DE922223C - Grubenstempel - Google Patents

Description

• Grubenstempel Die Erfindung betrifft einen Grubenstempel, bestehend aus einem in einem Außenstempel geführten, vorzugsweise keiligen Innenstempel, wobei die Stempelteile durch einen oder mehrere in einem Schloß angeordnete Spannkeile ohne Selbsthemmung zusammengehalten sind, welchen eine Stütz- und Raubvorrichtung, vorzugsweise in Form eines horizontalen Spannkeiles zugeordnet ist. Stempel dieser Art werden erfindungsgemäß dadurch verbessert, daß mindestens ein im wesentlichen in «-aagerechter Ebene beweglicher Spannkeil vorgesehen ist, der mit einer Fläche gegen den Innenstempel und mit einer im spitzen Winkel hierzu gerichteten zweiten Fläche gegen das Schloßband angepreßt ist, während eine dritte Fläche sich gegebenenfalls unter Einschaltung von Zwischenstücken gegen einen im Schloßband angeordneten Raub- oder Setzkeil stützt, der ebenfalls vorzugsweise waagerecht verschieblich angeordnet sein soll, und daß der oder die Spannkeile am unteren Ende um eine im wesentlichen festliegende Drehachse in senkrechter Ebene schwenkbar gelagert sind, und zwar derart, daß bei der Relativverschiebung des Innenstempels im Außenstempel der Spannkeil eine Schwenkbewegung in der zwischen Schloßwandung und Innenstempel gebildeten Keiltasche ausführt.
• Nach einer besonderen zweckmäßigen Ausführungsform können zwei in der vorstehend beschriebenen Weise gelagerte Spannkeile zwei Flächen eines kastenartigen Innenstempels zugeordnet sein, welche ihrerseits einen mit dem Scheitel nach außen bzw. zum Stützkeil gerichteten Winkel .einschließen. Es ist weiterhin möglich, den oder die Spannkeile mit einer gewölbten Rückfläche in einer entsprechenden Mulde eines Widerlagers des Stützkeiles zu führen, wobei zweckmäßig der Stützkeil bzw. das diesem vorgeschaltete Widerlager so geformt ist, daß ein zwischen die Spannkeile eingreifender, in waagerechter Ebene wirkender Keilvorsprung entsteht, welcher beim Eintreiben des Stützkeiles die Spannkeile auseinandertreibt und gegen den Innenstempel und das Schloßband zur Änpressung bringt. Hierbei soll zweckmäßig das Widerlager als besonderer, d. h. von dem Stützkeil unabhängiger Körper ausgebildet sein.
• Bei .der eingangs geschilderten Grundausbildung des Erfindungsgegenstandes wird der Drehzapfen auf dem dem Scheitel der Keiltasche abgekehrten Ende des Keiles angebracht. Der Keil erhält am unteren Ende einen lappenartigen kreisbogenförmig gestalteten Ansatz, der sich in einer entsprechenden Pfanne des Unterstempels abstützt. Bei Verwendung eines besonderen Widerlagers zwischen Stützkeil und Spannkeil erhält dieses Widerlager zweckmäßig eine vorspringende, z. B. dreieckige Rippe, welche in eine entsprechende Nut des Spannkeils eingreift, so daß sich dieser entsprechend abstützt. Man kann :aber auch den Stützheil in der gleichen Weise ausbilden, also auf Einschaltung eines besonderen Widerlagerkörpers verzichten. Die Pfanne, in der sich der Lappen des Spannkeiles abstützt, wird zweckmäßig oval ausgebildet und der Zapfen in einem Langloch oder waagerecht liegenden Schlitz angeordnet, damit bei eintretender Überbelastung die Spannkeile sich auf der dreieckigen Rippe des Widerlagers oder Stützkeiles abstützen und um diese schwenken können, wodurch die Lagerung in der Pfanne entlastet wird. Weiterhin soll das Schloß als loser Körper auf den Unterstempel bzw. eine besondere Zwischenplatte aufgelegt werden, derart, daß es in waagerechter Richtung verscfiieblich ist, wobei es lediglich- durch Klammern, Nutringe oder sonstige geeignete Mittel mit dem Unterstempel derart verbunden wird, daß das Schloßband sich nicht gänzlich lösen kann. Wird nun die Stützvorrichtung, z. B. der waagerechte lose Keil, gelockert oder entfernt, so kann sich das Schloßband zur Entlastung des Stempels gegenläufig zu den Spannkeilen horizontal bewegen, wodurch das Rauben des Stempels unterstützt wird.
• In den Abb. i bis 5 der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung .in verschiedenen Au:sführungsformen dargestellt. Es bedeutet 7 zwei Spannkeile, 14 einen lappenartigen Ansatz des Spannkeils, 15 ein Langloch, 16 die pfannenartige Lagerung am Unterstempel, 17 eine dreieckige Tragrippe im Widerlager 86, 18 den Drehzapfen, i9 Klammern, die das waagerecht bewegliche Schloß 3a führen. Drei solcher Klammern können auf den drei äußeren Kanten des kastenartigen Profils angeordnet sein.
• Das Profil des Stempels kann auch anders gewählt werden, ebenso .die Zahl der Spann- und Lösekeile.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Grubenstempel, bestehend aus einem im Außenstempel geführten, vorzugsweise heiligen Innenstempel, wobei .die Stempelteile .durch einen oder mehrere in einem S.chloß angeordnete Spannkeile ohne Selbsthemmung zusammengehalten sind, welchen eine Stütz- und Raubvorrichtung, vorzugsweise in Form eines horizontalen Spannkeils zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein im wesentlichen in waagerechter Ebene beweglicher Spannkeil vorgesehen ist, der mit einer Fläche gegen .den Innenstempel und mit einer im spitzen Winkel hierzu gerichteten zweiten Fläche gegen das Schloßband angepreßt ist, während eine dritte Fläche sich gegebenenfalls unter Einschaltung von Zwischenstücken gegen einen im Schloßband angeordneten Raub- oder Setzkeil abstützt, -der ebenfalls vorzugsweise waagerecht verschieblich angeordnet ist, und daß der oder die Spannkeile (7) am unteren Ende um eine im wesenül.ichen festliegende Drehachse (18) in senkrechter Ebene schwenkbar gelagert sind, und zwar derart, daß bei der Relativverschiebung des Innenstempels im Außenstempel der Spannkeil eine Schwenkbewegung in der zwischen Schloßwandung und Innenstempel gebildeten Keiltasche ausführt. z. Grubenstempel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Spannkeile (7) gelenkpfanrnenartig in einem Ansatz (16) des Unterstempels- abgestützt sind. 3. Grubenstempel .nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Setz- und Raubvorrichtung, z. B. der waagerechte, Selbsthemmung besitzende Keil, oder ein besonderes Widerlager (8b) eine vorspringendeTragrippe (17) von vorzugsweise dreieckigem Profil besitzt, welche in eine entsprechende Nut des oder der Spannkeile (7) eingreift. q.. Grubenstempel nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Schloßkörper in waagerechter Ebene verschieblich geführt ist.