DE42882C - Selbstthätiger Verkaufsapparat - Google Patents
Selbstthätiger VerkaufsapparatInfo
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 44: Kurzwaaren.
(Surrey, England).
Selbsttätiger Verkaufsapparat.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. Mai 1887 ab.
Meine Erfindung behandelt die Einrichtung eines Apparates, welcher nach Einwurf einer
Münze von bestimmtem Betrage selbsttätig an die Person, welche die Münze eingeworfen
hat, den verlangten Gegenstand abgiebt. Diese ■ selbsttätigen Verkaufsapparate, wie sie gewöhnlich
genannt werden, sind (wenigstens bei denjenigen Einrichtungen, welche . .schwerere
Gegenstände, wie Chokolade, Streichholzschachteln
etc. abgeben) nicht durchaus selbstthä'tig, sondern sie machen das Herausziehen
eines Schiebers oder die Bewegung einer Handhabe erforderlich, ehe der Gegenstand abgegeben
wird.
Der Apparat meiner Construction ist im Gegensatz zu den bekannten durchaus selbstthatig;
man erhält die Waare, ohne dafs irgend eine andere Bewegung als das Einwerfen der
Münze erforderlich wird, während zugleich infolge der Einrichtung des Apparates Gegenstände,
die nach Gröfse sehr von einander verschieden sind, von ein- und demselben Apparate
verausgabt werden und zwei oder mehr solcher Apparate in einem Gehäuse untergebracht
werden können.
Fig. ι ist die Vorderansicht des linken Theiles des Mechanismus eines TJoppelapparates; das
Gehäuse und ein Theil der Tröge sind im Schnitt dargestellt. Der rechte Theil des
Mechanismus ist genau ebenso wie der dar-.gestellte ausgebildet.
Fig. 2 ist ein Grundrifs bezw. waagrechter Schnitt nach der Linie x-x von Fig. 1.
Fig. 3 ist eine Endansicht zu Fig. 1 bei durchschnittenem Gehäuse.
Fig. 4 ist ein Grundrifs und waagrechter Schnitt nach der Linie \-\ von Fig. 3.
Fig. 5 ist die Ansicht des den Apparat bethätigenden Mechanismus in gröfserem Mafsstabe
mit der eben eingeworfenen Münze.
Fig. 6. ist der Grundrifs einzelner Theile desselben.
Fig. 7 stellt einzelne Theile des in Fig. 5 gezeigten Mechanismus in der Lage dar, welche
sie einnehmen, wenn die Münze in den Münzbehälter fällt.
Fig. ja ist eine Oberansicht der Münzenrinnen.
Fig. 8 veranschaulicht eine der Bewegungen bestimmter Theile des Mechanismus undp ·
Fig. 9 ist die Darstellung der Einrichtung zum Bewegen einer Verschlufsplatte, wenn der
Apparat geleert ist.
Das Gehäuse A des Apparates erhält zweckmäfsig
eine cylindrische Gestalt und der erweiterte Fufs B desselben dient zur Aufnahme
des Mechanismus, welcher den Apparat bethätigt, während der obere Theil C den Deckel
bildet. Um das Innere des Apparates prüfen und denselben wieder füllen zu können, wird
der Theil A1 des Gehäuses, Fig. 2 und 4, oben durch unter den Deckel greifende Lappen
(die nicht dargestellt sind) und unten durch geeignete Verschlufsvorrichtungen', wie aus.
Fig. 2 und 4 ersichtlich, in Stellung gehalten. Der Kasten A2, welcher zur Aufnahme der,
Münzen dient, ist als Schubkasten ausgebildet, der in den Unterbau des Apparates, Fig. 2
und 4, paist. Dieselbe Verschlufsvorrichtung, welche den Theil A1 des Gehäuses hält, kann
zugleich als Verschlufs für den Kasten A2 dienen.
Die allgemeine Anordnung und Arbeitsweise des Apparates ist folgende:
Eine Münze, welche in den Schlitz F, Fig. 2, 3 und 4, eingeworfen worden ist, gelangt
auf die Munzenrinne G und nach unten in eine Art Kasten G1 ohne Boden, der, da
er auf einer Stange H drehbar aufgehängt ist, nach unten gedrückt wird, worauf die Münze
herausfällt. Die geringe, so veranlafste Bewegung der Stange gestattet das Durchtreten eines
Armes durch einen Schlitz der Stange, und das Freiwerden einer Uhrfeder in der Trommel D
bewirkt die Bewegung eines Zahnrades E, Fig. 3, so dafs ein Stift unter einer Anzahl
von Stiften dieses Rades einen Arm J vorwärts bewegt, mit welchem zwei parallele, nach oben
führende Stangen oder belastete Federarme verbunden sind; eine Fangvorrichtung oder
ein Mitnehmer an diesen Stangen, welcher mit einer der" Einkerbungen an den Kanten der
Tröge K in Eingriff tritt, ertheilt derselben eine theilweise Drehung, so dafs eine der Abtheilungen,
welche den von dem Apparat auszugebenden Gegenstand enthält, dem langen Schlitz eines stehenden Cylinders L gegenübergebracht
wird und der Gegenstand durch letzteren hindurch auf eine Rinne M fällt, um von
dieser nach aufsen auf einen Teller mit dem Einwurfschlitz F zu gelangen. Der Arm J
kehrt nach Vollzug der angegebenen Bewegung sofort in seine ursprüngliche Lage zurück.
Die Einrichtung des Apparates zur Vollziehung der angeführten Bewegungen durch
die Wirkung des Uhrwerks und die darauf folgende Bewegung der Münzrinne, welche den
Sperrmechanismus bewegt, ist in ihren Einzelheiten folgende:
Die in der Zeichnung nicht dargestellte Uhrfeder ist an der durch die-Trommel D
gehenden Spindel -D1, Fig. 5, befestigt und
wird von aufsen durch einen Schlüssel aufgezogen, der auf einen Vierkant oder in einen
Schlitz eines durch das Gehäuse tretenden Kopfes pafst, Fig. 4. Durch die Drehung desselben
wird ein Kegelrad α gedreht, das mit
dem Kegelradkranz a, Fig. 4 und 6, der Trommel in Eingriff steht. Ein Sperrrad b und
Klinke b\ Fig. 6, verhindern die Rückdrehung der Trommel. Die Spindel D1 treibt, wenn
die Sperrung durch eine Münze bewegt wird, mittelst Räder ein Schneckenrad d, Fig. 5, welches
an dem Rande . zwei gegenüberliegende kurze Stifte dl d1 trägt,, deren Zweck weiter
unten angegeben werden soll. Dieses Schneckenrad d treibt eine auf der Stange e1 sitzende
Schnecke e, welche durch ein Loch der mittleren festen Spindel hindurchgeht, die den geschlitzten
Cylinder und die die abzugebenden Gegenstände enthaltenden Tröge trägt. Die Stange e1 hat ihre Lager an jedem Ende auf
den Spitzen der Schrauben g, die durch kurze Säulchen, Fig. 3, 4 und 6, führen. An dem
einen Ende sind Windflügel f angebracht, welche die Umdrehungsgeschwindigkeit der
Welle e1 regeln. Die Flügel sind auf der Welle nicht fest, sondern werden gegen einen
an dem Ende angebrachten Bundy"1 durch
eine Spiralfeder geprefst. Zweck dieser Einrichtung ist, den Schlag für den Flügel zu
vermindern, denn obwohl er durch die Stange e1 mitgenommen wird,, kann er infolge
der Anbringung eine geringe Bewegung weiter machen, wenn die Drehung der Stange aufhört.
Das Rad E wird von dem kleinen Rade h
über demselben gedreht, und zwar durch Vermittelung des Rades i auf der Spindel D1, an
der die Feder der Trommel befestigt ist, während das Rad E wiederum das" kleinere Rad hl
treibt, das aus einem Stück mit dem Schneckenrad d besteht, so dafs auch dieses hierdurch
gedreht wird.
Auf dem Rad E sind nach der Darstellung sieben kurze, senkrechte, halbrunde Stifte j angeordnet;
die fortgeschnittenen Theile dieser Stifte sind die äufseren Hälften und, wie aus
Fig. 6 ersichtlich, sind die flachen Theile schräg gegen den Radius des Rades E abgeschnitten.
Auf der centralen festen Spindel ist lose ein Arm J angebracht, dessen Unterseite einen
Stift k trägt, dessen Ende entsprechend den Stiften j weggeschnitten ist. Dieser Stift k
kann sich ein wenig drehen und von ihm geht rechtwinklig eine Stange /r2 aus, gegen welche
eine Feder drückt, die um den Stift k gewickelt ist. Das Ende dieser Stange k"1 liegt
gegen eine kleine Anschlagsplatte k3 an, Fig. 6 und 9, die seitlich an einer Platte A4 angebracht
ist, durch deren eines Ende die feste centrale Spindel geht, während das andere
Ende an dem Säulchen ks befestigt ist und deren mittlerer Theil als Lagerplatte für die
Spindel Z)1 der Trommel D dient. Das abgerundete Ende der Platte k* um die mittlere
feste Spindel herum ist fortgeschnitten, wie dargestellt, um die Stange k 2 gegen die
Platte ks gut anliegen zu lassen. Die Feder in der Trommel verleiht durch die Zahnräder,
wie angegeben, dem Rad E eine Siebentel-Umdrehung, so dafs, wenn der Stift, k die in
Fig. 5 und 6 angegebene Lage hat, er mit einem der Stifte j auf dem Rad E in Eingriff
tritt, welcher Stift den Arm J vorführt, bis er
die in Fig. 6 punktirt bezeichnete Lage ein-.nimmt,
wobei der Arm k2 (da seih Ende an der Kante der Platte k* entlang schiebt) die
Stange theilweise herumgedreht hat, so dafs an diesem Punkte der fortgeschnittene Theil
der Stange mit dem des Stiftes j zusammenfällt und letzterer passirt wird und die Spiralfeder
den Arm in seine ursprüngliche Lage wieder zurückführen kann. Infolge des Entlangschiebens
des Endes der Stange k2 und der Art, in welcher die Spiralfeder auf den
Stift k aufgewickelt ist, wird die Vorwärtsbewegung des Armes J nicht gegen eine
wachsende Spannung der Feder durch die Stange k2 vollzogen, sondern gegen eine abnehmende, so dafs, wenn der Arm J die in
Fig. 6 punktirt angegebene Lage hat, er, obwohl die Spiralfeder genügend Kraft hat, ihn
zurückzuführen, sogar weniger Kraft als an seinem rückwärtsliegenden Punkte hat; es wird
die Rückführung des Armes also ' nicht von einem starken Schlage begleitet.
Das äufsere Ende dieses Armes J trägt zwei parallele senkrechte Stangen /, die nach oben
in den Apparat hineinragen, wo sie durch einen ähnlichen Arm J1 gehalten werden, der
lose auf der Spindel des Cylinders L sitzt, Fig. ι und 2.
Zwischen den beiden Stangen ist -ein ziemlich schweres Gleitstück /' angebracht, das an
dem unteren Ende einen Ansatz Z2 hat, dessen Zweck näher angegeben werden soll. Das
Gleitstück Z1 kann frei zwischen den Stangen Z auf- und abgleiten, wird jedoch zwischen denselben
durch U - förmig gebogene Drahtstücke festgehalten, die durch Löcher der Stangen
gehen und leicht herausgezogen werden können. Wenn der Apparat zuerst benutzt wird, sind
alle Behälter oder Tröge K um den mittleren Cylinder L herum mit den zu verkaufenden
Gegenständen gefüllt und das Stück /' ruht auf der Kante des obersten Troges mittelst
des Stiftes Z4; eine federnde Platte Z5 drückt dabei gegen eine der verschiedenen an der
Kante des Troges hergestellten Einkerbungen, Fig. 2. Die Bewegung des Armes J veranlafst
also eine Drehung des Troges, so dafs der Inhalt einer Abtheilung desselben gegenüber
dem Schlitz des Cylinders L kommt und durch diesen hindurchfällt; darauf bewegt sich der
Arm J zurück und läfst die Feder Z5 mit der nächsten Einkerbung in Eingriff treten. Die
Arme J und /' werden an der Rückbewegung, weiter als nothwendig ist, durch die Anschläge
J2 gehindert, die an ihren Enden Leder- oder Gummistücke tragen, um den
Stofs aufzunehmen.
Diese Arbeitsweise des Apparates wiederholt sich, so oft eine Münze eingeworfen wird, bis
alle Abtheilungen des: obersten Troges leer
sind, worauf der Stift Z4 an dem Stück Z1 bei seiner letzten Rückbewegung gegen den Ansatz
m trifft, der von der Kante des Troges nach oben vorsteht. Eine Oeffnung in dem
Trog neben dem Ansatz m, Fig. 2, ist Veranlassung,
dafs der Stift Z4 und das denselben tragende Gleitstück Z1 so weit nach unten fällt,
bis der Stift Z4 von der Kante des nächst unteren Troges aufgefangen wird. Dieselbe
Rück- und Vorwärtsbewegung des Armes J wiederholt sich, bis jeder Trog geleert ist, und
jedesmal, wenn ein Trog leer ist, fällt das Gleitstück P um ein Stück weiter nach unten.
Nach Leerung des letzten Troges fällt das Gleitstück Z1 in gleicher Weise durch den
Schlitz des letzten Troges und gelangt in die in Fig. 5 angegebene Lage. Der Ansatz Z2 des
Gleitstückes trifft in diesem Falle gegen den Stift η auf dem Arm nl und drückt denselben
aus der punktirt angegebenen Lage in die in vollen Linien gezeichnete. Hierdurch wird der
Arm η2 aus einem Schlitz der Stange n3 herausgezogen,
Fig. 5, so dafs eine Spiralfeder n4, Fig. 9, die Platte nach vorn drücken kann,
welche den Münzeinwurf F bedeckt. Eine kleine Feder n6, Fig. 9, drückt gegen einen Stift der
Stange n1 und hält den Arm ri1 gegen die
Stange η3, bis der Arm η2 in die an dem
Ende der Stange befindliche Kerbe n1 gedrückt
wird, wodurch das Zurückschieben der Platte n5 von aufsen verhindert wird.
Der Cylinder L und mit demselben die Tröge K können von Hand zur bequemen
Füllung gedreht werden, da auf diese Weise eine Abtheilung jedes Troges von oben bis
unten und nach entsprechender Drehung des Cylinders die nächste Reihe Abtheilungen von
oben bis unten u. s. w. gefüllt werden kann. Man vermeidet auf diese Weise die Drehung
der einzelnen Tröge auf dem Cylinder, um jede Abtheilung zu füllen. Die Tröge werden
aus dünnem Metall hergestellt; der untere Theil eines jeden ist eingeschnitten oder geschlitzt,
Fig. 5, so dafs jeder Trog auf den Cylinder L aufgezogen und nur durch Druck
in Nuthen ο auf dem Cylinder gehalten werden kann, Fig. 1. Diese Einrichtung gestattet
eine Drehung der einzelnen Tröge auf dem Cylinder und eine bequeme und schnelle Abnahme
derselben. Sollen also gröfsere Gegenstände zum Verkauf kommen, so werden einfach
einzelne Tröge abgenommen.
Jeder Trog hat nach u der Darstellung Abtheilungen
für sieben Gegenstände und aufserdem ein gröfseres freies Feld, welches dem
Austrittsschlitz in dem Cylinder gegenüberbleibt, bis der Trog in Gang gesetzt wird.
Die Enden des Cylinders L laufen in zwei kurze Zapfen, aus, von denen sich der obere
in einem Lager ρ des Deckels dreht, während
der untere über den abgedrehten Kopf ρ1 der
mittleren festen Spindel pafst. Diese Einrichtung ermöglicht die Drehung des Cylinders zu
dem angegebenen Zweck; um jedoch eine unbeabsichtigte Drehung des Cylinders während
der Bewegung der Tröge durch den Arm J zu verhindern, wird auf der unteren Spindel
eine Muffe r angebracht. Diese hat einen kurzen gegabelten Arm, Fig. 3, dessen Ende
mit einem Stift r1 auf der Platte w5 in Eingriff
tritt, so dafs, wenn letztere zurückgehalten wird (was der Fall ist, wenn der Apparat noch
Gegenstände enthält) der Cylinder nicht gedreht werden kann. Ist diese Platte ra5 jedoch
durch die Spiralfeder vorgeschnellt, so hat der Stift r1 den gegabelten Arm verlassen, und der
Cylinder kann nach Oeffnung des Gehäuses gedreht werden.
Die Wirkungsweise der Münzenrinne, welche die Auslösung bethätigt, ist folgende: Die
Münze fällt aus dem Schlitz F die Rinne G herab in den bodenlosen Behälter G1 (der an
der Stange H drehbar angebracht ist), wo sie durch den Stift, s des Hebels s1 aufgefangen
wird, der an dem Boden des Behälters G1 drehbar ist. Die herabfallende Münze drückt
dann diesen Stift 5 auf dem Hebel sl gegen
die Wirkung einer Feder s2, Fig. 6 und 7 a, zur Seite und bringt einen Schlitz ss in dem
anderen Ende des Hebels gegenüber dem zugeschärften Ende s4 einer drehbar angebrachten
gebogenen Metallplatte G2, d. h. aus der in Fig. 6 dargestellten Lage in die Lage Fig. 7
und 7 a (die Lage der Spitze s4 ist punktirt
angegeben). Die letztgenannten Figuren zeigen die Münze, nachdem sie den Behälter G1 beim
Oeffnen des Armes sl gekippt hat und ehe sie in den Münzenbehälter fällt. Diese Kippbewegung
ist Veranlassung, dafs das gegabelte Ende sB des Hebels s1 das spitz zulaufende
Ende s4 des Armes G2. passirt, wobei das gegabelte
Ende des Hebels die in Fig. 7 in vollen Linien dargestellte Lage einnimmt. Die
Platte G2 wird an dem Punkte, wo sie drehbar angebracht ist, wie in Fig. 6 dargestellt,
durch eine kleine Spiralfeder t beeinflufst, deren auf "dieselbe gewickeltes Ende das äufsere
Ende des Armes kräftig nach unten zieht, so dafs hierdurch das spitze Ende s4 in die in
vollen Linien dargestellte Lage kommt, indem es der Aufwärtsbewegung des Hebels s1 folgt,
der durch das geschlitzte Ende s3 des Hebels tritt. Dies gestattet, dafs das gegabelte Ende
dieses Hebels s ] eine geringe weitere Bewegung
macht, die ausreicht, um die Münze in den Münzenbehälter fallen zu lassen. Das
Endes4 des Armes G2 hat bereits eine Federplatte
ν getroffen, deren unteres Ende an der Aufsenseite des Kastens G1 befestigt ist, wie
aus Fig. 6, 7 und 7 a ersichtlich. Von dieser Platte steht ein Anschlagsstift vl hervor, der
die Bewegung des gegabelten Endes des Hebels s1, wie in Fig. 7a dargestellt, begrenzt.
Das Ende s4 des Armes G2, welches gegen
diese federnde Platte drückt, ist Veranlassung, weshalb der Kasten G1 herabgedrückt gehalten
wird, und das Herabdrücken dieses Kastens veranlafst die Drehung der Spindel H (und
gleichzeitig schliefst sich auch die Oeffnung von der Rinne G aus, was verhindert, dafs
eine weitere Münze eingeworfen werden kann, ehe die erste ihre Wirkung vollendet hat), so
dafs das ausgekerbte Ende w eines Armes P auf der Schneckenwelle e1 durch einen Schlitz w1
derselben hindurchtreten und dadurch den Mechanismus freisetzen kann; die Schnecke e,
der Arm P und Flügel / kann sich danach so oft drehen, als der Apparat bethätigt'wird.
Die Aufwärtsbewegung des Endes s4- des Armes G2 wird durch die Vorwärtsbewegung
der Schnecke e bewirkt, welche das Schneckenrad d dreht und die Stifte dl auf dem Rad
vorwärts bewegt. Hierdurch kann das Ende des Armes G2 (welcher nach der Darstellung
rechtwinklig gebogen und wieder gedreht ist) aus der in Fig. 7 punktirt gezeichneten Lage
in die daselbst in vollen Linien dargestellte fallen, wo er auf den Rand des Schneckenrades
b .drückt, . das inzwischen herumgedreht wird, bis der zweite Stift dx gegen den Arm
trifft und ihn hebt. Das spitz zulaufende Endes4 wird hierdurch aus der Platte ν herausgezogen,
welche das. Ende des gegabelten Hebels s1
niederdrückt, der seine ursprüngliche Lage darunter wieder einnimmt, und welcher veranlafst,
dafs der Kasten G1 seine in Fig. 5 bezeichnete normale Lage wieder erhält, wodurch
die Welle if gedreht ,und das Ende w
des Armes P festgehalten wird. Nach den vorangegangenen Ausführungen setzt die Auslösung
des Armes P die Spindel D1 in Bewegung, wodurch mittelst Triebe einer der
Stifte j auf dem Rad E den Arm J vorführt, dessen Stift k im Augenblick, wo der Arm P
angehalten, wird, den Stift j freigiebt und den Arm seine anfängliche Lage wieder einnehmen
läfst, nachdem er seine Aufgabe, einen der Behälter K zu bewegen, vollzogen hat.
Die Bewegung des Kastens G1 in seine ursprüngliche Lage zurück wird durch das einstellbare
Gegengewicht R unterstützt, das auf einem Arm befestigt ist, der vor der Welle//'
vorsteht. Wenn der Kasten G1 seine ursprüngliche Lage wieder eingenommen hat, ist
das Ende s4 des Armes G2 über dem vollen
Theil des gegabelten Endes des Hebels s1,
wie in Fig. 5 und 6 dargestellt, so dafs der Kasten durch eine kleinere Münze, als für
welche der Apparat eingerichtet ist, nicht niedergedrückt wird, da der Hebel s1 zur Seite
gedrückt werden mufs, ehe der Kasten herabgedrückt wird und die Auslösung bewirkt wird.
Claims (1)
- Die Lage des Ansatzes s auf dem Hebel bestimmt danach die Gröfse der Münze, durch welche der Apparat bethätigt wird, und diese kann so genau eingestellt werden, dafs eine nur um ein Geringes kleinere Münze schon durchtritt, ohne den Apparat in Gang zu setzen. Diese zu kleinen Münzen körinen in einem besonderen Kanal Aufnahme finden und aus dem Apparat herausgeleitet werden. Dies geschieht zweckmäfsig dadurch, dafs man die offene Mündung eines Kanals, der durch das Gehäuse tritt, vor dem Kasten G1 anbringt, wenn er in seiner Ruhelage ist; jede ihn bewegende Münze wird ihn natürlich herunterdrücken und unter den Kanal in den Münzenbehälter fallen. ·Als naheliegende Abänderung des Apparates mag angeführt werden, dafs der Cylinder L anstatt der Behälter auf demselben drehbar eingerichtet werden kann.Patenτ-Anspruch:Ein selbsttätiger Verkaufsapparat, bei welchem die Verkaufsgegenstände in trichterförmigen, auf einem hohlen, mit langem Eintrittsschlitz versehenen Cylinder L sitzenden Trögen K ' untergebracht sind, die an den Kanten zwecks unterbrochener Bewegung Einkerbungen tragen,, wobei diese Bewegung der Tröge durch den Mitnehmer Z1 auf den Stangen Il erfolgt, welche durch den mittelst eines Uhrwerks bethätigten Arm J bewegt werden, wenn die Sperrung P durch den Einwurf einer bestimmten Münze in den Trog G' freigegeben ist, der dadurch herabgedrückt wird und das Austreten des Gegenstandes durch den Cylinder L hindurch unmittelbar auf die Zahlschale bewirkt, deren Einwurfsöffnung F durch die Platte n5 selbsttätig geschlossen wird, wenn der Apparat entleert ist.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE42882C true DE42882C (de) |
Family
ID=318246
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT42882D Expired - Lifetime DE42882C (de) | Selbstthätiger Verkaufsapparat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE42882C (de) |
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0
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