DE198883C - - Google Patents

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DE198883C
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F13/00Coin-freed apparatus for controlling dispensing or fluids, semiliquids or granular material from reservoirs

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Vending Machines For Individual Products (AREA)
  • Control Of Vending Devices And Auxiliary Devices For Vending Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
198883.-KLASSE 43 b. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Januar 1907 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Selbstverkäufer für körnige oder fließende Ware, bei welchem unterhalb des Vorratsbehälters ein verschiebbares Meßgefäß mit beweglichem Boden angeordnet ist. Bei den bisher bekannten Selbstverkäufern dieser Art hatte der Boden die Gestalt einer Klappe, die für gewöhnlich von einem festen Zwischenboden hochgehalten wurde, in vorgeschobener
ίο Stellung aber in die Auslaßrinne herunterklappte. Um einen besseren Abschluß der Ware zu erzielen, ist bei vorliegendem Selbstverkäufer der Boden als Schieber ausgebildet, der in Nuten geführt und mit . einem Anschlag versehen ist. Mit dieser Einrichtung ist eine drehbare Münzenfangtasche in Verbindung gebracht, die in einer Richtung durch Anschläge gegen Drehung gesichert ist und dadurch beim Vorziehen des Meßgefäßes der in ihr befindlichen Münze ermöglicht, den Bodenschieber zurückzuhalten und somit zu öffnen.
Die drehbare Münzentasche ist federbelastet und mit einem Zahnrad oder Zahnsegment ausgestattet, das derart mit einer federnden Zahnstange am Meßgefäß in Zusammenwirkung tritt, daß bei der Vorwärtsbewegung des Meßgefäßes die Zähne beider Teile übereinander hinweggleiten, bei der Rückwärtsbewegung. das Zahnrad anfänglich erfaßt und die Münzentasche um einen zum Auswerfen des Geldstückes erforderlichen Winkel gedreht wird, während nach Freigabe von der Zahnstange die Münzentasche vermöge ihrer bei der ersten Drehung gespannten Feder in die Anfangslage zurückkehrt.
Das Schließen des Schiebers kann durch eine am Gehäuse des Selbstverkäufers festgelagerte Feder herbeigeführt werden.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen den Apparat in drei verschiedenen Stellungen im Höhenschnitt, und die Fig. 4 bis 8 zeigen Einzelheiten der Einrichtung.
Unterhalb des Vorratsbehälters α befindet sich der wagerecht bewegliche Meßbehälter b (Fig. 1), welcher.oben mit einer wagerechten Platte c ausgerüstet ist, die in vorgeschobener Stellung als Boden für den Behälter α dient und die untere Öffnung verschließt. Der Boden des Behälters b wird durch einen Schieber d gebildet, welcher für gewöhnlich durch die Feder f in geschlossener Stellung gehalten wird. Ist durch die Münzenführungsrinne g, von welcher ein Teil gx sich an dem Behälter b befindet, ein Geldstück h von richtiger Größe eingeworfen, das von einer Tasche i aufgefangen wird, so stößt ein Ansatz k des Schiebers d gegen das Geldstück in dem Augenblick, in welchem die Platte c den Behälter α unten geschlossen hat und keine Ware aus diesem Behälter in den Meßbehälter b mehr fließen kann (Fig. 2). An der als Walze oder Stab ausgebildeten Tasche i ist ein Stift "öder Ansatz / vorgesehen, der gegen einen festen Stift oder Ansatz m Anschlag findet und eine Linksdrehung der Walze i aus der gezeigten Stellung verhindert (Fig. 4 und 5). Die Münze h
hält mithin den Schieber oder Boden d beim weiteren Vorschub des Behälters b fest, so daß dieser beim Übergang in die Stellung Fig. 3 seinen Inhalt in die Auslaßrinne η entleert. Der Vorschub des Behälters b erfolgt durch einen nach außen ragenden Griff ο oder durch einen drehbaren Hebel o. dgl., während die Rückwärtsbewegung durch eine Rückzugsfeder ρ vermittelt wird. Bei der
ίο anfänglichen Rückwärtsbewegung wird nur der Bodenschieber d geschlossen, welcher durch die Feder f festgehalten wird, während der Behälter aus der Stellung Fig. 3 in die Stellung Fig. 2 übergeht. Bei der weiteren Rückwärtsbewegung in die Stellung Fig. 1 wird der Schieber mitgenommen und der Behälter b gelangt unter den Behälter a, um von neuem gefüllt zu werden.
An dem Tragrahmen q des Meßbehälters b ist eine federnde Zahnstange r (Fig. 4 und 5) mit einem Ende befestigt, welche mit einem an der Walze i befestigten Zahnrad oder Zahnsegment s in Eingriff gebracht werden kann. Die Zähne der Stange r sind so gestaltet, daß sie beim Vorschub des Meßbehälters b über die Zähne des Rades 5 hinweggleiten können, während sie bei der Rückwärtsbewegung die Drehung der Walze oder Tasche i bewirken, so daß das Geldstück in eine Sammelschale t fallen kann. Bei dieser Drehung wurde die Feder z, gespannt, welche die Tasche i wieder in die Anfangsstellung zurückdreht.
Ist keine Münze in der Tasche i vorhanden, so vermag sich der Bodenschieber d beim Ziehen an dem Griff 0 oder beim anderweitigen Vorschub des Meßbehälters nicht zu öffnen, so daß auch keine Ware entnommen werden kann. Nur wenn Geldstücke von vorgeschriebenem Wert bzw. richtiger Größe eingeworfen werden, kann der Apparat richtig arbeiten. Zu kleine Geldstücke fallen durch einen unten in der Tasche i vorgesehenen Schlitz ohne weiteres durch in die Schale t, während etwas zu große Geldstücke, z. B. solche, die dem dem richtigen Geldstücke nächstfolgenden höheren Werte entsprechen, zwar in die Rinne g gelangen können, aber in dem engeren Teil g1 aufgehalten werden. Hier ist eine durch eine leichte Feder geschlossen gehaltene Klappe u nachgiebig gehalten (Fig. 6 und 7). Sobald nun der Griff ο gezogen wird, drückt die Münze die Klappe auf und springt heraus. Sie fällt dann in die Rinne η und gleitet durch diese nach außen.

Claims (4)

Patent-An Sprüche:
1. Selbstverkäufer für körnige oder fließende Ware mit einem unterhalb des Vorratsbehälters angeordneten, mit beweglichem Boden versehenen, verschiebbaren Meßgefäß, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Gefäßes aus einem in Nuten geführten, mit einem Anschlag (k) versehenen Schieber (d) besteht.
2. Selbstverkäufer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine drehbare Münzentasche (i) in einer Richtung durch Anschläge (I, m) gegen Drehung gesichert ist, wobei die in der Tasche (i) befindliche Münze den Anschlag (k) des Schiebers (d) bei der Vorschubbewegung des Meßgefäßes anhält und so den Bodenschieber öffnet.
3. Selbstverkäufer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die unter Wirkung einer Feder (I1) stehende drehbare Münzentasche mit einem Zahnrad oder Zahnsegment (s), das Meßgefäß aber mit einer federnden Zahnstange (r) versehen ist, und daß die Zähne derart ausgebildet sind, daß sie bei der Vorwärtsbewegung des Meßgefäßes übereinander hinweggleiten und nur bei der Rückwärtsbewegung zum Eingriff kommen , wobei die Münzentasche um einen zum Auswerfen des Geldstückes erforderlichen Winkel gedreht, nach Freigabe von der Zahnstange aber durch die bei der Drehung gespannte Feder (ij in die Anfangslage zurückgebracht wird.
4. Selbstverkäufer, nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine am Gehäuse des Selbstverkäufers fest gelagerte Feder (f), welche beim Rückgang des Meßgefäßes den Schieber (d) schließt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE970113C (de) * 1952-11-11 1958-08-21 Herbert Jasper Selbstkassierende Kaffeemuehle

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE970113C (de) * 1952-11-11 1958-08-21 Herbert Jasper Selbstkassierende Kaffeemuehle

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