte Drehung der Welle 34 wird auch die Hemmung von der Drehscheibe 4 frei, se daß sich diese unter der Wirkung, des Federwerkes 8 zu drehen beginnt. Es wird hierbei einer der Ansätze 60 in den Einschnitt 61 des Wagens 47 eingreifen, so daß dieser entgegen der Wirkung der Feder 51 zurückgeführt wird und demzufolge die Klinke 55 wieder in den Einschnitt 56 am Wagen 47 einfallen kann. Der Wagen wird nunmehr in einer solchen Stellung wieder festgelegt, in welcher der Kanal 3 wieder geöffnet ist und die Münzen in den nächsten Behälter hinabfallen können. Wenn der Kanal 3 wieder geöffnet ist, hat der rechte Hebel 40, 41 in der Fig. 6 den rechten Schenkel des Bügels 35 in der oberen Stellung verriegelt, und das Bogenstück 28 steht nicht mehr in Eingriff mit dem Kolben 38. Nunmehr wird der rechte Schenkel des Bügels 35 und die andere abgeschrägte Fläche am Ende des Armes 36 die oben beschriebenen Arbeitsvorgänge ausführen.

Claims (4)

Pate nt-An Sprüche:
1. Vorrichtung zum Ableiten von gezählten Münzen in Sammelbehälter, die auf einer schrittweise weitergeschalteten Drehscheibe angeordnet sind, gekennzeichnet durch eine Verschlußvorrichtung für den Münzenkanal (3), die nach dem Einfüllen einer bestimmten Münzenanzahl in einen der Sammelbehälter (5) selbsttätig geschlossen und bei der Fortschaltung der Drehscheibe (4) und der Sammelbehälter wieder selbsttätig geöffnet wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschließung des Zuleitungskanals (3) durch einen unter Federwirkung stehenden Wagen (47) erfolgt, dessen Sperrung (55, 56) bei der Vor- und Zurückschwingung eines Armes (36) einer Welle (34) gelöst wird, welche von einem einstellbaren Schaltwerk (12, 14) durch Vermittlung zweier Bogenstücke (28,29) und eines mit Verriegelungsvorrichtungen (40, 41) versehenen Bügels (35) gedreht wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach Zuleitung der gewünschten Münzenanzahl ein an dem Bogenstück (28 bzw. 29) sitzender Bolzen (30 bzw. 31) den betreffenden Verriegelungshebel (40, 41). des Bügels (35) auslöst, so daß eine der in jedem Schenkel des Bügels (35) vorgesehenen und durch das betreffende Bogenstück vorher gespannten Federn (39) eine Schwingung der· Welle (34) und des Armes (36) verursacht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der in bekannter Weise erfolgenden Weiterschaltung der Drehscheibe (4) einer der Ansätze (60) dieser Scheibe in einen Einschnitt (61) des Wagens (47) eingreift und diesen entgegen der Wirkung seiner Feder (51) in die Anfangslage zurückführt, wodurch der abgeschlossene Zuleitungskanal (3) wieder geöffnet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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