DE89339C - - Google Patents

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DE89339C
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F11/00Coin-freed apparatus for dispensing, or the like, discrete articles
    • G07F11/02Coin-freed apparatus for dispensing, or the like, discrete articles from non-movable magazines
    • G07F11/04Coin-freed apparatus for dispensing, or the like, discrete articles from non-movable magazines in which magazines the articles are stored one vertically above the other
    • G07F11/045Coin-freed apparatus for dispensing, or the like, discrete articles from non-movable magazines in which magazines the articles are stored one vertically above the other for sheet shaped or pliable articles

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft eine besondere Einrichtung zur Bethätigung der Schieber von Ausgabevorrichtungen mit parallelen Schiebern, sowie deren Anwendung zur Bethätigung einer Geldwechselvorrichtung, welche in erster Linie für Ausgabevorrichtungen von Zeitungen bestimmt ist.
Diese Einrichtung ist in den beiliegenden Zeichnungen in Verbindung mit einem Verkaufsapparat für Zeitungen zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Stirnansicht des gesammten Apparates,
Fig. 2 dieselbe Ansicht bei abgenommener Stirnwand des Gehäuses,
Fig. 3 einen Schnitt nach x-x der Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt nach y-y der Fig. 2,
Fig. 5 einen Schnitt nach '\-\ der Fig. 2, während in
Fig. 6 eine Seitenansicht des von dem einen Schieber beeinflufsten Ausgabemechanismus zum Wechseln dargestellt ist.
In dem Gehäuse A," welches den ganzen Mechanismus aufnimmt, befinden sich, wie bei derartigen Ausgabevorrichtungen es vielfach der Fall ist, zwei parallele Schieberplatten α und f, welche in bekannter Weise derart mit einander verbunden sind und sich gegenseitig beeinflussen, dafs durch Bethätigung des einen Schiebers nach erfolgtem Geldeinwurfe der andere Schieber die Ausgabe des zu verabreichenden Gegenstandes bewirkt.
Auf dem'Waarenschieber a, der in Nuthen a1 gleitet, liegen die gefalzten Zeitungen. Bei der Bewegung des Schiebers wird die unterste Zeitung des Stofses durch die allgemein übliche Leiste A1 an der hinteren Kante des Schiebers zur Ausgabevorrichtung geschoben. Als solche ist bei der vorliegenden Ausführungsform unterhalb der vorn am Gehäuse B angebrachten Thür hinter einem Schutzblech S eine mit weichem Stoff, z. B. Canevas, überzogene Rolle B1 angenommen, an deren Ende ein Zahnrad b vorgesehen ist. Unterhalb dieser Rolle B1 befindet sich eine Kurbelachse C mit einer aufserhalb des Gehäuses befindlichen Kurbel C1, auf der ein Zahnrad c sitzt, durch dessen Vermittelung die Drehung der Achse C auf die Rolle B1 übertragen wird.
Oberhalb der Rolle B1 ist eine Rolle dl an einer an der Thür B durch Schrauben c1 verstellbar befestigten Feder D vorgesehen, und dient die Rolle dl dazu, die zu verabreichende Zeitung auf die Rolle B1 zu drücken und so durch die Drehung der letzteren dieselbe aus dem Apparat herauszuführen. Zwischen der Rolle B1 und dem Schieber α ist eine schräge Platte D1 vorgesehen, die dazu dient, die Zeitung zwischen die Rollen zu führen. An der Aufsenseite der Thür ist eine Krempe d angebracht, durch welche die Zeitung nach unten geführt wird.
An der Hinterwand des Gehäuses befindet sich eine Oeffnung E, sowie Leisten E1 zur Führung der Zeitungen.
Diese im wesentlichen bekannte Einrichtung, sowie die Verbindung des Waarenschiebers a mit dem in besonderer Weise bewegten Münzenschieber f kann gemäfs den jeweiligen Verhältnissen durch eine andere geeignete Construction ersetzt oder entsprechend abgeändert werden.
Die Bewegung des Münzenschiebers f durch die Kurbelachse C steht mit dem Münzeinwurf sowohl für die directe Ausgabe, als auch für diejenige, welche mit der Geldwechselvorrichtung in Verbindung steht, in innigem Zusammenhang und soll daher im Verein mit derselben erläutert werden.
An dem Vordertheil des Gehäuses befindet sich der Münzeinwurf e, sowie der Münzeinwurf j1. Bei Benutzung des letzteren wird aufser der zu verausgabenden Zeitung auch der überzählige Betrag herausgegeben.
Ferner befindet sich in dem unteren Theile des Gehäuses unterhalb des Schiebers f, welcher in der Nuth f1 geführt wird, die herausziehbare Kasse F.
Unter jeder Einwurfsöffnung ist an der Vorderwand der Kasse eine Feder F1 bezw. L1 angebracht, die ,verhindert, dafs die Münze durchfällt, wenn die darunter befindlichen Theile nicht in der Lage sind, sie aufzunehmen. Ferner sind unter jedem Einwurf Federn e1 bezw. L vorgesehen, die die Münzen halten. Zwischen diesen letztgenannten Federn und dem Einwurf befinden sich Gabeln G bezw. J mit den Schenkeln g bezw. J1. Diese Schenkel sind an der Oberseite des Schiebers f befestigt und dienen zur Führung der Gleitstücke G1 bezw. K. Jedes dieser Stücke trägt unten einen Ansatz h bezw. k1, die sich gegen den Schieber/ stützen, so dafs die Gleitstücke bei der Vorwärtsbewegung des Schiebers f vorgezogen werden.
Auf dem Münzenschieber f ist ein Lager j angebracht, in dem die Stange / befestigt ist. Diese Stange verbindet die Kurbel P der Kurbelachse C mit dem Schieber/, so dafs durch die Drehung der Kurbel C1 der Schieber/ mit den Gabeln G und J und den Schenkeln g und J1 vor- und zurückbewegt werden, während die zwischen den Schenkeln geführten Gleitstücke G1 und K nur vorgezogen, jedoch nicht zurückbewegt werden. Letztere Bewegung tritt nur dann ein, wenn eine Münze eingeworfen worden ist.
Die Bewegung des Schiebers α zur Ausgabe einer Zeitung erfolgt durch1 die Rückwärtsbewegung des Gleitstückes G1. Zu diesem Zweck ist an der Rückwand des Gehäuses ein Lager H befestigt, um dessen Zapfen h1 sich ein Hebel H1 dreht. Der Hebel ist einerseits bei i mit dem Waarenschieber a, andererseits bei z1 mit dem Gleitstück G1 verbunden, so dafs durch die Rückwärtsbewegung von G1 der Schieber α zur Ausgabe einer Zeitung vorgeschoben wird.
Die Rückwärtsbewegung von G1 kann nur erfolgen, wenn in einem der Schlitze e und j1 eine Münze eingeworfen worden ist. Wird eine Münze in den Schlitz e eingeworfen, so bleibt sie so lange auf der Feder F1 liegen, bis sich die Gabel G zur Aufnahme der Münze unter dem Einwurf befindet und dabei die Feder F1 zurückgebogen hat. Die Münze wird dann durch die Feder e1 in der Gabel gehalten. Geht nun die Gabel G zurück, so nimmt sie die Münze mit, diese stützt sich gegen das vordere Ende des Gleitstückes G1 und führt dasselbe nach rückwärts, so dafs dadurch der Schieber α veranlafst wird, eine Zeitung zu verausgaben. Das Gleitstück K bleibt in vorgezogener Lage, so dafs die Wechselvorrichtung nicht beeinflufst wird. Wenn die Gabel G beginnt, sich nach vorwärts zu bewegen, so wird die Münze frei und fällt in die Kasse. Das Gleitstück G1 wird durch den Ansatz h bei dem Vorwärtsgang des Schiebers / vorgezogen, wodurch der Waarenschieber α in bekannter Weise wieder zurückgeschoben wird.
In. gleicher Weise wird bei einem Einwurf in den Schlitz j die Münze das Gleitstück K zurückschieben. Um dabei auch das Stück G1 zur Bewegung des Schiebers α und zur Aus-' gäbe einer Zeitung zu veranlassen, besitzt das Gleitstück K oben einen Ansatz k, hinter den sich ein seitlicher Ansatz g1 des Stückes G1 stützt, so dafs bei dem Rückgange von K auch G1 mitgenommen wird und in der bereits erwähnten Weise den Waarenschieber bewegt.
Gleichzeitig soll hierbei entsprechend der Einstellung einer geeigneten Wechselvorrichtung der Mehrbetrag verausgabt werden. Zu diesem Zwecke ist in dem hinteren Theile des Gehäuses eine Welle M vorgesehen, welche zwei Arme m und M1 besitzt. Der Arm m ist' bei JM1 mit dem Gleitstück K verbunden. Die hin- und hergehende Bewegung des letzteren bewirkt eine Drehung der Welle M, der Arm M1 macht eine entsprechende Schwingung und bethätigt die Wechselvorrichtung. Als Beispiel einer solchen ist in der dargestellten Ausführungsform folgende Einrichtung gewählt: Die zum Wechseln bestimmten Münzen sind in einer Röhre O untergebracht, die durch einen in Führungen iV1 gleitenden Schieber N abgeschlossen ist. Der Arm M1 der Welle M greift in einen Schlitz η des Schiebers N ein. Schwingt der Arm M1, so wird also dadurch der Schieber N hin- und herbewegt. Der Schieber ist in der Nuth ηΛ eines unter der Röhre O angebrachten verstellbaren Blockes O1 geführt.
Wird der Schieber N zurückgezogen, so fallen Münzen aus der Röhre O auf. den Block O1. Zwischen die Oberkante des Blockes und das untere Ende der Röhre legt sich eine bestimmte Anzahl Münzen, die bei der Vorwärtsbewegung des Schiebers N durch denselben in den an der Vorderwand des Gehäuses befindlichen Behälter Q gestofsen werden.
Um die Zahl der zu verausgabenden Münzen verändern zu können, .ist der Block O1 verstellbar. Zu diesem Zwecke ist an der Seitenwand des Gehäuses ein bei ρ drehbarer Hebel P angeordnet, welcher durch einen Bolzen ο mit dem Block O1 verbunden ist, so dafs letzterer vermittelst des Hebels P längs der Stirnseite der Führungen 2V1 verschoben werden kann. Eine gezahnte Platte o1 dient dazu, den Hebel P in einer bestimmten Lage festzuhalten. Selbstverständlich kann diese beispielsweise dargestellte Wechselvorrichtung auch durch eine andere entsprechende Einrichtung ersetzt werden.
Unter der letzten Zeitung wird zweckmäfsig eine biegsame Karte R angeordnet, welche die Bezeichnung »Ausverkauft« oder dgl. trägt. Durch einen Ansatz r wird das Herausfallen der Karte verhindert. Die Karte wird mit der letzten Zeitung nach aufsen geführt und dient dazu, den Ausverkauf anzuzeigen.

Claims (2)

  1. Patent-AnSprüche:
    ι . Selbstverkäufer, bei dem der Waarenschieber mit einem Münzenschieber durch einen zweiarmigen Hebel derart gekuppelt ist, dafs beim Rückgange des eine Münze tragenden Münzenschiebers der Waarenschieber vorgeschoben wird und einen Verkaufsgegenstand ausgiebt, dadurch gekennzeichnet , dafs der ' den Waarenschieber α antreibende Kupplungshebel Hx an ein Gleitstück G1 angeschlossen ist, das von dem Münzenschieber f bei dessen Vorwärtsbewegung vorgeschoben, beim Rückgange des Schiebers dagegen nur dann gleichfalls mitgenommen wird, wenn eine Münze, die sich mit ihrer Fläche gegen das Gleitstück G1 legt, in die an dem Münzenschieber f befestigte Gabel G eingeworfen ist.
  2. 2. Selbstverkäufer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs das mit dem Waarenschieber α gekuppelte Gleitstück G1 beim Rückgange des Münzenschiebers nicht unmittelbar durch den Druck einer in der Gabel G steckenden Münze mitgenommen wird, sondern durch ein mit G1 und zugleich mit einem zum Vorschub von Wechselgeld bestimmten Schieber N verbundenes Gleitstück K verschoben wird, das vom Münzenschieber in derselben Weise wie das Gleitstück G1 angetrieben wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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