DE616048C - Einrichtung zum Fuellen von Patronenbaendern mit Patronen - Google Patents

Einrichtung zum Fuellen von Patronenbaendern mit Patronen

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DE616048C
DE616048C DE1932C0045917 DEC0045917D DE616048C DE 616048 C DE616048 C DE 616048C DE 1932C0045917 DE1932C0045917 DE 1932C0045917 DE C0045917 D DEC0045917 D DE C0045917D DE 616048 C DE616048 C DE 616048C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B39/00Packaging or storage of ammunition or explosive charges; Safety features thereof; Cartridge belts or bags
    • F42B39/08Cartridge belts
    • F42B39/10Machines for charging or for extracting cartridges from feed belts

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)
  • Jet Pumps And Other Pumps (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)
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Description

Vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Füllen von Patronenbändern mit Patronen, bei der in bekannter Weise ein die Patronen in das Patronenband einführendes Triebwerk und ein mit diesem auf Bewegung gekuppeltes Schaltwerk vorgesehen ist, das das Patronenband während des Einführens der Patronen festhält und nach erfolgter Beschickung weiterschaltet. Die bisher bekannten Einrichtungen dieser Art weisen die Nachteile auf, daß sie einerseits nicht vollkommen betriebssicher arbeiten und daß andererseits Stockungen bei der Zuführung der Patronen zum Schaltwerk eintreten. Vorliegende Erfindung verfolgt den Zweck, diese Nachteile zu beseitigen. Der Erfindung gemäß wird dies dadurch erreicht, daß das Schaltwerk des Patronenbandes aus einem Malteserkreuzgetriebe besteht, dessen Einzahnrad aus einer mit dem Triebwerk gekuppelten Kurbel besteht, und dessen Kreuzscheibe mit einer Anzahl von als Kurbelschleife wirkenden Schlitzen sowie Steuernocken zur Steuerung einer Beschickungsvorrichtung versehen ist, wobei die Anzahl der Kurbelschleifenschlitze zur Anzahl der Steuernocken in einem solchen Verhältnis steht, als der Anzahl der von der Beschickungsvorrichtung bei ihrer Betätigung jeweils zugeführten Patronen entspricht. Durch die Ausführung des Schaltwerkes zu einem Malteserkreuzgetriebe, und durch die Anpassung der Schlitzanzahl an die Anzahl der die Beschickungsvorrichtung steuernden Mittel wird eine Fülleinrichtung geschaffen, die bei einfächer Bauart größtmögliche Betriebssicherheit gewährleistet, indem sowohl fehlerhaftes Arbeiten der Schaltvorrichtung als auch eine fehlerhafte Beschickung der Schaltvorrichtung mit Patronen wirksamst vermieden wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht. Fig. 1 zeigt die Fülleinrichtung in Vorderansicht. Fig. 2 veranschaulicht eine Draufsicht und einen Schnitt nach Linie II-II der Fig. 1. In Fig. 3 ist eine Seitenansicht der Einrichtung dargestellt. Fig. 4 stellt einen Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. 1 dar. Fig. 5 zeigt das Schaltwerk im vergrößerten Maßstab. In den Fig. 6 und 7 ist eine Einzelheit der Fülleinrichtung in Vorderansicht und Seitenansicht dargestellt.
χ ist das Triebwerk, das vorbereitete lose Patronen aus der Zubringereinrichtung in das leere Patronenband einführt, und y das Schalt-
werk, welches das Patronenband während des Einführens der Patronen festhält und nach erfolgter Beschickung weiterschaltet. Das Triebwerk χ und das Schaltwerk y sind miteinander auf Bewegung gekuppelt, derart, daß sie mittels eines einzigen Antriebsorganes gleichzeitig und synchron bewegt werden können.
Das Triebwerk s weist eine in einem Lager 2 gelagerte Kurbelwelle 4 auf, auf deren einem z. B. vierkantigen. Ende eine Handkurbel 5 aufgesteckt und deren zweites Ende eine Kurbel 6 trägt. Das Lager 2 wird von der Grundplatte 1 der Einrichtung getragen. Der Kurbelzapfen 7 der Kurbel 6 bewegt sich in der Nut 10 einer Kulisse 11, die verschiebbar in einem Schlitz 12 einer Wand 13 lagert. Die Wand 13 wird gleichfalls von der Grundplatte ι getragen. In dem Schlitz 12 bewegt sich das Führungsstück 15, das mit einer Schieberstange 14 versehen ist. Die Schieberstange 14 stellt jenes Organ dar, das die losen, vorbereiteten Patronen erfaßt und in die leeren Taschen des Patronenbandes einführt.
Das Schaltwerk y besteht aus einem MaI-teserkreuzgesperre. In einem Lager 20 der Grundplatte ist eine Welle 21 gelagert, die durch ein Kegelräderpaar 22, 23 mit der AVelle 4 drehend in Verbindung steht. Auf dem anderen Ende der Welle 21 sitzt das aus einer Kurbel 2? bestehende Einzahnrad, dessen Zapfen 28 den treibenden Teil des Malteserkreuzgesperres bildet. 30 ist die Kreuzscheibe, die mit mehreren als Kurbelschleife wirkenden Schlitzen 31 ausgestattet ist. Die Kreuzscheibe 30 sitzt auf einer Welle 32, auf der die Fortschalttrommel 33 für das leere Patronenband angeordnet ist. Das Malteserkreuzgesperre weist beispielsweise die in Fig. 5 dargestellte Ausgestaltung auf. Auf der Kurbel 27 ist ein scheibenförmiger Ansatz 34 vorgesehen, der eine Ausnehmung 35 aufweist. Der Ansatz 34 besitzt kreisförmige Umfläche und wirkt in bekannter Weise mit Ausschnitten 37 der Scheibe 30 zusammen. Bei Eingriff des Ansatzes 34 in die Ausschnitte 37 ist die Scheibe 30 und damit die Fortschalttrommel 33 selbsttätig gesperrt. Der Ausschnitt 35 dient dazu, um eine Drehbewegung der Scheibe 30 zu gewährleisten. In der in Fig. 5 mit vollen Linien dargestellten Stellung ist die Scheibe 30 gesperrt. Bei Drehung der Kurbel 27 in der Pfeilrichtung p schwingt der Zapfen 28 in den Schlitz 31' ein. Von diesem Augenblicke an sind die beiden Hauptteile 27, 30 des Gesperres durch den Zapfen 28 und durch den Schlitz 31' verbunden. Gleichzeitig kommt der Ausschnitt 35 zur Scheibe 30 derart zu liegen, daß hindernislose Drehbewegung der Scheibe 30 stattfinden kann. Bei der weiteren Drehung der Kurbel 27 in der Pfeilrichtung p bewirkt der Zapfen 28 durch sein Zusammenwirken mit dem Schlitz 31' eine Drehbewegung der Scheibe 30 in der Pfeilrichtung q, und zwar wird die Scheibe 30 so lange in dieser Richtung gedreht, bis der Zapfen28 aus dem Schlitz 31' herausschwingt. Unmittelbar bevor der Zapfen aus dem Schlitz sich herausbewegt, kommt der Ansatz 34 in Eingriff mit dem nächsten Ausschnitt 37 der Scheibe 30 und verriegelt hierdurch letztere so lange, bis der Zapfen durch Drehbewegung in der Pfeilrichtung ρ in den nächsten Schlitz einschwingt.
Das vorstehend beschriebene selbstsperrende Schaltwerk gewährleistet eine vollkommen zwangsläufige Fortschaltung des Patronenbandes, ohne daß Federn, Klinken u. dgl. in Verwendung genommen werden müssen. Das Fortschaltorgan 33 ist während des Stillstandes gesperrt. Die Fortschaltbewegung setzt langsam ein und hört wieder allmählich auf, so daß auch ruhige Fortschaltung des Patronenbandes und Schonung der Getriebeteile gewährleistet wird.
Das Fortschaltorgan 33 arbeitet in einem Kanal 40, der das Patronenband führt. Das leere Patronenband bewegt sich bei 41 in den Kanal 40 hinein, das volle Patronenband verläßt durch die Mündung 42 den Kanal 40. Zwischen dem Fortschaltorgan 33 und der Mündung 42 ist ein quer zur Fortschaltbewegung 3 verlaufender Füllkanal 45 vorgesehen; derselbe ermöglicht, daß die vorbereiteten losen Patronen mittels des Schiebers 14 in die leeren Taschen des Patronenbandes eingeführt, d. h. von der Zone α in die Zone h übergeführt werden (vgl. Fig. 2).
Der Schieberkanal 45 befindet sich am Ende einer Zubringereinrichtung 50, welche die vorbereiteten Patronen dem Kanal 45 zubringt. Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel befindet sich der Schieberkanal 45 am Ende eines Zubringerschachtes 50, dessen Lage eine solche ist, daß die im Schacht 50 befindliche Patronen durch ihr Eigengewicht zum Schieberkanal 45 sich bewegen.
Zur Füllung des Zubringerschachtes 50 mit leeren Patronen könnte ein einfacher Trichter S3) 54) wie er in Fig. 3 strichpunktiert dargestellt ist, verwendet werden, doch setzt diese Art der Zubringung das Einstecken einzelner Patronen in den Trichter 53 voraus. Um die bei dieser manuellen Beschickung beispielsweise durch Unachtsamkeit der Bedienungsperson auftretenden Unterbrechungen in der Patronenzufuhr auszuschalten, ist folgende Einrichtung vorgesehen.
An dem Zubringerschacht 50 ist ein Behälter 80 angeschlossen, der zur Aufnahme
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mehrerer gefüllter Ladestreifen dient. Der Behälter 80 besitzt ungefähr die Umrißform eines gefüllten Ladestreifens (Fig. 2) und eine solche Höhe, daß mehrere gefüllte Ladestreifen aufeinander in den Behälter 80 eingelegt werden können. Die eine Seitenwand
81 des Behälters 80 ist unmittelbar über dem Behälterboden 82 mit einer Öffnung 83 ausgestattet, die durch einen Kanal 84 mit dem Zubringerschacht 50 in Verbindung steht.
87 ist ein zu und von der Öffnung 83 beweglich angeordnetes Ausstoßorgan; dasselbe besteht aus einem Drücker 87, der in Führungen
88 verschiebbar geführt ist. Der Drücker 87 wird mittels einer Steuerung von der Kreuzscheibe 30 bewegt. Auf den Drücker 87 wirkt ein zweiarmiger Hebel 90 ein, der bei 91 seinen Drehpunkt besitzt. Der eine Hebelarm trägt einen Zapfen 92, der in einen Schlitz 93 des Drückers 87 eingreift. Der zweite Hebelarm steht mittels eines Zapfens 95 mit einem Schieberstück 96 in Verbindung, das verschiebbar in Führungen 97 lagert. Das Schieberstück weist einen Ansatz 98 auf; der-
»5 selbe wirkt mit einem Nocken 99 der Scheibe
30 zusammen. Auf das Schieberstück 96 wirkt eine Zugfeder 100 ein, welche den Schieber 96 und damit den Drücker 87 in die in den Fig. 3 und 6 dargestellte Anfangslage drückt.
Bei Drehung der Kreuzscheibe 30 in der Pfeil richtung q schlägt der Nocken 99 an den Ansatz 98 an und verschiebt das Schieberstück 96 entgegen der Wirkung der Feder 100.
Dies verursacht eine Ausstoßbewegung des Drückers 87, bei welcher aus dem am Boden
82 aufliegenden gefüllten Ladestreifen die Patronen ausgestoßen werden. Sobald bei den weiteren Drehbewegungen der Schaltscheibe 30 in der Pfeilrichtung q die Anschläge 98, 99 außer Eingriff miteinander kommen, bewirkt die gespannte Feder 100 das Zurückbewegen der Ausstoßeinrichtung in der Ruhestellung. Im Behälter 80 müssen selbstredend entsprechende Anschläge bzw. Widerlager für den Ladestreifen vorgesehen sein, welche diesen beim Ausstoßen der Patronen festhalten. Überdies ist im Boden 82 noch eine Öffnung 105 (Fig. 2) vorgesehen, die ein Durchfallen des leeren Ladestreifens nach seiner Entleerung ermöglicht. Der Zubringerschacht besitzt eine solche Höhe, daß mindestens die bei einer Ausstoßung ausgestoßenen Patronen vom Zubringerschacht aufgenommen werden können.
Die Anzahl der Kurbelschleifenschlitze
31 zur Anzahl der Steuernocken 99 steht in einem solchen Verhältnis, als der Anzahl der von der Beschickungsvorrichtung bei ihrer Betätigung jeweils zugeführten Patronen entspricht. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind im Ladestreifen fünf Patronen vorgesehen. Demgemäß weist die mit der Fortschalttrommel 33 direkt gekuppelte Kreuzscheibe 30 fünf Kurbelschleifenschlitze 31 und einen Steuernocken 99 auf. Überdies ist der Zubringerschacht 50 so bemessen, daß er fünf Patronen aufzunehmen in der Lage ist. Bei dieser Ausgestaltung der Füllvorrichtung wird jedesmal, nachdem das Patronenband durch das Schaltorgan 33 um fünf Patronentaschen vorgeschaltet wurde, ein Ladestreifen entleert, so daß der Zubringerschacht 50 immer mit Patronen gefüllt erscheint.
Die vorstehend beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Füllvorrichtungen stellen natürlich nur Ausführungsbeispiele der Erfindung dar. Die Füllvorrichtungen und ihre Einzelheiten können im Rahmen der dargelegten Erfindung auch geändert werden.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zum Füllen von Patronenbändern mit Patronen, bei der ein die Patronen in das Patronenband einführendes Triebwerk und ein mit diesem auf Bewegung gekuppeltes Schaltwerk vorgesehen ist, das das Patronenband während des Einführens der Patronen festhält und nach erfolgter Beschickung weiterschaltet, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltwerk des Patronenbandes aus einem Malteserkreuzgetriebe besteht, dessen Einzahnrad von einer mit dem Triebwerk gekuppelten Kurbel (27, 28) gebildet wird und dessen Kreuzscheibe mit einer Anzahl von als Kurbelschleife wirkenden Schlitzen (31) sowie Steuernocken (99) zur Steuerung· einer Beschikkungsvorrichtung versehen ist, wobei die Anzahl der Kurbelschleifenschlitze (31) zur Anzahl der Steuernocken (99) in einem solchen Verhältnis steht, als der Anzahl der von der Beschickungsvorrichtung bei ihrer Betätigung jeweils zugeführten Patronen entspricht.
2. Fülleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreuzscheibe (30) neben den Kurbelschleifenschlitzen (31) zum Schalten des Patronenbandes und neben den Steuernocken· (99) zum Steuern der Beschickungsvorrichtung noch mit einer der Anzahl der Kurbelschleifenschlitze gleichen Zahl von Ausnehmungen (37) ausgestattet ist, die feststellend mit einem Teil (34) der Kurbel (27, 28) zusammenwirkt.
3. Fülleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung (90, 96, 98) für die Beschickungsvorrichtung einen Hebel (90) aufweist,
dessen eines Ende mit dem Steuernocken (99) der Scheibe und dessen anderes Ende mit dem Ausstoßorgan (87) der Beschickungseinrichtung zusammenwirkt.
4. Fülleinrichtung nach einem der Ansprüche ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Fortschalttrommel (33) auf Bewegung gekuppelte Scheibe (30) mit einer der Anzahl der bei einer Betätigung des Ausstoßorganes (87) zur Überführung in den Zubringerschacht gelangenden Patronen gleichen Zahl von Kurbelschleifenschlitzen (31) und feststellenden Ausnehmungen (37) ausgestattet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1932C0045917 1932-01-18 1932-01-22 Einrichtung zum Fuellen von Patronenbaendern mit Patronen Expired DE616048C (de)

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