DE292427C - - Google Patents

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DE292427C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B11/00Details of, or accessories for, machines for mechanical composition using matrices for individual characters which are selected and assembled for type casting or moulding

Landscapes

  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
  • Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 292427 -KLASSE 15«. GRUPPE
Matrizenzeilensetz- und -Gießmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Juni 1914 ab.
Bei Matrizenzeilensetz- und -Gießmaschinen ist es bereits bekannt, Sicherheitsvorrichtungen vorzusehen, welche den Antrieb der Maschine oder die Gießvorrichtung abstellen, wenn der Gießschlitten, der die gesetzte Matrizenzeile aufnimmt, um sie vor die Gießform zu bringen, seine Bewegung in diese Stellung nicht vollständig ausführt, oder wenn die gesetzte Zeile zu wenig Matrizen oder Spatien
ίο enthält und infolgedessen nicht richtig ausgeschlossen wird. Die Vorrichtung zur Sicherung der Bewegung des Gießschlittens besteht aus einer von dem Gießschlitten bei seiner Abwärtsbewegung niedergedrückten Stange.
welche erst, wenn sie in ihrer untersten Lage ist, eine Sperrung des Hauptantriebes freigibt, während sonst durch diese Sperrung die Maschine vor dem Gießen abgestellt \vird, und die Vorrichtung zur Sicherung des vollständigen Ausschlusses besteht aus einer Sperrvorrichtung für den Pumpenhebel, die durch die bewegliche Zeilenspannbacke freigegeben wird, wenn der Ausschluß vollständig ist. Die Rückbewegung der beiden erwähnten Sicherheitsvorrichtungen in ihre Sperrlage geschieht durch Federn, so daß es vorkommen kann, daß sie in der ausgelösten Stellung steckenbleiben und nicht in die Ruhelage (Sperrlage) zurückgehen.
Die Erfindung hilft diesem Übelstande dadurch ab, daß bei der Bewegung einer der Sicherheitsvorrichtungen ein Gesperre in den Weg des Sich mit der neu gesetzten Zeile nach oben bewegenden Sammlers vorgeschoben wird, das die Bewegung des letzteren und infolgedessen auch die Auslösung des die Zeile aus dem Sammler in den Gießschlitten befördernden Überführungsschlittens verhindert, und erst dann durch Federn wieder zurückgezogen wird, wenn die Sicherheitsvorrichtungen sich in der Ruhelage befinden.
Die Zeichnung stellt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgedankens dar, und zwar ist
Fig. ι eine Vorderansicht,
Fig. 2 eine Seitenansicht von rechts auf Fig. i, ohne den Sammler.
Der Sammler 1 ist in der Lage gezeichnet, in welcher er bei seiner Aufwärtsbewegung zwecks .Weiterbeförderung der gesetzten Zeile durch den gemäß der Erfindung vorgesehenen Anschlag 2 gesperrt wird. Letzterer besteht aus einer Schiene, die in geeigneten Führungen an dem sogenannten Überführungskanal 4 z. B. mittels Schlitzes und Zapfens 3 gleitet. Es genügt eine Schiene, welche sich gegen die Vorderwand des Sammlers legt, man kann sie indessen, wie in Fig. 2 gezeigt, auch gegabelt ausführen, so daß sie mit der Vorder- und Rückwand des Sammlers in Eingriff kommt. Die Steuerung des Anschlages 2 geschieht nun sowohl durch die bekannte in dem Zeilen-
klemmstock 5 geführte Stange 6, welche, wenn sich der Gießschlitten auf den Zeilenklemmstock 5 aufsetzt, durch ihn niedergedrückt wird, als auch durch den bekannten Pumpenabstellhebel 7. Die Zeichnung zeigt die Teile 6 und 7 in ihrer Ruhelage, d. h. in der Sperrlage, aus welcher sie durch den Niedergang des Gießschlittens bzw. durch die bewegliche Zeilenbacke fortbewegt, werden. Die Mittel zum Zurückführen der Teile 6 und 7 in die Ruhelage, die, wie bereits erwähnt, gewöhnlich Federn sind, sind in der Zeichnung nicht dargestellt.
An der Vorderseite des Zeilenklemm-Stockes 5, um den Zapfen 9 drehbar, ist ein Hebel 8 angeordnet, der an einem Ende unmittelbar oder durch einen Mitnehmer 10 mit der Stange 6 verbunden ist. Das andere Ende steht mit einem Winkelhebel 11 in Eingriff, der um den ebenfalls an dem Zeilenklemmstock 5 befestigten Zapfen 12 schwingt. Der Eingriff wird durch eine Feder 15 aufrechterhalten. Der zweite nach oben gerichtete Arm dieses Hebels 11 wirkt mit einer Stange 14 zusammen, die rechts von dem Pumpenabstellhebel 7 und in dessen Wege liegt. Sie ist an einem Auge 16 des Hebels 17 befestigt, der um den Zapfen 18 an dem Überführungskanal 4 drehbar gelagert ist, und dessen oberes Ende durch Stift und Schlitz 19 mit dem Anschlag 2 in Verbindung steht. An dem Hebel 17 greift eine Feder 20 an, die den Hebel und die Stange 14 in ihre unwirksame Lage bewegt, in welcher der Anschlag 2 zurückgezogen ist. Die Stange 14 ist an dem Auge 16 durch Gewinde und Gegenmutter 21 einstellbar, und auch der Winkel, den die beiden Arme des Hebels 11 miteinander bilden, kann durch eine Vorrichtung 22 eingestellt werden.
Wenn sich der Gießschlitten nach abwärts bewegt und sich auf die Oberfläche des Zeilenklemmstockes 5 aufsetzt, drückt er die Stange 6 nieder. Hierdurch wird durch Vermittlung des Hebels 8 der.Daumen 13 in Fig. 2 nach links in die gezeichnete Stellung bewegt und infolgedessen der Anschlag 2 in den Weg des Sammlers gebracht, wie die punktierten Linien in Fig. ι zeigen. In ähnlicher Weise wird der Anschlag 2 vorgeschoben, wenn der Hebel 7 sich nach rechts (Fig. 1) bewegt, um den Pumpenhebel freizugeben. Gehen die Teile 6 und 7 wieder in ihre Sperrlage (Ruhelage) zurück, so wird auch der Anschlag 2 wieder zurückgezogen, und der Sammler kann mit der nächsten Zeile bis in die Endlage angehoben werden. Wenn jedoch die Stange 6 oder der Hebel 7 nicht in die Ruhelage zurückkehren, bleibt der Anschlag 2 in die Bahn des Sammlers vorgeschoben und verhindert so die Weiterbeförderung der neugesetzten Zeile.
Natürlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf Sicherheitsvorrichtungen der. beschriebenen und dargestellten Art beschränkt, sie kann vielmehr in entsprechender Weise auch für Vorrichtungen verwendet werden, die nicht im allgemeinen gesperrt und erst bei jedem Arbeitsgang freigegeben werden,,sondern auch für solche Sicherheitsvorrichtungen, die in ihrer Ruhelage nicht sperren und erst durch eine unvollständig ausgeschlossene Zeile oder die unrichtige Lage des Gießschlittens in die Sperrlage gebrächt werden.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Matrizenzeilensetz- und -Gießmaschine, bei welcher Sicherheitsvorrichtungen für die Einstellung der abzugießenden Zeile in die richtige Höhenlage und für das vollständige Ausschließen der Zeile vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Bewegung einer der Sicherheitsvorrichtungen (6,7) aus ihrer Ruhelage gleichzeitig ein Gesperre eingerückt wird, welches den Sammler (1) verhindert, seine Bewegung in die Endlage, zwecks Weitergabe einer neuen Zeile in den Gießschlitten, auszuführen und erst dann durch Federn wieder zurückgezogen wird, wenn die Sicherheitsvorrichtungen sich in ihrer Ruhelage befinden.
2. Matrizenzeilensetz- und -Gießmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Gesperre ein Anschlag (2) dient, der durch ein mit den Sicherheitsvorrichtungen verbundenes Hebelgestänge (8, 11, -14, 17) in den Weg des Sammlers (1) gebracht wird.
3. Matrizenzeilensetz- und -Gießmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Sicherheitsvorrichtungen (6, 7) unabhängig voneinander den gleichen Anschlag (2) in den Weg des Sammlers (1) vorschieben.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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