DE68622C - Maschine zum Einschlagen von I Gegenständen (z. B. Zündholzschachteln in Papier) - Google Patents
Maschine zum Einschlagen von I Gegenständen (z. B. Zündholzschachteln in Papier)Info
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT,
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Maschine ist dafür bestimmt, Waaren (z. B.
Zündholzschachteln) in Papier zu einem Packet einzuschlagen. Eine Partie zusammengestellter
Schachteln wird von Schiebern der Maschine gegen einen von einer Rolle abgezogenen und
zwischen Walzen durchlochten und eingeschnittenen Papierstreifen geführt, welcher dann
zwischen eine Platte und einen Schieber festgeklemmt und abgerissen wird; mittelst passend
geführter Faltkämme findet das Falten der • Papierenden und durch Klebstoff enthaltende
Faltklappen das Bekleistern der zuletzt anzulegenden Papierlappen statt, wobei das Packet
absatzweise durch die Maschine geschoben wird.
Fig. ι der beiliegenden Zeichnungen zeigt einen Längsschnitt durch eine solche Einschlagmaschine
und Fig. 2 eine Vorderansicht derselben, während die Fig. 3 bis 39 Abarten der Einrichtung bezw. Einzelheiten darstellen.
Das zum Einwickeln dienende Einschlagpapier wird von der oben am Gestell A gelagerten
Papierrolle B entnommen. Auf dem Tisch A τ werden die zu einem Packet zu vereinigenden
Schachteln geführt, treffen auf das von der Rolle B herkommende Papier und
begegnen Faltern, die ein von den Schachteln mitgenommenes Stück Papier um die Schachteln
falten, worauf das Kleistern beginnt.
Die Bewegungsrichtung der in Fig. 1 punktirt angegebenen Schachteln A 2 ist durch einen
Pfeil bezeichnet. Von der Rolle B wird das Papier unter die Stange C und dann zwischen
zwei Walzen DD1 geführt, die von der Hauptwelle
F mittelst Kette F1, Fig. 2, bewegt werden. Zahnräder//1 übertragen die Drehung
von der einen Walzenwelle auf die andere. Die Walzen DD1 tragen eine Reihe von
Stiften a, die bei der Drehung zwischen einander fortrücken und den zwischen den Walzen
durchgehenden Papierstreifen durchlochen. Der Streifen geht, mit den Kanten zwischen Führungsschienen
G G1 liegend, vor einem auf- und abbeweglichen Schieber H nieder, der mit
Flantschen h h\ Fig. 2, versehen ist, durch welche die Stange H1 und die Welle H2
gehen. Diese trägt oben einen aufwärts gerichteten Arm G2 und eine Platte G3, zwischen
deren abwärts gerichtetem Ende und dem Schieber das Papier fortrückt.
Vor dem beschriebenen Theil der Maschine ist auf einem Zapfen L, Fig. 2, ein Arm / angeordnet,
der mittelst der auf den Arm K wirkenden Schubscheibe K^ gedreht wird und
einen abwärts gerichteten Arm M mit hinterem Ansatz a1 trägt (Fig. 1), der unter die Stange H1
fafst und beim Hochgange von / den Schieber H, Fig. 2, mitnimmt.
Gegen den Arm / stützt sich mit einem Zapfen oder einer Rolle die Scheibe K\ die
mit einem Ansatz versehen ist, welcher das Niederfallen des Armes gestattet.
Nach einer Umdrehung der Scheibe K1 fällt der mit Gewicht N1 belastete Arm /, der
Schieber H bewegt sich dann auch abwärts, der Arm / fällt aber schneller als der Schieber,
Arm M trifft auf den Arm G2 und führt den-
selben nach aufsen, so dafs bei Drehung der Platte G3 das untere Ende derselben gegen
den aus Blech bestehenden Schieber H, Fig. 30, kommt und der zwischen dem Schieber und
der Platte befindliche Papierstreifen zwischen diesen Theilen festgeklemmt wird, worauf er dem
vom Arme / beschleunigten Schieber folgt. Da das Papier zwischen den Walzen durchgeht
und nur je nach Drehung derselben vorrückt, so wird der Papierstreifen an der letzten
Durchlochung, wenn der Arm / niederfällt, abgerissen, weil der Schieber mit dem daran
festgeklemmten Papierstreifen schneller fällt, als die Vorwärtsbewegung des Streifens zwischen
den Rollen erfolgt.
Das abgerissene Papierstück a2, Fig. 1, befindet
sich jetzt mit dem Mittelpunkt ungefähr auf der Höhe der Schachteln auf dem Tisch A1.
Diese werden zu zehn Stück, die ein Packet bilden sollen (Fig. 19), auf den Tisch gelegt,
und zwar fünf in der Breite und zwei in der Höhe, und liegen vor einem Kamme P, der
mit seinenSpitzen durch Führungen im Tische A1 auf- und abbeweglich ist und von einem Rahmen
Q. geführt wird. Letzterer wird durch die Stange S, Hebel T und die Curvenscheibe
R, die auf eine Rolle der Stange wirkt, den Tisch entlang bewegt. In Führungen b b\
die vom Rahmen Q. rechtwinklig abführen, werden ferner die Schieber Λ.3 bezw. A*, Fig. 3,
mittelst Winkelhebel mit Armen de bezw. d1e1
bewegt, deren Zapfen/2 bezw./3 im Rah-. men Q. befestigt sind (Fig. 3). Die Stange S,
die mit Bezug auf den Rahmen in der Längsrichtung etwas beweglich ist, bewegt die Arme
e e1 dadurch, dafs sie mit der Stange T und
der Curvenscheibe R in Verbindung ist.
Durch Bewegung der Stange S mit Bezug auf den Rahmen Q wird also sowohl auf den
Rahmen als auf die Schieber A3 A* Bewegung übertragen, auf letztere mittelst der Arme
dd1 mit zugehörigen Theilen. Folgt aber
Rahmen Q. der Bewegung der Stange, so verändern die dem Rahmen folgenden Theile d dl
und A3A4= ihre Stellung im Rahmen nicht.
Der Rahmen Q geht durch eine Oeffnung quer durch das Gestell, an welchem zwei
Platten B1B2 in einer Entfernung von einander
gleich der Höhe des Packets über einander befestigt sind. Diese Platten B1B2 sind
an den Aufsenenden mittelst Bolzen g1 mit
einander verbunden. Befindet sich das Packet vor dem Kamme P auf dem stillstehenden
Tische A 1 und bewegt sich der Rahmen Q, sowie der Kamm P in Richtung des Pfeils,
Fig. i, nach links, so wird das Packet (hier Nr. ι genannt) von dem Kamme in die vom
Schieber A*, Fig. 1, eingenommene Stellung geschoben und wird dort stehen bleiben, während
der Rahmen Q wieder nach rechts geht, um ein neues Packet (Nr. 2) zu holen. Ist der
Rahmen von seiner Bewegung nach rechts wieder in die in Fig. 1 dargestellte Lage zurückgekehrt,
so sind auch die dem Rahmen folgenden Schieber A 3Ai soweit nach rechts gegangen,
dafs sie sich zu beiden Seiten des Packets Nr. 1 befinden. Die Schieber A3A*
rücken dann gegen einander, so dafs das Packet Von denselben wie von einer Zange gefafst
wird (Fig. 31).
Dann geht der Rahmen Q aus Stellung Fig. ι nach links. Dabei treffen die Schachteln
Nr. ι auf das abgerissene Papier a2, dessen
Enden an der oberen und unteren Seite der Schachtelpartie sich schliefsen und über die
Hinterseite derselben fortragen, wobei das Papier auch die Enden der Schachtelpartie
überragt, da der Streifen breiter als diese lang ist (Fig. 19).
Wenn der Rahmen am Ende seiner Bewegung nach links (Fig. 1) ankommt, so trifft
die hintere Seite der Schachtelpartie in eine Ebene mit senkrecht beweglichen Messern oder
Kämmen (Fig. 32), welche, oberhalb und unterhalb der Schachtelbahn angeordnet, einander
begegnen und die überragenden Papierenden auf die Hinterseite der Schachtelpartie falten.
Unter der Platte B' wird durch Federn ein Blech D2 abwärts gedrückt, unter welches die
Schachtelpartie geschoben worden ist, um von dem Blech festgehalten zu werden, während die
Schieber A3A* von einander rücken und
Rahmen Q zum Herbeiholen einer neuen Partie Schachteln wieder nach rechts geht. Das vordere
Ende des Bleches ist etwas aufgebogen, so dafs die Schachtelpartie unter dasselbe treten
kann.
Zum Niederfalten der Papierenden auf die Hinterseite der Schachtelpartie dienen die
Kämme / m und n, Fig. 1,4, 5, 6, 7, 8,9 und 10.
Dieselben gleiten, von Führungen im Gestell geführt, an einander und arbeiten von oben und
unten. Der Kamm /, Fig. 4, gleitet mit seinen Kanten Z2 in Führungen des Stückes Z3, Fig. 1,
welches in seiner Mitte eine Schlitzführung Z4 hat, durch welche der Zapfen Z5 geht. Auf
dem Kamm Z kann der Kamm m, welchen die Kanten des ersteren umfassen, gleiten, und in
eine Schlitzführung m3 des Kammes m, Fig. 5,
tritt ein am Kamm Z sitzender Zapfen m(, Fig. 4, zur Begrenzung der gegenseitigen Bewegung
beider Kämme. Zur Führung des Kammes η dienen die Schlitzführungen H2W3
im Kamm m. Die Führung des unteren Kammes Z1 entspricht derjenigen des Kammes Z
und ersterer trägt den um Zapfen ρ drehbaren Kamm rc1, Fig. 6. Am Kamme Z1 ist in Führungen
ein Schieber H3 beweglich, der den um Zapfen ρ ' beweglichen Kamm ml trägt,
dessen oberes Ende von Feder p-, Fig. 7, gegen den Kamm Z1 gedruckt wird.
Die Auf- und Abbewegung der unteren Kämme erfolgt durch Curvenscheiben F2 F3,
Fig. 2, der Welle F. Erstere wirkt auf den Arm h 2 eines Winkelhebels, dessen einer Arm
mit Zapfen h * des Kammes / * verbunden ist, während der andere Arm h3 mit dem einen
Arme des Winkelhebels E\ Fig. 2, verbunden ist, der, um den Zapfen L drehbar, durch
seinen zweiten Arm mit Zapfen Is des Kammes / verbunden ist. Der Schieber H3 wird
durch Arme C1C2 von Curvenscheibe F3 bewegt.
Letzterer Arm ist an den Zapfen i angeschlossen , der durch ein am Schieber H'2
befestigtes Winkelstück i \ Fig.. 1, und ein U-förmiges Stück 'N, sowie eine an N befestigte
Platte ο geht, so dafs sowohl der Schieber H3 als auch letztgenannte Theile vom
Arme C2 gehoben werden.
Behufs Faltens begegnen sich die Kämme etwa auf halber Höhe des Packets, wobei die
über die Hinterseite des Packets vortretenden Papierenden von den Kämmen / und I1 dicht
auf das Packet gedrückt (Fig. 20) und die von den Enden noch zurückliegenden Theile vom
Kamm m zwischen den Kämmen ll und nl
niedergefaltet werden (Fig. 32 in Punktirung und Fig. 20). Wenn die oberen Kämme /
und m sich abwärts bewegen, so nehmen sie die gegenseitige Lage Fig. 9 an. Die Papierenden
erhalten also sofort die gefaltete Lage (Fig. 21), obwohl des besseren Verständnisses
halber der gleiche Vorgang in zwei Vorgänge getheilt worden, nämlich in den in Fig. 20 und in
den in Fig. 21 dargestellten Vorgang. Befinden sich die Kämme / m wegen der Faltung in
einer unteren Lage (Fig. 21), so dafs die kleine Rolle am oberen Ende der Stange m5 unter
dem Hubdaumen me steht, so wird Kamm m
mittelst Stange m5 gehoben (Fig. 1), weil derselbe
von Kamm / mitgenommen wird, der, wie erwähnt, durch den Winkelhebel E1 bethätigt
wird. Die Kämme / und m bewegen sich gegenseitig derart, dafs Kamm in durch
sein Eigengewicht sinken kann, wodurch die beiden Kämme / und m die in Fig. 9 dargestellte
gegenseitige Stellung einnehmen. Dann sind die Kämme / und m bereit, abwärts zu
gehen, um das aus Fig. 21 ersichtliche Falten zu bewirken.
Ist nun Kamm m mittelst der vom Hubdaumen m6 der Welle der Walze D getriebenen
Stange m5, Fig. 1, gehoben, so wird
Schieber H 3, Fig. 1 und 7, gehoben, in welchem
zwei Schlitzführungen o2 für den am Kamm nl
befindlichen Zapfenp3 sich befinden. Dadurch nähert sich der Kamm η 1 dem Kamm /] und
drückt die beiden Papierenden gegen diesen (Fig. 22), wird aber sofort wieder nach aufsen
geführt, um dem Kamm m ] Platz zu lassen.
Nach dem Schieber H3 greift der Kamm m1
zuerst unter die Falte q des Papiers (Fig. 10), worauf er über Absätze r des Kammes I1
gleitet und die Falte q einen Kreisbogen mit den inneren Papierenden s als Mittelpunkt beschreiben
läfst. Damit diese Papierenden s bei Aufwärtsbewegung des Kammes m l nicht längs
des Kammes / hochgehen, ist Kamm η am unteren Ende mit Spitzen 's1, Fig. 5, versehen,
die schräg nach unten gerichtet sind und durch Aussparungen im Kamme m gegen den
Kamm / zurücktreten. Die beiden von Curvenscheiben F2 bethätigten Kämme / und Z1 entfernen
sich dann, d. h. der Kamm I geht aufwärts und der Kamm I1 abwärts, und bei
fortgesetzter Aufwärtsbewegung des Kammes m1
gleitet derselbe von den Absätzen r herab und drückt die gebildete Doppelfalte des Papiers
gegen das Packet, Fig. 10, 11 und 23, worauf
die Kämme die Stellung Fig. 1 wieder einnehmen.
Das Zusammenfalten der Enden des Packets, woselbst das Einschlagpapier die Form eines
viereckigen Schlauches besitzt, erfolgt ähnlich wie beim Falten von Hand. Zuerst wird die
nachfolgende senkrechte Kante, dann die obere und untere Kante und endlich die lappenähnliche
Kante des Papiers zugefaltet. Die senkrechten Kanten werden dadurch gefaltet, dafs
der Rahmen Q an den stillliegenden Schachteln vorbeigeht, die oberen und unteren Kanten
werden von drehbaren, an der Seite der Rahmenbahn angeordneten Theilen gefaltet.
Das Packet wird bei jedem Hub des Rahmens Q eine Strecke weit nach links geführt
(Fig. 1). Bewegt sich der Rahmen nach rechts, so folgt das Packet nicht mit, weil dasselbe
sonst an der hin- und hergehenden Bewegung des Rahmens theilnehmen müfste. Das Packet
liegt still, weil es sich theils auf einer unbeweglichen Unterlage, dem Tische A1 und seiner
Verlängerung (in Fig. 1 theilweise im Schnitt),, theils unter dem Drucke des Bleches D2 befindet.
Damit der Rahmen Q und die feste Ebene nicht mit einander verwechselt werden,
ist letztere in Fig. 29 weggelassen.
Während des beschriebenen Faltens bis zur Form (Fig. 23) mittelst der Kämme geht der
Rahmen Q nach rechts (Fig. 1) und holt mittelst der Schieber A3 und A^ eine neue Partie
Schachteln. Geht dann der Rahmen nach links (Fig. 1), so treffen die Winkel L1L2 der Arme
dd1 diejenigen Theile des Einschlagpapiers,
welche die zuletzt folgende Seite des innerhalb der Kämme liegenden Packets überragen, wodurch
diese Theile des Papiers an das Packet gefaltet werden.
Aus Fig. 33 ist ersichtlich dafs, wenn das das Aussehen Fig. 23 besitzende Packet stillsteht
und die in Eingriff mit dem Packet befindlichen Theile in Richtung des Pfeils in
die Stellung Fig. 33 gelangt sind, indem sie dem von rechts nach links gehenden Rahmen
folgten, bei derselben Bewegung die vorragenden Lappen der hochgehenden senkrechten
Seite des Packets von den Armen L1 L2 zuerst niedergefaltet und dann von den nachfolgenden
, unter Wirkung der Federn a2, Fig. 3, stehenden Klappen L3 L4 vollständig
zurückgedrückt werden.
Das Packet hat jetzt das Aussehen Fig. 24, folgt dem noch etwas nach links gehenden
Rahmen und wird von den winkelförmigen Stücken <z*, Fig. 31 und 33, an den hinteren
senkrechten Kanten gefafst.
Wenn der Rahmen Q. am Ende der Bewegung nach links angekommen ist, rücken die
Arme d dl von einander, der Rahmen bewegt sich dann nach rechts, um ein neues Packet zu
holen; das erstere, zwischen den Theilen α4
befindliche Packet steht jedoch still. Ist der Rahmen am Ende der Bewegung nach rechts
angekommen, so rücken die Arme d d1 wieder zusammen, wodurch das stillstehende Packet
zwischen die Arme K'2 K3, Fig. 3, gefafst wird, welche mit die hinteren senkrechten Kanten des
Packets umfassenden Winkeln versehen sind.
Der Rahmen Q geht dann wieder nach links, wodurch das Packet in derselben Richtung
fortbewegt wird.
Hat der Rahmen das Ende der Bewegung nach links erreicht, so befindet sich das Packet
zwischen den vier Klappen JV1JV1 und N2N'2,
Fig. i, von welchen nur die an der einen Seite des Rahmens Q befindlichen dargestellt
sind. Diese Klappen bestehen aus an den Enden drehbarer Arme befestigten absatzähnlichen
Stücken, deren Zapfen in den Platten B1B'2, Fig. 36, befestigt sind. Die Klappen
sind in senkrechter Richtung gegen einander und von einander hinweg beweglich, und diese
Bewegung erfolgt mittelst der auf Welle F sitzenden Hubdaumen K* K^, der Winkelhebel
P1P'2 und der Stangen P3 P\ Fig. 1.
Nachdem das Packet zwischen die Klappen N1N1 vorgerückt ist, gehen diese aufwärts
und falten die an den Enden des Packetbodens vorragenden Papierenden aufwärts (Fig. 25).
Wenn die Klappen JV1 aufwärts geführt werden, gehen die inneren Seiten derselben dicht
an den Enden des Packets vorbei, ihre inneren Endflächen j>*, Fig. 1, erhalten eine senkrechte
Stellung und schliefsen zuletzt gegen die von den Enden der voraufgehenden Seite
des Packets vorragenden Papierlappen. Haben die Klappen JV1 sich wieder gesenkt, so führen
die Klappen JV2 oben dieselbe Thätigkeit aus, wodurch die von der Oberseite des Packets
vorragenden Papierenden bis an die Enden des Packets niedergefaltet werden (Fig. 26).
Die hohlen Klappen N2 werden mit aufgelöstem Kleister oder Gummi durch Mundstücke
jj5 gefüllt und tragen an den Endflächen
ρ 4 ein Loch, welches durch ein leicht
zu öffnendes Ventil geschlossen wird, das die Fläche p4, Fig. 1, der Klappe etwas überragt.
Wenn deshalb die Klappe mit dieser Fläche gegen das an der voraufgehenden Seite des
Packets an jedem Ende derselben vorragende Papier (Fig. 26) schliefst, so wird das Ventil
zurückgedrückt und die Innenseite des Papierlappens mit Klebstoff versehen.
Aus Fig. 3 5 ist ersichtlich, wie die Klappen N2
mit ihren Oberflächen sich gegen die Papierlappen Fig. 26 (in Fig. 37 mit a6 bezeichnet)
anlegen, welche bei Thätigkeit der Klappen von den hinten befindlichen Armen aB der
Winkelstücke V'2 V3 gestützt werden, die am Rahmen Q., Fig. 3, drehbar sind und an den
Armen d d] sich stützen.
Nach dem Falten mittelst der Klappen geht der Rahmen Q wieder nach rechts, dabei
streichen die Winkelstücke V2 Vs dicht an den
Enden des Packets vorbei und die erwähnten vorragenden Papierlappen werden zusammengefaltet
(Fig. 27). Wenn der Rahmen weiter rechts gegangen ist, öffnen sich die Arme d d^
und die Winkelstücke V2 V3, und beim Zurückgehen des Rahmens nach links wird das fertig
gefaltete Packet zwischen den Winkeln V2 V3 von den Ansätzen v1 v2 derselben mitgenommen
und vorgeschoben.
In die Winkel V2 V3 sind Führungsschienen
eingelegt, deren eine, Vs, in Fig. 1 sichtbar ist. In diese Führungsschienen wird Dampf
oder dergleichen eingelassen, um den Klebstoff während des Vorschiebens der Packete zu
trocknen, die durch eine Rinne entfernt werden, deren Seiten verhindern, dafs das Packet
beim Kleistern aufgemacht wird, bezw. dafs sich die Lappen a6 loslösen.
Die in Fig. 12 bis 14 dargestellte Vorrichtung
zum Selbstspeisen der Maschine besteht aus einem um zwei Rollen (von welchen nur
eine, b1, sichtbar ist) laufenden endlosen Riemen b2 dessen Längsrichtung unter einem
rechten Winkel zur Längsrichtung des Rahmens Q steht und dessen oberer Theil in
einer Rinne auf einer Platte b3 läuft. Die Schachteln werden hinter einander (zwei in
der Höhe) auf diesen Riemen gelegt, der sie gegen den Anschlag £>4 führt, an welchem sie
stehen bleiben, weshalb der Riemen durch ein Schaltwerk absatzweise bewegt wird. Das
durch die Platte b3 hochführende Winkelstück b 5 erhält eine waagrechte Hin- und Herbewegung
rechtwinklig zum Riemen und entspricht dem vorerwähnten Kamme P, Fig. 1,
da dasselbe den gleichen Dienst leistet wie der Kamm P. Wenn das Winkelstück über den
Riemen geht, schiebt es fünf Schachteln in der Breite (vom Anschlag b* ab gerechnet) vom
stillstehenden Riemen in die Maschine ab. Nach dem Zurückgange des Winkelstückes £>5 werden
von demselben neue Schachteln vom
Riemen abgeführt, so dafs die Schachteln also selbstthä'tig in die Maschine eingeführt werden.
Um die Papierenden einfach auf einander kleistern zu können, wozu bezüglich der
Faltung nur zwei Kämme Fig. 39 (den vorgenannten / Z1 ähnlich) erforderlich sind, ist die
Vorrichtung Fig. 15 und 16 angeordnet. Dieselbe
besteht aus zwei an der Fufsplatte der Maschine drehbaren aufrechten Armen ds, und
von der Achse dl, die zwischen den oberen Enden der Arme liegt, führen Arme dh und
ein die Arme verbindendes Querstück de, sowie
ein Arm d7 ab, der mit einem Zapfen ds
versehen ist, der in die am Gestell befestigte Führungsschiene d9 eintritt. Zwischen den
Armen d3 und unter der Achse di befindet
sich ein Klebstoff behälter, der in einen Behälter mit heifsem Wasser eintaucht. Wenn
die Arme d3 in Schwingung versetzt werden, wird durch Einwirkung der gebogenen Führungsschiene
das Querstück de um die Welle di
geschwungen, wobei es abwechselnd in den Kleisterbehälter eintaucht oder die Lage Fig. 1 5
einnimmt.
. Nach Eintauchen des Querstückes in den Klebstoff behälter legt sich dasselbe gegen das
untere Ende des Einschlagpapiers (Punktirung Fig. 15), wobei ,das Papierende mit Klebstoff
versehen wird. Diese Faltung kann von den genannten Kämmen II1 allein bewirkt werden,
wobei der eine etwas vor den anderen vorgeschoben wird, so dafs die beiden Papierenden
auf einander treffen. Das Falten und Bekleistern der Enden des Packets findet wie
vorbeschrieben statt, und zwar zeigt Fig. 38 deutlich, wie das Bekleistern des niederhängenden
Papierendes geschieht.
Fig. 17 und' 18 zeigen Abarten der Walzen
DD1, durch welche die Papierstreifen, statt durchlocht, eingeschnitten werden, so dafs sie
an einigen Stellen noch zusammenhängen. Die Enden der abgerissenen Papierstreifen werden
hierbei nicht wie beim Durchlochen zackig, sondern glatt geschnitten, was vorzuziehen ist,
wenn die Papierenden einfach auf einander geklebt werden, so dafs das eine Ende sichtbar
ist.
Durch die eine Walze führt zu diesem Zwecke eine Stange f3 mit Messerspitzen /*,
die aus einem Spalt der Walze vortreten. Durch Daumen _/5 und Feder fe wird die
Stange hin- und herbewegt. In der Gegenwalze befindet sich eine den Messerspitzen entsprechende
Nuth. Während die Messerspitzen den Papierstreifen durchdringen, verschieben sich die Messer zwischen den Walzen so viel,
dafs die Enden der einzelnen Schnitte nahezu zusammentreffen. Die zwischen den Schnitten
bleibenden Theile werden später durchrissen.
Natürlich kann diese Maschine durch einfache Aenderungen auch leicht für eine gröfsere
oder kleinere Anzahl von Schachteln eingerichtet werden.
Claims (2)
1. Eine Einwickelmaschine, bei welcher unter einem Tische (A1J durch eine Oeffnung im
Gestell ein Rahmen (QJ hin- und herbeweglich ist, vor dessen durch Tischöffnungen
hochgehenden Kamme (PJ der einzuschlagende Gegenstand gelegt wird, ferner
über dem Tische (A1J eine Vorrichtung zum Führen und Abschneiden eines durch
den Tisch geführten Papierstreifens angeordnet ist, der von dem mittelst des Rahmens
durch die Oeffnung geführten Gegenstande mitgenommen wird und sich um
drei Seiten desselben legt, während zwei gegen einander verschiebbare Kämme (I11J
das Papierende an der vierten Seite des Packets zusammenführen und einige am Rahmen und seiner Umgebung bewegliche
Falter theils durch Vorrücken des Packets mittelst des Rahmens, theils durch eigene
Bewegung des Umschlagpapiers an beiden Packetenden zufalten.
2. Bei der unter 1. gekennzeichneten Einwickelmaschine
:
a) die Vorrichtung zum Durchlochen und Abreifsen einer passenden Länge
des auf eine obere Rolle (B) gewickelten Papierstreifens, bei welcher dieser, von
den Stiftwalzen (DD1J durchlocht,
dadurch abgerissen wird, dafs der belastete Arm (IJ schneller fällt als der
Schieber (HJ, mittelst Armes (G 2J die
Platte (G3J gegen den Schieber -(H)
gedrückt und das Papier daran festgeklemmt wird;
b) der Ersatz der Stiftwalzen durch solche, von welchen die eine in entsprechenden
Längsnuthen der anderen bewegliche Messerspitzen trägt, um den Papierstreifen mit quer geführten Einschnitten
zu versehen;
c) die Vorrichtung zum Doppeltfalten der durch Kämme (I I1J gegen einander
geführten Papierenden, bei welcher dem Kamm (I) die Kämme (m und n)
und dem Kamme (I1) die Kämme (m1 und n1) derart folgen, dafs
Kamm (m) zwischen die Kämme (I1 und nl) tritt, Kamm (m1) sich
aber weiter bewegt als der nebenliegende Kamm und das von (m) doppelt gefaltete Papierende vor sich
schiebt, während Kamm (η)' das Papierende der entgegengesetzten Seite
gegen die Packetseite stützt;
d) der am Kamm (P) verschiebbare Schieber (H3), an welchem der Kamm (m1)
drehbar ist und welcher Schlitzfüh-
. rungen (ο 2J hat, in welche der
Zapfen des hebelartig am Kamm (11J
befestigten Kammes (n 1J eintritt;
e) die am Rahmen (Q) angeordneten Schieber (A3 A *), die das Packet nach
Art einer Zange fassen und es behufs Weiterführung durch Kamm (P) vorrücken
;
f) die am Rahmen (Q) drehbaren Arme (d dx) mit Winkeln (L1L*), die
federnden Klappen (U L^) an den
durch Schieber (A3 A*) bewegten Armen (dd1) und das Blech (D2),
wodurch das Papierende des unter (D2) geführten Packets an der senkrechten
Endkante von den Klappen und Winkeln zugefaltet wird;
g) die am Rahmen (Q) drehbaren Arme (ddi) in Verbindung mit durch Arme
gegen einander zu führenden Winkeln, die das Packet fassen und mitnehmen;
h) die Anordnung zweier gegen einander gewendeten Klappen N'1 N2, Fig. i, an
jeder Seite der Papierbahn, die, gegen einander geführt, die zwischengeschobenen
Lappen des Umschlagpapiers an den Kanten des ihnen gegenübergebrachten Packets falten;
i) die Anordnung am Rahmen (Q) drehbarer und längs demselben beweglicher
Arme V2 V3 mit winkelförmigen Enden a5a5, zwischen welche beim Vorschieben
des Rahmens (Q) das Packet eingeführt wird, so dafs die vorragenden
Lappen von den Armen gefaltet werden; . .
k) die Kleistervorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dafs einige der zu h)
bezeichneten Klappen hohl ausgeführt und an einer Seite mit einer durch ein Ventil geschlossenen Oeffnung
versehen sind, das von den darauf stofsenden Lappen des Papiers behufs Kleisterabgabe geöffnet wird, nachdem
die Klappe in die Faltungslage geführt ist;
1) die Anordnung von Gleitschienen (Fig. i), zwischen welchen die gekleisterten
Enden des Packets gleiten und welche zur Aufnahme eines Heizmittels hohl ausgeführt sind;
m) eine Vorrichtung zum Einführen des einzuschlagenden Gegenstandes in die
Maschine, bei welcher senkrecht gegen den Rahmen (Q) ein endloser Riemen
(b2) läuft und über diesem ein fester Anschlag (b*) liegt, während
über dem Riemen ein Winkelstück (bs) hin- und hergeht, welches den Gegenstand
in die Maschine führt; ,,
n) die Achse (di) mit dem Querstück (d6,
Fig. .15, 16 und 38) und der. untere
Behälter für Kleister zum Bekleistern des von dem Querstück herabhängenden Papierendes.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE68622C true DE68622C (de) |
Family
ID=342152
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT68622D Expired - Lifetime DE68622C (de) | Maschine zum Einschlagen von I Gegenständen (z. B. Zündholzschachteln in Papier) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE68622C (de) |
-
0
- DE DENDAT68622D patent/DE68622C/de not_active Expired - Lifetime
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