DE235432C - - Google Patents

Info

Publication number
DE235432C
DE235432C DENDAT235432D DE235432DA DE235432C DE 235432 C DE235432 C DE 235432C DE NDAT235432 D DENDAT235432 D DE NDAT235432D DE 235432D A DE235432D A DE 235432DA DE 235432 C DE235432 C DE 235432C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lever
line
die
double lever
matrices
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT235432D
Other languages
English (en)
Publication of DE235432C publication Critical patent/DE235432C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B11/00Details of, or accessories for, machines for mechanical composition using matrices for individual characters which are selected and assembled for type casting or moulding
    • B41B11/18Devices or arrangements for assembling matrices and space bands

Landscapes

  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 235432 KLASSE 15«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Januar 1910 ab.
Bei Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen für Matrizen mit V-förmiger Ablegeverzahnung müssen bei Verwendung von Matrizen mit mehreren Schriftzeichen übereinander zum Setzen von gemischtem Satz die in verschiedener Höhenlage gesetzten Matrizen vor oder bei der Überführung in den Ablegeförderkopf in gleiche Höhe gebracht werden. In vielen Maschinen geschieht dies in der Weise,
ίο daß die Schiene, welche die höherstehenden Matrizen trägt, zurückgezogen wird, wobei die höhergestellten Matrizen herabfallen und dadurch mit den übrigen in die für das Ablegen erforderliche Lage gelangen. Ferner sind Einrichtungen bekannt geworden, bei denen die in verschiedener Höhenlage gesetzten Matrizen mittels schräger Führungsflächen, die an der Überführungsstelle zwischen dem Gießschlitten und dem Ablegeförderkopf angeordnet
sind, bei der Überführung in gleiche Höhe gebracht werden. Die Erfindung besteht in einer Vorrichtung, welche hierbei ein Verkanten der Matrizen, d. h. eine Drehung um ihre senkrechte Mittellinie verhindern soll.
Auf der Zeichnung ist Fig. 1 die Ansicht der Matrizenüb er führungsvorrichtung mit den bei der Überführung der Matrizenzeile mitwirkenden Teilen.
Fig. 2 zeigt die neue Vorrichtung mit dem Zwischenkanal, von der linken Seite aus gesehen.
Fig. 3 zeigt die Innenseite der Matrizenführung im Gießschlitten.
Die im Gießschlitten 1 in verschiedener Höhenlage stehenden Matrizen 2,3, die mit ihren Ohren 4 bzw. 6 auf den Schienen 5 bzw. 10 geführt sind, gelangen, sobald der Hebel 11 mittels der Lenkstange 12 den Matrizenzeilenüberführungsschlitten 13 und mit dem Finger 14 die Matrizenzeile auf die Schiene 16 des Ablegeförderkopfes 15 überführt, infolge der an sich bekannten schrägen Führungen 20,21 bzw. 24, 25 in gleiche Höhenlage. Damit durch die schrägen Führungen 20, 21 die auf der Schiene 10 geführten Matrizen 3 abwärts gedrückt werden können, muß die Schiene 10 an der Ein- und Austrittsstelle der Matrizen mit einer Abschrägung ioa (Fig. 3) versehen sein. Um den (Durchgang der Ohren 8 der Keilspatien 7 in der Führung 9 nicht zu hindern, dürfen die oberen schrägen Führungen 20, 21 nicht in den Weg der Spatienohren hineinragen. , Die vollständige Abwärtsbewegung der hochstehenden Matrizen muß daher dadurch gesichert werden, daß in dem Zwischenkanal 22 in bekannter Weise zwei weitere Führungen 25,26 angeordnet sind, die auf die unteren Ohren 6 der Matrizen wirken, bis sie alle auf gleicher Höhe stehen und auf die Schiene 16 geschoben werden können. Vom Ablegeförderkopf wird die Matrizenzeile in bekannter Weise zur Ablegeschiene geführt.
Da infolge der verschiedenen Höhenlage der Matrizen im Gießschlitten ι die Führungsschiene 17 ein Verdrehen der Matrizen um ihre Längsachse beim Überführen in den Ablegeförderkopf 15 nicht verhindern kann, ist hiergegen die den Gegenstand der Erfindung bildende Einrichtung getroffen. In dem Zwischenkanal 22 (Fig. 2) ist ein Doppelhebel 27, 28 angebracht, welcher mit einer Achse 29 fest verbunden ist. Letztere ist in den Wänden des Zwischenkanals 22 gelagert und trägt auf dem einen Ende einen Hebel 30 mit einer Rolle 31. Am anderen Ende der Achse 29 befindet sich ein Hebel 32 und an diesem ein Stift 33, auf welchen eine Schubstange 34 wirkt. Diese ist in zwei Führungsbrücken 35,36 verschiebbar; sie wird von einer Feder 37 gegen einen an dem Hebel 11 befestigten Stift 38 gezogen. Auf die Rolle 31 wirkt die Blattfeder 39 mit einer Nase 40, die am Boden des Zwischenkanals 22 angeschraubt ist. Die Nase 40 der Blattfeder 39 wirkt in der Weise auf die Rolle 31, daß die Enden 41 des Doppelhebels 27,28 vor der ersten Matrize, welche in den Ablegeförderkopf übergeführt werden soll, stehen bleiben und ein Vorspringen und Drehen der Matrizen verhindern. Sobald eine Matrizenzeile in den Ablegeförderkopf überführt werden soll, bewegt sich der Hebel 11 (Fig. 1) aus seiner Ruhelage nach rechts und mit ihm durch Vermittlung der Lenkstange 12 der Matrizenzeilen-Überführungsschlitten 13 und die Matrizenzeile. Infolgedessen legen sich die Enden 41 des Doppelhebels 27, 28 gegen die erste Matrize und drücken sie durch die Wirkung der Feder 39 auf den Hebel 30 gegen die übrigen Matrizen. Durch diesen Druck von zwei entgegengesetzten Seiten werden die Matrizen leicht, jedoch fest genug zusammengehalten, so daß ein Verdrehen oder Verkanten nicht möglich ist. . Mit dem Vorwärtsbewegen der Matrizenzeile wird auch der Doppelhebel 27, 28 weiterbewegt, und zwar so lange, bis die Nase 40 der Feder 39 über den höchsten Punkt der Rolle 31 gelangt ist. Von diesem Augenblick an wirkt die Nase 40 der Feder 39 im entgegengesetzten Sinne auf den Hebelarm 30 und bringt (denselben nebst der Achse 29 in die in Fig. 1 strichpunktiert angedeutete Stellung 27". Dadurch wird der Raum im Zwischenkanal 22 für den Durchgang der Keilspatien 7 frei, damit diese zu ihrer Sammelstelle gelangen können. Ein weiteres Zusammenhalten der Matrizenzeile ist dann auch nicht mehr notwendig, da infolge der Reibung der schon im Ablegeschlitten befindlichen Matrizen bei der Vorwärtsbewegung einem weiteren Verdrehen der übrigen Matrizen genügend Widerstand geleistet wird.
Nachdem die Matrizenzeile vollständig auf die Schiene 16 übergeführt und weiterbefördert ist, muß der Doppelhebel 27, 28 wieder in seine Anfangsstellung gebracht werden. Wie schon früher erwähnt, geht der Hebel 11 beim Beginn der Überführung aus seiner Ruhelage nach rechts; infolgedessen kann auch die Schubstange, welche durch die Federn 37 gegen den am Hebel befestigten Stift 38 gezogen wird, dem Hebel 11 so lange folgen, bis sich der Stift gegen das Führungsstück 36 legt. Nachdem nun die Achse 29 mit dem an ihr befestigten Doppelhebel 27, 28 und den Hebeln und 32 in die Lage 27s gelangt und die Matrizenzeile vollständig übergeführt ist, wird auch der Hebel 11 von der Maschine in bekannter Weise in seine Ruhelage zurückgebracht. Hierbei legt sich der Stift gegen das Ende 43 der Schubstange 34 und letztere mit ihrem Ende gegen den Stift 33, welcher an dem Hebelarm 32 befestigt ist, und bringt bei der weiteren Rückwärtsbewegung den Doppelhebel 27, 28 in seine Anfangsstellung zurück. Der Doppelhebel bewegt sich in Schlitzen, die sich im Boden des Zwischenkanals 22 befinden, und stößt beim Rückgang in die Ruhelage gegen die Endfläche 46 dieser Schlitze, wodurch ein Vorschleudern derselben über die Ruhelage hinaus verhindert wird.

Claims (3)

Pate nt-An Sprüche:
1. Vorrichtung zum Ablegen von Matrizen mit V-förmiger Ablegeverzahnung und mehreren übereinander angebrachten Schriftzeichen für Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen, bei der beim Überführen einer Zeile mit in verschiedener Höhenlage gesetzten Matrizen auf den Ablegeförderkopf die Matrizen durch schräge Flächen auf gleiche Höhe gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verhinderung des Verkantens der Matrizen ein Doppelhebel (27, 28) unter Federwirkung sich gegen die erste Matrize der Zeile legt und der für den Durchgang der Keilspatien (7) notwendige Raum dadurch freigemacht wird, daß ein Umlegen' des Doppelhebels (27, 28) eintritt, wenn ein Teil der Matrizenzeile auf den Ablegeförderkopf gelangt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Doppelhebel (27, 28) no durch eine mit einer Nase (40) versehene Blattfeder (39), die auf einen mit der Achse (29) des Doppelhebels (27, 28) verbundenen und mit einer drehbaren Rolle (31) versehenen Hebel (30) wirkt, in der zur Führung der Matrize dienenden Stellung gehalten wird, bis er durch die Matrizenzeile so weit zurückgedrängt ist, daß die Nase (40) über den höchsten Punkt der Rolle (31) hinweggleitet und dadurch eine Richtungs-
änderung des Federdruckes avtf den Doppelhebel (27,28) bewirkt wird, so daß er in die untere Lage (27") gelangt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit der Achse (29) des Doppelhebels (27,28) verbundener Arm (32) mittels einer Schubstange (34) unter dem Einfluß des Zeilenüberführungshebels (11) steht und bei dessen Rückkehr in die Ruhelage den Hebel (32) und den Doppelhebel (27, 28) in die Ruhelage zurückbringt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT235432D Active DE235432C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE235432C true DE235432C (de)

Family

ID=495205

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT235432D Active DE235432C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE235432C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1234433B (de) Kartenauswaehlvorrichtung fuer automatische Karteien mit Karten mit schlitzkodierten Kanten
DE2610884C2 (de) Verfahren und Einrichtung zur Querdrahtzufuhr für die Herstellung von geschweißten Gittern
DE235432C (de)
DE67204C (de) Maschine zum zweiseitigen Be* drucken von Zündhölzern
DE290085C (de)
DE269570C (de)
DE248888C (de)
DE453509C (de) Typeneinstellvorrichtung fuer Zeilenschreib-, Zeilensetzmaschinen o. dgl.
AT232955B (de) Vorrichtung zum geordneten Zusammenfassen von Blättern
DE140359C (de)
DE595927C (de) Vorrichtung an Einpackmaschinen fuer Zigaretten
DE282853C (de)
DE30413C (de) Neuerung an Einleg- oder Isolir-Maschinen für Zündholzdraht
DE245005C (de)
DE891264C (de) Automatische Zufuehrvorrichtung von Vervielfaeltigungsmaschinen fuer Buchungsuebertragungen
DE145886C (de)
DE292427C (de)
DE137536C (de)
DE498876C (de) Maschine zum Verpacken von Zigaretten
DE147322C (de)
DE448698C (de) Ablegevorrichtung fuer Matrizensetz- und Zeilengiessmaschinen
DE169294C (de)
DE240515C (de)
DE195081C (de)
DE251828C (de)