-
Selbstverkäufer zur Ausgabe von Waren Die Erfindung betrifft einen
Selbstverkäufer zur Ausgabe von Waren aus einem vorzugsweise senkrechten Stapel
und gibt eine neuartige Lösung für die Aufgabe an, jeweils sie unterste Packung
des Stapels mit Hilfeeines Betätigungsgliedes unter Mitwirkung einer eingeworfenen
Münze freizugeben und der Ausgabeeinrichtung zuzuführen.
-
Gemäß der Erfindung ist der Selbstverkäufer mit einem um eine vorzugsweise
waagerechte Achse schwenkbaren Auswerfer versehen, der durch eine eingeworfene Münze
mit einem Betätigungsglied, z. B. Zugstange, kuppe lbar und beim Vorlauf geeignet
ist, mit seinem freien, durch einen Längsschlitz der Bodenplatte in den Warenschacht
ragenden Ende die unterste Packung des Stapels mitzunehmen und auszuwerfen, während
er beim Rücklauf durch Federkraft geschwenkt und damit das freie Ende am Warenschacht
vorbeigeführt wird. Der Auswerfer ist zweckmäßig schwenkbar auf einem unterhalb
des Warenschachtes befindlichen längs verschieblichen Schlitten .angeordnet"der
durch eine eingeworfene Münze mit dem Betätigungsglied kupp.elbar ist. Die zu kuppelnden
Teile, von denen das eine gabelförmig, das andere als Gegenstück ausgebildet ist,
greifen in der Ausgangslage ineinander und sind mit einem solchen von oben nach
unten durchgehenden Schlitz versehen, daß beide Teile durch Beine im Schlitz befindliche
Münze miteinander gekuppelt sind.
-
Bei Bedienung des Betätigungsgliedes, z. B. einer Zug-oder Diruckstange,
wird, sofern eine Münze eingeworfen ist, der Schlitten mit dem Auswerfer mitgenommen
und das freie Ende des Auswerfers nimmt bei diesem Vorlauf die unterste Packung
des Stapels mit und führt sie der Ausgabeeinrichtung zu. Nach Beendigung des Vorlaufes
schwenkt
eine iam Schlitten angebrachte Feder Aden Auswerfer beiseite,
so daß sein, freies Ende bei dem durch eine weitere Feder bewirkten Rücklauf .des
Schlittens Bohne Einwirkung ,auf deine Warenpackung außerhalb des Warenschachtes
vorbeigeführt wird.
-
Um den Auswerfer nach beendetem Rücklauf wieder in; eine Läge zu bringen,
bei der nach Einwurf seiner neuen Münze die Ausgabe -der nächsten Packung .dies.
Stapels eingeleitet werden kann, ist sein festes Kurvenstück vorgesehen, das geeignet
ist; das freie Ende -des Auswerfers beim Rücklauf vor die Rücksieite der untersten
Packung zu bringen. Zur Führung weist das freie Ende des Auswerfers zwei einander
gegenüberliegende Einkerbungen auf, mittels welchen dieses Ende beim Vorlauf an
den Kanten dies Schlitzes in der Bodetnplatte des Warenschachtes geführt wird. -Die
doppelte Führung des Auswerfers durch den Schlitten und ;an seinem freien Ende gewährleistet
einen Leinwandfreien Ablauf des Ausgabevorganges.
-
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind zwischen
Betätigungsglied und Auswerfer Mittel zur Richtungsumkehr und gegebenenfalls Wegvergrößerung
vorgesehen, z: B. nach Art .einer Nürnberger Schere. Es ergibt .sich dadurch der
Verteil, daß der zur Ausgabe einer Packung notwendige Weg der Zug- bzw. Dmuckstange
verkleinert und damit die Abmessungen des Selbstverkäufers, insbesondere in der
Tiefe; kleingehalten werden können.. Die. Anwendung dieser Mittel ist selbstverständlich
nicht :auf Selbstverkäufer der oben bezeichneten Art beschränkt, sondern sie können
auch bei anderen Ausführungsformen von Selbstverkäufern mit Vorteil. verwendet werden.
-
Dtie Erfindung und dazugehörige Einzelheiten werden :an Hand der Fig.
i bis 7 beispielsweise erläutert.
-
Fig. i gibt :einen Schnitt durch die für die Erfindung wesentlichen
Teile eines Selbstverkäufers wieder Fig:2 zeigt die Anordnung dieser Teile von oben,
wobiei Warenschacht samt Bodenplatte, Auswerfer, Kurvenstück und Münzkanal der iJbersichtlichkeit
halber weggelassen sind; Fig.3 bis 7 geben Einzelheiten wieder und zwar Fig.3 die
Biodenplatte des Warenschachtes, Fig. q. in perspektivischer Darstellung den Auswerfer,
Fig. 5 einen Schnitt durch den unteren Teil des Warenschachtes, in dem sich eingeschoben
das freie Ende -des Auswerfers befindet; Fig:6 gibt Einzelheiten der Schlittenführwlg,
Fig. 7 :einen Schnitt ArA gemäß Fig. 6 durch diesle Schlittenführung wieder: In
Fig. i befinden sich die. .ausgezogen dargestellten beweglichen Teile in
der Ausgangslage. Dp,e Zugstange i Ist dabei unier der Wirkung der Feder 2, Uiiesich
einerseits !auf einen quer @durch die Zugstange i gesteckten Stift 3, andererseits
.auf die Innenseite der Frontplatte q. des Sielbstverkäufiergehäuses abstützt; völlig
eingeschoben, so daß der Bedienungsknopf 5 unmittelbar an der Frontplatte 4. anliegt,
Dias ümene Ende der Zugstange i ist gabelförmig .ausgebildet und nimmt das rechte
Ende eines entsprechend geformten Zwischenstückes 6 auf. Das Zwischenstück 6 ist
zwischen der festen li Platte 7 und einem auf der Unterplatte 8 befestigten Lagerstück
@9 verschiebbar geführt und ist mit seinem linken Ende gelenkig mit den benachbarten
Gliedern i o seiner s@ogenannten Nürnberger Schere verbunden. Diie Glieder i o ihrerseits
sind gelenkig mit weiteren Gliedern i i verbünden; !und ,als fester Punkt für die
Schere dient ein Bolzen 12, der zwischen Platte 7 und Unterplatte 8 eingespannt
ist.
-
D.ie beiden letzten Glieder 13 am linkem Ende der Schere sind gelenkig
mit einem Schlitten verbunden, der auf der einen Führungsschlitz 1 (I. ;aufweisenden
festen Platte 7 verschiebbar gelagert ist. Der Schlitten besteht aus den beiden
auf der Oberseite bzw. Unterseite der Platte 7 gleitenden Teilen 15 und 16, zwüschen
denen sich, wie insbesondere Fig. 7 zeigt, ein im Schlitz 1 ¢ gleitendes Gleitstück:
18 befindet. DNc Platten 15 und 16, das Gleitstück 18 sowie die benachbarten
Scherenglieder 13 werden durch :einen Bolzen i9 zusammengehalten.
-
Auf der Oberseite des Teiles 15 befindet sich eine Öse 2o zur Lagerung
des Auswerfers ä 1, -der wie Fig. q. zeigt, .an seinem einen Ende zwei entsprechende
Ösen 22 aufweist und mittels eines durch diese ö.sien gesteckten Stiftes schwenkbar
auf dem Schlitten befestigt wird.
-
Dias freie Ende 23 des Auswerfers 21 ist annähernd rechtwinklig abgebogen
und ist mit zwei einander gegenüberliegenden Einkerbungen 24 versiehen, mittels
deren das Ende 23 des Auswerfers 21 an den Kanten des Schlitzes 2 5 in der
Bodenplatte 26 des Warenschachtes 27 geführt wird.
-
In der Ausgangsliege liegt das freie Ende 23 des Auswerfers 21 am
rechten Ende der Bödenplatte 26 auf und befindet sich unmittelbar vor der Stirnseite
der untersten Packung 28 :des Warenstapels. Eine über den Münzkanal 29 eingeworfene
Münze 3ö kommt in einen von oben nach unten durchgehenden Schlitz 31 der ineinand@ergreifenden
Enden von Zugstange i und Zwischenstück 6 zu lieget und wird durch @die Unterplatte
8 am Durchfallen gehindert. Sie bildet somit eine Kupplung für Zugstange i und Zwischenstück
6. Beim Ziehen am Knopf 5 in die mit 5a bezeichnete Lage wird daher der rechts des
Bolzens 12 gelegene Teil der Schere in derselben Bewegungsrvchtning wie die Zugstange
i ausennandergezogen, während sich das linke Ende der Schere auf Grund der links
des Bolzens 12 größeren Gliederzahl der Schere um einen größeren Betrag nasch links
bewegt und dabei den Schlitten mit dem Auswerfier 21 mitnimmt. Hierbei wird die
unterste Packung 28 durch das Ende 23 des Auswerfers 21 nach links geschoben und
gleitet nach Erreichen der gestrichelt angedeuteten Lage 21- des Auswerfers von
.selbst an der nach unten geneigten Verlängerung der Bodenplatte 26 des Ware.1-scbachtes
27 entlang und fiällt in den Ausgabeschacht 3 2.
-
Im gleichen Augenblick hat die Zugstange i eine Lage herreicht, in
der die Münze 3o oberhalb eines in der Unterplatte 8 vorgesehenen Schlitzes
33 gelangt
und durch diesen Schlitz in den Münzbehälter fallen kann.
Gleichzeitig wird der Auswerfer 21, beispielsweise durch eine @an seinem Lagerstift
;angebrachte Drehfeder 3q., nach unten in die Lage 2ic geschwenkt; zur Freigabe
seines Endes 23 ist der Schlitz 25 in der Bodenplatte 26 mit einer Verbreiterung
3 5 versehen.
-
Nach Loslassen des in die Stellung 5a gebrachten Knopfes der Zugstange
i führt die Feder 2 sämtliche beweglichen Teile in ihre Ausgangslage zurück. Die
Zugstange i und :der rechts des Bolzens 12 befindliche Teil der Schere werden dabei
nach links geschoben, während der linke Teil der Schere samt Schlitten und Auswerfer
nach rechts in eine Lage gleiten, in der die Ausgabe einer neuen Packung vorbereitet
ist. Dabei gleitet das Ende 23 des Auswerfers 2 1 an einem Kurvenstück 36 in die
Höhe. Am Ende des Kurvenstückes 36 ist zweckmäßig eine Feder 37 angebracht,
die geeignet ist, das Ende 23 des Auswerfers 2 i nach beendetem Rücklauf etwas nach
vorn zwischen die führenden Kanten des Schlitzes 25 in der Bodenplatte 26 zu bringen.
Hierdurch wird gewährleistet, daß bei erneuter Betätigung der Einrichtung das Ende
23 des Auswerfers wieder in der Bodenplatte 26 ientlang gleitet.