DE68622C - Maschine zum Einschlagen von I Gegenständen (z. B. Zündholzschachteln in Papier) - Google Patents

Maschine zum Einschlagen von I Gegenständen (z. B. Zündholzschachteln in Papier)

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DE68622C
DE68622C DENDAT68622D DE68622DA DE68622C DE 68622 C DE68622 C DE 68622C DE NDAT68622 D DENDAT68622 D DE NDAT68622D DE 68622D A DE68622D A DE 68622DA DE 68622 C DE68622 C DE 68622C
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AKTIEBOLAGET GÖRANSSONS MEKANISKA VERKSTAD in Stockholm, Schweden, Grefmagnigatan
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B11/00Wrapping, e.g. partially or wholly enclosing, articles or quantities of material, in strips, sheets or blanks, of flexible material
    • B65B11/06Wrapping articles, or quantities of material, by conveying wrapper and contents in common defined paths
    • B65B11/08Wrapping articles, or quantities of material, by conveying wrapper and contents in common defined paths in a single straight path
    • B65B11/10Wrapping articles, or quantities of material, by conveying wrapper and contents in common defined paths in a single straight path to fold the wrappers in tubular form about contents
    • B65B11/12Wrapping articles, or quantities of material, by conveying wrapper and contents in common defined paths in a single straight path to fold the wrappers in tubular form about contents and then to form closing folds of similar form at opposite ends of the tube

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Maschine ist dafür bestimmt, Waaren (z. B. Zündholzschachteln) in Papier zu einem Packet einzuschlagen. Eine Partie zusammengestellter Schachteln wird von Schiebern der Maschine gegen einen von einer Rolle abgezogenen und zwischen Walzen durchlochten und eingeschnittenen Papierstreifen geführt, welcher dann zwischen eine Platte und einen Schieber festgeklemmt und abgerissen wird; mittelst passend geführter Faltkämme findet das Falten der • Papierenden und durch Klebstoff enthaltende Faltklappen das Bekleistern der zuletzt anzulegenden Papierlappen statt, wobei das Packet absatzweise durch die Maschine geschoben wird.
Fig. ι der beiliegenden Zeichnungen zeigt einen Längsschnitt durch eine solche Einschlagmaschine und Fig. 2 eine Vorderansicht derselben, während die Fig. 3 bis 39 Abarten der Einrichtung bezw. Einzelheiten darstellen.
Das zum Einwickeln dienende Einschlagpapier wird von der oben am Gestell A gelagerten Papierrolle B entnommen. Auf dem Tisch A τ werden die zu einem Packet zu vereinigenden Schachteln geführt, treffen auf das von der Rolle B herkommende Papier und begegnen Faltern, die ein von den Schachteln mitgenommenes Stück Papier um die Schachteln falten, worauf das Kleistern beginnt.
Die Bewegungsrichtung der in Fig. 1 punktirt angegebenen Schachteln A 2 ist durch einen Pfeil bezeichnet. Von der Rolle B wird das Papier unter die Stange C und dann zwischen zwei Walzen DD1 geführt, die von der Hauptwelle F mittelst Kette F1, Fig. 2, bewegt werden. Zahnräder//1 übertragen die Drehung von der einen Walzenwelle auf die andere. Die Walzen DD1 tragen eine Reihe von Stiften a, die bei der Drehung zwischen einander fortrücken und den zwischen den Walzen durchgehenden Papierstreifen durchlochen. Der Streifen geht, mit den Kanten zwischen Führungsschienen G G1 liegend, vor einem auf- und abbeweglichen Schieber H nieder, der mit Flantschen h h\ Fig. 2, versehen ist, durch welche die Stange H1 und die Welle H2 gehen. Diese trägt oben einen aufwärts gerichteten Arm G2 und eine Platte G3, zwischen deren abwärts gerichtetem Ende und dem Schieber das Papier fortrückt.
Vor dem beschriebenen Theil der Maschine ist auf einem Zapfen L, Fig. 2, ein Arm / angeordnet, der mittelst der auf den Arm K wirkenden Schubscheibe K^ gedreht wird und einen abwärts gerichteten Arm M mit hinterem Ansatz a1 trägt (Fig. 1), der unter die Stange H1 fafst und beim Hochgange von / den Schieber H, Fig. 2, mitnimmt.
Gegen den Arm / stützt sich mit einem Zapfen oder einer Rolle die Scheibe K\ die mit einem Ansatz versehen ist, welcher das Niederfallen des Armes gestattet.
Nach einer Umdrehung der Scheibe K1 fällt der mit Gewicht N1 belastete Arm /, der Schieber H bewegt sich dann auch abwärts, der Arm / fällt aber schneller als der Schieber, Arm M trifft auf den Arm G2 und führt den-
selben nach aufsen, so dafs bei Drehung der Platte G3 das untere Ende derselben gegen den aus Blech bestehenden Schieber H, Fig. 30, kommt und der zwischen dem Schieber und der Platte befindliche Papierstreifen zwischen diesen Theilen festgeklemmt wird, worauf er dem vom Arme / beschleunigten Schieber folgt. Da das Papier zwischen den Walzen durchgeht und nur je nach Drehung derselben vorrückt, so wird der Papierstreifen an der letzten Durchlochung, wenn der Arm / niederfällt, abgerissen, weil der Schieber mit dem daran festgeklemmten Papierstreifen schneller fällt, als die Vorwärtsbewegung des Streifens zwischen den Rollen erfolgt.
Das abgerissene Papierstück a2, Fig. 1, befindet sich jetzt mit dem Mittelpunkt ungefähr auf der Höhe der Schachteln auf dem Tisch A1. Diese werden zu zehn Stück, die ein Packet bilden sollen (Fig. 19), auf den Tisch gelegt, und zwar fünf in der Breite und zwei in der Höhe, und liegen vor einem Kamme P, der mit seinenSpitzen durch Führungen im Tische A1 auf- und abbeweglich ist und von einem Rahmen Q. geführt wird. Letzterer wird durch die Stange S, Hebel T und die Curvenscheibe R, die auf eine Rolle der Stange wirkt, den Tisch entlang bewegt. In Führungen b b\ die vom Rahmen Q. rechtwinklig abführen, werden ferner die Schieber Λ.3 bezw. A*, Fig. 3, mittelst Winkelhebel mit Armen de bezw. d1e1 bewegt, deren Zapfen/2 bezw./3 im Rah-. men Q. befestigt sind (Fig. 3). Die Stange S, die mit Bezug auf den Rahmen in der Längsrichtung etwas beweglich ist, bewegt die Arme e e1 dadurch, dafs sie mit der Stange T und der Curvenscheibe R in Verbindung ist.
Durch Bewegung der Stange S mit Bezug auf den Rahmen Q wird also sowohl auf den Rahmen als auf die Schieber A3 A* Bewegung übertragen, auf letztere mittelst der Arme dd1 mit zugehörigen Theilen. Folgt aber Rahmen Q. der Bewegung der Stange, so verändern die dem Rahmen folgenden Theile d dl und A3A4= ihre Stellung im Rahmen nicht.
Der Rahmen Q geht durch eine Oeffnung quer durch das Gestell, an welchem zwei Platten B1B2 in einer Entfernung von einander gleich der Höhe des Packets über einander befestigt sind. Diese Platten B1B2 sind an den Aufsenenden mittelst Bolzen g1 mit einander verbunden. Befindet sich das Packet vor dem Kamme P auf dem stillstehenden Tische A 1 und bewegt sich der Rahmen Q, sowie der Kamm P in Richtung des Pfeils, Fig. i, nach links, so wird das Packet (hier Nr. ι genannt) von dem Kamme in die vom Schieber A*, Fig. 1, eingenommene Stellung geschoben und wird dort stehen bleiben, während der Rahmen Q wieder nach rechts geht, um ein neues Packet (Nr. 2) zu holen. Ist der Rahmen von seiner Bewegung nach rechts wieder in die in Fig. 1 dargestellte Lage zurückgekehrt, so sind auch die dem Rahmen folgenden Schieber A 3Ai soweit nach rechts gegangen, dafs sie sich zu beiden Seiten des Packets Nr. 1 befinden. Die Schieber A3A* rücken dann gegen einander, so dafs das Packet Von denselben wie von einer Zange gefafst wird (Fig. 31).
Dann geht der Rahmen Q aus Stellung Fig. ι nach links. Dabei treffen die Schachteln Nr. ι auf das abgerissene Papier a2, dessen Enden an der oberen und unteren Seite der Schachtelpartie sich schliefsen und über die Hinterseite derselben fortragen, wobei das Papier auch die Enden der Schachtelpartie überragt, da der Streifen breiter als diese lang ist (Fig. 19).
Wenn der Rahmen am Ende seiner Bewegung nach links (Fig. 1) ankommt, so trifft die hintere Seite der Schachtelpartie in eine Ebene mit senkrecht beweglichen Messern oder Kämmen (Fig. 32), welche, oberhalb und unterhalb der Schachtelbahn angeordnet, einander begegnen und die überragenden Papierenden auf die Hinterseite der Schachtelpartie falten. Unter der Platte B' wird durch Federn ein Blech D2 abwärts gedrückt, unter welches die Schachtelpartie geschoben worden ist, um von dem Blech festgehalten zu werden, während die Schieber A3A* von einander rücken und Rahmen Q zum Herbeiholen einer neuen Partie Schachteln wieder nach rechts geht. Das vordere Ende des Bleches ist etwas aufgebogen, so dafs die Schachtelpartie unter dasselbe treten kann.
Zum Niederfalten der Papierenden auf die Hinterseite der Schachtelpartie dienen die Kämme / m und n, Fig. 1,4, 5, 6, 7, 8,9 und 10. Dieselben gleiten, von Führungen im Gestell geführt, an einander und arbeiten von oben und unten. Der Kamm /, Fig. 4, gleitet mit seinen Kanten Z2 in Führungen des Stückes Z3, Fig. 1, welches in seiner Mitte eine Schlitzführung Z4 hat, durch welche der Zapfen Z5 geht. Auf dem Kamm Z kann der Kamm m, welchen die Kanten des ersteren umfassen, gleiten, und in eine Schlitzführung m3 des Kammes m, Fig. 5, tritt ein am Kamm Z sitzender Zapfen m(, Fig. 4, zur Begrenzung der gegenseitigen Bewegung beider Kämme. Zur Führung des Kammes η dienen die Schlitzführungen H2W3 im Kamm m. Die Führung des unteren Kammes Z1 entspricht derjenigen des Kammes Z und ersterer trägt den um Zapfen ρ drehbaren Kamm rc1, Fig. 6. Am Kamme Z1 ist in Führungen ein Schieber H3 beweglich, der den um Zapfen ρ ' beweglichen Kamm ml trägt, dessen oberes Ende von Feder p-, Fig. 7, gegen den Kamm Z1 gedruckt wird.
Die Auf- und Abbewegung der unteren Kämme erfolgt durch Curvenscheiben F2 F3, Fig. 2, der Welle F. Erstere wirkt auf den Arm h 2 eines Winkelhebels, dessen einer Arm mit Zapfen h * des Kammes / * verbunden ist, während der andere Arm h3 mit dem einen Arme des Winkelhebels E\ Fig. 2, verbunden ist, der, um den Zapfen L drehbar, durch seinen zweiten Arm mit Zapfen Is des Kammes / verbunden ist. Der Schieber H3 wird durch Arme C1C2 von Curvenscheibe F3 bewegt. Letzterer Arm ist an den Zapfen i angeschlossen , der durch ein am Schieber H'2 befestigtes Winkelstück i \ Fig.. 1, und ein U-förmiges Stück 'N, sowie eine an N befestigte Platte ο geht, so dafs sowohl der Schieber H3 als auch letztgenannte Theile vom Arme C2 gehoben werden.
Behufs Faltens begegnen sich die Kämme etwa auf halber Höhe des Packets, wobei die über die Hinterseite des Packets vortretenden Papierenden von den Kämmen / und I1 dicht auf das Packet gedrückt (Fig. 20) und die von den Enden noch zurückliegenden Theile vom Kamm m zwischen den Kämmen ll und nl niedergefaltet werden (Fig. 32 in Punktirung und Fig. 20). Wenn die oberen Kämme / und m sich abwärts bewegen, so nehmen sie die gegenseitige Lage Fig. 9 an. Die Papierenden erhalten also sofort die gefaltete Lage (Fig. 21), obwohl des besseren Verständnisses halber der gleiche Vorgang in zwei Vorgänge getheilt worden, nämlich in den in Fig. 20 und in den in Fig. 21 dargestellten Vorgang. Befinden sich die Kämme / m wegen der Faltung in einer unteren Lage (Fig. 21), so dafs die kleine Rolle am oberen Ende der Stange m5 unter dem Hubdaumen me steht, so wird Kamm m mittelst Stange m5 gehoben (Fig. 1), weil derselbe von Kamm / mitgenommen wird, der, wie erwähnt, durch den Winkelhebel E1 bethätigt wird. Die Kämme / und m bewegen sich gegenseitig derart, dafs Kamm in durch sein Eigengewicht sinken kann, wodurch die beiden Kämme / und m die in Fig. 9 dargestellte gegenseitige Stellung einnehmen. Dann sind die Kämme / und m bereit, abwärts zu gehen, um das aus Fig. 21 ersichtliche Falten zu bewirken.
Ist nun Kamm m mittelst der vom Hubdaumen m6 der Welle der Walze D getriebenen Stange m5, Fig. 1, gehoben, so wird Schieber H 3, Fig. 1 und 7, gehoben, in welchem zwei Schlitzführungen o2 für den am Kamm nl befindlichen Zapfenp3 sich befinden. Dadurch nähert sich der Kamm η 1 dem Kamm /] und drückt die beiden Papierenden gegen diesen (Fig. 22), wird aber sofort wieder nach aufsen geführt, um dem Kamm m ] Platz zu lassen. Nach dem Schieber H3 greift der Kamm m1 zuerst unter die Falte q des Papiers (Fig. 10), worauf er über Absätze r des Kammes I1 gleitet und die Falte q einen Kreisbogen mit den inneren Papierenden s als Mittelpunkt beschreiben läfst. Damit diese Papierenden s bei Aufwärtsbewegung des Kammes m l nicht längs des Kammes / hochgehen, ist Kamm η am unteren Ende mit Spitzen 's1, Fig. 5, versehen, die schräg nach unten gerichtet sind und durch Aussparungen im Kamme m gegen den Kamm / zurücktreten. Die beiden von Curvenscheiben F2 bethätigten Kämme / und Z1 entfernen sich dann, d. h. der Kamm I geht aufwärts und der Kamm I1 abwärts, und bei fortgesetzter Aufwärtsbewegung des Kammes m1 gleitet derselbe von den Absätzen r herab und drückt die gebildete Doppelfalte des Papiers gegen das Packet, Fig. 10, 11 und 23, worauf die Kämme die Stellung Fig. 1 wieder einnehmen.
Das Zusammenfalten der Enden des Packets, woselbst das Einschlagpapier die Form eines viereckigen Schlauches besitzt, erfolgt ähnlich wie beim Falten von Hand. Zuerst wird die nachfolgende senkrechte Kante, dann die obere und untere Kante und endlich die lappenähnliche Kante des Papiers zugefaltet. Die senkrechten Kanten werden dadurch gefaltet, dafs der Rahmen Q an den stillliegenden Schachteln vorbeigeht, die oberen und unteren Kanten werden von drehbaren, an der Seite der Rahmenbahn angeordneten Theilen gefaltet.
Das Packet wird bei jedem Hub des Rahmens Q eine Strecke weit nach links geführt (Fig. 1). Bewegt sich der Rahmen nach rechts, so folgt das Packet nicht mit, weil dasselbe sonst an der hin- und hergehenden Bewegung des Rahmens theilnehmen müfste. Das Packet liegt still, weil es sich theils auf einer unbeweglichen Unterlage, dem Tische A1 und seiner Verlängerung (in Fig. 1 theilweise im Schnitt),, theils unter dem Drucke des Bleches D2 befindet. Damit der Rahmen Q und die feste Ebene nicht mit einander verwechselt werden, ist letztere in Fig. 29 weggelassen.
Während des beschriebenen Faltens bis zur Form (Fig. 23) mittelst der Kämme geht der Rahmen Q nach rechts (Fig. 1) und holt mittelst der Schieber A3 und A^ eine neue Partie Schachteln. Geht dann der Rahmen nach links (Fig. 1), so treffen die Winkel L1L2 der Arme dd1 diejenigen Theile des Einschlagpapiers, welche die zuletzt folgende Seite des innerhalb der Kämme liegenden Packets überragen, wodurch diese Theile des Papiers an das Packet gefaltet werden.
Aus Fig. 33 ist ersichtlich dafs, wenn das das Aussehen Fig. 23 besitzende Packet stillsteht und die in Eingriff mit dem Packet befindlichen Theile in Richtung des Pfeils in die Stellung Fig. 33 gelangt sind, indem sie dem von rechts nach links gehenden Rahmen
folgten, bei derselben Bewegung die vorragenden Lappen der hochgehenden senkrechten Seite des Packets von den Armen L1 L2 zuerst niedergefaltet und dann von den nachfolgenden , unter Wirkung der Federn a2, Fig. 3, stehenden Klappen L3 L4 vollständig zurückgedrückt werden.
Das Packet hat jetzt das Aussehen Fig. 24, folgt dem noch etwas nach links gehenden Rahmen und wird von den winkelförmigen Stücken <z*, Fig. 31 und 33, an den hinteren senkrechten Kanten gefafst.
Wenn der Rahmen Q. am Ende der Bewegung nach links angekommen ist, rücken die Arme d dl von einander, der Rahmen bewegt sich dann nach rechts, um ein neues Packet zu holen; das erstere, zwischen den Theilen α4 befindliche Packet steht jedoch still. Ist der Rahmen am Ende der Bewegung nach rechts angekommen, so rücken die Arme d d1 wieder zusammen, wodurch das stillstehende Packet zwischen die Arme K'2 K3, Fig. 3, gefafst wird, welche mit die hinteren senkrechten Kanten des Packets umfassenden Winkeln versehen sind.
Der Rahmen Q geht dann wieder nach links, wodurch das Packet in derselben Richtung fortbewegt wird.
Hat der Rahmen das Ende der Bewegung nach links erreicht, so befindet sich das Packet zwischen den vier Klappen JV1JV1 und N2N'2, Fig. i, von welchen nur die an der einen Seite des Rahmens Q befindlichen dargestellt sind. Diese Klappen bestehen aus an den Enden drehbarer Arme befestigten absatzähnlichen Stücken, deren Zapfen in den Platten B1B'2, Fig. 36, befestigt sind. Die Klappen sind in senkrechter Richtung gegen einander und von einander hinweg beweglich, und diese Bewegung erfolgt mittelst der auf Welle F sitzenden Hubdaumen K* K^, der Winkelhebel P1P'2 und der Stangen P3 P\ Fig. 1.
Nachdem das Packet zwischen die Klappen N1N1 vorgerückt ist, gehen diese aufwärts und falten die an den Enden des Packetbodens vorragenden Papierenden aufwärts (Fig. 25). Wenn die Klappen JV1 aufwärts geführt werden, gehen die inneren Seiten derselben dicht an den Enden des Packets vorbei, ihre inneren Endflächen j>*, Fig. 1, erhalten eine senkrechte Stellung und schliefsen zuletzt gegen die von den Enden der voraufgehenden Seite des Packets vorragenden Papierlappen. Haben die Klappen JV1 sich wieder gesenkt, so führen die Klappen JV2 oben dieselbe Thätigkeit aus, wodurch die von der Oberseite des Packets vorragenden Papierenden bis an die Enden des Packets niedergefaltet werden (Fig. 26).
Die hohlen Klappen N2 werden mit aufgelöstem Kleister oder Gummi durch Mundstücke jj5 gefüllt und tragen an den Endflächen ρ 4 ein Loch, welches durch ein leicht zu öffnendes Ventil geschlossen wird, das die Fläche p4, Fig. 1, der Klappe etwas überragt. Wenn deshalb die Klappe mit dieser Fläche gegen das an der voraufgehenden Seite des Packets an jedem Ende derselben vorragende Papier (Fig. 26) schliefst, so wird das Ventil zurückgedrückt und die Innenseite des Papierlappens mit Klebstoff versehen.
Aus Fig. 3 5 ist ersichtlich, wie die Klappen N2 mit ihren Oberflächen sich gegen die Papierlappen Fig. 26 (in Fig. 37 mit a6 bezeichnet) anlegen, welche bei Thätigkeit der Klappen von den hinten befindlichen Armen aB der Winkelstücke V'2 V3 gestützt werden, die am Rahmen Q., Fig. 3, drehbar sind und an den Armen d d] sich stützen.
Nach dem Falten mittelst der Klappen geht der Rahmen Q wieder nach rechts, dabei streichen die Winkelstücke V2 Vs dicht an den Enden des Packets vorbei und die erwähnten vorragenden Papierlappen werden zusammengefaltet (Fig. 27). Wenn der Rahmen weiter rechts gegangen ist, öffnen sich die Arme d d^ und die Winkelstücke V2 V3, und beim Zurückgehen des Rahmens nach links wird das fertig gefaltete Packet zwischen den Winkeln V2 V3 von den Ansätzen v1 v2 derselben mitgenommen und vorgeschoben.
In die Winkel V2 V3 sind Führungsschienen eingelegt, deren eine, Vs, in Fig. 1 sichtbar ist. In diese Führungsschienen wird Dampf oder dergleichen eingelassen, um den Klebstoff während des Vorschiebens der Packete zu trocknen, die durch eine Rinne entfernt werden, deren Seiten verhindern, dafs das Packet beim Kleistern aufgemacht wird, bezw. dafs sich die Lappen a6 loslösen.
Die in Fig. 12 bis 14 dargestellte Vorrichtung zum Selbstspeisen der Maschine besteht aus einem um zwei Rollen (von welchen nur eine, b1, sichtbar ist) laufenden endlosen Riemen b2 dessen Längsrichtung unter einem rechten Winkel zur Längsrichtung des Rahmens Q steht und dessen oberer Theil in einer Rinne auf einer Platte b3 läuft. Die Schachteln werden hinter einander (zwei in der Höhe) auf diesen Riemen gelegt, der sie gegen den Anschlag £>4 führt, an welchem sie stehen bleiben, weshalb der Riemen durch ein Schaltwerk absatzweise bewegt wird. Das durch die Platte b3 hochführende Winkelstück b 5 erhält eine waagrechte Hin- und Herbewegung rechtwinklig zum Riemen und entspricht dem vorerwähnten Kamme P, Fig. 1, da dasselbe den gleichen Dienst leistet wie der Kamm P. Wenn das Winkelstück über den Riemen geht, schiebt es fünf Schachteln in der Breite (vom Anschlag b* ab gerechnet) vom stillstehenden Riemen in die Maschine ab. Nach dem Zurückgange des Winkelstückes £>5 werden von demselben neue Schachteln vom
Riemen abgeführt, so dafs die Schachteln also selbstthä'tig in die Maschine eingeführt werden.
Um die Papierenden einfach auf einander kleistern zu können, wozu bezüglich der Faltung nur zwei Kämme Fig. 39 (den vorgenannten / Z1 ähnlich) erforderlich sind, ist die Vorrichtung Fig. 15 und 16 angeordnet. Dieselbe besteht aus zwei an der Fufsplatte der Maschine drehbaren aufrechten Armen ds, und von der Achse dl, die zwischen den oberen Enden der Arme liegt, führen Arme dh und ein die Arme verbindendes Querstück de, sowie ein Arm d7 ab, der mit einem Zapfen ds versehen ist, der in die am Gestell befestigte Führungsschiene d9 eintritt. Zwischen den Armen d3 und unter der Achse di befindet sich ein Klebstoff behälter, der in einen Behälter mit heifsem Wasser eintaucht. Wenn die Arme d3 in Schwingung versetzt werden, wird durch Einwirkung der gebogenen Führungsschiene das Querstück de um die Welle di geschwungen, wobei es abwechselnd in den Kleisterbehälter eintaucht oder die Lage Fig. 1 5 einnimmt.
. Nach Eintauchen des Querstückes in den Klebstoff behälter legt sich dasselbe gegen das untere Ende des Einschlagpapiers (Punktirung Fig. 15), wobei ,das Papierende mit Klebstoff versehen wird. Diese Faltung kann von den genannten Kämmen II1 allein bewirkt werden, wobei der eine etwas vor den anderen vorgeschoben wird, so dafs die beiden Papierenden auf einander treffen. Das Falten und Bekleistern der Enden des Packets findet wie vorbeschrieben statt, und zwar zeigt Fig. 38 deutlich, wie das Bekleistern des niederhängenden Papierendes geschieht.
Fig. 17 und' 18 zeigen Abarten der Walzen DD1, durch welche die Papierstreifen, statt durchlocht, eingeschnitten werden, so dafs sie an einigen Stellen noch zusammenhängen. Die Enden der abgerissenen Papierstreifen werden hierbei nicht wie beim Durchlochen zackig, sondern glatt geschnitten, was vorzuziehen ist, wenn die Papierenden einfach auf einander geklebt werden, so dafs das eine Ende sichtbar ist.
Durch die eine Walze führt zu diesem Zwecke eine Stange f3 mit Messerspitzen /*, die aus einem Spalt der Walze vortreten. Durch Daumen _/5 und Feder fe wird die Stange hin- und herbewegt. In der Gegenwalze befindet sich eine den Messerspitzen entsprechende Nuth. Während die Messerspitzen den Papierstreifen durchdringen, verschieben sich die Messer zwischen den Walzen so viel, dafs die Enden der einzelnen Schnitte nahezu zusammentreffen. Die zwischen den Schnitten bleibenden Theile werden später durchrissen.
Natürlich kann diese Maschine durch einfache Aenderungen auch leicht für eine gröfsere oder kleinere Anzahl von Schachteln eingerichtet werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Einwickelmaschine, bei welcher unter einem Tische (A1J durch eine Oeffnung im Gestell ein Rahmen (QJ hin- und herbeweglich ist, vor dessen durch Tischöffnungen hochgehenden Kamme (PJ der einzuschlagende Gegenstand gelegt wird, ferner über dem Tische (A1J eine Vorrichtung zum Führen und Abschneiden eines durch den Tisch geführten Papierstreifens angeordnet ist, der von dem mittelst des Rahmens durch die Oeffnung geführten Gegenstande mitgenommen wird und sich um drei Seiten desselben legt, während zwei gegen einander verschiebbare Kämme (I11J das Papierende an der vierten Seite des Packets zusammenführen und einige am Rahmen und seiner Umgebung bewegliche Falter theils durch Vorrücken des Packets mittelst des Rahmens, theils durch eigene Bewegung des Umschlagpapiers an beiden Packetenden zufalten.
2. Bei der unter 1. gekennzeichneten Einwickelmaschine :
a) die Vorrichtung zum Durchlochen und Abreifsen einer passenden Länge des auf eine obere Rolle (B) gewickelten Papierstreifens, bei welcher dieser, von den Stiftwalzen (DD1J durchlocht, dadurch abgerissen wird, dafs der belastete Arm (IJ schneller fällt als der Schieber (HJ, mittelst Armes (G 2J die Platte (G3J gegen den Schieber -(H) gedrückt und das Papier daran festgeklemmt wird;
b) der Ersatz der Stiftwalzen durch solche, von welchen die eine in entsprechenden Längsnuthen der anderen bewegliche Messerspitzen trägt, um den Papierstreifen mit quer geführten Einschnitten zu versehen;
c) die Vorrichtung zum Doppeltfalten der durch Kämme (I I1J gegen einander geführten Papierenden, bei welcher dem Kamm (I) die Kämme (m und n) und dem Kamme (I1) die Kämme (m1 und n1) derart folgen, dafs Kamm (m) zwischen die Kämme (I1 und nl) tritt, Kamm (m1) sich aber weiter bewegt als der nebenliegende Kamm und das von (m) doppelt gefaltete Papierende vor sich schiebt, während Kamm (η)' das Papierende der entgegengesetzten Seite gegen die Packetseite stützt;
d) der am Kamm (P) verschiebbare Schieber (H3), an welchem der Kamm (m1) drehbar ist und welcher Schlitzfüh-
. rungen (ο 2J hat, in welche der Zapfen des hebelartig am Kamm (11J befestigten Kammes (n 1J eintritt;
e) die am Rahmen (Q) angeordneten Schieber (A3 A *), die das Packet nach Art einer Zange fassen und es behufs Weiterführung durch Kamm (P) vorrücken ;
f) die am Rahmen (Q) drehbaren Arme (d dx) mit Winkeln (L1L*), die federnden Klappen (U L^) an den durch Schieber (A3 A*) bewegten Armen (dd1) und das Blech (D2), wodurch das Papierende des unter (D2) geführten Packets an der senkrechten Endkante von den Klappen und Winkeln zugefaltet wird;
g) die am Rahmen (Q) drehbaren Arme (ddi) in Verbindung mit durch Arme gegen einander zu führenden Winkeln, die das Packet fassen und mitnehmen;
h) die Anordnung zweier gegen einander gewendeten Klappen N'1 N2, Fig. i, an jeder Seite der Papierbahn, die, gegen einander geführt, die zwischengeschobenen Lappen des Umschlagpapiers an den Kanten des ihnen gegenübergebrachten Packets falten;
i) die Anordnung am Rahmen (Q) drehbarer und längs demselben beweglicher Arme V2 V3 mit winkelförmigen Enden a5a5, zwischen welche beim Vorschieben des Rahmens (Q) das Packet eingeführt wird, so dafs die vorragenden Lappen von den Armen gefaltet werden; . .
k) die Kleistervorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dafs einige der zu h) bezeichneten Klappen hohl ausgeführt und an einer Seite mit einer durch ein Ventil geschlossenen Oeffnung versehen sind, das von den darauf stofsenden Lappen des Papiers behufs Kleisterabgabe geöffnet wird, nachdem die Klappe in die Faltungslage geführt ist;
1) die Anordnung von Gleitschienen (Fig. i), zwischen welchen die gekleisterten Enden des Packets gleiten und welche zur Aufnahme eines Heizmittels hohl ausgeführt sind;
m) eine Vorrichtung zum Einführen des einzuschlagenden Gegenstandes in die Maschine, bei welcher senkrecht gegen den Rahmen (Q) ein endloser Riemen (b2) läuft und über diesem ein fester Anschlag (b*) liegt, während über dem Riemen ein Winkelstück (bs) hin- und hergeht, welches den Gegenstand in die Maschine führt; ,,
n) die Achse (di) mit dem Querstück (d6, Fig. .15, 16 und 38) und der. untere Behälter für Kleister zum Bekleistern des von dem Querstück herabhängenden Papierendes.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen.
DENDAT68622D Maschine zum Einschlagen von I Gegenständen (z. B. Zündholzschachteln in Papier) Expired - Lifetime DE68622C (de)

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