<Desc/Clms Page number 1>
Vorrichtung zur Verpackung dosierter Mengen von pulverförmigen Medikamenten,
Chemikalien und dgl.
EMI1.1
kamente, Chemikalien und dgl. in ein beliebiges Verpackungsmaterial, beispielsweise Papier.
Oblaten oder dgl., wobei durch einen kontinuierlichen Arbeitsgang die Arbeit rasch vor sich geht, und andererseits alle Bedingungen erfüllt werden. welche vom hygienischen Standpunkt aus zu beobachten sind.
In der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungsformen der Einrichtung zur Darstellung gebracht. Fig. 1 und 2 stellt in Seitenansicht und Draufsicht eine Vcrpackungs- vorrichtung zur Verwendung mit einem Papierstreifen, Fig. 3 und + in gleicher Weise eine Einrichtung, welche insbesondere zur Verwendung für Oblatenpackung sich eignet.
Bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform wird von einem Wickel 1. mittels der Schleppwalzen 2 ein Papierstreifen 3 unter der Abgaberinne 4 des Dosierapparates J vorbet- geführt, wobei das Ende des Streifens 3 an einer am Gestelle kippbar gelagerten Platte 6 nach aufwärts geführt ist. Der Dosierapparat 5, welcher nicht den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet, kann in beliebiger Weise ausgeführt sein. Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt einen hin und herbeweglichen Schieber 7, der eine der Grösse nach einstellbare Öffnung 8 aufweist, die das Pulver unter dem Trichter 9 aufnimmt und wahrend ihres Weges entlang der Ahgabermin' auf dem Papierstreifen verteilt.
Eine Rührvorrichtung 10 verhindert ein Steckenbleiben des Pulvers im Halse des Trichters 9. Ist das Pulver auf den Streifen 3 aufgebracht. so erfolgt von der Antri ebswelle 11 aus, unter Vermittlung einer gekröpften Welle oder dgl.. einer Pleuelstange 12 und eines Hebels 13, die Längsverschiebung zweier Stifte 14, welche, wie Fig. 2 zeigt. seitl1r. h über den Papierstreifen 3 greifen. Das an der Platte 6 nach aufwärts ragende Ende des Papierstreifens 3. wird unter Verschwenkung der Platte in die in Fig. 1 punktiert gezeichnete Lage, derart nach rückwärts bewegt, dass es sich über den die Pulvermenge tragenden Streifenteil legt. worauf durch die Stifte 14 der zusammengefaltete Papierstreifen den Schleppwalzen 15 zugeführt wird.
Die Stifte 14, welche mit Ansätzen versehen sind, die in der Rinne 16 des Arbeitstischen gleiten, werden am Ende der Führung 16 unter Überwindung der Federn 17 nach auswärts ge- zogen, so da U sie den Papierstreifen frei geben, worauf die Stifte bei Rückwärtsschwingen der Hebel 13, zufolge des in dem äusseren Teile der Rinne 16 gleitenden Ansatzes, wieder in ihn'
Anfangsstellung gebracht, woselbst sie unter Überwindung einer Feder 18 mit ihren inneren
Enden wieder über den Papierstreifen geschoben werden.
Sobald der Papierstreifen von den
Schleppwalzen 15 erfasst wird, hat ein zwischen Führungen 79 auf-und abbeweglicher, eine Messerschneide tragender Schlitten 20. unter Vennittlung einer Daumenscheibe 21, eines Hebels 22 und einer Zugstange 23, seine Tiefstlage erreicht und trennt den Papierstreifen, welcher das Pulver enthält, vom übrigen Teil des Papierstreifens los, worauf das freie Ende des Papierstreifens durch die Schleppwalzen 2 an der durch Federkraft wieder aufgerichteten Platte 6 emporgeschoben wird, wobei gleichzeitig von der Dosiervorrichtung Pulver abgegeben wird.
Die Schleppwalzen 15 bringen den das Pulver enthaltenden abgeschnittenen Papierstreifen unter die Walzen 24, die. wie Fig. 2 zeigt, nahe ihrem Rande mit Rändrierung ausgestattet sind, welche den Zweck haben, durch eine Art Gouffrierung den Deckstreifen mit dem darunter liegenden Streifen zu verbinden. Ausser den seitlichen Rändrierzähnen 25, sind entlang der Erzeugenden des Zylinders gleichfalls Riindrierz hne 26 vorgesehen, durch welche wie die Seitenränder auch noch die dritte offense
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
stoff versehen werden. Die Schleppwalzen 15 werden in diesem Falle als Druckwalzen ausgebildet, um ein Festhalten der gummierten Seitenränder in geschlossenem Zustande zu ermöglichen.
Zum Antrieb der bewegten Teile ist bei den dargestellten Ausführungsbeispiele eine Handkurbel 28 vorgesehen, durch welche die Welle 11 in Umdrehung gesetzt werden kann. Auf dieser Welle sitzen einerseits die Daumenscheiben zur Betätigung des Schlittens der Dosiervorrichtung und des Messerschlittens 20, sowie die Kröpfungen, an welche die Pleuelstangen 12 zur Betätigung der Stifte 14 angreifen.
Weiter sitzt beiderseits nahe den Enden der Welle 11 je eine Schnurscheibe 29, über welche die zum Antrieb der Schleppwalzen und Perforierwalzen dienende An- triebasohnur 30 geführt ist. Diese Schnur 30 führt von der Antriebsscheibe 29 über die untere der beiden Sohleppwalzen 2 eine Führungsrolle 31, zu einer von aussen einstellbaren Spann- rolle 32, von welcher aus die Schnur über die untere Rändrierwalze 24, die untere Schleppwalze 15 und die Führungsrollen 33 zu der Antriebsscheibe 29 zurückkehrt. Auf diese Weise ist es möglich, von der Antriebswelle 11 aus sämtliche bewegten Teil, e der Einrichtung in Gang zu setzen.
Statt eines Handkurbelantriebes kann auch ein motorischer Antrieb, beispielsweise durch einen
EMI2.2
versetzt werden.
Die in Fig. 3 und 4 dargestellte Ausführungsform ist insbesondere für Oblatenverpackungen gedacht. wobei von beiden Seiten je eine Oblatenscheibe cingeschoben wird. Die eine Oblatenscheibe wird unterhalb der Dosiervorrichtung vorbeigeführt und gelangt unter eine Pressvorrichtung, während die zweite Oblatenscheibe von der anderen Seite unter die Pressvorrichtung gebracht und von dieser auf die die Pulvermenge tragende erste Oblate aufgepresst wird.
Auf dem Gehäuse 35 ist ein Dosierapparat 36 vorgesehen, welcher beliebig ausgebildet sein kann und dem dargestellten Ausführungsbeispiele nach im wesentlichen jenem gleicht, der bei der in Fig. l und 2 dargestellten Ausführungsform verwendet wird. über die am Arbeitstisch vorgesehene Fiihrungsplatte 37 wird ein Oblatenstreifen unter die Walze 38 gebracht, welche einen Strèifen 39 besitzt, der bei der Drehbewegung der Walze 38 durch eine Befeuchtungswalze 40 befeuchtet wird.
Sobald der Streifen 39 in feuchtem Zustande über die Oblate streicht. wird diese
EMI2.3
Seite über die Platte 48 vermittels der mit dem befeuchtenden Streifen 49 versehenen Schleppwalze 50 ein zweiter Oblatenstreifen in die Vorrichtun eingeführt, der sodann durch den Stempel 46
EMI2.4
zugeordnet uud wird solange sie als Gegendruckplatte dient, durch das hakenförmige Ende 52 eines Doppelhebels gehalten, dessen unter Federwirkung stehender zweiter Arm 53 durch einen Anschlag J4 am Schlitten des Stempels 47 verschwenkt wird, sobald das Zusammenpressen der beiden Oblatenscheiben und das Lostrennen erfolgt ist. Um diesen Vorgang zu ermöglichen. muss der Schlitten 55 noch eine Abwärtsbewegung ausführen können, sobald sich der Stempel 46 auf die Platte 44 aufgesetzt hat.
Aus diesem Grunde ist der Schaft J6 des Stempels 47 in einem
EMI2.5
an einem besonderen Ständer 6 eine Anschlagswalze 61 vorgesehen, welche von einem Flüssig- keiwbehälter 62 aus befeuchtet werden kann und vermittels eines durch einen Winkelhebel 63
EMI2.6
<Desc/Clms Page number 3>
EMI3.1
Antriebsschnur läuft von der Antriebsscheibe 77 über di e Schleppwalze 38 und 41, über Führungrollen 78 und 79 zur Schleppwalze 50, von dieser zu einer von aussen zu betätigenden Spannrolle 80 und von dieser zur Schnurscheibe zurück. Eine besondere Antriebsschnur 81 betätigt die Rolle 82 des Förderbandes 65.
Bei dem dargestellten Beispiele ist eine rechteckige Form der Oblaten gedacht, so dass nur je ein Messer 47 erforderlich ist, um von den schmalen Oblatenstreifen die jeweils erforderlichen Stücke abzuschneiden. Es kann jedoch auch ein kreisrunder Stempel gedacht sein, der mit einer kreisrunden Messerschneide versehen ist, so dass es hiedurch möglich wird. kreisrunde Oblaten herzustellen. Statt einer Oblate können auch Papierstreifen von beiden Seiten in diese Vorrichtung
EMI3.2
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Verpacken von pulverförmigen Stoffen, insbesondere in dosierten Mengen, dadurch gekennzeichnet, dass das Pulver auf einen flachen Streifen gebracht und von einem zweiten flachen Streifen überdeckt wird, worauf die übereinanderliegenden Ränder beider Streifen ohne Faltung durch Rändrierwalzen.
Zusammenkleben oder Zusammenpressen miteinander verbunden werden.