DE919344C - Gelenkverbindung mit zwei Gelenkstellen von Kappen zum Strebausbau, insbesondere fuer die stempelfreie Abbaufront - Google Patents
Gelenkverbindung mit zwei Gelenkstellen von Kappen zum Strebausbau, insbesondere fuer die stempelfreie AbbaufrontInfo
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 21. OKTOBER 1954
R 7973 VIb j5c
Die Erfindung bezieht sich auf eine Gelenkverbindung von Kappen zum Strebausbau, insbesondere
für die stempelfreie Abbaufront mit zwei ein Schwenken aus der durch die Kappenlängsachse
gelegten Senkrechtebene zulassenden Gelenkstellen.
Derartige Gelenkverbindungen bieten gegenüber Verbindungen mit nur einer Gelenkstelle den Vorteil,
daß sich die miteinander verbundenen Stahlkappen nicht nur winklig, sondern auch treppenartig
zueinander einstellen können, je nachdem es der Verlauf des Hangenden erfordert, so daß auch
bei bucklig oder treppenförmig verlaufendem Hangendem die Möglichkeit einer weitgehenden
Anpassung der Lage beider Stahlkappen an den Verlauf des Hangenden gegeben ist.
Gelenkverbindungen der vorstehenden Art sind bereits bekannt. Als Verbindungsmittel zwischen
den einander zugewandten Kappenenden sind bei ihnen zwei Flansche vorgesehen, von denen je einer
auf einer Kappenseite liegt und deren eines Ende mit dem Ende der einen Kappe und deren anderes
Ende mit dem Ende der anderen Kappe je durch einen durch die Kappenenden hindurchgehenden
Verbindungsbolzen verbunden ist. Bei dieser Ausführungsform der Verbindung muß die anzubringende
Kappe in angehobener Lage gehalten werden, bis die Bolzen durch die Laschen gesteckt sind.
Die Verbindung selbst besitzt keine Möglichkeit zur Winkeleinstellung der angelenkten Kappe.
Nach der Erfindung ist das dem Kohlenstoß zugewandte Kappenende in an sich bekannter Weise
maulartig ausgebildet, und in das Maul wird in ebenfalls an sich bekannter Weise von der Seite ein
an dem dem Kohlenstoß abgewandten Kappenende
befestigter Verbindungsbolzen eingeschoben, der mit einem Zwischenstück ausgerüstet und über
dieses Zwischenstück gelenkig an dem Ende der anderen Kappe angebracht ist. Hierdurch ist eine
Doppelgelenkverbindung für die Kappen geschaffen, welche sich trotz ihrer Doppelgelenkigkeit als
einteilige Verbindung dadurch herstellen läßt, daß der Bolzen in das Maul des dem Kohlenstoß zugewandten
Endes der einen Kappe von der Seite ίο eingeschoben wird, nachdem bereits früher das den
Bolzen tragende Zwischenstück an dem dem Kohlenstoß abgewandten Ende der anderen Kappe
angebracht worden ist. Ein Vorteil ist es auch, daß das Verbindungszwischenstück mit dem Bolzen
einstückig und gleichfalls hierdurch sein Anbringen an dem dem Kohlenstoß abgewandten Kappenende
vereinfacht ist.
Zweckmäßig ist in der Gelenkverbindung des Zwischenstücks mit dem dem Kohlenstoß abgewandten
Kappenende zwischen den gegenseitigen Anlageflächen von Kappe und Verbindungsstück
eine Federscheibe angeordnet. Diese bewirkt, daß die Schwenkbarkeit dieser Verbindungsstelle gehemmt
ist, so daß das Verbindungszwischenstück in eine gewollte Winkellage vor dem Einschieben
des Bolzens in das Maul gebracht werden kann, die sich nicht selbsttätig ändern kann, was das Anbringen
der Kappe erleichtert und vereinfacht. So kann das Verbindungszwischenstück einen Winkel,
z. B. von 900, mit der Kappe bilden oder gleichachsig zur Kappe sein.
Zwischen die über die beiden Gelenkstellen miteinander verbundenen Kappenenden kann ein die
durch die Gelenkverbindung gegebene Abschwenkmöglichkeit der angelenkten Kappe nach unten aufhebendes
Zwischenglied, welches auch dem Anziehen der Kappen zur Aufhebung der Gelenkigkeit
dient, in Form eines Keiles mit glatten oder stufenförmigen Anzugsflächen eintreibbar sein. Hierbei
sind die gegenseitigen Anlageflächen des Zwischengliedes und der Kappen gerundet, so daß das
Zwischenglied die gewollte Einstellung der Kappen gegeneinander nicht stört.
Es ist möglich, das Zwischenglied zu teilen sowie mit zu den Gelenkachsen parallelen Außenrandflächen
auszurüsten, wobei die diesen entsprechenden Anlageflächen der Kappenenden gleichfalls zu
den Gelenkachsen parallel sind. Bei dieser Ausführungsform weisen die einander zugewandten
Flächen des geteilten Zwischengliedes die Keilsteigung auf, und es ist zwischen diesen Flächen
ein entsprechender Keil mit Randführung in den Gliedteilen eintreibbar. Diese Ausführungsform besitzt
den Vorteil, daß das Zwischenglied von jeder Seite der Verbindung eingetrieben werden kann.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Kappengelenkverbindung nach der Erfindung.
Fig. ι gibt die Doppelgelenkverbindung im Aufriß
wieder;
Fig. 2 läßt einen durch die Längsachse der Verbindung gelegten Schnitt erkennen;
Fig. 3 verdeutlicht das Ausbauschema.
An dem einen Ende der durch das Profileisen 1 gebildeten Kappe ist das Gesenkschmiedestück 2
angebracht, dessen vorderer Teil derart maulartig ausgebildet ist, daß der Bolzen 5 am Zwischenstück
4 von der Seite in das Maul eingeschoben werden kann und sich die Kappe 1 nach dem Rauben
eines Stempels durch Abschlagen in Richtung des Pfeiles S leicht vom Bolzen entfernen läßt. Der
Bolzens 5 ist einstückig mit dem Verbindungszwischenglied. Das der Kappe 6 zugewandte Ende
des Zwischenstückes 4 ist gegabelt und über einen Bolzen 7 mit der Kappe 6 verbunden. Am Kappensteg
sind Verstärkungsstücke 8 angeschweißt. Das Einschieben des Bolzens 5 in das maulartige Gesenkschmiedestück
2 ist durch eine Platte 9 begrenzt, welche seitlich auf die Öffnung des Schmiedestückes aufgeschweißt ist.
Zwischen den Gabelschenkeln des Zwischenstückes 4 und den Verstärkungsstücken 8 sind
Federscheiben Ii vorgesehen, welche die Schwenkbarkeit um den Bolzen 9 hemmen.
Soll die Kappe 6 in Richtung zum Hangenden verstellt werden, dann wird die Kappe 6 angehoben,
was sich durch einen Mann gut vornehmen läßt. Die Feststellung der angedrückten Lage der Kappe
erfolgt durch ein Zwischenglied 10, welches Keilanzug aufweist und gemäß Fig. 2 die Form eines
Keiles haben kann. Es ist möglich, die Anzugsflächen des Keiles glatt auszubilden, wie es Fig. 2
erkennen läßt, oder den Anzugsflächen stufenförmige Form zu geben, wie es in Fig. 2 rechts
strichpunktiert durch 10' angedeutet ist. Die Außenrandflächen 13 des Zwischengliedes 10 sind
gerundet, ebenso die entsprechenden Anlageflächen 13' an den Kappenenden.
In Fig. ι ist ein geteiltes Zwischenglied 10 angedeutet,
dessen Außenflächen parallel zu den Achsen der Bolzen 5 und 7 laufen. Die Anlageflächen
13' an den Kappenenden sind in diesem Falle gleichfalls parallel zu den Achsen der Bolzen
5 und 7. Zwischen die Teile 12 des Zwischengliedes ist ein Keil 14 getrieben, welcher sich mit
den Führungen 15 in den Teilen 12 führt.
Mit dem Bezugszeichen 16 ist in Fig. 1 und 2
der Kopf eines Stempels 17 angedeutet.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Gelenkverbindung von Kappen zum Strebausbau, insbesondere für die stempelfreie Ab- baufront mit zwei ein Schwenken der Kappen aus der durch die Kappenlängsachse gelegten Senkrechtebene zulassenden Gelenkstellen, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Kohlenstoß zugewandte Kappenende maulartig ausgebildet ist und in das Maul ein an dem dem Kohlenstoß abgewandten Kappenende befestigter Verbindungsbolzen von der Seite eingeschoben wird, der mit einem Zwischenstück ausgerüstet und über dieses Zwischenstück gelenkig an dem iss Ende der Kappe angebracht ist.
- 2. Gelenkverbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Gelenkverbindung des Zwischenstückes mit dem dem Kohlenstoß abgewandten Kappenende zwischen den gegenseitigen Anlageflächen von Kappe und Verbindungsstück eine Federscheibe (ii) angeordnet ist.
- 3. Gelenkverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die über die beiden Gelenkstellen miteinander verbundenen Kappenenden ein die durch die Gelenkverbindung gegebene AJbschwenkmöglichkeit der angelenkten Kappe nach unten aufhebendes Zwischenglied, welches auch dem Anziehen der Kappen zur Aufhebung der Gelenkigkeit dient, in Form eines Keiles mit glatten Anzugsflächen oder stufenförmigen Anzugsflächen eintreibbar ist.
- 4· Gelenkverbindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenseitigen Anlageflächen des Zwischengliedes und der Kappen gerundet sind.
- 5. Gelenkverbindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied geteilt ist und seine Randflächen sowie die an ihm anliegenden Kappenflächen parallel zur Achse der Gelenkbolzen sind, während die einander zugewandten Flächen des geteilten Zwischengliedes die Keilsteigung aufweisen und zwischen diesen Flächen ein entsprechender Keil mit Randführung in den Gliedteilen eintreibbar ist.Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 819 233.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 9558 10.54
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