DE975231C - Gelenkige Kappenverbindung - Google Patents
Gelenkige KappenverbindungInfo
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- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine gelenkige Verbindung zwischen zwei. Kappen, von denen die
eine gegenüber der anderen vorgepfändet wird, mit einem Bolzengelenk, das eine Bewegung der zu
raubenden Kappe gegenüber der vorgepfändeten Kappe nach unten gestattet., wobei jede Kappe an
einem Ende einen hakenförmigen Riegelkörper aufweist, der die vorzupfändende Kappe gegenüber der
anderen Kappe in ihrer hochgeschwenkten Lage hält und der mit einem Spannmittel (ζ. Β. einem
Vorpfändekeil) zusammenwirkt.
Bei einer bekannten Kappenverbindung dieser Art sitzt der hakenförmige Riegelkörper fest an der
vorzupfändenden Kappe. Unterhalb dieses hakenförmigen Riegelkörpers werden die: beiden Kappen
durch ein Langloch-Bolzengelenk miteinander verbunden. Der hakenförmige Riegelkörper greift
hinter einen in der anderen Kappe sitzenden Keil. Wenn eine Kappe dieser Art gegenüber einer anderen
Kappe vorgepfändet werden, soll, muß zunächst durch Einstecken des Bolzens in das Langloch die
Gelenkverbindung zwischen beiden Kappen hergestellt werden. Damit danach beim Hochschwenken
der vorzupfändenden Kappe der hakenförmige Riegelkörper über den erwähnten Keil hinweggreifen
kann, muß die Kappe nach Maßgabe der Bewegungsmöglichkeit, die der Bolzen in dem Langloch
hat, angehoben werden.
Demgegenüber bezweckt die Erfindung, eine Kappenverbindung der eingangs genannten Art so
zu gestalten, daß das Vorpfänden in einfacherer Weise erfolgen kann. Dies wird dadurch erreicht,
daß der Riegelkörper gegenüber der ihn tragenden Kappe in der Höhenrichtung frei schwenkbar sowie
in deren Längsrichtung verschiebbar ist und daß Maßnahmen — z. B. in Form einer an dem Riegelkörper
sitzenden Rast — getroffen sind, damit der Riegelkörper beim Hochschwenken dar vorzupfändenden
Kappe in der die Verriegelung ermöglichenden Bereitschaftsstellung bleibt, wobei das Bolzengelenk
in an sich bekannter Weise durch ein an der ίο vorzupfändenden Kappe sitzendes, nach unten offenes
Maul und ein von diesem zu übergreifendes, bolzenartiges Widerlager gebildet wird. Hierbei ist
es möglich, daß die vorzupfändende Kappe an ihrem Ende mit dem nach unten offenen Maul einfach auf
den Gelenkbolzen der anderen Kappe aufgesetzt wird und beim Hochschwenken der vorzupfändenden
Kappe der bewegliche, hakenförmige Riegelkörper in Eingriff mit einem an der anderen Kappe
befindlichen Widerlager gelangt, ohne daß das Hinterende der vorzupfändenden Kappe angehoben
zu werden braucht.
Bekannt ist ferner eine gelenkige Kappenverbindung, bei der die vorzupfändende Kappe ebenfalls
mit einer nach unten offenen, maulartigen öffnung auf einen Gelenkbolzen der anderen Kappe aufgesetzt
wird. Beim Hochschwenken der vorzupfändenden Kappe greift eine Nase dieser Kappe in
eine Ausnehmung1 eines in der anderen Kappe drehbar gelagerten Querkeiles ein. Nach einer bestimmten
Drehung dieses Keiles fällt ein Riegel in eine weitere Ausnehmung des Keiles, so daß dieser
an einer weiteren Drehung gehindert wird. Das Anspannen der vorgepfändeten Kappe erfolgt dann
durch Eintreiben des Drehkeiles. Bei dieser Ausführung muß aber damit gerechnet werden, daß
sich der Drehkeil infolge von Verschmutzung durch Kohlenstaub nicht in der gewünschten Weise dreht
und daher das Vorpfänden Schwierigkeiten bereitet.
Bei einer bekannten Kappenverbindung wird die vorzupfändende Kappe mit einem Haken an einem
Bügel der gesetzten Kappe angehängt und nach dem Hochschwenken ein Keil waagerecht eingetrieben,
um die vorgepfändete Kappe hochzutreiben. Haken und Bügel entsprechen in diesem Falle dem offenen
Maul und dem bolzenartigen Widerlager. Riegelkörper aber, die beim Hochschwenken der vorzupfändenden
Kappe einander verkrallen und die Kappe in ihrer hochgeschwenkten Lage halten, sind
bei der genannten Hakenkappe nicht vorgesehen. Bei einer anderen bekannten Kappenverbindung
befindet sich an dem einen Ende der Kappe ein waagerechter Zapfen und am anderen Ende eine
entsprechende Bohrung, in welche der Zapfen der vorzupfändenden Kappe eingeführt wird. Um ein
Lösen der beiden so miteinander verbundenen Kappen zu verhindern, wird ein Riegel vorgeschoben.
Dieser Riegel hat aber lediglich die Aufgabe, ein seitliches Herausgleiten des Zapfens aus der Bohrung
zu vermeiden.
Es sind auch bereits Kappenverbindungen ber kannt, bei denen entweder ein Drehbolzen zur Verbindung
zweier Kappen miteinander vorgesehen ist und die vorgepfändete Kappe durch ein an der gesetzten
Kappe angeordnetes Exzenter, das gegen eine vorspringende Nase der vorgepfändeten Kappe
zur Anlage gebracht werden kann, in ihrer Lage gesichert wird. Hierbei j gestaltet sich aber das Vorpfänden
durch einen einzigen Hauer schwierig.
Schließlich sind noch Kappenverbindungen bekannt, bei denen die vorzupfändende Kappe mit
einem Zapfen oder Kopfstück über ein an der gesetzten Kappe vorgesehenes bolzenartiges Widerlager
greift und das dieses Widerlager schwanzartig überragende Ende des Zapfens oder Kopf-Stückes
durch einen Keil oder Riegel festgespannt wird. Beim Verpfänden ergibt sich aus dem Eintreiben
des Keils oder Riegels die vorerwähnte Schwierigkeit für den Hauer, der auch vor dem
Rauben der gesetzten Kappe zunächst den Keil oder Riegel wieder herausschlagen muß.
Die Erfindung bezweckt nun, das Vorpfänden der Kappen weitgehend zu erleichtern, so daß hierfür
nur ein Hauer benötigt wird. Dies wird in erster Linie dadurch erreicht, daß beim Hochschwenken
der vorzupfändenden Kappe diese selbsttätig gegenüber der Anschlußkappe verriegelt wird,
so daß sie nicht wieder nach unten schwingen kann. Zu diesem Zweck werden erfindungsgemäß an den
Enden der Kappen Riegelkörper in der Weise angeordnet, daß beim Hochschwenken der vorzupfändenden
Kappe im Schwenkgelenk die beiderseitigen Riegelkörper, von denen wenigstens einer an der
zugehörigen Kappe beweglich gelagert ist, miteinander in Eingriff gelangen. Dabei kann- ein Riegelkörper
jeder Kappe zugleich ein Mittel zum Vorspannen der vorgepfändeten Kappe bilden, indem
er z. B. in der Längsrichtung der Kappe verschiebbar gelagert ist und in Wirkungsverbindung mit
einem Spannmittel (Vorpfändekeil, Exzenter od. dgl.) steht. Die Riegelkörper werden vorteilhaft
als Klinken ausgebildet, von denen die eine, die an der zugehörigen Kappe beweglich gelagert ist, in
die andere durch Federkraft oder durch ihr Eigengewicht selbsttätig einzurasten vermag.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar
zeigen
Fig. ι und 2 eine gelenkige Kappenverbindung in Seitenansicht bei zwei verschiedenen Stellungen der
vorzupfändenden Kappe, während
Fig. 3 die zugehörige Draufsicht zeigt. Die mit 1 bezeichnete Stahlkappe soll gegenüber
der mit 2 bezeichneten, durch einen nicht dargestellten Stempel unterstützten Stahlkappe frei in Riehtung
auf den Kohlenstoß hin (rechts in der Zeichnung) vorgepfändet werden. Die Kappen 1, 2 bestehen
aus einem Profileisen 3 von I-förmigem Profil, an dessen dem Kohlenstoß zugewendetes
Ende ein Hakenkopf 4 und an dessen von dem Kohlenstoß abgewandtes Ende ein Klauenkopf angeschweißt
ist. Der Hakenkopf 4 legt sich einerseits gegen die Stirnfläche des Profileisens und
erstreckt sich andererseits mit einem Lappen S seitich von dem Steg des Profileisens 3 zwischen
dessen Flanschen. Der Hakenkopf trägt zwei seit-
liehe Gelenkzapfen 6, deren Mittellinie tiefer als die Unterseite des zugehörigen Profileisens 3 liegt.
Der Hakenkopf 4 trägt ferner auf der Oberseite einen Haken 7.
S Der Klauenkopf wird durch zwei Wangen 8 gebildet, die sich mit miteinander verschweißten Ansätzen
9 vor die Stirnfläche des zugehörigen Profileisens 3 legen und mit Lappen 10 beiderseits zwischen
den Flanschen des Profileisens 3 angeschweißt sind. Die Wangen 8 erstrecken sich von dem Profileisen
3 aus schräg nach unten und übergreifen mit je einem offenen Maul 11 die Gelenkzapfen 6 des
Hakenkopfes 4. Die beiden Wangen 8 können auch aus einem Stück bestehen.
Der Steg des Profileisens 3 weist an seinem vom Kohlenstoß abgewandten Ende eine Ausnehmung
12 auf. Innerhalb dieser Ausnehmung ist in dem Raum zwischen den beiden Lappen 10 eine Fallklinke
13 in Längsrichtung der Kappe verschiebbar gelagert. Die Fallklinke 13 hat ein breites Keilloch
14, durch das ein Vorpfändekeil 15 quer zur Kappe hindurchgesteckt ist. Dieser Keil tritt durch seitliche
Ausnehmungen 16 in den Lappen 10 der Wangen
8 hindurch und legt sich mit seiner einen Schmalseite gegen die Abschlußflächen! 17 dieser
Ausnehmungen.
Die Fallklinke 13 weist an ihrem rückwärtigen
Ende einen Haken 18 auf, der beispielsweise durch eine Tasche ig auf ihrer Unterseite gebildet sein
kann. Ferner besitzt die Fallklinke 13 unterhalb des rückwärtigen Teiles des Keilloches 14 einen Vorsprung
nach unten, der in Richtung auf das Profileisen 3 hin eine Rast 20 bildet.
Wenn die Kappe 1 gegenüber der Kappe 2 vorgepfändet werden soll, wird sie zunächst an diese
angehängt, indem man den Klauenkopf 8 mit den offenen Mäulern 11 über die Gelenkzapfen 6 des
Hakenkopfes 4 greifen läßt. Die Fallklinke 13 Liegt dabei mit ihrer Unterseite auf dem unteren Flansch
des zugehörigen Profileisens 3 auf, wobei sich die Rast 20 vor die Stirnfläche dieses Flansches legt.
Infolgedessen wird die Fallklinke in der Lage gehalten, in der sie mit ihrem den Haken 18 tragenden
Teil weit genug nach hinten hin vorsteht. Der Hauer schwenkt nunmehr die Kappe 1 nach oben.
Hierbei gleitet die Fallklinke 13 mit ihrem rückwärtigen Ende über den Haken 7 des Hakenkopfes 4,
bis ihr Haken 18 hinter dem Haken 7 einfällt. Dieses Einschnappen erfolgt hörbar, so daß der
Hauer weiß, daß die Verriegelung hergestellt ist. Er kann nunmehr die Kappe loslassen, da sie in
der angehobenen Stellung, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, durch die miteinander im Eingriff
stehenden Haken 7 und 18 gehalten wird. Bei diesem Einrastvorgang ist die Fallklinke 13 etwas
gegenüber dem unteren Flansch des zugehörigen Profileisens 3 angehoben worden, so daß die Rast
20 außer Eingriff mit dem Profileisen 3 gelangt ist und keinen Widerstand mehr gegen eine Verschiebung
der Fallklinke nach dem Kohlenstoß hin bietet. Der Vorpfändekeil 15 ist hierbei nur mit seinem
dünnen Ende durch das Keilloch 14 der Fallklinke
13 hindurchgesteckt.
Der Hauer, der nunmehr beide Hände frei hat, treibt den Vorpfändekeil weiter ein. Hierdurch
wird eine Relativverschiebung der Fallklinke 13 in die Ausnehmung 12 des Profileisens 3 hinein hervorgerufen.
Da die Klinke 13 durch den Haken 7 festgehalten wird, wirkt sich diese Relativverschiebung dahin aus, daß die Kappe 1 in die in Fig. 2
dargestellte Lage nach oben geschwenkt wird. Hierdurch wird sie mit der erforderlichen Vorspannung
gegen das Hangende gepreßt.
Da sich der Keil einerseits mit seiner dem Kohlenstoß zugekehrten Schmalseite unmittelbar
gegen die Fallklinke drückt und andererseits mit seiner anderen Schmalseite unmittelbar an den.
Flächen 17 der sich auf die Gelenkzapfen 6 stützenden Wangen anlegt, werden die Schweißverbindungen
zwischen den Wangen 8 und dem zugehörigen Profil eisen 3 durch die Spannkraft des Keiles 15
nicht beansprucht.
Statt des Vorpfändekeils 15 kann man auch
irgendein anderes auf die Fallklinke wirkendes Spannmittel verwenden, z. B. einen Exzenter, eine
Schraube oder Kniehebel. Es ist auch nicht erforderlich, daß das Einrasten der Klinke von otjen
nach unten und unter der Wirkung ihres Eigengewichtes erfolgt; die Klinke könnte auch durch
Bewegung in seitlicher Richtung oder von unten nach oben zum Einrasten in der Gegenklinke gebracht
werden, wobei die Bewegung durch Federkraft bewirkt werden könnte. Man braucht auch
nicht eine Klinke in der dargestellten Art zu verwenden, sondern kann irgendwelche andersartige
Riegelkörper benutzen. Der bewegliche Riegelkörper kann im übrigen statt an der vorzupfändenden
Kappe, auch an der Anschlußkappe gelagert sein. Es ist auch nicht erforderlich, daß die Gelenkverbindung,
wie es in der Zeichnung dargestellt ist, zweischnittig ausgeführt wird, d. h. daß der an der
vorzupfändenden Kappe sitzende Gelenkkopf mit zwei Ansätzen den an der anderen Kappe sitzenden
Gelenkkopf zwischen sich einschließt. Man kann vielmehr auch einschnittige Gelenke vorsehen, bei
denen nur ein Gelenkzapfen und ein diesen übergreifendes offenes Maul oder eine öse an der vorzupfändenden
Kappe angebracht ist. Auch mehrschnittige Gelenke können verwendet werden.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Gelenkige Verbindung zwischen zwei Kappen, von denen die eine gegenüber der anderen vorgepfändet wird, mit einem Bolzengelenk, das eine Bewegung der zu raubenden Kappe gegenüber der vorgepfändeten Kappe nach unten gestattet, wobei jede Kappe an einem Ende einen hakenförmigen Riegelkörper aufweist, der die vorzupfändende Kappe gegenüber der anderen Kappe in ihrer hochgeschwenkten Lage hält und der mit einem Spannmittel (z. B. einem Vorpfändekeil) zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegelkörper (13) gegenüber der ihn. tragenden Kappe (1) in der Höhenrichtung frei schwenkbar sowie in deren Längsrichtung verschiebbar ist und daß Maß-nahmen —· ζ. B. in Form einer an dem Riegelkörper (13) sitzenden Rast (20) — getroffen sind, damit der Riegelkörper (13) beim Hoclischwenken der vorzupfändenden Kappe in der die Verriegelung ermöglichenden Bereitschaftsstellung bleibt, wobei das Bolzengelenk in an sich bekannter Weise durch ein an der vorzupfändenden Kappe sitzendes, nach unten offenes Maul (11) und ein von diesem zu übergreifendes bolzenartiges Widerlager (6) gebildet wird.
- 2. Gelenkige Kappenverbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Profileisen (3) der vorzupfändenden Kappe an seinem Ende gabelartig mit einer Ausnehmung (12) versehen ist, in der der Riegelkörper (13) längsverschiebbar gelagert ist, und daß quer durch diesen Riegelkörper das Spannmittel (z.B. der Vorpfändekeil [15], ein Exzenter) gesteckt ist, der sich gegen beiderseits der Ausnehmung an dem Profileisen der Kappe befestigte Teile (8) des Gelenkkopfes stützt.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 801 717, 803992; belgische Patentschriften Nr. 475032, 481680.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 109 692/10 10.61
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