DE1004140B

DE1004140B - Ausgebevorrichtung fuer Briefklammern

Info

Publication number: DE1004140B
Application number: DEH19685A
Authority: DE
Inventors: Martin Huehnken
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1954-03-17
Filing date: 1954-03-17
Publication date: 1957-03-14

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf eine Ausgebevorrichtung für Briefklammern mit einem Vorratskanal und einer die Briefklammern zur Ausgabestelle drückenden Feder. Bei einer dieser bekannten Ausgebevorrichtungen sind die Briefklammern in einem als Ringkanal gestalteten Vorratskanal bevorratet, der an einem entgegen der Wirkung einer Schraubenfeder niederdrückbaren Gehäusedeckel befestigt ist. Die innere, als Trommel ausgebildete Kanalwand hat einen ringförmigen Boden und ist zusammen mit einer radial angeordneten, als Mitnehmer dienenden Wand drehbar am äußeren Teil des Gehäusedeckels gelagert, während die Schraubenfeder zugleich als Torsionsfeder ausgebildet und mit einem Ende an der inneren Kanalwand im Bereich des Mitnehmers sowie mit dem anderen Ende am Behälterboden befestigt ist, so daß die im Ringkanal geführten Briefklammern gegen einen festen Anschlag unterhalb eines Deckelschlitzes gefördert werden. Diese Vorrichtung kann lediglich durch Einschieben einzelner Briefklammern nacheinander aufgefüllt werden. Außerdem besteht durch die ringförmige Führung die Gefahr, daß. sich die Briefklammern gegeneinander verklemmen. Auch ist die Lebensdauer der Vorrichtung durch die Verwendung einer sowohl auf Druck als auch auf Torsion beanspruchten Schraubenfeder begrenzt.

Es sind auch Ausgebevorrichtungen zur Einzelabgabe von Briefklammern bekanntgeworden, bei denen die B rief klammern oberhalb einer Auswurfeinrichtung stapelartig in einem Füllschacht eingebracht werden. Die Briefklammern sollen dabei durch ihr Eigengewicht jeweils bis auf die Höhe der Auswurfstelle nachrutschen. Die Ausgabe einer Briefklammer erfolgt mittels eines Schiebers, der durch ein unter der Einwirkung einer Feder stehendes Hebelsystem bewegbar ist. Hierbei hat sich ebenfalls herausgestellt, daß die Briefklammern im Füllschacht zum Verklemmen neigen, so daß ein einwandfreier Nachschub zur Auswurfeinrichtung nicht gewährleistet ist. Weiterhin muß diese Ausgebevorrichtung mit beiden Händen bedient werden. Auch ist der Aufbau der Auswurfeinrichtung infolge der Verwendung eines Hebelsystems verwickelt und kann leicht zu Störungen Anlaß geben.

Demgegenüber wird gemäß der Erfindung die Ausgebevorrichtung für Briefklammern nach dem Gattungsbegriff mit einem Vorratskanal und einer die Briefklammern zur Ausgebestelle drückenden Feder dadurch weitergebildet, daß der Vorratskanal in an sich bekannter Weise geradlinig gestaltet und an einem freien Stirnende als Ausgebestelle ausgebildet wird.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist die Ausgebestelle von einer das freie Stirnende des Vor-Ausgebevorrichtung für Briefklammer!!

Anmelder:

Martin Hühnken, Ahrensburg (Holst.),
Brückenstraße

Martin Hühnken, Ahrensburg (Holst.),
ist als Erfinder genannt worden

ratskanals teilweise abdeckenden Verschlußplatte gebildet, gegenüber der die abdeckungsfreien Enden des Vorratskanals etwa um die Dicke einer Briefklammer ao zurückgesetzt sind.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes ist der Vorratskanal allseitig geschlossen sowie an einem Ende schwenkbar auf einer Grundplatte gelagert und weist am anderen Ende als Ausgebestelle zwei in Schwenkrichtung einander gegenüberliegende Schlitze auf, denen zum Ausstoßen einer Briefklammer ein beim Schwenken in die Schlitze eingreifendes, auf der Grundplatte fest angebrachtes Ausstoßmesser zugeordnet ist.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt

Abb. 1 die Stirnansicht einer Ausgebevorrichtung mit einem feststehenden und geneigt angeordneten Vorratskanal in der Blickrichtung auf die Ausgebestelle,

Abb. 2 die gleiche Vorrichtung in einer Seitenansicht,

Abb. 3 einen Schnitt entlang der Linie A-B in Abb. 4,

Abb. 4 einen Längsschnitt durch die Ausgebevorrichtung nach Abb. 1,

Abb. 5 eine Seitenansicht des zweiten Ausführungsbeispiels einer Ausgebevorrichtung mit schwenkbarem Vorratskanal in der Ruhestellung,

Abb. 6 eine der Abb. 5 entsprechende Darstellung, jedoch in der Ausstoßstellung,

Abb. 7 einen Längsschnitt durch die Ausgebevorrichtung nach Abb. 5,

Abb. 8 einen Querschnitt entlang der Linie C-D in Abb. 7 und

Abb. 9 einen Querschnitt entlang der Linie E-F in Abb. 7.

Die Ausgebevorrichtung nach dem ersten Ausführungsbeispiel besteht aus einem geradlinigen Vor-

609 839/6

ratskanal 1, dessen lichter Querschnitt der äußeren Briefklammerform angepaßt ist und der zur leichteren Entnahme einer Briefklammer schräg angeordnet ist. Am freien Stirnende des Vorratskanals 1 sind die Seitenwände als Führungsleisten 2 ausgebildet, auf denen verschiebbar eine Verschlußplatte 3 geführt ist. Die Verschlußplatte 3 deckt den Vorratskanal 1 etwa zur Hälfte ab. Der nicht abgedeckte Teil der Mündung des Vorratskanals ist dabei etwa um die Dicke einer Briefklammer zurückgesetzt. Der Unterteil des Kanals ist zu einem gehäuseartigen Fuß 7 verbreitert. Um die Standfestigkeit der Ausgebevorrichtung zu erhöhen, kann das Innere des Fußes 7 mit einer geeigneten Füllmasse 8 ausgegossen werden. Eine dünne Platte 9, die in eine ringsum laufende Nut im Fußrand der Wände des Fußes eingeklemmt ist, schließt den Fuß nach unten ab.

Im Vorratskanal 1 ist ein Klammerschieber 4 geführt, der unter dem Druck einer Vorschubfeder 5 steht. Letztere ist gegen das geschlossene Ende des Kanals 1 abgestützt. Der Klammerschieber drückt somit die in dem Vorratskanal 1 befindlichen Briefklammern 6 gegen die Verschlußplatte 3 und stellt sicher, daß sich stets eine Briefklammer an der Entnahmestelle befindet. Die Entnahme erfolgt einfach durch Abziehen der jeweils gegen die Verschlußplatte 3 gedrückten, teilweise frei liegenden Briefklammer über den zurückgesetzten Rand 4es Vorratskanals 1.

Zur Füllung wird die Verschlußplatte 3 nach oben abgezogen und eine beispielsweise auf einem Stab aufgereihte größere Anzahl von Büroklammern gegen den Druck der Vorschubfeder 5 so weit in den Klammerkanal eingeführt, bis die Verschlußplatte 3 über der letzten Briefklammer wieder auf die Führungsleisten2 aufgeschoben werden kann.

Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel nach den Abb. 5 bis 9 ist ein Vorratskanal 14 mit einem Ende über eine Achse 13 an einer Grundplatte 11 angelenkt und weiterhin mittels einer Druckfeder 23 in der hochgeschwenkten. Lage abgestützt. Die Achse 13 ist in zwei Lageraugen 12 der Grundplatte 11 geführt, zwischen denen der Vorratskanal eingreift. Zur Begrenzung der hochgeschwenkten Lage des Klammerkanals kann an diesem ein beispielsweise T-förmiger Anschlag 24 vorgesehen werden, der mit seinem Steg die Grundplatte 11 durchsetzt und sich mit seinen beiden Ouerschenkeln in der hochgeschwenkten Lage auf der Unterseite der Grundplatte abstützt.

Am freien Stirnende weisen der Vorratskanal 14 und ein über den Vorratskanal 14 greifender deckeiförmiger Oberteil 15 zwei einander gegenüberliegende Schlitze auf, deren Breite etwa der Breite einer Briefklammer 17 entspricht. Unterhalb dieser Schlitze ist auf der Grundplatte ein Ausstoßmesser 22 fest angebracht.

Im Vorratskanal 14 ist in einem Gegenlager 21, das vorteilhaft zugleich den Anschlag 24 bildet, ein den Klammerstapel durchsetzender Stift 20 angebracht, der zur Führung eines Klammerschiebers 18 dient. Der Klammerschieber 18 und damit die vor diesem angeordneten Briefklammern 17 werden mittels einer schraubenförmigen Vorschubfeder 19, die sich mit dem einen Ende gegen das Gegenlager 21 abstützt, in Richtung auf das die Ausgebeschlitze aufweisende freie Ende des Klammerkanals 14 gedrückt.

Zur Entnahme einer Briefklammer 17 wird der Vorratskanal 14 durch einen leichten Druck auf den Oberteil 15 gegen die Grundplatte 11 gedrückt. Dabei tritt das Ausstoßmesser 22 durch den der Grundplatte zugekehrten Schlitz in den Vorratskanal 14 ein und schiebt die vorderste Briefklammer nach oben aus. Anschließend wird der Vorratskanal 14 mit dem Oberteil 15 durch die Druckfeder 23 wieder in die Grundstellung hochgeschwenkt. Dabei schiebt der unter dem Druck der Vorschubfeder 19 stehende Klammerschieber 18 die nächste Briefklammer in den Bereich der Schlitze. Die Ausgebevorrichtung ist nunmehr wiederum zur Abgabe einer weiteren Briefklammer bereit.

Die Füllung erfolgt auch hier in bekannter Weise mittels Stäbe, auf denen die Briefklammern 17 aneinandergereiht sind. Dazu wird der Oberteil 15 gegen den Druck einer auf der Achse 13 gelagerten Feder 16 aufgeklappt und der Klammerschieber 18 so weit zurückgezogen, daß der Briefklammerstapel in den Klammerkanal 14 eingelegt werden kann.

Die Ausgebevorrichtung kann aus Metall, Kunststoff oder anderen geeigneten festen Materialien hergestellt werden.

Durch diese Maßnahmen ist erfindungsgemäß eine Ausgebevorrichtung, insbesondere für Briefklammern, geschaffen, die einen außerordentlich dauerhaften, allen Anforderungen genügenden, jedoch trotzdem verhältnismäßig einfachen und billigen Aufbau aufweist. Dabei sind bewegte Teile weitgehend vermieden bzw. so angeordnet, daß praktisch keine Störungen auftreten können. Weiterhin gestattet der Erfindungsgegenstand, insbesondere durch die geradlinige Ausgestaltung des Klammerkanals sowie die Anordnung einer Vorschubfeder, eine störungsfreie Entnahme bis zur letzten Briefklammer.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Ausgebevorrichtung für Briefklammern mit einem Vorratskanal und einer die Briefklammern zur Ausgebestelle drückenden Feder, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratskanal (1, 14) in an sich bekannter Weise geradlinig und an einem freien Stirnende als Ausgebestelle ausgebildet ist.

2. Ausgebevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgebestelle von einer das freie Stirnende des Vorratskanals (1) teilweise abdeckenden Verschlußplatte (3) gebildet ist, gegenüber der die abdeckungsfreien Enden des Vorratskanals (1) etwa um die Dicke einer Briefklammer zurückgesetzt sind.

3. Ausgebevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratskanal (14) allseitig geschlossen sowie an einem Ende schwenkbar auf einer Grundplatte (11) gelagert ist und am anderen Ende als Ausgebestelle zwei in Schwenkrichtung einander gegenüberliegende Schlitze aufweist, denen zum Ausstoßen einer Briefklammer ein beim Schwenken in die Schlitze eingreifendes, auf der Grundplatte (11) fest angebrachtes Ausstoßmesser (22) zugeordnet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 625 076, 432 031.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen