CH348714A - Verfahren und Maschine zum Einstecken eines Stäbchens in einen Eiskremkörper - Google Patents
Verfahren und Maschine zum Einstecken eines Stäbchens in einen EiskremkörperInfo
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Description
Verfahren und Maschine zum Einstecken eines Stäbchens in einen Eiskremkörper Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und auf eine Maschine zum Einstecken eines Stäb chens in einen Eiskremkörper, welcher durch Ab füllen einer noch weichen Eiskremportion in eine mit einer Verpackungshülle ausgelegte Formzelle gebil det wird. Bei bekannten Verfahren und Maschinen für diesen Zweck wird der durch Kokillenguss oder durch Abschneiden von einem Strang hergestellte und er härtete Eiskremkörper zunächst mit einem Stiel ver sehen, welcher von Hand oder auch mechanisch in den Eiskrernkörper hineingesteckt wird. Dann wird die als Hülle dienende kaschierte Metallfolie derart um den Eiskremkörper herumgelegt, dass die dem Stiel entgegengesetzte Stirnfläche des Körpers durch eine Zipfelfaltung geschlossen wird, während das am Stiel überstehende Hüllblattende um den Stiel ver drillt wird. Abgesehen davon, dass zur Durchführung dieser Massnahme zwei völlig verschiedene Faltvorgänge mit komplizierten und kostspieligen Faltorgangruppen er forderlich sind, sind insbesondere die das Verdrillen der Hüllenblattenden bewirkenden Organe nicht im stande, eine einwandfreie Abdichtung des Hüllblattes gegenüber den Flachseiten des Stieles und damit auch gegenüber dem Eiskremkörper selbst zu gewähr leisten. Die Folge davon ist, dass der wegen des Luft zutrittes im Bereich des Stieles zuerst schmelzende Eiskrem als klebrige Flüssigkeit am Stiel .entlang läuft und damit das bekannte und lästige Verschmie ren der Hände verursacht. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass der nach dem bekannten Einsteckverfahren in den Eiskrem körper eingebrachte Stiel nur eine sehr lose Verbin dung mit diesem eingeht. Dies beruht darauf, dass der im Verhältnis zur hart angefrorenen Eismasse warme Stiel beim Einstecken in den Eiskremkörper diesen im Bereich des Stieles kurzfristig zum Schmel zen bringt, wobei jedoch die tief unter dem Gefrier punkt liegende Eismasse den Schmelzvorgang be endet, bevor die Schmelzflüssigkeit sich mit dem Stiel verbunden hat oder gar in die Fasern des Holz stieles eingedrungen ist. Als besonders nachteilig wirkt sich der lose im Eiskremkörper sitzende Stiel insofern aus, als sowohl die Eiskrempackung sich bei ungeschicktem Halten vom Stiel lösen und auf den Boden fallen kann, als auch darin, dass der bis zum Stiel verbrauchte Eiskremkörper am Stiel entlang nach unten gegen die Hand rutscht und diese da durch verschmiert wird. Die vorliegende Erfindung bezweckt die Beseiti gung der erwähnten Nachteile. Sie gestattet die Er zielung einer ausserordentlich dichten Verpackung des Eiskremkörpers mit einem darin fest angefrore nen Stiel. Nach dem erfindungsgemässen Verfahren wird der noch weiche, verpackte Eiskremkörper zunächst mit einer an einer Stirnseite durch die Verpackungshülle hindurchgehenden schlitzförmigen Öffnung versehen, worauf durch diese Öffnung ein Stäbchen in den Eiskremkörper hineingesteckt wird. Anhand der Zeichnung wird nachfolgend ein Aus führungsbeispiel der Erfindung erläutert, und zwar zeigen: Fig. 1 die Maschine in Gesamtansicht, Fig. 2 die Anordnung des Messers im Längs schnitt nach der in Fig. 1 gezeigten Linie 2-2, Fig.3 die Anordnung der Stäbcheneinsteckvor- richtung im Längsschnitt nach der in Fig. 1 gezeigten Linie 3-3 und Fig.4 die mit der Stäbcheneinsteckvorrichtung zusammenhängende Messerpartie im Querschnitt nach der in Fig. 1 gezeigten Linie 4-4. Auf einem absatzweise bewegten Drehtisch 1 sind in bekannter Weise eine Anzahl rechteckiger Zellen 2 angeordnet, wobei jede Zelle nacheinander zunächst mit einem vorgefalteten, nach oben offenen Hüllblatt versehen wird, in welches an einer weite ren Station der noch weiche Speiseeiskrem in genau dosierter Menge eingefüllt wird, worauf im weiteren Bewegungsverlauf des Drehtisches 1 die überstehen den Hüllblattzipfel durch Faltorgane umgelegt wer den, so dass nunmehr der fertig verpackte Eiskrem körper 3 durch Anheben des Zellenbodens aus der Zelle ausgestossen und der weiteren Verarbeitung zu geführt werden kann. Mittels eines Abschiebers 4, der mit einer auf .einer Gleitschiene 5 ablaufenden Rolle 6 verbunden ist, die ihrerseits über ein Gestänge 7 durch eine von einer Kurvenscheibe 8 gesteuerten Rolle 9 eine hin und her gehende Bewegung aus führt, wird der Eiskremkörper 3 .einer Zelle 10 einer tangential zur Umfangsfläche des Drehtisches 1 an geordneten, schrittweise vorbewegten, endlosen Zel lenkette 11 übergeben. Jede Zelle besteht aus dem Zellenboden und zwei sich gegenüberliegenden Seiten wänden. Die Kettenräder 12 sind am Gehäuse 13 gelagert, das auch den Antrieb für eines der beiden Räder 12 enthält. Senkrecht zur Bewegungsrichtung der Förderkette 11 sind in einem gemeinsamen Tragrahmen 14 so wohl das Messer 15 als auch die Stäbcheneinsteck- vorrichtung 16 geführt, die derart nebeneinander an geordnet sind, dass ihr Abstand voneinander wenig stens einer Zehenteilung (im vorliegenden Falle sind zwei Zellenteilungen vorgesehen) entspricht. Das Mes ser 15, welches in der Ruhestellung mit seiner Spitze dicht vor der Stirnfläche des Eiskremkörpers 3 steht, ist mit einem Heft 17 am Tragrahmen 14 hin und her verschiebbar gelagert. An dem über den Trag rahmen 14 hinausragenden Ende ist das aus einer runden Stange bestehende Heft mit zwei sich gegen überliegenden Führungsflächen 18 versehen, an de nen die an einer Steuerachse 19 befestigte Stange 20 bei gleichzeitiger Sicherung des Messers 15 gegen Verdrehen entlanggleiten kann. Am äusseren Ende des Messerheftes 17 sitzt ein Anschlag 21, an dessen nach unten gerichtetem Finger 22 das eine Ende einer Zugfeder 23 befestigt ist, während das andere Ende der Zugfeder 23 mit dem im Gehäuse 13 auf der Steuerachse 19 sitzenden Mitnehmer 24 verbun den ist. Beim Betätigen eines lose am Mitnehmer 24 angeordneten Steuerhebels 25 aus seiner Ausgangs stellung (Fig. 2) wird nicht nur die Steuerachse 19 und die Stange 20, sondern auch über die Zugfeder 23 das Messerheft 17 in Richtung auf den in der Zelle 10 liegenden Eiskremkörper 3 vorbewegt. Das Messer 15 durchsticht dabei die Verpackungshülle des Eiskremkörpers 3 und bereitet auf diese Weise das die Packung schonende Einstecken des Stäb chens 39 vor. Die Aufrechterhaltung der Form des noch weichen Eiskremkörpers wird ausserdem an der der Einstichstelle gegenüberliegenden Stirnseite des Eiskremkörpers 3 durch die Anordnung eines Führungsbleches 26 begünstigt, das wenigstens im Bereich des Messers 15 und der Stäbcheneinsteck- vorrichtung 16 die rückwärtigen offenen Stirnseiten der gefüllten Zellen 10 bedeckt. Ferner ist vorge sehen, die nunmehr noch zugängliche Ober- und eine Stirnfläche des Eiskremkörpers 3 im Bereich des Messers 15 und der Stäbcheneinsteckvorrichtung 16 durch je eine von einer gemeinsamen Stange 27 getragene auf und ab bewegliche Platte 28 abzu decken, wobei die winkelig umgebogene Stirnfläche jeder Platte 28 mit Aussparungen zum Einführen des Messers 15 und des Stäbchens versehen ist. Um insbesondere bei Störungen in der Zufuhr von Eiskremkörpern das Messer 15 unabhängig von der ständigen Hin- und Herbewegung des Steuerhebels 25 vorübergehend stillsetzen zu können, ist über dem Messerheft 17 auf dem Tragrahmen 14 eine von Hand zu betätigende Arretierungsvorrichtung ange ordnet, welche aus einem Gehäuseaufsatz 29, einem darauf aufgeschraubten Kopf 30 mit zwei kreuz weise in verschiedenen Ebenen liegenden Schlitzen 31 und 32 besteht, in die wahlweise der quer durch einen Sperrbolzen 33 geführte und durch eine Feder 34 gesicherte Stift 35 einrasten kann. Soll aus der in Fig. 2 gezeigten entriegelten Stellung das Messer heft 17 stillgesetzt werden, wird mittels des Hand knopfes 36 der Stift 35 zunächst aus dem Bereich des oberen Schlitzes 31 herausgezogen, dann um 90 gedreht und nun in den unteren Schlitz 32 eingelas sen. Hierdurch tritt der Zapfen 37 des Sperrbolzens 33 zwangläufig in eine im Messerheft 17 eingelassene Nute 38 ein und setzt damit das Messer 15 still. Die gleichfalls am Tragrahmen 14 angeordnete Stäbcheneinsteckvorrichtung 16 besteht im wesent lichen aus einem die Stäbchen 39 enthaltenden Maga zin 40 und aus einer Gleitschiene 41 für den Schie ber 42. Der Schieber 42 ist an seinem hinteren, freien Ende mit einem Mitnehmerzapfen 43 versehen, an welchem eine Zugfeder 44 angreift, die ihrerseits, durch das Gehäuse 13 hindurchgeführt, im Innern desselben befestigt ist. Unterhalb der Zugfeder 44 ist eine Steuerachse 47 gelagert, auf der ein von einem Steuerhebel 45 betätigter Mitnehmer 46 sitzt. An dem aus dem Gehäuse 13 herausragenden Ende der Steuerachse 47 ist eine gegen den Mitnehmer- zapfen 43 anliegende Stange befestigt. Jeweils das unterste der im Magazin 40 durch ein Gewicht 49 belastenden Stäbchen 39 wird beim Verschwenken des Steuerhebels 45 von dem Kopf 42a des Schiebers 42 erfasst und durch eine der Breite und Stärke des Stäbchens 39 angepasste Führungsrinne 41a hin durchgeschoben und dann in den mit der vorberei teten Öffnung versehenen Eiskremkörper 3 auf die gewünschte Tiefe hineingesteckt. Auch hierbei besteht die Möglichkeit, beim Aus bleiben eines Eiskremkörpers 3 die Stäbchenein- steckvorrichtung 16 stillzusetzen, ohne gleichzeitig den Antrieb mit ausschalten zu müssen. Dies ge schieht dadurch, dass der Schieber 42, bevor er das unterste Stäbchen aus dem Magazin 40 abgeschoben hat, mit seinem Anschlag 50 gegen einen von Hand betätigten Sperrfinger 51 anschlägt und dadurch an der Weiterbewegung gehindert wird. Die gespannte Zugfeder 44 sorgt dafür, dass der unter Einfluss einer Blattfeder 52 stehende und normalerweise aus dem Bereich des Anschlages 50 herausgehaltene Sperr finger 51 so lange den Schieber 42 stillsetzt, bis die Störung beseitigt ist, und mittels des Handknopfes 53 der Sperrfinger 51 den Anschlag 50 wieder frei gibt. Um bei einer Formatänderung des Eiskremkör- pers 3 sowohl das Messer 15 als auch die Stäbchen- einsteckvorrichtung 16 dem geänderten Schnittpunkt zweier Diagonalen der Stirnfläche des Eiskrem körpers anpassen zu können, ist vorgesehen, den Tragarm 14 an der Rückseite des Gehäuses 13 mit tels leicht lösbarer Schrauben 54 festzulegen, wobei diese in Längsschlitzen 55 des Tragrahmens 14 ruhen. Zu beiden Seiten des Tragarmes 14 sind ausserdem Führungsleisten 56 angeordnet. Ein im Ge häuse 13 gelagerter Zapfen 57 weist im Bereich einer im Tragrahmen 14 vorgesehenen Ausnehmung 58 eine Exzenterscheibe 59 auf, die nach dem Lösen der Schrauben 54 durch Betätigung des Handhebels 60 eine senkrechte Verstellbarkeit des Tragrahmens 14 ermöglicht. Eine genaue Einstellung des Tragrahmens lässt sich dadurch vornehmen, dass beispielsweise an einem der Längsschlitze 55 Teilstriche angebracht sind, de= ren Abstand vom Schraubenkopf 54 die jeweils ge wünschte Höhe des Tragrahmens 14 anzeigt. Stäbchen, insbesondere solche aus Holz, lassen sich weitaus schwieriger als beispielsweise Papier- oder Kartonzuchnitte aus einem Magazin einzeln entfernen. Durch Hängenbleib.en und Verkanten der Stäbchen 39 im Magazin 40 verursachte Störungen werden schnellstens dadurch beseitigt, dass das ganze, von einem Arm 61 getragene Magazin 40, das um eine Drehachse 62 schwenkbar angeordnet ist, beim Verschwenken die untersten, im Magazin 40 sitzen den Stäbchen 39 freigibt. Die Drehachse 62 ist vor zugsweise in auf dem Tragrahmen 14 sitzenden Böckchen 63 gelagert. Durch einen einfachen Siche rungsbügel 64 wird das Magazin 40 in seiner Arbeits stellung gehalten. Bei der Überführung der mit Stäbchen 39 ver- sehenen Eiskremkörper 3 von der Zellenkette 11 auf ein Transportband 65 ist im Bereich des Ketten rades 12 ein Leitblech 66 vorgesehen, welches das vorzeitige Herausfallen der Eiskremkörper 3 verhin dert. Sobald eine mit einem Eiskremkörper 3 gefüllte Zelle 10 am Kettenrad 12 vorbei in ihrer tiefsten Stellung die Gegengerade erreicht, drückt ein nicht dargestellter Ausschieber die Packung auf das Trans portband 65, das diese einem Sammeltisch und von dort dem Kühlraum zuführt. Die vier umgelegten Faltzipfel des Eiskremkörpers 3 kommen bei der Überführung von der Zellenkette 11 auf das Trans portband 65 nach unten zu liegen, womit nicht nur das äussere Bild der Packung vorteilhaft beeinflusst sondern auch die Dichtigkeit der Packung wesent lich erhöht wird.
Claims (1)
- PATENTANSPRüCHE I. Verfahren zum Einstecken eines Stäbchens in einen Eiskremkörper, welcher durch Abfüllen einer noch weichen Eiskremportion in eine mit einer Ver packungshülle ausgelegte Formzelle gebildet wird, da durch gekennzeichnet, dass der noch weiche, ver packte Eiskremkörper zunächst mit einer an einer Stirnseite durch die Verpackungshülle hindurch gehenden schlitzförmigen Öffnung versehen wird, worauf ein Stäbchen durch die Öffnung in den Eis kremkörper hineingesteckt wird.1I. Maschine zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, gekennzeichnet durch Mittel zum Transportieren je eines noch weichen, verpack ten Eiskremkörpers, welche innerhalb einer in sich geschlossenen Bahn in absatzweiser Bewegung um laufen, so dass sie den Eiskremkörper zunächst zu einem Messer transportieren, das dazu dient;während des Stillstandes der Transportmittel an einer Stirn seite des Eiskremkörpers eine schlitzförmige Öffnung zu bilden, und ihn zu einer nächsten Station mit einer Stäbcheneinsteckvorrichtung weitertransportie- ren, an welcher Mittel zum Einstecken eines Stäb chens durch die Öffnung in den Eiskremkörper vor gesehen sind. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Breite der schlitzförmigen Öffnung in der Verpackungshülle schmaler ausge führt wird als die Breite des Stäbchens. 2.Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass zur Aufrechterhaltung der Form des weichen Eiskremkörpers dieser vorübergehend, und zwar wenigstens für die Dauer der beiden Ope rationen, allseitig eingeschlossen wird. 3. Maschine nach Patentanspruch 1I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Mittel zum Transportieren des Eiskremkörpers aus an einer absatzweise vorbewegten Kette (11) angeordneten Zellen (10) bestehen. 4.Maschine nach Patentanspruch II, dadurch ge kennzeichnet, dass die Mittel zum Transportieren des Eiskremkörpers aus in einem Drehtisch eingelassenen Zellen bestehen, welche auch als Formzellen zum vorhergehenden Verpacken der Eiskremkörper dienen. 5. Maschine nach Unteransprüchen 3 und 4, da durch gekennzeichnet, dass das Messer (15) und die Stäbcheneinsteckvorrichtung (16) in einer dem Ab stand von wenigstens zwei benachbarten Zellen ent sprechenden Entfernung voneinander angeordnet sind. 6.Maschine nach Unteranspruch 5, dadurch ge kennzeichnet, dass das Messer (15) und die Stäb- cheneinsteckvorrichtung (16) an einem gemeinsamen, in seiner Höhe verstellbaren Tragrahmen (14) be festigt sind. 7. Maschine nach Unteranspruch 6, gekennzeich net durch je einen kraftschlüssigen Antrieb für das Messer (15) und für einen das Stäbchen (39) ein steckenden Schieber (42) und durch je eine separate, von Hand bedienbare Sperrvorrichtung (37 bzw. 51) zum wahlweisen Blockieren des Messers (15) bzw. des Schiebers (42) in ihrer zurückgezogenen unwirk samen Stellung. B.Maschine nach Unteranspruch 7, gekennzeich net durch ein Stäbchenmagazin (40), welches um eine waagrechte Achse (62) des Tragrahmens (14) aus schwenkbar ist.
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