DE105160C - - Google Patents

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DE105160C
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F15/00Coin-freed apparatus with meter-controlled dispensing of liquid, gas or electricity
    • G07F15/10Coin-freed apparatus with meter-controlled dispensing of liquid, gas or electricity with alarm or warning devices, e.g. indicating the interrupting of the supply

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: "'Instrumente.
EUSTACE W. HOPKINS in BERLIN.
Patent JVr 88526 geschützten Art.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 21. Juni 1898 ab.
Der den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende, durch eine besondere Schieberanordnung gekennzeichnete, selbstkassirende Gasmesser gehört zu der durch Patent Nr. 88526 geschützten Art, sofern auch hier 'der Betrieb des Gasmessers bezw. die Oeffnung des Gasventils von dem nach Münzeinwurf wirksamen Abwärtsschub eines Kolbens innerhalb eines Cylinders abhängig gemacht ist. Entweder durch das Eigengewicht des Kolbens, oder, wie im Folgenden angenommen wird, durch einen beim Beginn des Betriebes von Hand ausgeübten Abwä'rtsdruck, tritt die unterste (erste) Münze in ein Schieberlager, unter Zurückdrückung des Ventilhebels behufs Oeffnens des Ventils, wodurch die Schieberbewegung (im Falle des Patentes Nr. 88526 die Drehung einer Radscheibe) vom Mefswerk aus veranlafst wird. Gemäfs vorliegender Erfindung werden zwei Schieber bewegt, die selbst beim Beginn des Vorschubes und des Rückschubes eine gegenseitige Verschiebung erfahren, zu dem Zwecke, den Ventilhebel zwar in Vorbereitung für den ungehinderten Nachfall eines folgenden, zur Betriebsfortsetzung dienenden Geldstücks festzuhalten, demselben aber, wenn der Betriebsschlufs naht, zuerst einen theilweisen Rückfall — für sogen. »Warnung«, d. h. verminderte Gaslieferung — und dann demselben die vollständige Zurückschwingung, d. h. den endgültigen Ventilschlufs zu gestatten.
Auf der beiliegenden Zeichnung zeigt:
Fig. ι eine Theildarstellung bezw. Vorderansicht eines selbstkassirenden Gasmessers gemäfs der Erfindung, wobei das Gehäuse für die Schieber α b im Querschnitt gezeichnet ist,
Fig. 2 die Seitenansicht — mit Bezug auf Fig. ι von links gesehen —, durch welche die Antriebshülfsmittel für die Schieber und diese selbst mit theilweiser Darstellung des Schiebergehäuses im Schnitt veranschaulicht werden,
Fig. 3 die Oberansicht des zum Angriff der Schieber dienenden Hebels.
Fig. 4, 5, 6 und 7 sind Oberansichten, welche die Schieber, innerhalb ihres Gehäuses aufgedeckt, in verschiedenen Stellungen; zeigen;
Fig. 4a, 5 a, 6a und 7a sind auf die Stellung der Geldstücke und des Ventilhebels bezügliche Einzeldarstellungen.
Der Cylinder A nimmt die von einer Geldleitung irgendwie zugeführten Münzstücke an einer seitlichen Oeffnung A1 auf. Durch das Eigengewicht und den niederdrück baren Kolben B wird jede unten liegende Münze veranlafst, abwärts auf ein plattes Abschublager zu gelangen (Fig. 1), welches am Ende des Schiebergehäuses C bezw. zwischen diesem und der zugehörigen Deckplatte C1 unterhalb des Münzthurms gebildet wird und als eine Fortsetzung der Nuth dient, die zur Führung des Schiebers α angeordnet ist. In einer parallelen Nuth des Schiebergehäuses C führt sich der andere Schieber b, den ein seitlicher Theil des Schiebers α mit einem hornförmigen Fort-
satz h überdeckt, während jener Schieber b selbst in einer Spitze oder Zinke i endigt. Wenn mehrere Münzen am Cylinder A eingeführt worden sind, nehmen sie vorerst die aus Fig. 4a ersichtliche Stellung ein. Mit dem Niederdrücken des Kolbens B bezw. beim Eintritt des Geldstücks in die durch Fig. 2 und Fig. 5 a bezeichnete Lage, öffnet sich das Gasventil bei v, weil der in einem Ausschnitt des Schiebergehä'uses schwingende, am Münzencylinder A pendelnd aufgehängte Hebel g mit schräger Angriffsfläche gl zur Seite gedrückt wird und seinerseits das Ventilgestänge m bewegt.
Die Schieber α und b erhalten beide ihren Antrieb von dem um den Punkte schwingen-Hebel d, welcher beim Betriebe des Gasmessers durch das Zählwerkschneckengetriebe ■{ sowie durch die Zahnräder xy in Bewegung gesetzt wird. Der Hebel d besitzt an seinem oberen Ende (Fig. 3) zwei Schlitze r s, welche bei seinem Hin- und Hergange auf die mit den Schiebern fest verbundenen Stifte c und/ einwirken und letztere — und damit auch die Schieber selbst — vor sich her stofsen. Diese Schlitze rs sind hinsichtlich ihrer Länge so angeordnet, dafs sowohl beim Hingange, als auch beim Rückgange zuerst der obere Schieber α bewegt wird, während der untere noch eine kurze Zeit in seiner Ruhelage verbleibt. Wird nun infolge des Münzeinwurfs und Abwärtsschubes des Kolbens oder Münzstenapels B, wie vorher angegeben, das Gasventil ν geöffnet, so schwingt der Hebel d unter dem Antriebe des Messerzählwerks während der Gasabgabe aus der in Fig. 2 dargestellten Lage anfangs nach links, und der Schieber a mit Stift f bewegt sich zunächst vorwärts. Dabei drückt die vorn in die Bogenbegrenzung des Hornfortsatzes h übergehende Kante den vorhin erwähnten, durch die Münze selbst fortgedrückten Hebel g (Fig. 5 a) bei der Flanke g2 angreifend noch etwas weiter-nach links, so dafs die unter dem Kolben ruhende Mjlnze von jedem seitlichen Druck entlastet wird und später ein leichtes Nachfallen der im Münzthurm A weiter aufgespeicherten Münzen ermöglicht ist (Fig. 5). Inzwischen hat auch der untere Schieber b seine Bewegung begonnen, und beide schieben sich nun gemeinsam vorwärts, wobei die vor dem Schieber ruhende Münze mitgenommen und in den Geldsammelkasten abgeworfen wird (Fig. 6). Sobald die Schieber ihre äufserste Stellung erreicht haben, beginnt der Rückgang des obersten Schiebers a, während der untere Schieber b noch eine Zeit lang in der Ruhelage verbleibt. Nunmehr bieten sich zwei Möglichkeiten dar. Entweder war die soeben im Vorgang nach Fig. 6 abgeschobene Münze die letzte, oder es liegt oberhalb des Schiebers α eine folgende Münze bereit, an die Stelle der abgeschobenen vor den Schieber α niederzufallen, sobald derselbe genügend weit zurückgegangen ist, wobei er noch immer mit seinem, in den Hornfortsatz h überführenden Seitenrande den Hebel g zurückhält, um jegliche Zwängung der niederfallenden Münze auszuschliefsen (Fig. 6 a). Letztere übernimmt erst beim weiteren Rückwärtsgange des Schiebers α die Stützung des Hebels g und damit die Ventiloffenhaltung für den Fortbetrieb des Apparates. Die Wirkung des anderen Schiebers b, welcher bei der Rückwärtsbewegung des Schiebers α nachträglich mit zurückgezogen wird, kommt nur in Betracht, wenn keine Münze rechtzeitig nachfällt, jene abgeschobene Münze also die letzte war. In diesem Falle gleitet bei einer bestimmten Stellung des Schiebers α bei seinem Rückgange der Hebel g an der Flanke des Hornfortsatzes h ab, kann aber nur bis zum Anschlage an der vorgestreckten Zinke des Schiebers b zurückfallen (Fig. 7 a), so dafs bis zu der in Fig. 7 gezeichneten Rückgangstellung das Gasventil noch theilweise geöffnet bleibt und der Benutzer durch die verminderte Gaslieferung (»Warnung«) auf den. demnächst stattfindenden' Schlufs des Betriebes aufmerksam gemacht bezw. gemahnt wird,- durch Einwerfen neuer Geldstücke für den Fortbetrieb zu sorgen. Geschieht letzteres nicht, so werden beide Schieber über die in Fig. 7 dargestellte Lage hinaus vollends zurückgezogen werden. Dabei schnellt der Hebel g an der Spitze der Zinke des Schiebers b nach rechts ab und das Ventil schliefst sich völlig, wobei der Hebel g wieder in die Anfangslage gemäfs Fig. 4 a zurückgerückt ist. .
Die Einrichtung gemäfs der Erfindung ermöglicht einen, auf die sogen. »Warnung« bezw. Kleinstellung der Flammen — von bestimmter Zeitdauer — folgenden, plötzlichenVentilschlufs, wobei dieser Schlufs sicher erfolgt. Aufserdem erzielt man die Offenhaltung des Ventils unter Entlastung der untersten Münze von dem Oeffnungsdruck , so dafs an deren Stelle die nächste frei nachfolgen kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    An selbstkassirenden Gasmessern der durch Patent Nr. 88526 geschützten Art die Vorrichtung zum zunächst theilweisen und kurz darauf völligen Schlufs des Ventils behufs Anzeige der bevorstehenden Beendigung der Gasabgabe, gekennzeichnet durch zwei mittels des Gasmesserwerks hin- und herzubewegende Schieber, von denen der eine (a) beim Vorwärtsgange zur jedesmaligen Fortschiebung der untersten Münze und zur Zurückhaltung des Ventil-
    bethätigungshebels (g), nachdem er mittels der Münze auf Ventilöffnung eingestellt ist, dient, behufs Ermöglichung zwanglosen Nachfalls der folgenden Münze, während der andere, diesem Schieber (a) mit Verzug nachfolgende Schieber (b) beim Rückgange einen Vorsprung (i) zur vorläufigen Beschränkung des Rückfalls des Hebels (g) für nur theilweise Ventilschliefsung (Warnung) darbietet, so dafs erst beim Abgleiten des Hebels (g) an der Vorsprungspitze der plötzliche Ventilschlufs und die bestimmte Beendigung der Warnungszeitdauer im Augenblick der Vollendung des Schieberrückganges stattfindet.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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