DE323284C - Maschine zum Herstellen, Fuellen und Verschliessen von Doppelsaeckchen aus Papier - Google Patents

Maschine zum Herstellen, Fuellen und Verschliessen von Doppelsaeckchen aus Papier

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DE323284C
DE323284C DE1918323284D DE323284DD DE323284C DE 323284 C DE323284 C DE 323284C DE 1918323284 D DE1918323284 D DE 1918323284D DE 323284D D DE323284D D DE 323284DD DE 323284 C DE323284 C DE 323284C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B1/00Packaging fluent solid material, e.g. powders, granular or loose fibrous material, loose masses of small articles, in individual containers or receptacles, e.g. bags, sacks, boxes, cartons, cans, or jars
    • B65B1/02Machines characterised by the incorporation of means for making the containers or receptacles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Auxiliary Devices For And Details Of Packaging Control (AREA)

Description

  • Maschine zum Herstellen, Füllen und Verschließen von Doppelsäckchen aus Papier. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Maschine, mittels welcher dreieckförmige Doppelsäckchen aus Papier hergestellt und mit zwei verschiedenen pulverigen Massen, die, wie z. B. die Bestandteile von Brauselimoaden vor ihrer Verwendung miteinander nicht in Berührung kommen dürfen, gefüllt, geschlossen, verklebt und im fertigen Zustande von der Maschine abgegeben werden.
  • Auf der beidiegenden Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
  • Im oberen Teil des Maschinenrahmens 2 ist ein Aufschüttbehälter 3, 3' mit zwei Abtei-' Lungen zur Aufnahme von zwei verschiedenen pulverigen Massen vorgesehen. Jede Abteilung 3, 3' des Aufschüttkorbes ist nach unten zu einem lotrechten Kanal q., 4.' ausgebildet, der in das unten wo@rgesehene Auslaufrohr 5, 5' mündet. Unterhalb des Aufschüttkorbes 3, 3' sind in -einer 'bestimmten Entferung voneinander zwei durch die beiden Kanäle 4, 4' hindurchgehende Paare von flachen Schiebern 6, 6' und 7, 7' übereinander verschiebbar aingeordnet. Die Schieber 6, 6' und 7, 7' jedes Schieberpaares liegen dicht aneinander an und werden gleichzeitig gegeneinander so verschoben, daß, wenn die oberen Schieber 6, 6' voneinander entfernt sind und dabei den Oberschnitt der Kanäle 4,d:' frei lassen, die unteren Schieber 7, 7' übereinandergeschoben sind und den Durchgang der Kanäle absperren, oder umgekehrt. Durch das abwechselnde Öffnen der oberen Schieber 6, 6' und Schließen der unteren Schieber 7, 7' und umgekehrt, wird ein genaues Abteilen der erforderlichen Mengen der pulverigen Massen erzielt. Die abgeteilte Menge entspricht dabei dem Inhalte des zwischen den beiden Schieberpaaren 6; 6' und 7, 7' eingeschlossenen Teiles der Kanäle .'. Die durch die Schieberpaare abgeteilte Menge der pulverigen Massen fällt nach- dem Schließen der oberen Schieber und Öffnen der unteren Schieber durch die Kanäle 4"l! und die Auslaufrohre 5, 5' in das darunter gebrachte Papiersäckchen.
  • Die Bewegung der Schieberpaare 6, 6' und 7, 7' wird durch zwei in dem zwischen den Kanälen q., 4.' ausgesparten Raume angeordnete, gegeneinander verschiebbare Bügel 8, 8' besorgt, deren obere Arme mit den oberen Schiebern 6, 6' und deren untere Arme mit den unteren Schiebern 7, 7'verbunden sind. Der obere Arm des Bügels 8 ist an seiner unteren Seite mit einer Verzahnung 9 versehen; eine ähnliche Verzahnung 9' befindet sich an der oberen Seite des unteren Armes des anderen Bügels 8'. In diese beiden Verzahnungen 9 und 9' greift gleichzeitig ein Zahnrad io ein, das in dem zwischen den beiden Kanälen q., 4' befindlichen Raume i i frei drehbar gelagert ist. Der Bügel 8 ist an der unteren Seite seines unteren Armes mit einem Zahn 12 versehen und steht unter dem Einfluß einer Feder 13, die die beiden Bügel 8, 8' in der .voneinander entfernten Lage hält, so zwar, daß die oberen Schieber 6, 6' offenstehen und die unteren Schieber 7, 7' geschlossen sind. Unter den Bügeln 8, 8' ist in dein zwischen den Kanälen 4., 4.' befindlichen Raume i i eine auf einer quergerichteten, drehbar gelagerten Welle 14 befestigte Scheibe 15 gelagert, die an ihrem Umfange mit einem Zahn 16 versehen ist, der zeitweise mit dem am unteren Arm des Bügels 8 vorgesehenen Zahne 12 in Eingriff gelangt. Dadurch wird der Bügel 8 mitgenommen und durch die Wirkung des Zahnrades io wird auch der zweite Bügel 81 in der entgegengesetzten Richtung verschoben, wodurch die oberen Schieber 6, 6' geschlossen und die unteren Schieber 7, 7' geöffnet werden. Wenn dann der Zahn 16 aus dem Bereiche des Zahnes 12 des Bügels 8 gelangt, werden wieder die beiden Bügel 8, 8' infolge der Wirkung der Feder 13 voneinander bewegt, wodurch die oberen Schieber 6, 6' wieder geöffnet und die unteren Schieber 7, 7' geschlossen werden. Die Welle 14 der den Zahn 16 tragenden Scheibe 15 wird mittels eines Kettentriebes 17 von der im Maschinenrahmen 2 drehbar gelagerten Antriebswelle 18 angetrieben. Statt der mit einem Zahn 16 versehenen Scheibe 15 kann auch ein einfacher Arm Verwendung finden.
  • Die Welle 14 ist zu beiden Seiten der Kanäle 4, 4' mit Kurbeln i9, i9' versehen, von denen Schubstangen 2o, 2o' betätigt werden, deren untere Enden an den Zapfen 21, 21' von -zwei miteinander verbundenen, auf den Auslaufröhren 5, 5' auf und ab verschiebbar angeordneten Trichtern 22, 22' angelenkt sind. Letztere werden in demjenigen Augenblicke, in dem das bereitgestellte Papiersäckchen gefüllt werden soll, durch die Wirkung des Kurbelgetriebes nach unten in die in Fig. i durch gestrichelte Linien dargestellte Lage gebracht. Unter der beschriebenen r@üllvorrichtung sind in einer unter 45' geneigten Ebene vier Platten 23, 23' und 24, 24' angeordnet (Fig. i, 2 und 9). . Diese Platten haben die Gestalt von rechtwinkligen gleichschenkligen Dreiecken und sind mit ihren einen Katheten gegeneinander gerichtet. Die zwei oberen Platten23, 23' sind mit ihren parallelenKatheten an zwei parallelen, gleichfalls unter 45° geneigten, mit ihren Enden im Maschinenrahmen 2 drehbar gelagerten Stangen 25, 25' befestigt. Die Stangen 25, 25' stehen unter der Wirkung von Federn 26, 26'. Die beiden unteren Platten 24, 24' sind mit ihren horizontalen Katheten an zwei in einer wagerechten Achse liegenden, mit ihren äußeren Enden im Maschinenrahmen :2 drehbar gelagerten und unter der Wirkung von Federn 27, 27' stehenden Stangen 28, 28' befestigt.
  • In geringer Entfernung über den oberen Platten 23, 23' sind längs deren Hypotenusen niedrige Trichter 29, 29' angeordnet, die an den Platten 23, 23' mittels Drähten 30, 30' befestigt sind. Die Platten 23, 23' mit den Trichtern 29, 29' sind in bezug auf die Auslaufröhren 5, 5' so angeordnet, daß, wenn die oberen Platten samt den Trichtern gegeneinander in die vertikale Lage um 9o° gei dreht werden (diese Lage ist in den Fig.r und 2 durch gestrichelte Linien veranschaulicht), die Trichter 29, 29' der Platten 23, 23' genau -unter die Trichter 22, 22' der Auslaufröhren 5, 5' zu liegen kommen. -Die Platten 23, 23' und 24, 24' dienen mit ihrer abwechselnd erfolgenden Umklappbewegung zum Falten eines quadratförmigen Blattes Papier a, das in Richtung des in Fig. i angedeuteten Pfeiles P so unter die Trichter 29, 29' auf die Platten aufgeschoben wird, daß seine Ränder parallel zu- den äußeren Rändern (Hypotenusen) der Platten 23, 23' und 24, 24' verlaufen,, wie es in Fig. z durch strichpunktierte Linien angedeutet ist. Dia Drähte 30, 3o' der Trichter 29, 29' sind so ausgebogen, d'aß sie dem Einlegen des Papierblattes a in der angegebenen Richtung nicht im Wege stehen. Damit nun das Papierblatt von den Platten 23, 23' und 24, 24' nicht abrutscht, sind die Plätten 24, 24' an :ihren unteren Rändern mit Stiften 31 versehen. An der Seite, von welcher das Papierblatt a in die Maschine eingeführt wird, ist das Blatt uni einen schmalen Streifen a' verlängert, dessen Ecken unter einem Winkel von 45' abgeschnitten sind (Fig. 1, 5 und 9).
  • Das Papierblatt ca wird mit Hilfe der Platten 23, 23' und 24, 24' nach seinen beiden, in den Fig. 5,-6 und 9 durch punktierte Linien angedeuteten Diagonalen 32, 33 zusammengefaltet und zwar zuerst nach der horizontalen Diagonale 32 in der Mitte (Fig. 6) und dann nach der vertikalen Diagonale 33 wieder in der Mitte, so daß ein dreieckförniiges Doppelsäckchen mit zwei voneinander getrennten Räumen entsteht (in Fig. 7 in einer Ansicht von oben offen dargestellt). Zur Erzielung der erforderlichen Bewegung der Platten 23, 23' und 24, 24' sind unterhalb derselben und parallel zu ihnen nebeneinander zwei Kettentriebe 34, 34' vorgesehen, deren einen Kettenräder auf der Antriebswelle 18 aufgekeilt sind.-Die Ketten der beiden Triebe sind j e an einem Gliede mit zwei naeh außen vorstehenden Zähnen 35, 35' versehen, die mit zwei in einem Winkel von etwa 45° zueinandergestellten, an den .horizontalen Stangen 28, 28' der unteren Platten 24, 24' vorgesehenen Zähnen 36, 36' so in Eingriffen kommen können, daß dadurch die Platten 24, 24' fast um i8o° um die horizontalen Stangen 28,.28' gegen die oberen Platten 23, 23' verdreht werden und sich dabei von oben auf die Trichter 29, 29' der oberen Platten legen. Dadurch wird das auf den Platten 23, 23' und 24; 24' liegende Papierkalatt a vorerst nach der horizontalen Diago= na?e 32 zusr minengefaltet, wobei es von beiden Seiten die Trichter 29, 29' der oberen Platten 23, 23' umfaßt. Nach Passieren der Zähne 35, 35' der Ketten 34, 34' über die Zähne 36, 36' der unteren Platten 24, 24' w .erden diese durch die Wirkung der Federn 27, 27' wieder in ihre ursprüngliche Stellung z u f- ück, gebracht.
  • Damit nun das Papierblatt auch nach Rückkehr der unteren Platten 24, 24' in ihre Ausgangsstellung gefaltet bleibt, ist in der Mitte zwischen den Platten 23, 23' ein in der vertikalen Symmetrieebene -auf und ab beweglicher, irrt Maschinenrahmen 2 gelagerter Arm 37 vorgesehen (Fig.2), dessen oberes kurzes Ende 37' durch eine Feder 38 gegen .eine Unrundscheibe 39 gepreßt Wird, während sein unteres Ende dazu dient, uni nach vor der Rückkehr der Platten 24,24-' in ihre ursprüngliche Lage; durch die Wirkurig der Feder 38 nach unten in die in Fig.2 strichpunktiert veranschaulichte Lage geschwungen zu werden und das in der Mitte zusammengefaltete Papierblatt zu halten. Die Unrundscheibe 39 erhält ihren Antrieb mittels des Kettentriebes 40- von der Welle 14. -In geringer Entfernung hinter den Zähnen 35, 35' ist zwischen den beiden Ketten 34, 34' eine an diesen befestigte Blechrinne 41 (Fig. 3 zeigt tlie Rinne -in Vorder- und in Seitenansicht) angebracht, deren vertikal stehende Seitenwände 41' vorne rechtwinklig nach außen umgebogen sind Dievorderen umgebogenen Teile der Seitenwände 41' der Rinne 41 schieben sich bei der Bewegung der Ketten 34, 34' unter die oberen Platten 23, 23', wodurch die Platten 23, 23' gezwungen werden, sich um etwa 9o° gegeneinander nach oben zu drehen (in Fig.2 durch strichpunktierte Linien angedeutet). Auf diese Art und Weise wird das Papierblatt n zum zweiten Male- in der Mitte zusammengefaltet. und bildet so zwei Säckchen, die oben durch die in sie eingreifenden -Trichter 29, 29' offengehalten werden. Statt der Rinne 41 können hierzu z: B. auch geeignet gebogene Drähte verwendet werden.
  • Hierauf werden durch die Wirkung der Kurbeln i9, i9' der Welle 14 die Trichter 22, 22' der Auslaufröhren 5, 5' nach abwärts bewegt (in Fig. i und 2 in strichpunktierten Linien veranschaulicht), so daß ihre unteren Enden in die Tr ich-ter 29, 29' der Platten 23, ,z3" zu liegen kommen. Unmittelbar darauf werden die Bügel °8, 8' mit den an ihnen befestigten Schiebern 6, 6' und 7, 7' durch die Wirkung der mit dem Zahne 16 versehenen Seheibe 15 gegeneinander bewegt, wobei sich die oberen Schieber 6, 6' schließen und die unteren Schieber 7, 7" öffnen und die zwischen den beiden Schieberpaaren eingeschlossenen Mengen der :1-fasseia durch dir Auslaufröhren ,, 5' und die Trichter 22, 22' und 29, 29' in das Säckchen fallen. Hierauf werden die Bügel 8, 8' mit den Schiebern durch die Wirkung der Feder 13 in ihre ursprüngliche Lage zurückbewegt, wobei sieh die oberen Schieber 6, 6" wieder öffnen und die unteren Schieber 7, 7' schließen und die zwischen den beiden Schieberpaaren bepindlichenRäume wieder mit. frischer Masse aus den Vorrats-1:)ehältern 3, 3' füllen. Gleichzeitig werden auch die Trichter 22, 22' durch die Kurbeln i9, i9' in die Höhe gezogen.
  • In geringer Entfernung hinter der Blechrinne 41 ist zwischen den Ketten 34, 34' eine an diesen befestigte Mitnehmerhülse 42 (Fig. 4. zeigt die Hülse iin Querschnitt und in Seitenansieht) von dreieckiger Form für das Säckchen angeordnet, die nur um wenig größer ist als das zusammengefaltete und gefüllte Papiersäckchen. Die Seitenwände der Hülse 42 sind den Seitenwänden des gefüllten Papiersäckchens angepaßt. Die eine Seitenwand der Hülse 42 ist an ihrem Rande, der die- Hypotenuse des Dreieckes bildet, mit einer mittels Scharniere 43 drehbar gelagerten Klappe 44 versehen, deren Ecken in einem Winkel von 45 ° abgeschnitten sind. Diese Klappe 44 entspricht dem Verschlußstreifen a', um welchen das Papierblatt a, aus welchem Blas Säckchen gebildet wird, verlängert ist. Die drehbare Klappe 44, wird für gewöhnlich finit Hilfe von Federn 45 (Fig. 2) in der Ebene der zugehörigen Seitenwand der Hülse 42 gehalten.
  • Die gegenüberliegende Seitenwand der Hülse 4,2 ist um die Breite der Klappe 4.4 kürzer gehalten. An der Klappe 44. sind ferner zwei etwa. um 9-0° gegeneinander verstellte Zähne .46 befestigt. Vorne sind die Seitenrvände der Mitnehmerhü lse 4.2 etwas auseinandargeboäen.
  • Die Mitnehmerhülse42, welche der Blechrinne 41 auf dem Fuße folgt, schiebt sich bei der Bewegung der Ketten 34., 34_' zwischen die aufrechtstehenden oberen Platten 23, 23' und schiebt sich dabei mit ihren vorne auseinandergebobenen Seitenwänden auf das gefüllte Papiersäckchen auf. Dabei befindet sich der vorstehende Ver schlußstreifen a' des Säckchens auf der gleichen Seite wie die Klappe 44 der Hülse 42. Wenn das Säckchen gänzlich von der Hülse 42 aufgenommen ist, wird es bei deren Weiterbewegung durch das rückwärtige, verengte Ende der Seitenwände der Hülse erfaßt und- von dieser mitgenommen, wobei es von den Platten 23, 23' und dem Arme 37' abgezogen wird. In diesem Augenblicke verlassen auch die rückwärtigen Enden der Blechrinne 4i die aufrechtstehenden Platten 23, 23', die dann unter der Wir- i kung der Federn 26, 26' .in ihre ursprüngliche Lage zurückgeklappt -werden. Gleichzeitig wird auch unter der Wirkung der L'nrundscheibe 39 der Arm 37 aufwärts geschwungen.
  • Nun erfolgt bei der Weiterbewegung der Mitnehmerhülse 42 mit dem Säckchen das ,Schließen und Verkleben des Säckchens. Dies erfolgt in der Weise, daß entweder der Verschlußstreifen a' oder aber derjenige Teil des Säckchens mit geeignetem Klebstoff bestrichen wird, der über die kürzere Seitenwand der Hülse 4.2 vorsteht. Die Zähne 46 der Klappe 4.4. der Hülse 42 stoßen dann auf die in ihrem Wege stehenden Zähne47 (Fig.2), die die Klappe 44 zwingen, sich um die Schareiere 43 etwa um i 8o° in der Richtung des Pfeiles in Fig. 4 zu drehen, wodurch der Verschlußstreifen a' des Säckchens über dessen oberen Rand umgebogen und an die äußere Wand desselben fest angepreßt wird (Fig. 8), Nach Passieren der Zähne 47 wird die Klappe 44 der Mitnehmerhülse 42 durch die Wirkung der Federn 45 zurückgedreht, worauf nach Umstürzen der Hülse 42 das verschlossene Säckchen herausfällt. In den Fig. 9 und io ist eine Ausführungsform einer selbsttätigen Vorrichtung zum Zuführen, Zuschneiden und Bestreichen des zur Herstellung eines Säckchens dienenden Papierblattes mit Klebstoff dargestellt.
  • DVeZuführurigsvorrichtung besteht aus zwei hintereinander gelagerten Paaren von Zuführungswalzen 48, 48' und 49, 49', zwischen welche ein von einer Rolle ablaufender Papierstreifen a= eingeführt wird. Der Umfang dieser Walzen entspricht der Seitenlänge des Quadrates, aus dem das Säckchen gebildet wird, vermehrt um die Breite des Verschlußstreifens a'. .Eine der Walzen des ersten Walzenpaares 48, 48' ist an ihrer Oberfläche finit kleinen Vorsprüngen 5o und die Gegenwalze mit diesen Vorsprüngen entsprechenden Vertiefungen versehen, um in das Papier Rillen eeainzupressen, die dann die Diagonalen 32, 33 (Fig. 5) des Quadrates a bilden. Auf diese Vereise kann das Säckchen leicht und genau nach den Diagonalen zusammengelegt werden. Die beiden Walzen 48, 48' bilden' ferner zusammen eine Stanze (Einrichtung 51) zum Herausschneiden von dreieckförmigen Stücken Papier an den Rändern des Papierstreifens zwecks Bildung des die Verlängerung des Quadrates a bildenden Verschlußstr.eifens a'. Damit nun auch dieser Verschlußstreifen leicht und genau umgebogen werden kann, sind die Walzen 48, 48' außerdem noch mit einer länglichen geraden Leiste 5o' bzw. mit einer entsprechenden @"ertiefüng versehen.
  • Das zweite Walzenpaar 49, 49' dient lediglich zur Ablieferung des Papierstreifens, zur Spannung desselben und' zum Festhalten beim Abschneiden durch die 'Schere 52, 53, die dicht hinter dem zweiten Walzenpaare 49, 49' angeordnet -ist. Das bewegliche Messer 52 der Schere bildet einen zweiarmigen Hebel, dessen längerer Arm mit seiner Schneide den Papierstreifen der Quere nach durchschneidet, während der kürzere Arm, der unter der Wirkungeiner Feder54steht, inbestimmtenIntcrwall.en von einem sich drehenden Daumen 55 ausgeschwungen wird. Der Daumen 55 sitzt an der Achse 56 der Walze 49. Alle Walzen 48, 48', 49, 49' sind an der einen Seite finit Zahnrädern 57; 57' und 58, 58' versehen, wobei- die zu einem Walzenpaare gehörigen Zahnräder ineinandergreifen. Außerdem greift in je eines der Zahnräder (57, 58) der beiden N@ralzenpaare ein Zahnrad 59 eiin, welches mit einem kleineren Zahnrad 6o fest verbunden ist, das zeitweise von der an ihrem Umfange mit einem Zahnsegment 61' versehenen Antriebsscheibe 61 in Bewegung gesetzt wird. Die Länge des Segmentes 61' entspricht dem Umfange des Zahnrades. 6o, das sich demzufolge, wenn es mit dem Zahnsegmente in Engrffkommt,stets einmal um seineAchsedreht. Dadurch werden gleichzeitig auch die Zuführungswalzen 48, 48', 49, 49' einmal um ihre Achsen gedreht, wobei sie den Papierstreifen a2 um die Breite des, Quadrates a und des Verschlußstreifens a' genau bis hinter die Schere 5:2,53 verschieben. Die Zuführungswalzen 48, 48', 49, 49' sind an der Maschine so eingebracht, daß der von ihnen vorgeschobene Papierstreifen a= in der Ebene der Platten 23, 23', 24, 24' in der Richtung des in Fig. i eingezeichneten Pfeiles P abgeliefert wird. Dabei stehen die Walzen mit der Schere 52, 53 so nahe an der, oberen Tante der betreffenden Platte ä3', daß, wenn der Papierstreifen mit dem um den Verschlußstreifena' verlängerten Papierblatt abishinter die Schere 52, 53 vorgesehen ist, das Papierblatt genau auf die Platten 23, 23', 24, 24' (Fig. i und 9) zu liegen kommt. In diesem Augenblick wird der Papierstreifen genau hinter den ausgeschnittenen Ecken durchgeschnitten, worauf das: Zusammenfalten des Papierblattes durch die Platten zum Säckchen, das Füllen und Schließen des Säckchens folgt.
  • Der Antrieb der die Scheibe 61, deren Zahnsegment 61' in bestimmten Intervalen die Zuführungswalzeir 48, 48', 49,49' und die Schere 52, 53 in Bewegung setzt, tragenden Welle 62 wird mittels einer geeigneten Übersetzung von der Antriebswelle 18 (Fig. i und 2) der Maschine abgeleitet.
  • Zwischen den Zuführungswalzenpaaren .q.8, 48', 49, 49' ist noch die Vorrichtung zum Auftragen von Klebstoff auf den vorgeschobenen Papierstreifen a2 vorgesehen. Der Klebstoff wird dabei längs des einen Randes des Papierstreifens in der Breite, die der Breite des Veraehlüßstreifens a' entspricht, auf den Papierstreifen von -unten aufgetragen. Die Vorrichtung besteht z. B. aus einem Behälter 63 (Fig. io) mit Klebstoff, der durch einen Docht 64, Schwamm, Bürste o. dgl., aus dem Behälter abgesaugt wird. Der Docht wird von unten gegen .den Papierstreifen angepreßt und bestreicht diesen an einem seiner Ränder ohne Unterbrechung der ganzen Länge ,nach mit Klebstoff.
  • Damit nun der Klebstoff vom Papierstreifen nicht weggewischt wird, ist das zweite Paar der Zuführungswalzen 49, 4:9' um, die Breite des - aufgetragenen Klebstoffstreifens kürzer, als der Breite des Papierstreifens entspricht, und auch die an den Klebstoffstreifen zu liegen kommende obere Faltplatte 23 isst urn ein gleiches Stück kleiner als die andere obere Faltplatte 23', wie aus Fig. i und 9 zu ersehen ist.
  • Beim Falten und Schließen des Säckchens kommt dann der Verschlußstreifen a' des Säckchens genau über den finit Klebstoff versehenen Teil des Säckchens zu liegen.
  • Die beschriebene Maschine ermöglicht eine fabrikmäßige Erzeugung von Papiersäckchen insbesondere für Brausepulver bei fast vollkommener Beseitigung der menschlichen Arbeit, wodurch die Erzeugung hygienisch einwandfrei wird. . Gleichzeitig wird bei diesen Papiersäckchen an Papier und Klebstoff wesentlich gespart.

Claims (6)

  1. PATENT-ANsPRÜcHr: i. Maschine zum Herstellen, Füllen und Verschließen von Doppelsäckchen aus Papier, gekennzeichnet durch einen Faltmechanismus, welcher ein quadratförmiges Blatt Papier (a) mit anhängendem Verschlußstreifen (cz') der Reihe nach längs seiner beiden Diagonalen zu einem dreieckförmigen Doppelsäckchen zusammenfaltet, das .dann mit Hilfe einer über dem Säckchen befindlichen Füllvorrichtung gefüllt und von einer Schließvorrichtung erfaßt und geschlossen wird, worauf es aus der Maschine herausfällt.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Faltmechanismus aus vier dreieckigen, mit den Katheten einander zugewendeten, in einer unter 450 geneigteriEbene liegenden, paarweise übereinander angeordneten Faltplatten (23, 23', 24, 24') besteht, von welchen jede an einer unter dem Einfluß einer Feder (26, 26', 27, 27') stehenden, im Maschinenrahmen frei drehbar gelagerten Stange (25, 25', 28, 28') befestigt ist.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß unter dein Faltplatten (23, 23', 24, 24') antreibbare Ketten (34 34') angeordnet sind; von denen bestimmte Glieder mit nach außen ragenden Zähnen (35, 35@) versehen sind, - die mit zwei um etwa 9o° gegeneinandergestellten, an den unteren Faltplatten (24, 24') angebrachten Zähnen (36, 36') in-Eingriff kommen, tun dadurch die unteren Faltplatten (2q., 24') um etwa 18o° gegen die oberen Faltplatten (23@ 23') zu verdrehen, wobei das zur Herstellung des Säckchens dienende, auf den Faltplatten aufliegende, quadratförmige Blatt Papier (a) nach der horizontalen Diagonaile (32) in der Mitte zusammengefaltet wird.
  4. 4. Maschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der vertikalen Symmetrieebene der Faltplatten über diesen ein Arm (37) auf und nieder drehbar gelagert ist, dessen oberes kürzeres Ende (37') durch eine Feder (38) gegen -eine Unrundscheibe (39) gepreßt wird, die dem Arme eine solche Bewegung erteilt, .daß sich das untere Ende desselben nach dem Aufklappen der unteren Faltplatten (24,24 nach abwärts bewegt und sich auf das gefaltete Blatt Papier legt, so daß dieses gezwungen wird, auch nach Rückkehr der unteren Faltplatten in ihre Ausgangslage im gefalteten Zustande zu verbleiben.
  5. 5. Maschine nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Ketten (34, 34 eine Blechrinne (4i) mit vertikal aufgebogenen Seitenwänden (4i') befestigt ist, deren vordere Enden rechtwinklig nach außen umgebogen sind, und die unter den oberen Faltplatten (23, 23') hindurchgeführt wird, dabei letztere um ungefähr 9o° gegeneinander nach oben drehend, wodurch das Papierblatt (a) zum zweiten Male in der 'Mitte zusammengefaltet wird, um ein dreieckförmiges Doppelsäckchen zu bilden.
  6. 6. Maschine nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den Ketten (34 34 eine der Form des gefüllten Säckchens angepaßte Mitnehmerhülse (42) für letzteres befestigt ist, deren eine Seitenwand mit einer unter der Wirkung von Federn (45) stehenden Klappe versehen ist, an der zwei um etwa 9o° gegeneinander - gestellte Zähne (46) angeordnet sind, die bei der Bewegung der Mitnehmerhülse (42) mit dem ergriffenen gefüllten Säckchen auf in ihrer Bahn stehende ortsfeste Zähne (47) stoßen und dadurch die Klappe zwingen, sich zwecks Schließens des Säckchens gegen die Seitenwand der Mitnehmerhülse (q.2) umzulegen und dabei den vorstehenden Verschlußstreifen (a') des Säckchens über dessen Rand umzufalten. 7. :Maschine nach Anspruch r mit doppeltem Aufschüttbehälter, welcher unten in Auslaufkanäle übergeht, die in,Auslaufröbren enden, wobei die Kanäle mit quer dazu verschiebbaren, in bestimmter Entfernung übereinander.angeordneten, zum Abteilen einer bestimmten Warenmenge dienenden Schiebern versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber (6, 6`., 7, 7') an zwei in dem freien Raume zwischen den Kanälen (4., q-') hin und. her verschiebbaren Bügeln (8, 8') befestigt sind, von denen. je ein oberer und ein unterer Arm an der inneren Seite mit einer Verzahnung (9, g') versehen ist, in die gleichzeitig ein frei drehbares Zahnrad (to) eingreift, wobei der eine Bügel (8) einerseits unter der Wirkung einer Feder (r3) steht, die für gewöhnlich die unteren Schieber (7, 7') geschlossen und die oberen Schieber (6, 6') offen hält, und anderseits - unten mit einem Zahn (r2) versehen ist, mittels dessen er zum Öffnen der unteren und Schließen der oberen Schieber zeitweise von einem Zahn (r6) einer drehbaren Scheibe (15) mitgenOmmen_ wird. 8, Maschine nach Anspruch z bis 7, bei der auf den Auslaufröhren der Kanäle Trichter auf und ab verschiebbar angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß über den oberen Faltplatten (23, 23')_ längs deren Hypotenusen ebenfalls kurze Trichter (29, 29') angebracht sind, die an den Faltplatten (23, 23') mittels Drähten (30, 30') so befestigt sind, daß, wenn die Faltplatten (23, 23') nach oben gegeneinander geklappt werden, deren Trichter (29, 29'), die durch das zwischen den Faltplatten befindliche Doppelsäckchen umfaßt sind, unter die Trichter (22, 22') der Auslaufröhren (5, 5') gelangen, die bei ihrer alsdann veranlaßten Abwärtsbewegung in die Trichter (29, 29') der Faltplatten (23, 23') eintreten und so die durch die Kanäle (q., q.') fallende, zwischen den Schiebern (6, 6', 7, 7') abgemessene Masse an das Säckchen abgeben.
DE1918323284D 1918-10-12 1918-10-12 Maschine zum Herstellen, Fuellen und Verschliessen von Doppelsaeckchen aus Papier Expired DE323284C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DE323284T 1918-10-12

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Publication Number Publication Date
DE323284C true DE323284C (de) 1920-07-24

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DE1918323284D Expired DE323284C (de) 1918-10-12 1918-10-12 Maschine zum Herstellen, Fuellen und Verschliessen von Doppelsaeckchen aus Papier

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